Empfang der hl. Eucharistie in der Orthodoxen Kirche

Ostkirchliche Themen.
viv
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Beitrag von viv »

Nochmals zum Thema Kommunionempfang aber auch darüber hinaus: es soll eine sehr alte im Sinne von frühe 'Form' der Liturgie geben (Jakobsliturgie) bei der die Gläubigen die Kommunion in die Hand empfangen.
Leider hab ich die Quelle dieser Info nicht parat.
Vielleicht wissen die Experten näheres dazu?

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Alexander
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Beitrag von Alexander »

Das stimmt theoretisch, in der (in diesem Punkte abweichenden) Praxis wird bei der Jakobusliturgie allerdings vorsichtshalber der in der Orthodoxen Kirche übliche Löffel eingesetzt.
Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
Gott, sei gnädig und hilf.
Gib Kraft zu tragen, was du schickst,
laß die Furcht
nicht über mich herrschen.
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incarnata
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Beitrag von incarnata »

Ich finde die Geste mit den gekreuzten Armen auch sehr anrührend
und auch die Praxis mit dem Löffel:In der Tat,Erwachsene werden
wie Kinder behandelt-weil eben dies der Weg zum Heil ist."Wenn Ihr
nicht werdet wie die Kinder ".Eben durch die liebende Vereinigung mit
dem Sohn können wir uns in dem Augenblick dem Vater in die Arme
werfen. Aus diesem Grund der klareren Geste des kindlichen Empfangens
empfange ich im lateinischen Ritus viel lieber die Hl.Kommunion mit dem
Mund als mit der Hand.Denn auch wenn die Hostie in die gekreuzte Hand
gelegt wird muss ich sie ja dann doch aktiv herausnehmen und zum
Mund führen.Und da fühle ich mich immer etwas unwohl dabei.

Nur noch ne praktische Frage: Wie ist das mit der Hygiene bei der
Löffelpraxis ? Wird der Löffel,der von Mund zu Mund geht dazwischen
irgendwie gereinigt?Oder mehrere verwendet.?Es kann doch leicht
passieren,daß der Löffel die Zunge des Gläubigen berührt.?Bei der
lateinischen Mundkommunion berührt die Zunge nur die Hostie,wenn
man gescheit den Mund aufmacht.Insofern wäre mir der Löffel suspekt
trotz der schönen Geste des gefüttert-Werdens !
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)

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taddeo
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Beitrag von taddeo »

incarnata hat geschrieben:Nur noch ne praktische Frage: Wie ist das mit der Hygiene bei der
Löffelpraxis ? Wird der Löffel,der von Mund zu Mund geht dazwischen
irgendwie gereinigt?Oder mehrere verwendet.?Es kann doch leicht
passieren,daß der Löffel die Zunge des Gläubigen berührt.?
Das ist eigentlich in den Ostkirchen kaum ein Problem, weil dort die Gläubigen aus der Erfahrung und Unterweisung lernen, wie man sich dabei verhält: Man öffnet den Mund weit, streckt die Zunge etwas heraus und wartet, bis einem der Priester die Heiligen Gaben auf die Zunge gelegt hat. Normalerweise berührt er dabei den Mund des Gläubigen nicht. Erst wenn der Priester damit fertig ist, macht man den Mund wieder zu und schluckt.
Bei uns Lateinern kennt man das eben nicht, drum versuchen viele, vom Löffelchen zu essen wie ein Baby seinen Brei. Aus diesem Grund gibt es auch in den Ostkirchen die Möglichkeit, das Brot nicht in kleine Würfel zu schneiden, sondern in längliche Streifen, die dann vom Priester in den Kelch getaucht und dem Gläubigen auf die Zunge gelegt werden. Das Löffelchen ist keine dogmatische Frage, sondern eine praktische.

johannes eck
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Beitrag von johannes eck »

incarnata hat geschrieben:Ich finde die Geste mit den gekreuzten Armen auch sehr anrührend
und auch die Praxis mit dem Löffel:In der Tat,Erwachsene werden
wie Kinder behandelt-weil eben dies der Weg zum Heil ist."Wenn Ihr
nicht werdet wie die Kinder ".Eben durch die liebende Vereinigung mit
dem Sohn können wir uns in dem Augenblick dem Vater in die Arme
werfen. Aus diesem Grund der klareren Geste des kindlichen Empfangens
empfange ich im lateinischen Ritus viel lieber die Hl.Kommunion mit dem
Mund als mit der Hand.Denn auch wenn die Hostie in die gekreuzte Hand
gelegt wird muss ich sie ja dann doch aktiv herausnehmen und zum
Mund führen.Und da fühle ich mich immer etwas unwohl dabei.
Ich kann Dir dabei nur voll zustimmen!
Und zu letzterem: Ich habe vor Jahren damit aufgehört.

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Linus
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Beitrag von Linus »

Naja zur Handkommunionpraxis: Wenn man es nach altkirchlichem Brauch (durchgestreckte Hand wird zum Mund geführt )machen würde, bräuchte man nicht "herumzukletzeln."
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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viv
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Beitrag von viv »

alexander schrieb:
Das stimmt theoretisch, in der (in diesem Punkte abweichenden) Praxis wird bei der Jakobusliturgie allerdings vorsichtshalber der in der Orthodoxen Kirche übliche Löffel eingesetzt.


jetzt bin ich aber ziemlich erstaunt.
entschuldige, aber
_was heisst da vorsichtshalber?? - meinst du am leben, sterben und auferstehen jesu war irgendetwas vorsichtshalber??
_d.h. ihr haltet euch NICHT an die tradition, und das innerhalb der göttlichen liturgie ?????

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Alexander
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Beitrag von Alexander »

@taddeo, orthodoxe Christen schließen sehr wohl ihren Mund bei der Komminion. Der Löffel verläßt den Mund ohne Leib und Blut Christi. Da ich Hilfe bei Kommunionausteilung geleistet habe (das übliche rote Tuch unter das Kinn gehalten und die Lippen der Gläubigen abgewischt), bin ich da sehr erfahren. Es ist sinnvoll, Antworten auf solche speziellen Fragen uns Orthodoxen geben zu lassen.

Das mit der Hygiene: Es ist der Leib und das Blut des Herrn. Es kann nichts böses passieren. Das wissen die Orthodoxen Christen halt und die Sache wird nie problematisiert. Wer es aber nicht glaubt, soll sich jede Sekte auswählen, die ihm besser paßt.

@viv:
vorsichtshalber heißt, damit die Gläubigen, die die Handkommunion seit Jahrhunderten nicht kennen, nichts zu Boden fallen lassen (etwa aus Schrecken, nicht unbedingt Unachtsamkeit) und damit anderweitige Unruhen ausgeschlossen werden.
viv hat geschrieben:_d.h. ihr haltet euch NICHT an die tradition, und das innerhalb der göttlichen liturgie ?????
Andersrum, wir halten uns an die schon sehr alte lebendige Tradition (Löffel) anstatt da zu archeologisch vorzugehen.
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Alexander
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Beitrag von Alexander »

Bedenke, Viv, daß die Jakobusliturgie viele Jahrhunderte lang fast in Vergessenheit geraten ist. Sie wurde nur einmal im Jahr (am Fest des hl. Jakobus, des Bruders des Herrn) in Jerusalem und auf einer griechischen Insel gefeiert. Im 20. Jahrhundert ist sie Gott sei Dank wieder bekannter geworden und wird hin und wieder zelebriert, auch ich durfte ihr beiwohnen. Allerdings will man dabei keine bloße liturgische Archeologie betreiben und etwas "nachspielen"; das wäre der falsche Ansatz. Tradition ist lebendige Überlieferung, Viv.
Zuletzt geändert von Alexander am Mittwoch 14. März 2007, 21:32, insgesamt 1-mal geändert.
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taddeo
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Beitrag von taddeo »

Alexander hat geschrieben:@taddeo, Es ist sinnvoll, Antworten auf solche speziellen Fragen uns Orthodoxen geben zu lassen.
Ich wollte mich keineswegs in "orthodoxe Angelegenheiten" einmischen. So wie ich es oben beschrieben habe, habe ich es während eines Jahres täglicher Liturgiefeier im Pontificium Collegium Russicum in Rom und später bei zahlreichen anderen Liturgien im byzantinischen Ritus kennengelernt.
Gehe ich recht in der Annahme, daß es beim Kommunionempfang auch in der Orthodoxie unterschiedliche Verhaltensweisen gibt, je nachdem, wo man gerade ist? Das wäre ja eigentlich nichts ungewöhnliches, denn eine strikte rubrizistische Normierung dafür gibt es m. W. ja nicht, oder?

viv
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Beitrag von viv »

alexander schrieb: Bedenke, Viv, daß die Jakobusliturgie viele Jahrhunderte lang fast in Vergessenheit geraten ist. Sie wurde nur einmal im Jahr (am Fest des hl. Jakobus, des Bruders des Herrn) in Jerusalem und auf einer griechischen Insel gefeiert. Im 20. Jahrhundert ist sie Gott sei Dank wieder bekannter geworden und wird hin und wieder zelebriert, auch ich durfte ihr beiwohnen. Allerdings will man dabei keine bloße liturgische Archeologie betreiben und etwas "nachspielen"; das wäre der falsche Ansatz. Tradition ist lebendige Überlieferung, Viv.

ein "heiliges spiel", alexander
hatte die gelegenheit auch! weder ein gedanke des nachspielens noch der archäologie ist aufgetaucht ...

die frage wie die bedeutung der wiederentdeckung der jakobusliturgie für dich aussieht, wäre interessant, gehört aber bestimmt nicht hierher.

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Alexander
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Beitrag von Alexander »

taddeo hat geschrieben: Gehe ich recht in der Annahme, daß es beim Kommunionempfang auch in der Orthodoxie unterschiedliche Verhaltensweisen gibt, je nachdem, wo man gerade ist? Das wäre ja eigentlich nichts ungewöhnliches, denn eine strikte rubrizistische Normierung dafür gibt es m. W. ja nicht, oder?
Eine strikte rubrizistische Normierung gibt es dafür in der Tat nicht; allerdings ist dieser Brauch recht einheitlich. Ich habe schon sehr viele Russen, Serben und Griechen kommunizieren sehen.

Daß Du in dem römischen Pontificium Collegium Russicum und bei ähnlichen Gelegenheiten anderes erlebt hast, ist eine andere Sache --- das waren keine orthodoxen Gottesdienste.

Es kommt immer wieder vor, daß ich auf dem Forum beobachten muß, wie man mit solcherlei Erfahrungen das orthodoxe liturgische Leben kennenlernen will. Als eine "erste Näherung", kann ein römischer byzantinischer Gottesdienst gewiß dienen, allerdings gibt es mittlerweile beträchtliche Unterschiede in dem Brauchtum der Unierten und der Orthodoxen, und wenn man gerade keine Unterschiede sieht, so ist der Glaube der Betenden und somit auch ihre Herangehensweise an die Liturgie sehr unterschiedlich. Bitte merken: der sogenannte byzantinische Ritus macht einen Gottesdienst nicht automatisch orthodox, wobei es ja auch vor allem in der frühen Kirche vielerorts orthodoxen Gottesdienst in "anderen" Riten gegeben hat.
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taddeo
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Beitrag von taddeo »

Alexander hat geschrieben:Es kommt immer wieder vor, daß ich auf dem Forum beobachten muß, wie man mit solcherlei Erfahrungen das orthodoxe liturgische Leben kennenlernen will. Als eine "erste Näherung", kann ein römischer byzantinischer Gottesdienst gewiß dienen, allerdings gibt es mittlerweile beträchtliche Unterschiede in dem Brauchtum der Unierten und der Orthodoxen, und wenn man gerade keine Unterschiede sieht, so ist der Glaube der Betenden und somit auch ihre Herangehensweise an die Liturgie sehr unterschiedlich. Bitte merken: der sogenannte byzantinische Ritus macht einen Gottesdienst nicht automatisch orthodox, wobei es ja auch vor allem in der frühen Kirche vielerorts orthodoxen Gottesdienst in "anderen" Riten gegeben hat.
Danke für Deine Hinweise!
Du hast völlig recht, im Russicum werden (und wurden vor 20 Jahren, als ich dort war) keine orthodoxen Gottesdienste gefeiert, sondern katholische. Allerdings wurde seitens der Jesuitenpatres, die das Haus führten, mit größter Akribie darauf geachtet, daß die Gottesdienst möglichst korrekt und sauber nach der Tradition der russisch-orthodoxen Kirche zelebriert und nicht mit etwaigen Einflüssen der unierten Ukrainer o. ä. vermischt wurden. Hintergrund war die ursprüngliche (und bis zur "Wende" gültige) Zielsetzung des Hauses, Priester auszubilden, die nach dem Ende des Kommunismus in Rußland die byzantinische Liturgie zelebrieren können; heute spielt das selbstverständlich keinerlei Rolle mehr, da die orthodoxe Kirche in Rußland gottlob den Atheismus gut überlebt hat. Bei Besuchen im Russicum zB von Bischöfen aus Rußland wurde auch regelmäßig bestätigt, daß die Liturgie im Russicum bis ins Detail (außer der Erwähnung des römischen Patriarchen anstatt des Moskauer) der russisch-orthodoxen Praxis entsprach.
Dies ging soweit, daß ein Mitbewohner einmal amüsiert feststellte: Wenn in Moskau bei der Patriarchalliturgie der Diakon beim Inzensieren versehentlich mit dem Rauchfaß an die Ikonostase klopft, wird das im Russicum gleich als neuer Ritus eingeführt, bloß weil es "orthodox" ist...
Wie gesagt, das war vor ca. 20 Jahren. Wie es heute ausschaut, weiß ich nicht.

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Walter
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Beitrag von Walter »

Und noch ein schönes Bildchen zum Thema: :)
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γενηθήτω το θέλημά σου·

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Walter
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Beitrag von Walter »

Und hier noch ein weiteres:
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Nassos
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Re: Empfang der hl. Eucharistie in der Orthodoxen Kirche

Beitrag von Nassos »

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es in der Kommunion durchaus Unterschiede gibt: die gekreuzten Arme vor der Brust.
Dies kenne ich aus bei den Griechen der Diaspora in Deutschland nicht, mir hat es keiner beigebracht, ich hörte erst vor kurzem von einem serbisch-orthodoxen Glaubensbruder davon.

Zur Zeit stellt sich die Frage bei mir nicht, da ich gemeinsam mit meinem einjährigen Sohn kommuniziere, ihn auf meinem rechten Arm haltend.

Ach ja hierzu: das Kind liegt in der Armbeuge. Sein linker Arm liegt dabei zwischen seinem Körper und dem Körper des ihn Haltenden. Mit der rechten Hand wird der rechte Arm des Kleinkindes festgehalten. Damit verhindert man, dass das Kind die Kommunion aus des Priesters Hand schlägt.

Wenn kein Ministrant da ist, dann überreicht der Priester das eine Ende des roten Tuches dem Empfangenden in die reche Hand. Nachdem letzterer kommuniziert hat, überreicht er seinem Nachfolger das Tuch in dessen rechte Hand. Das Tuch sollte - meines Wissens nach - nie von des Priesters Hand (logischerweise die, die auch den Kelch hält) herabhängen.

Hier habe ich aber auch selber noch eine Frage. Ich habe gelesen (ein Buch des entschlafenen Erzbischofs Christodoulos, zur Hl. Eucharistie), dass man nach dem Empfang der Eucharistie sage: Τον ευλογούντα και αγιάζοντα ημάς, Κύριε, φύλαττε εις πολλά έτη", also so viel wie "Den uns Segnenen und Heiligenden, Herr, schütze auf viele Jahre" - bitte hier auch um eine Verbesserung der Übersetzung.

Danke.
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Sebastian
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Re: Empfang der hl. Eucharistie in der Orthodoxen Kirche

Beitrag von Sebastian »

Nassos hat geschrieben:Hier habe ich aber auch selber noch eine Frage. Ich habe gelesen (ein Buch des entschlafenen Erzbischofs Christodoulos, zur Hl. Eucharistie), dass man nach dem Empfang der Eucharistie sage: Τον ευλογούντα και αγιάζοντα ημάς, Κύριε, φύλαττε εις πολλά έτη", also so viel wie "Den uns Segnenen und Heiligenden, Herr, schütze auf viele Jahre" - bitte hier auch um eine Verbesserung der Übersetzung.
Hmm. Ich würd mir irgendwie komisch dabei vorkommen, dies so zu sagen... Ich bete meist die Dankgebete nach dem Empfang - zu Hause. Mein Mit-"Ministrant" (Altardiener) vollzieht diese Gebete noch im Altarraum. Vielleicht sollte ich mir dies auch angewöhnen.
"Selig sind die, die nicht gesehen und doch geglaubt haben" (Joh. 20,31)

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Nassos
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Re: Empfang der hl. Eucharistie in der Orthodoxen Kirche

Beitrag von Nassos »

Das ist es ja. Ich kannte das auch nicht. Das kann man natürlich auch in sein after-communion-Gebet miteinschließen.
Vielleicht weiß jemand mehr? (Ich und meine Spezialfallfragen, ne?)

Danke,
Nassos
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Sebastian
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Re: Empfang der hl. Eucharistie in der Orthodoxen Kirche

Beitrag von Sebastian »

Nassos hat geschrieben:Vielleicht weiß jemand mehr? (Ich und meine Spezialfallfragen, ne?)
Weiß nicht, ob jemand hier besser griechisch kann, wie Du!? :doktor:
Je öfter ich den Satz jedenfalls lese, umso irritierter bin ich. Wer soll eigentlich geschützt werden?
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Nassos
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Re: Empfang der hl. Eucharistie in der Orthodoxen Kirche

Beitrag von Nassos »

Der Priester, der Dir die Hl. Kommunion verabreicht. Vielleicht habe ich φύλαττε nicht richtig übersetzt...
Aber die Formel muss es auch auf Kirchenslawisch (auf Deutsch?) geben, da bin ich mir sicher.
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Re: Empfang der hl. Eucharistie in der Orthodoxen Kirche

Beitrag von Nietenolaf »

Sebastian hat geschrieben:Ich bete meist die Dankgebete nach dem Empfang - zu Hause. Mein Mit-"Ministrant" (Altardiener) vollzieht diese Gebete noch im Altarraum. Vielleicht sollte ich mir dies auch angewöhnen.
Ist auf jeden Fall besser. Bei uns läuft's zentral. Der Lektor betet mit allen, die kommuniziert haben, direkt nach der Liturgie.
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Ilija
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Re: Empfang der hl. Eucharistie in der Orthodoxen Kirche

Beitrag von Ilija »

Sebastian hat geschrieben:
Nassos hat geschrieben:Hier habe ich aber auch selber noch eine Frage. Ich habe gelesen (ein Buch des entschlafenen Erzbischofs Christodoulos, zur Hl. Eucharistie), dass man nach dem Empfang der Eucharistie sage: Τον ευλογούντα και αγιάζοντα ημάς, Κύριε, φύλαττε εις πολλά έτη", also so viel wie "Den uns Segnenen und Heiligenden, Herr, schütze auf viele Jahre" - bitte hier auch um eine Verbesserung der Übersetzung.
Hmm. Ich würd mir irgendwie komisch dabei vorkommen, dies so zu sagen... Ich bete meist die Dankgebete nach dem Empfang - zu Hause. Mein Mit-"Ministrant" (Altardiener) vollzieht diese Gebete noch im Altarraum. Vielleicht sollte ich mir dies auch angewöhnen.
Wir beten die dankgebete immer gemeinsam im Altar mit unserem Priester (Serbisch, Deutsch, Georgisch) zusammen....

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Sebastian
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Re: Empfang der hl. Eucharistie in der Orthodoxen Kirche

Beitrag von Sebastian »

Madlob, Ilija ! :huhu:
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Nassos
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Re: Empfang der hl. Eucharistie in der Orthodoxen Kirche

Beitrag von Nassos »

und den o.g. Spruch kennt keiner? hmmmm :hmm:
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Sebastian
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Re: Empfang der hl. Eucharistie in der Orthodoxen Kirche

Beitrag von Sebastian »

Ist georgisch und bedeutet "Danke". Insider, verschtescht? ;-)
"Selig sind die, die nicht gesehen und doch geglaubt haben" (Joh. 20,31)

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Nassos
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Re: Empfang der hl. Eucharistie in der Orthodoxen Kirche

Beitrag von Nassos »

und was habe ich mich gewundert. Endlich! Danke! :kussmund:
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Ilija
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Re: Empfang der hl. Eucharistie in der Orthodoxen Kirche

Beitrag von Ilija »

Arapris Dsmao (Nichts zu danken Bruder)..... :) Wir wollten eigentlich damit anfangen die Dankgebete immer nach der Liturgie laut zu lesen ist aber anscheinend bei uns noch nicht ganz so durchgedrungen. Die Leute rennen immer schnell zu Tisch. Durch mein Georgien Aufenthalt habe ich derzeit keine Ahnung ob sich das jetzt gebessert hat? Mein Trauzeige Gio (Mit dem ich zusammen im Altar diene) wird mir am 21. wohl etwas mehr zu berichten wissen....Achja unsere Trauung ist am 22.


Ilija

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