Fragen zum Thema Orthodoxie

Ostkirchliche Themen.
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songul
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von songul »

Pilgerer hat geschrieben:Welche Bedeutung hat die rum-orthodoxe Kirche innerhalb der Orthodoxie?
Keine besondere; sie ist die orthodoxe Kirche der orientalischen Christen im Vorderen Orient.
In manchen Dingen ist sie etwas moderner (oder einfach anderer Meinung) wie z. B. Mädchen als Ministrantinnen zuzulassen et al.
Aber generell ist sie genau wie die anderen.

Pilgerer
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Pilgerer »

In welchen Ländern ist sie denn beheimatet? Hat sie irgendwo den Status einer "Nationalkirche"?
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

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Florianklaus
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Florianklaus »

Pilgerer hat geschrieben:In welchen Ländern ist sie denn beheimatet? Hat sie irgendwo den Status einer "Nationalkirche"?
http://www.oki-regensburg.de/kirchen/3-1-3.htm

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Ilija
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Ilija »

songul hat geschrieben:
Pilgerer hat geschrieben:Welche Bedeutung hat die rum-orthodoxe Kirche innerhalb der Orthodoxie?
Keine besondere; sie ist die orthodoxe Kirche der orientalischen Christen im Vorderen Orient.
In manchen Dingen ist sie etwas moderner (oder einfach anderer Meinung) wie z. B. Mädchen als Ministrantinnen zuzulassen et al.
Aber generell ist sie genau wie die anderen.
Naja, keine Besondere!?! Sie gehoert zu den alten Griechischen Patriarchaten und hat eine grosse Bedeutung! Die Kirche ist sehr Progresiv in ihrer Mission und sie schuetzt die Nationalitaet des einzelnen und ist keine Nationalkirche wie die Russische, Bulgarische, Georgische u.s.w! Meist ist die Sprache des Landes neben dem Arabischen Liturgiesprache und das Maedchen als Altardienerinnen dienen duerfen ist eine Eingestaendnis an die Unterdrueckung der Frauen die auch in den orthodoxen Kirchen einzug gehalten haben und das war bereitz in den 6 Jahren vor dem ganzen Feminismus! Uebrigens ist das auch in anderen orthodoxen Kirchen ein Thema wie z.b die Wiedereinfuehrung der Diakonisen wie sie es in einigen Gegenden Griechenland schon wieder gibts seit dem wirken des hl. Nektarios. Die Kirche ist nicht moderner sondern einfach in ihrer Einstellung Liberaler, das liegt aber eher daran das sie im nahen Osten beheimatet ist und in den Diozeosen ausserhalb der Stammlaender, Syrien, Libanon, Tuerkei u.s.w einfacher Konvertiten aufnimmt ohne das sie gleich eine nationale Konversion annehmen muss. Die Menschen in den Gemeinden Identifizieren sich leichter zu ihren Laendern in denen sie eingewandert sind, sie haben sich gut angepasst oder wie es einer aus der Diozoese einmal gut sagte, sie passen sich ueberall an! Das ist ansich nix schlechtes, sondern nach meiner Meinung etwas gutes aber die Diozeose ist in Deutschland sehr klein, wenige Geistliche kuemmern sich um 18 Gemeinden, tendenz steigend! (In beiden Faellen!) Warum die Frage?


http://www.rum-orthodox.de/

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lifestylekatholik
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von lifestylekatholik »

Lehren die Orthodoxen Kirchen tatsächlich, dass Jesus Christus nicht Gott ist?

Lehren die Orthodoxen Kirchen tatsächlich, dass es Dinge gibt, die der Sohn nicht weiß?

Lehren die Orthodoxen Kirchen tatsächlich, dass der Sohn dem Vater untergeordnet ist?
Haiduk hat geschrieben:In Mt. 24, 36 sagt Er bspw. über den Tag an dem Himmel und Erde vergehen werden, daß niemand "auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater" weiß wann das sein wird.

Wo ist da das Problem? Christus differenziert zwischen dem Vater und dem Sohn (= sich selbst). Seine menschliche Natur kann es sowieso nicht wissen und Seine göttliche Natur weiß es eben auch nicht. Daß Seine göttliche Natur das nicht wissen kann, liegt daran, daß der Sohn — das ist das Wort Gottes — dem Vater untergeordnet ist. Über die Ereignisse der Vergangenheit konnte Er dagegen etwas sagen ("Ehe Abraham wurde …"). Er hat sie gesehen, weil Er Selbst aktiv daran beteiligt war.
Haiduk hat geschrieben:Was im Glaubensbekenntnis steht lese ich nicht so, daß ich die Frage "Ist Jesus Gott?" mit einem kurzen Ja beantworten könnte.
Haiduk hat geschrieben:(1) Nirgendwo im Glaubensbekenntnis steht, daß Gott "allwissend" wäre.
(2) Nirgendwo im Glaubensbekenntnis steht, daß Jesus Gott sei.

Folglich gehören diese beiden Aussagen nicht zu den zentralen Glaubensinhalten. Es handelt sich um Zuschreibungen, die nicht als Basis für ein in sich stimmiges und umfassendes Logikmodell dienen könnten.
Haiduk hat geschrieben:Die Aussage Jesus sei Gott ist eine Verkürzung. [...] Außerdem wird Jesus Christus im Glaubensbekenntnis separat von Gott genannt. Das erkennt man an dem "Und an Jesus Christus …".

Entscheidend ist, daß Jesus Christus im Glaubensbekenntnis nirgendwo Allwissenheit zugeschrieben wird. Folglich ist Gottes Allwissenheit kein zentraler Glaubensinhalt.
Haiduk hat geschrieben:Die Wesensgleichheit mit dem Vater bedeutet nicht unbedingt eine Wissensgleichheit. Es ist also nicht notwendig an die Allwissenheit Jesu Christi zu glauben, um an den einen Gott zu glauben. Im Glaubensbekenntnis findet sich ja auch nichts, was Gottes Allwissenheit zu einer kirchlichen Glaubenswahrheit erklären würde. Dort steht nur, daß der Vater allmächtig ist.
Haiduk hat geschrieben:In diesem orthodoxen Text ist Allwissenheit eine Eigenschaft des Vaters. Dem Sohn wird Allwissenheit nicht zugeschrieben
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Joseph
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Joseph »

lifestylekatholik hat geschrieben:Entspricht das der Lehre der Orthodoxie? :hmm:
Ohne genau zu wissen wo Haiduk das geschrieben haben soll und ohne den Zusammenhang in dem er es angeblich geschrieben hat zu kennen.... und basierend allein auf dem was hier zitiert steht muß ich kurz und bündig sagen:

NEIN...!


Joseph, :panisch: :panisch: :panisch:
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Haiduk
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Haiduk »

Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)

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Haiduk
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Haiduk »

lifestylekatholik hat geschrieben:Lehren die Orthodoxen Kirchen tatsächlich, dass Jesus Christus nicht Gott ist?

Lehren die Orthodoxen Kirchen tatsächlich, dass es Dinge gibt, die der Sohn nicht weiß?

Lehren die Orthodoxen Kirchen tatsächlich, dass der Sohn dem Vater untergeordnet ist?
Was lsk hier schreibt sind nicht meine Aussagen.
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)

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lifestylekatholik
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von lifestylekatholik »

Haiduk hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben:Lehren die Orthodoxen Kirchen tatsächlich, dass Jesus Christus nicht Gott ist?

Lehren die Orthodoxen Kirchen tatsächlich, dass es Dinge gibt, die der Sohn nicht weiß?

Lehren die Orthodoxen Kirchen tatsächlich, dass der Sohn dem Vater untergeordnet ist?
Was lsk hier schreibt sind nicht meine Aussagen.
Die Fragen sind von mir. Ich habe sie möglichst eng an deine Aussagen angelehnt, die ich alle mitzitiert habe. Ich habe jedes einzelne Zitat auf den Originalbeitrag verlinkt.

Du hast behauptet, dass Jesus Christus nicht Gott ist:
Haiduk hat geschrieben:Außerdem wird Jesus Christus im Glaubensbekenntnis separat von Gott genannt. Das erkennt man an dem "Und an Jesus Christus …".
Du hast behauptet, dass es Dinge gibt, die der Sohn nicht weiß:
Haiduk hat geschrieben:Seine menschliche Natur kann es sowieso nicht wissen und Seine göttliche Natur weiß es eben auch nicht.
Du hast behauptet, dass der Sohn dem Vater untergeordnet ist:
Haiduk hat geschrieben:Daß Seine göttliche Natur das nicht wissen kann, liegt daran, daß der Sohn — das ist das Wort Gottes — dem Vater untergeordnet ist.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Haiduk
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Haiduk »

@lsk
Was ich dazu geschrieben habe kann und soll jeder ebendort nachlesen. Es ergibt keinen Sinn, wenn ein und dasselbe Thema auf zwei Stränge verteilt wird. Ich werde daher hier ab jetzt nicht mehr auf Deine Beiträge zu diesem Thema eingehen.
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)

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Joseph
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Joseph »

Arianism is the theological teaching attributed to Arius (ca. AD 25–336), a Christian presbyter in Alexandria, Egypt, concerning the relationship of the persons of the Trinity ('God the Father', 'God the Son' (Jesus of Nazareth), and 'God the Holy Spirit') and the precise nature of the Son of God as being a subordinate entity to God the Father.

http://en.wikipedia.org/wiki/Arianism
http://de.wikipedia.org/wiki/Arianismus

Matthaeus 26:63-65
Luther Bibel 1545 (LUTH1545)
63 Aber Jesus schwieg still. Und der Hohepriester antwortete und sprach zu ihm: Ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott, daß du uns sagest, ob du seist Christus, der Sohn Gottes.
64 Jesus sprach zu ihm: Du sagst es. Doch ich sage euch: Von nun an wird's geschehen, daß ihr werdet sehen des Menschen Sohn sitzen zur Rechten der Kraft und kommen in den Wolken des Himmels.
65 Da zerriß der Hohepriester seine Kleider und sprach: Er hat Gott gelästert! Was bedürfen wir weiteres Zeugnis? Siehe, jetzt habt ihr seine Gotteslästerung gehört.

Gruß
Joseph
Zuletzt geändert von Joseph am Sonntag 9. September 2012, 03:23, insgesamt 3-mal geändert.
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Haiduk
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Haiduk »

Joseph hat geschrieben:Arianism is the theological teaching attributed to Arius (ca. AD 25–336), a Christian presbyter in Alexandria, Egypt, concerning the relationship of the persons of the Trinity ('God the Father', 'God the Son' (Jesus of Nazareth), and 'God the Holy Spirit') and the precise nature of the Son of God as being a subordinate entity to God the Father.

http://en.wikipedia.org/wiki/Arianism
http://de.wikipedia.org/wiki/Arianismus

Gruß
Joseph
"Untergeordnet" war falsch. Es hätte "vor aller Zeit als Einziggeborener aus dem Vater gezeugt" heißen müssen.
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
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lifestylekatholik
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von lifestylekatholik »

Haiduk hat geschrieben:"Untergeordnet" war falsch. Es hätte "vor aller Zeit als Einziggeborener aus dem Vater gezeugt" heißen müssen.
Also:
Haiduk hat geschrieben:Daß Seine göttliche Natur das nicht wissen kann, liegt daran, daß der Sohn — das ist das Wort Gottes — dem Vater untergeordnet vor aller Zeit als Einziggeborener aus dem Vater gezeugt ist.
Sinn? :hae?:
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Haiduk
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Haiduk »

@lsk
Dann ersetze "dem Vater untergeordnet" mit "nicht mit dem Vater identisch" ist.
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)

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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von lifestylekatholik »

Und du meinst, damit wäre es Orthodox? :hmm:
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Haiduk
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Haiduk »

lifestylekatholik hat geschrieben:Und du meinst, damit wäre es Orthodox? :hmm:
Siehe:
Haiduk hat geschrieben:@lsk
Was ich dazu geschrieben habe kann und soll jeder ebendort nachlesen. Es ergibt keinen Sinn, wenn ein und dasselbe Thema auf zwei Stränge verteilt wird. Ich werde daher hier ab jetzt nicht mehr auf Deine Beiträge zu diesem Thema eingehen.
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)

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lifestylekatholik
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von lifestylekatholik »

@Haiduk: In jenem Strang wird ein anderes Thema diskutiert. Azs hatte explizit darum gebeten, jenen Strang nicht mit Offtopics zuzumüllen. Hier ist das richtige Unterforum, um herauszufinden, ob deine Behauptungen zur Trinität und über den Sohn Orthodox sind. Hier sind die Experten.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Protasius
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Protasius »

Wenn die Orthodoxe Kirche das Nicäno-Konstantinopolitanum anerkennt, ist die Sache klar, denn dort wird Christus als "Gott von Gott" bezeichnet.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Joseph
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Joseph »

[We] I believe in one God, the Father Almighty, Maker of heaven and earth, and of all things visible and invisible.

And in one Lord Jesus Christ, the Son of God, the only-begotten, begotten of the Father before all ages. Light of Light; true God of true God; begotten, not made; of one essence with the Father, by whom all things were made;
who for us men and for our salvation came down from heaven, and was incarnate of the Holy Spirit and the Virgin Mary, and became man. And He was crucified for us under Pontius Pilate, and suffered, and was buried. And the third day He rose again, according to the Scriptures; and ascended into heaven, and sits at the right hand of the Father; and He shall come again with glory to judge the living and the dead; whose Kingdom shall have no end.
And in the Holy Spirit, the Lord, the Giver of Life, who proceeds from the Father; who with the Father and the Son together is worshipped and glorified; who spoke by the prophets. In one Holy, Catholic, and Apostolic Church. I acknowledge one baptism for the remission of sins. I look for the resurrection of the dead, and the life of the world to come. Amen.


To be an Orthodox Christian is to affirm the Orthodox Christian faith—not merely the words, but the essential meaning of the Nicene-Constantinopolitan symbol of faith. It means as well to affirm all that this statement implies, and all that has been expressly developed from it and built upon it in the history of the Orthodox Church over the centuries down to the present day.
( http://oca.org/orthodoxy/the-orthodox-f ... cene-creed )

Sorry, unfortunately I have no German sources...

Joseph
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Joseph
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Joseph »

Protasius hat geschrieben:Wenn die Orthodoxe Kirche das Nicäno-Konstantinopolitanum anerkennt, ist die Sache klar, denn dort wird Christus als "Gott von Gott" bezeichnet.
Äh ehem, die OK war die einzige Kirche welche auf diesem Konzil vertreten war... daher anerkennt sie das NK nicht nur, sondern sie ist die Verfasserin desselben (mit Hilfe des Hl. Geistes)!

there, I fixed it for you...

Joseph
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Joseph
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Joseph »

Haiduk hat geschrieben:
Joseph hat geschrieben:Arianism is the theological teaching attributed to Arius (ca. AD 25–336), a Christian presbyter in Alexandria, Egypt, concerning the relationship of the persons of the Trinity ('God the Father', 'God the Son' (Jesus of Nazareth), and 'God the Holy Spirit') and the precise nature of the Son of God as being a subordinate entity to God the Father.

http://en.wikipedia.org/wiki/Arianism
http://de.wikipedia.org/wiki/Arianismus

Gruß
Joseph
"Untergeordnet" war falsch. Es hätte "vor aller Zeit als Einziggeborener aus dem Vater gezeugt" heißen müssen.
Deshalb ja auch das Konzil und das Nizäno-Konstantinopolitanische Bekenntnis.... um dem Arianismus entgegen zu treten.
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Raphael

Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Raphael »

@ Joseph

Wobei die Frage bestehen bleibt, inwieweit jetzt Deine Einlassungen die Haiduk'sche These von der nichtvorhandenen Allwissenheit Jesu stützen.

Kannst Du das auch noch "fixen"? :hmm:

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Joseph
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Joseph »

Raphael hat geschrieben:@ Joseph

Wobei die Frage bestehen bleibt, inwieweit jetzt Deine Einlassungen die Haiduk'sche These von der nichtvorhandenen Allwissenheit Jesu stützen.

Kannst Du das auch noch "fixen"? :hmm:
Ja kann ich, sie tun's nicht...

Ich glaube, daß Haiduk sich mal ungeschickt ausgedrückt hat und man ihm nun mit Wonne einen Strick um den Hals legen möchte...

Im übrigen ist dies mal wieder ein Thema von solch eminenter Bedeutung für den "abendländischen Geist" wie die Frage nach der möglichen Anzahl tanzender Engel auf einer Nadelspitze... :gaehn: .

Read Vladimir Lossky: ...he points out that God's existences can be spoken of but not his being. If one then speaks of God's essence or being as anything outside of incomprehensible, one speaks in direct contradiction to the theoria of Christianity and as such are not true theologians and are instead speaking of God through speculations, rather than experience.

Remember we're more into apophatic theology.


Gruß
Joseph :cowboy:
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Raphael

Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Raphael »

Joseph hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:@ Joseph

Wobei die Frage bestehen bleibt, inwieweit jetzt Deine Einlassungen die Haiduk'sche These von der nichtvorhandenen Allwissenheit Jesu stützen.

Kannst Du das auch noch "fixen"? :hmm:
Ja kann ich, sie tun's nicht...

Ich glaube, daß Haiduk sich mal ungeschickt ausgedrückt hat und man ihm nun mit Wonne einen Strick um den Hals legen möchte...
Nun, diese Erklärung korrespondiert jedoch nicht mit den Haiduk'schen Reaktionen in jenem anderen Thread. Denn wenn er sich nur ungeschickt ausgedrückt hätte, wäre es ja ein leichtes für ihn gewesen, diese verunglückte Ausdrucksweise zu korrigieren.
Joseph hat geschrieben:Im übrigen ist dies mal wieder ein Thema von solch eminenter Bedeutung für den "abendländischen Geist" wie die Frage nach der möglichen Anzahl tanzender Engel auf einer Nadelspitze... :gaehn: .
Opferst Du häufiger dem Götzen Polemos oder soll diese Anmerkung ein Einzelfall bleiben?
Joseph hat geschrieben:Read Vladimir Lossky: ...he points out that God's existences can be spoken of but not his being. If one then speaks of God's essence or being as anything outside of incomprehensible, one speaks in direct contradiction to the theoria of Christianity and as such are not true theologians and are instead speaking of God through speculations, rather than experience.

Remember we're more into apophatic theology.
Man gewinnt den Eindruck, Du nutzt die apophatische Theologie wie die verkappt Ungläubigen die historisch-kritische Bibelexegese nutzen wollen, um den "Unsinn" zu beweisen, der (ihrer schon vorgefaßten Meinung nach) in der Bibel steht.
Zuletzt geändert von Raphael am Sonntag 9. September 2012, 08:12, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von lifestylekatholik »

Rafa, du nervst. :roll:
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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songul
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von songul »

lifestylekatholik hat geschrieben:Rafa, du nervst. :roll:
Das merkst du erst jetzt?

Raphael

Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Raphael »

songul hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben:Rafa, du nervst. :roll:
Das merkst du erst jetzt?
:D :D :D

Mädele, Mädele, bischt schon wieder mit dem falsche Fuß aufgestanden? :roll:

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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von lifestylekatholik »

songul hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben:Rafa, du nervst. :roll:
Das merkst du erst jetzt?
Nein. Aber soll ich’s hinter jeden Beitrag schreiben?
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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ChrisCross
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von ChrisCross »

Joseph hat geschrieben:Im übrigen ist dies mal wieder ein Thema von solch eminenter Bedeutung für den "abendländischen Geist" wie die Frage nach der möglichen Anzahl tanzender Engel auf einer Nadelspitze... :gaehn: .
Ich nehme einmal an, dass all die östlichen Theologen, die im richtigen Strang im von lsk verlinkten Artikel samt Position zur Frage zu finden sind, vom abendländischen Geist infiziert waren, und deshalb jene Widersprüche klären wollten, die den ein oder anderen zum Arianismus verleiten. Schon ganz schön gemein dieses Abendland.
Tu excitas, ut laudare te delectet, quia fecisti nos ad te et inquietum est cor nostrum, donec requiescat in te.
Augustinus Conf. I. 1

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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von lifestylekatholik »

Liebe Leute,

ich wäre euch dankbar, wenn ihr west-östliche Animositäten in einem anderen Strang austragen könntet, die Auswahl ist ja groß genug. Mich interessiert eigentlich nur, inwiefern diese Aussagen mit der Lehre der Orthodoxen vereinbar sind:
Haiduk hat geschrieben:In Mt. 24, 36 sagt Er bspw. über den Tag an dem Himmel und Erde vergehen werden, daß niemand "auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater" weiß wann das sein wird.

Wo ist da das Problem? Christus differenziert zwischen dem Vater und dem Sohn (= sich selbst). Seine menschliche Natur kann es sowieso nicht wissen und Seine göttliche Natur weiß es eben auch nicht. Daß Seine göttliche Natur das nicht wissen kann, liegt daran, daß der Sohn — das ist das Wort Gottes — dem Vater untergeordnet ist. Über die Ereignisse der Vergangenheit konnte Er dagegen etwas sagen ("Ehe Abraham wurde …"). Er hat sie gesehen, weil Er Selbst aktiv daran beteiligt war.
Haiduk hat geschrieben:Was im Glaubensbekenntnis steht lese ich nicht so, daß ich die Frage "Ist Jesus Gott?" mit einem kurzen Ja beantworten könnte.
Haiduk hat geschrieben:(1) Nirgendwo im Glaubensbekenntnis steht, daß Gott "allwissend" wäre.
(2) Nirgendwo im Glaubensbekenntnis steht, daß Jesus Gott sei.

Folglich gehören diese beiden Aussagen nicht zu den zentralen Glaubensinhalten. Es handelt sich um Zuschreibungen, die nicht als Basis für ein in sich stimmiges und umfassendes Logikmodell dienen könnten.
Haiduk hat geschrieben:Die Aussage Jesus sei Gott ist eine Verkürzung. [...] Außerdem wird Jesus Christus im Glaubensbekenntnis separat von Gott genannt. Das erkennt man an dem "Und an Jesus Christus …".

Entscheidend ist, daß Jesus Christus im Glaubensbekenntnis nirgendwo Allwissenheit zugeschrieben wird. Folglich ist Gottes Allwissenheit kein zentraler Glaubensinhalt.
Haiduk hat geschrieben:Die Wesensgleichheit mit dem Vater bedeutet nicht unbedingt eine Wissensgleichheit. Es ist also nicht notwendig an die Allwissenheit Jesu Christi zu glauben, um an den einen Gott zu glauben. Im Glaubensbekenntnis findet sich ja auch nichts, was Gottes Allwissenheit zu einer kirchlichen Glaubenswahrheit erklären würde. Dort steht nur, daß der Vater allmächtig ist.
Haiduk hat geschrieben:In diesem orthodoxen Text ist Allwissenheit eine Eigenschaft des Vaters. Dem Sohn wird Allwissenheit nicht zugeschrieben
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von songul »

Raphael hat geschrieben:
songul hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben:Rafa, du nervst. :roll:
Das merkst du erst jetzt?
:D :D :D

Mädele, Mädele, bischt schon wieder mit dem falsche Fuß aufgestanden? :roll:
Bin i net ober du bisch halt emmer dr gleiche Kindskopf wie uf'm Bildle.

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songul
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von songul »

Ilija hat geschrieben:
songul hat geschrieben:
Pilgerer hat geschrieben:Welche Bedeutung hat die rum-orthodoxe Kirche innerhalb der Orthodoxie?
Keine besondere; sie ist die orthodoxe Kirche der orientalischen Christen im Vorderen Orient.
In manchen Dingen ist sie etwas moderner (oder einfach anderer Meinung) wie z. B. Mädchen als Ministrantinnen zuzulassen et al.
Aber generell ist sie genau wie die anderen.
Naja, keine Besondere!?! Sie gehoert zu den alten Griechischen Patriarchaten und hat eine grosse Bedeutung! Die Kirche ist sehr Progresiv in ihrer Mission und sie schuetzt die Nationalitaet des einzelnen und ist keine Nationalkirche wie die Russische, Bulgarische, Georgische u.s.w! Meist ist die Sprache des Landes neben dem Arabischen Liturgiesprache und das Maedchen als Altardienerinnen dienen duerfen ist eine Eingestaendnis an die Unterdrueckung der Frauen die auch in den orthodoxen Kirchen einzug gehalten haben und das war bereitz in den 6 Jahren vor dem ganzen Feminismus! Uebrigens ist das auch in anderen orthodoxen Kirchen ein Thema wie z.b die Wiedereinfuehrung der Diakonisen wie sie es in einigen Gegenden Griechenland schon wieder gibts seit dem wirken des hl. Nektarios. Die Kirche ist nicht moderner sondern einfach in ihrer Einstellung Liberaler, das liegt aber eher daran das sie im nahen Osten beheimatet ist und in den Diozeosen ausserhalb der Stammlaender, Syrien, Libanon, Tuerkei u.s.w einfacher Konvertiten aufnimmt ohne das sie gleich eine nationale Konversion annehmen muss. Die Menschen in den Gemeinden Identifizieren sich leichter zu ihren Laendern in denen sie eingewandert sind, sie haben sich gut angepasst oder wie es einer aus der Diozoese einmal gut sagte, sie passen sich ueberall an! Das ist ansich nix schlechtes, sondern nach meiner Meinung etwas gutes aber die Diozeose ist in Deutschland sehr klein, wenige Geistliche kuemmern sich um 18 Gemeinden, tendenz steigend! (In beiden Faellen!) Warum die Frage?


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Das ganze war eigentlich eher leger gemeint als zu pedantisch.
Aber nun gut:
Progressiv in ihrer Mission ist sie nur auf dem amerikanischen Kontinent und noch ein paarmal anderswo. Bei uns hält sie sich, genau wie die anderen orthodoxen Kirchen an die Regel: nur die eigenen Leute. Wer sich ihnen anschliessen möchte kann das natürlich und kann dann auf die unkomplizierte orientalische Gastfreundschaft bauen. Das ist ein echtes Plus gegenüber den anderen. Sie sind liberaler, das stimmt, aber die anderen sind nicht Frauen gegenüber diskriminierender sondern einfach nur weniger liberal. Früher waren auch die Antiochener gleich.
Und im Gegensatz zu den Griechen und Kopten haben sie noch keine Diakonissinnen.
"Nationale Konversionen" sind nicht nötig 8) , aber dennoch sind die meisten Priester im Clinch mit ihren Gemeindevorständen, die oft eben meinen das ganze sei ein Kulturverein...
Christen aus dem Orient fügen sich in der Regel besser ein in das Leben hier aber indentifizieren können sich meist auch nur erst die hier geborenen Generationen.
Aber auch ich:
@ Pilgerer:
Warum willst du das wissen?

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