Trennung zwischen Ost und West: das Papsttum

Ostkirchliche Themen.
Raphael

Re: Trennung zwischen Ost und West: das Papsttum

Beitrag von Raphael »

Joseph hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
Generelle anthropologische Grundregel: Man wendet sich nicht von Jemandem ab, für den man Sympathie empfindet.
Das ist Quatsch...!
Verdrisch Du nur Deinen Strohmann! :kugel: :kugel: :kugel:

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Joseph
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Re: Trennung zwischen Ost und West: das Papsttum

Beitrag von Joseph »

Und welche Worte hat er verdreht?
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Raphael

Re: Trennung zwischen Ost und West: das Papsttum

Beitrag von Raphael »

Joseph hat geschrieben:Und welche Worte hat er verdreht?
Er tut so als wenn man die visionären Worte der Propheten im AT so lesen könne als handele es sich um Anweisungen von modernen Organisationssoziologen.

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Joseph
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Re: Trennung zwischen Ost und West: das Papsttum

Beitrag von Joseph »

Raphael hat geschrieben:
Joseph hat geschrieben:Und welche Worte hat er verdreht?
Er tut so als wenn man die visionären Worte der Propheten im AT so lesen könnte als handele es sich um Anweisungen von modernen Organisationssoziologen.
So? tut er das....? Mitnichten. Ich bin zwar kein großer Freund der protestantischen Bibelklopferei, aber in diesem Falle sehe ich da kein Problem mit dem was er sagt. Das AT deutet auf das NT hin.... ganz im Großen und ohne Detailuntersuchung hat er Recht. Weder Du noch einer Deiner Stammesbrüder hat ihn hier wiederlegt. Drive-by shooting doesn't count for debate...

Ich wollte mich eigentlich nicht mehr in eine dieser ewigen Papstdebatten verstricken lassen, denn sie langweilen mich zu Tode und das Thema ist vollkommen ausgezutzelt. Ich bewundere aber immer wieder meine Brüder und Schwestern wie sie die Geduld aufbringen und die immer selben Fragen, die in monotoner Regelmäßigkeit hier auftauchen, beantworten. Ich frage mich wann es auf der römischen Seite mal hängen bleibt und oder der Gedanke erwacht, daß dieses Thema für die meisten Orthodoxen so interessant ist wie das Schneiden von Fußnägeln nach der Dusche. Alles was zu diesem Thema gesagt werden kann wurde gesagt, geschrieben, gesungen, gedruckt, gefilmt und mit Soße garniert serviert.... und das seit über 1000 Jahren. Unser Standpunkt ändert sich nicht....

Nur eines will ich noch anfügen. Ich bin überzeugt, daß sich das Therma nun doch von selbst erledigt. Wenn das Pontifikat vom Franz vorüber ist wird es wohl weder einen Papst, noch eine Unfehlbarkeit noch eine RK, so wie sie heute existieren, geben. Die RK ist heute ja schon in einem, krampfhaft vertuschtem, Schisma mit sich selbst. Gute 80% von den heutigen Kirchgängern sind nur noch entweder nominale Katholiken, Neo-Pagans oder eh schon Protestanten. Der Rest, wenn sie nicht zu den Piusbrüdern gehen, konvertieren zur Orthodoxen Kirche (wenigstens hier in NA) oder einige, nicht die wenigsten, werden gleich Protestanten. Sie haben die Richtigkeit des Spruches: "warum soll ich beim Schmidtchen bleiben wenn ich zum Schmidt gehen kann" erkannt und handeln danach. Wer Schwierigkeiten hat diese Idee zu akzeptieren den verweise ich sich einmal die Videos vom Weltjugendtag in Rio etc. anzusehen. Das Bild von "desperately hip and cool" Bischöfen welche unter Leitung eines homosexuellen Direktors nach süßlicher Kitschmusik im Wind schwingen, ist banal und traurig. Sie sollten sich auch einmal mit der vatikanischen PR beschäftigen welcher krampfhaft versucht das "bescheidene Franzerl" zu vermarkten. Oder sie können sich einige internationale, konservativ-katholische Blogs durchzulesen... dort ist die Panik, die Enttäuschung, die Wut und die Verzweiflung so dick wie Erbsensuppe... Aber der erfolgreichste Gegner des Papstums ist der heutige Papst selbst... Er hätte sich besser Francois-Louis genannt um seiner Devise "apres moi le deluge" gerecht zu werden...

Wenn dann Rome auseinandergeribbelt ist (kein freudiges Ereignis für die Orthodoxe Kirche), heissen wir aber die Reste, nach der Ablage eines Orthodoxen Glaubensbekenntnisses, gerne in der Kirche Christi willkommen... und hier gibt's endlich keine dieser endlosen Papstdebatten mehr.

Gruß
Joseph :cowboy:
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Raphael

Re: Trennung zwischen Ost und West: das Papsttum

Beitrag von Raphael »

Der Wald in BC ist offenbar ziemlich dunkel, wenn selbst Du schon meinst, so laut pfeifen zu müssen! :D :D :D

Raphael

Re: Trennung zwischen Ost und West: das Papsttum

Beitrag von Raphael »

Joseph hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
Joseph hat geschrieben:Und welche Worte hat er verdreht?
Er tut so als wenn man die visionären Worte der Propheten im AT so lesen könnte als handele es sich um Anweisungen von modernen Organisationssoziologen.
So? tut er das....? Mitnichten.
Ja aber hallo tut er das! 8)
Joseph hat geschrieben:Ich bin zwar kein großer Freund der protestantischen Bibelklopferei, aber in diesem Falle sehe ich da kein Problem mit dem was er sagt.
Aber wenn es gegen die Katholiken geht, dann darf man bei der Auswahl seiner "Freunde" nicht so wählerisch sein, gelle? :pfeif:
Joseph hat geschrieben:Das AT deutet auf das NT hin.... ganz im Großen und ohne Detailuntersuchung hat er Recht.
Generell hat er recht mit der Aussage, daß das AT vor dem NT geschrieben wurde und daher auf das NT hinweist. Welch weltbewegende Erkenntnis! :D

Mary
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Re: Trennung zwischen Ost und West: das Papsttum

Beitrag von Mary »

Joseph hat geschrieben:
Mary, wie so viele andere Konvertiten, fand heraus, daß Rom sie.... (pick one and insert)
Lieber Joseph,
das trifft auf mich eigentlich nicht. Ich war ja ganz zufrieden mit der römischen Kirche... hatte jedenfalls bis dahin keine sinnvolle Alternative gefunden und mich mit manchem, was mir Bauchweh machte (siehe bsp das Thema Zweitheirat und Eucharistie) halt abgefunden.

Dass da noch was war.... dass da die Fülle des wahren Glaubens zu entdecken war, begegnete mir, ohne dass ich gesucht hätte. Ich habe alles verkauft und freue mich jetzt an der Perle.
(nicht nötig zu sagen, dass ich seither versuche, die gleiche Erfahrung anderen zugänglich zu machen, indem ich von der Perle erzähle :breitgrins: )

(insofern, lieber Raphael, kannst Du mir noch lange mit Hölle und Christusferne drohen.. ich weiss es besser :huhu: )

Lg Mary
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Ilija
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Re: Trennung zwischen Ost und West: das Papsttum

Beitrag von Ilija »

TillSchilling hat geschrieben:
Ilija hat geschrieben: An deiner Argumentationsweise ändert sich nix! Mein Patriarch ist übrigens Nachfolger Petri wie deiner und unser Bischofsstuhl ist sogar älter als eurer...
:hae?: Verwechsle ich dich jetzt? Bist du nicht serbisch orthodox?
Nein, du verwechselst mich nicht mein lieber! Früher gehörte ich zu den Serben, bin dort groß geworden, seit einigen Jahren gehöre ich aber zum Patriarchat von Antiochia....

Raphael

Re: Trennung zwischen Ost und West: das Papsttum

Beitrag von Raphael »

Mary hat geschrieben:(insofern, lieber Raphael, kannst Du mir noch lange mit Hölle und Christusferne drohen.. ich weiss es besser :huhu: )
Aber, aber, Mary, aus der Frohen Botschaft wird doch noch lange keine drohende Botschaft, wenn lediglich auf die Konsequenzen von schismatischen Haltungen hingewiesen wird! :maske:

Man bekommt ja fast den Eindruck, man diskutiere mit WiSiKi-Christen ...............

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Linus
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Re: Trennung zwischen Ost und West: das Papsttum

Beitrag von Linus »

Mary hat geschrieben:
Linus hat geschrieben: Sie kennt es - definiert es aber anders.
oh?
Da bin ich aber nun sehr gespannt auf nähere Erklärungen.

Lg Mary
Nur Stichwortartig: Ehrenprimat, primus inter pares, 1. Clemensbrief, Titel als solches seit 304.....
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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Linus
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Re: Trennung zwischen Ost und West: das Papsttum

Beitrag von Linus »

Raphael hat geschrieben:
Ilija hat geschrieben:Sie hat kein Papst dafür aber Christus :freude:
Nö, den hat sie auch nicht mehr, weil sie ja den von Jesus ausgewählten Stellvertreter ablehnt und sich damit gegen Jesu höchstpersönliche Weisungen stellt! :kussmund:

Gott ist überall zuhause - nur nicht in Rom - da hat er seinen Stellvertreter :tuete: :D
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Raphael

Re: Trennung zwischen Ost und West: das Papsttum

Beitrag von Raphael »

Linus hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
Ilija hat geschrieben:Sie hat kein Papst dafür aber Christus :freude:
Nö, den hat sie auch nicht mehr, weil sie ja den von Jesus ausgewählten Stellvertreter ablehnt und sich damit gegen Jesu höchstpersönliche Weisungen stellt! :kussmund:

Gott ist überall zuhause - nur nicht in Rom - da hat er seinen Stellvertreter :tuete: :D
Jau, das faßt die Qualität der Stellungnahmen von den sich selbst orthodox nennenden Foranten treffend zusammen! :freude: :freude: :freude:

Pilgerer
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Re: Trennung zwischen Ost und West: das Papsttum

Beitrag von Pilgerer »

Raphael hat geschrieben:Generell hat er recht mit der Aussage, daß das AT vor dem NT geschrieben wurde und daher auf das NT hinweist. Welch weltbewegende Erkenntnis!
Das Evangelium ist mit seinen wesentlichen Elementen bereits im Alten Testament enthalten. Wer Jesaja 53 liest, könnte meinen einen Bericht des Paulus zu lesen. Psalm 22 sieht aus wie eine Beschreibung der Kreuzigung in den Evangelien. Gott spricht wohl davon, dass er neue gute Hirten über das neue Israel einsetzen werde:

"2 Darum spricht der HERR, der Gott Israels, von den Hirten, die mein Volk weiden: Ihr habt meine Herde zerstreut und verstoßen und nicht nach ihr gesehen. Siehe, ich will euch heimsuchen um eures bösen Tuns willen, spricht der HERR. 3 Und ich will die Übriggebliebenen meiner Herde sammeln aus allen Ländern, wohin ich sie verstoßen habe, und will sie wiederbringen zu ihren Weideplätzen, dass sie sollen wachsen und viel werden.
4 Und ich will Hirten über sie setzen, die sie weiden sollen, dass sie sich nicht mehr fürchten noch erschrecken noch heimgesucht werden, spricht der HERR."
Erst sammelt der HERR seine Herde zusammen, dann setzt er neue gute Hirten über sie ein, die ihnen die Angst nehmen. Dem Papst könnte also durchaus in diesem Sinn die Rolle zukommen, als ein guter Hirte im Auftrag des obersten göttlichen Hirten zu handeln. Doch hat er seine Rolle so verstanden und ausgeübt? Dann hätte er mehr die Botschaft statt sich selbst ins Zentrum gestellt.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

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Ilija
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Re: Trennung zwischen Ost und West: das Papsttum

Beitrag von Ilija »

Linus hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
Ilija hat geschrieben:Sie hat kein Papst dafür aber Christus :freude:
Nö, den hat sie auch nicht mehr, weil sie ja den von Jesus ausgewählten Stellvertreter ablehnt und sich damit gegen Jesu höchstpersönliche Weisungen stellt! :kussmund:

Gott ist überall zuhause - nur nicht in Rom - da hat er seinen Stellvertreter :tuete: :D
Ja, diesen Witz hat mir übrigens ein Katholischer Priester erzählt, der mit der orth. Kirche liebäugelt (Eigentlich schon sehr lange) aber das er dann sein Priestertum aufgeben müsste dafür und neu anfangen in der Gemeinde (Wie das viele ehem. Priester und Konvertiten schon gemacht haben!) hält diesen Mann noch zurück aber er ist auf dem Wege dorthin...

Raphael@ Ich habe gegen kein Katholiken etwas, respektiere und Liebe euch aber du bist nicht an Debatten Interesiert sondern kommst hier mit Schlagwörtern umher und das ohne Sinnvolle Argumente und das meine ich mit "Schmu". Die anderen kommen ja noch Teilweise mit Argumenten aber nicht du :)

Raphael

Re: Trennung zwischen Ost und West: das Papsttum

Beitrag von Raphael »

Ilija hat geschrieben:Raphael@ Ich habe gegen kein Katholiken etwas, respektiere und Liebe euch aber du bist nicht an Debatten Interesiert sondern kommst hier mit Schlagwörtern umher und das ohne Sinnvolle Argumente und das meine ich mit "Schmu". Die anderen kommen ja noch Teilweise mit Argumenten aber nicht du :)
Plumper geht's nimmer? :detektiv:

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Ilija
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Re: Trennung zwischen Ost und West: das Papsttum

Beitrag von Ilija »

Raphael hat geschrieben:
Ilija hat geschrieben:Raphael@ Ich habe gegen kein Katholiken etwas, respektiere und Liebe euch aber du bist nicht an Debatten Interesiert sondern kommst hier mit Schlagwörtern umher und das ohne Sinnvolle Argumente und das meine ich mit "Schmu". Die anderen kommen ja noch Teilweise mit Argumenten aber nicht du :)
Plumper geht's nimmer? :detektiv:
:nuckel:

Raphael

Re: Trennung zwischen Ost und West: das Papsttum

Beitrag von Raphael »

Ilija hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
Ilija hat geschrieben:Raphael@ Ich habe gegen kein Katholiken etwas, respektiere und Liebe euch aber du bist nicht an Debatten Interesiert sondern kommst hier mit Schlagwörtern umher und das ohne Sinnvolle Argumente und das meine ich mit "Schmu". Die anderen kommen ja noch Teilweise mit Argumenten aber nicht du :)
Plumper geht's nimmer? :detektiv:
:nuckel:
Ah, jetzt, ja, es geht doch noch plumper! :patsch:

TillSchilling

Re: Trennung zwischen Ost und West: das Papsttum

Beitrag von TillSchilling »

Ilija hat geschrieben:
TillSchilling hat geschrieben: Nein, du verwechselst mich nicht mein lieber! Früher gehörte ich zu den Serben, bin dort groß geworden, seit einigen Jahren gehöre ich aber zum Patriarchat von Antiochia....
Zu welchem der zwei? Darf man fragen warum? Und geht das so einfach? Als Serbe ist das Altslawische doch sicher einfacher als Arabisch.

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Florianklaus
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Re: Trennung zwischen Ost und West: das Papsttum

Beitrag von Florianklaus »

TillSchilling hat geschrieben:
Ilija hat geschrieben:
TillSchilling hat geschrieben: Nein, du verwechselst mich nicht mein lieber! Früher gehörte ich zu den Serben, bin dort groß geworden, seit einigen Jahren gehöre ich aber zum Patriarchat von Antiochia....
Zu welchem der zwei? Darf man fragen warum? Und geht das so einfach? Als Serbe ist das Altslawische doch sicher einfacher als Arabisch.
Es gibt fünf Patriarchen von Antiochia, aber nur einer ist orthodox.

"Dieses Orthodoxe Patriarchat wurde gebildet von denjenigen Christen in den Städten des römischen Verwaltungsbezirkes Syriens, die die Entscheidungen des Konzils von Chalzedon 451 angenommen haben. Die Bevölkerung der Dörfer hingegen nahm die Entscheidungen des Konzils nicht an und bildete die (altorientalische) Syrisch-Orthodoxe Kirche. Nach der Zerstörung Antiochiens durch die Mongolen 1322 residiert der Patriarch in Damaskus. Die Missionsaktivität durch römisch-katholische Orden und protestantische Gruppen führte zu vielen Schismen, sodass heute fünf Patriarchen den Titel "von Antiochien" tragen: der orthodoxe, der melkitische, der syrisch-orthodoxe, der syrisch-katholische, der maronitische. Obwohl fast alle Gläubige des griechisch-orthodoxen Patriarchats in Antiochien Araber sind, waren die Patriarchen bis 1899 Griechen. Heute ist das Patriarchat von Antiochien die eigentliche arabische orthodoxe Kirche. Sie nennt sich auch "rum-orthodox" oder "orthodoxe Melkiten" nach dem arabischen Wort "melek" für "Kaiser" (der das Konzil von Chalzedon einberufen hatte und seine Entscheidungen durchzusetzen versuchte). "Rum" ist das arabische Wort für "Rom", meint aber in diesem Zusammenhang Konstantinopel (das neue Rom)."

Mary
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Re: Trennung zwischen Ost und West: das Papsttum

Beitrag von Mary »

Raphael hat geschrieben:
Mary hat geschrieben:(insofern, lieber Raphael, kannst Du mir noch lange mit Hölle und Christusferne drohen.. ich weiss es besser :huhu: )
Aber, aber, Mary, aus der Frohen Botschaft wird doch noch lange keine drohende Botschaft, wenn lediglich auf die Konsequenzen von schismatischen Haltungen hingewiesen wird! :maske:

Man bekommt ja fast den Eindruck, man diskutiere mit WiSiKi-Christen ...............
Hä, hab ich das behauptet? Wirf doch nicht Kraut und Rüben durcheinander :daumen-runter:

Das Evangelium des Herrn ist keinesweg eine Drohbotschaft. (was ist übrigens ein WiSiKi-Christ :hae?: )

Deine "Frohbotschaft" hingegen heisst: Vogel friss oder stirb. Glaub der Papstkirche oder fahr zur Hölle.
"Ne, das ist natürlich keine Drohung", wirst Du entgegnen,"ist ja jeder frei, römisch zu werden. Ist ja jeder frei, die Frohbotschaft nach Rom anzunehmen."
Und da ich sage: "Never ever werde ich das tun." bin ich natürlich selbst schuld an meiner Misere... und Du/Deine Kirche hat gar kein bisschen gedroht. :patsch:
Naja, egal...
Mary

(( PS: Du hast ja garkeine Ahnung, wie gut es tut, nicht mehr beeinflusst zu sein von derlei Drohung. Viel zu lange habe ich mich davon beeindrucken lassen.))
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Raphael

Re: Trennung zwischen Ost und West: das Papsttum

Beitrag von Raphael »

Mary hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
Mary hat geschrieben:(insofern, lieber Raphael, kannst Du mir noch lange mit Hölle und Christusferne drohen.. ich weiss es besser :huhu: )
Aber, aber, Mary, aus der Frohen Botschaft wird doch noch lange keine drohende Botschaft, wenn lediglich auf die Konsequenzen von schismatischen Haltungen hingewiesen wird! :maske:

Man bekommt ja fast den Eindruck, man diskutiere mit WiSiKi-Christen ...............
Hä, hab ich das behauptet?
Du schriebest doch gerade: "kannst Du mir noch lange mit Hölle und Christusferne drohen" ..............
Du weisst aber schon noch, was Du hier geschrieben hast, oder? :hmm:
Mary hat geschrieben:Wirf doch nicht Kraut und Rüben durcheinander :daumen-runter:
Tu ich doch gar nicht! :kussmund:
Mary hat geschrieben:Das Evangelium des Herrn ist keinesweg eine Drohbotschaft. (was ist übrigens ein WiSiKi-Christ :hae?: )
Ein WiSiKi-Christ verortet sich dort: wir sind kirche

Das sind Christen, die bei nahezu jeder Anforderung, mit denen die Kirche an sie herantritt, abwehrend reagieren.
Das Standard-"Argument" lautet dann: Die Frohbotschaft ist doch keine Drohbotschaft!
Mary hat geschrieben:Deine "Frohbotschaft" hingegen heisst: Vogel friss oder stirb. Glaub der Papstkirche oder fahr zur Hölle.
Es gibt keine Papstkirche, sondern nur eine Kirche, in der der Papst seinen Petrusdienst leistet. Und diese eine Kirche geht auf Jesus Christus zurück, wie die Apostel und die Hl. Schrift bezeugen: una, sancta, catholica et apostolica!
Mary hat geschrieben:"Ne, das ist natürlich keine Drohung", wirst Du entgegnen,"ist ja jeder frei, römisch zu werden. Ist ja jeder frei, die Frohbotschaft nach Rom anzunehmen."
Und da ich sage: "Never ever werde ich das tun." bin ich natürlich selbst schuld an meiner Misere... und Du/Deine Kirche hat gar kein bisschen gedroht. :patsch:
Naja, egal...
Mary

(( PS: Du hast ja garkeine Ahnung, wie gut es tut, nicht mehr beeinflusst zu sein von derlei Drohung. Viel zu lange habe ich mich davon beeindrucken lassen.))
Irgendetwas muß Dich in Deinen jungen Jahren sehr gequält haben. :streichel:

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Ilija
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Re: Trennung zwischen Ost und West: das Papsttum

Beitrag von Ilija »

Florianklaus hat geschrieben:
TillSchilling hat geschrieben:
Ilija hat geschrieben:
TillSchilling hat geschrieben: Nein, du verwechselst mich nicht mein lieber! Früher gehörte ich zu den Serben, bin dort groß geworden, seit einigen Jahren gehöre ich aber zum Patriarchat von Antiochia....
Zu welchem der zwei? Darf man fragen warum? Und geht das so einfach? Als Serbe ist das Altslawische doch sicher einfacher als Arabisch.
Es gibt fünf Patriarchen von Antiochia, aber nur einer ist orthodox.

"Dieses Orthodoxe Patriarchat wurde gebildet von denjenigen Christen in den Städten des römischen Verwaltungsbezirkes Syriens, die die Entscheidungen des Konzils von Chalzedon 451 angenommen haben. Die Bevölkerung der Dörfer hingegen nahm die Entscheidungen des Konzils nicht an und bildete die (altorientalische) Syrisch-Orthodoxe Kirche. Nach der Zerstörung Antiochiens durch die Mongolen 1322 residiert der Patriarch in Damaskus. Die Missionsaktivität durch römisch-katholische Orden und protestantische Gruppen führte zu vielen Schismen, sodass heute fünf Patriarchen den Titel "von Antiochien" tragen: der orthodoxe, der melkitische, der syrisch-orthodoxe, der syrisch-katholische, der maronitische. Obwohl fast alle Gläubige des griechisch-orthodoxen Patriarchats in Antiochien Araber sind, waren die Patriarchen bis 1899 Griechen. Heute ist das Patriarchat von Antiochien die eigentliche arabische orthodoxe Kirche. Sie nennt sich auch "rum-orthodox" oder "orthodoxe Melkiten" nach dem arabischen Wort "melek" für "Kaiser" (der das Konzil von Chalzedon einberufen hatte und seine Entscheidungen durchzusetzen versuchte). "Rum" ist das arabische Wort für "Rom", meint aber in diesem Zusammenhang Konstantinopel (das neue Rom)."
S

Stimmt nicht ganz! Die Zentren, die das Konzil angenommen habe blieben Orthodox, wobei ich die heutigen Syrisch-orthodoxen auch so nennen würde! Diejenigen die es nicht anerkannten, bildeten die sogenannte altorientalische Syrisch-Orthodoxe Kirche! Die Kirche ist ihrem Ritus treu geblieben, das orthodoxe Patriarchat hatte damals ebenfalls diesen Ritus. Liturgiesprache war damals Aramäisch und Griechisch! Später musste der orth. Patriarch nach Konstantinopel fliehen und so wurde der Ritus von Konstantinopel übernommen mit den Liturgiesprachen Aramäisch (Syrisch), Griechisch und Arabisch! Rum- Orthodox bedeutet einfach nur Römisch und damit war das Byzantinische Reich gemeint das wir heute so nennen aber damals nannte man dieses Reich einfach nur Römische Reich. Das Patriarchat von Konstantinopel wird übrigens auch so genannt "Rum-Orthodox". Ihr kennt 5 Patriarchen von Antiochia aber nur einer ist kontinuierlich von Anfang an, der Rechtmäßige Nachfolger Petri in Antiochia (Seit dem 13. Jahrhundert Damaskus) und die anderen Patriarchate wurde später gebildet wobei die altorientalische Syrisch-orthodoxe Kirche die älteste von denen ist! In den Arabischen Ländern ist der Umgang untereinander übrigens Brüderlich und Kallis nennt Antiocha als den wirklichen Anfang der Einheit :) In wirklichkeit gibt es VEreinbarungen zur Einheit der Patriarchte in Antiochia. Mal schauen was kommt... :)

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Joseph
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Re: Trennung zwischen Ost und West: das Papsttum

Beitrag von Joseph »

Ilija hat geschrieben:
Ja, diesen Witz hat mir übrigens ein Katholischer Priester erzählt, der mit der orth. Kirche liebäugelt (Eigentlich schon sehr lange) aber das er dann sein Priestertum aufgeben müsste dafür und neu anfangen in der Gemeinde (Wie das viele ehem. Priester und Konvertiten schon gemacht haben!) hält diesen Mann noch zurück aber er ist auf dem Wege dorthin...
Ilija, der Mann ist nicht richtig informiert. Als Priester der RK bleibt er ein Priester auch in der OK. Er hat nur keine Amtsberechtigung da er nicht unter dem Omophorion eines Bischofs ist und daher auch kein Antimension hat. Er darf daher die Liturgie nicht feiern. Sollte er im Priesteramt bleiben wollen, dann muß er das mit seinem Bischof klären. Er wird nach einer Einführung in die OTheology, Orthopraxis und Kirchenverfassung dann vom Bischof "vested". Er wird nicht noch einmal geweiht. Ich habe diesen Vorgang in meiner Kirche nun schon viermal erlebt. Drei Uniate und ein NO Römer wurden erst Orthodox durch Chrismation, dann haben sie als Altarservers gewirkt während sie O-Theologie und Orthopraxis studiert haben und wurden, meistens nach einem halben bis ganzem Jahr, vom Bischof als Priester angenommen. Alle haben nun wieder ihre eigenen Pfarreien in Alberta, Saskatchewan und BC....
Raphael@ Ich habe gegen kein Katholiken etwas, respektiere und Liebe euch aber du bist nicht an Debatten Interesiert sondern kommst hier mit Schlagwörtern umher und das ohne Sinnvolle Argumente und das meine ich mit "Schmu". Die anderen kommen ja noch Teilweise mit Argumenten aber nicht du :)
Genau, well said Brother... verfolge nur diesen Thread und Raphael's niedergelegten BS. Nichts sonstiges braucht man da zufügen... Raphael meint eine "witzige" Bemerkung vor dem Frühstück mal schnell hingelegt ist eine Debatte.... no it isn't.

Mary, ich verstehe.... Jeder hat aber verschiedene Gründe und Erfahrungen aufgrund deren er die RK verläßt. Unser neuester Patensohn (er wird am 8.12. chrismated) kommt aus einer katholischen Familie die wirklich und erstaunlicherweise immer noch an Sonntagen in die Kirche geht. Er hat sich ernsthaft mit den Mißständen in der RK beschäftigt und daraufhin seine Konsequenzen gezogen. Seine Eltern "not so much".... sie meckern zwar über alles und jedes in ihrer Kirche, nehmen sich aber nicht die Zeit sich zu informieren. Sie sind beide Akademiker mit doctoral Degrees in Microbiology, also gute Mittelklasse und nicht dumm... sie sind der Typ von Leuten die die heutige RK vom völligen Kollaps bewahren. Nette Leute ohne jeglichen Wunsch den Grund ihrer Unzufriedenheit zu erforschen oder gar daraufhin Konsequenzen ziehen.... man schaukelt halt nicht das eh schon sinkende Boot.

Ich habe mir mal die Videos vom Welt Jugend Tag in Rio angeschaut. Was eine Travestie. Ich frage mich ist es mehr traurig oder schon Böse, wenn ich eine Galerie von effeminiert aussehenden Bischöfen sich unter der Leitung eines homosexuellen Show-Direktors im Winde schaukeln (tanzen) sehe... die Heiligen Gaben in Pappbechern an halbnackte Jugendliche die mal eben während der Messe einen Dipp im Meer gemacht haben verteilt sehe und dann das "bescheidene Franzerl" einen Beachball und ein T-shirt als Trophäe nach seiner Rückkehr von Rio auf dem Altar seiner Kathedrale deponiert. Das Ganze ist mittlerweile zu einem traurigen Abklatsch von dem was die Evangelikalen im finstersten Süden der USA veranstalten verkommen. Nur sind die verketzerten Evangelikalen um viele Grade besser damit als die müden Katholiken...

All das macht mich aber Zuversichtlich. Wenn das so weitergeht in der RK dann werden auch hier diese lahmar*chigen Papstdebatten zum erliegen kommen, denn dieser Papst ist der beste Antipapst den man sich erhoffen kann. Nach seinem Pontifikat werden wir nur noch Remnants der RK finden... es ist an der Zeit für die RK einmal ein großes Stück vom "humble pie" zu kosten... "Humble Francis" wird das schon servieren.... und nach allem was ich hier gesagt habe, ich bin eigentlich kein wirklicher Gegner der RK. Wenn man eine Anzahl von wirklich ketzerischen und verquerten Lehren ausmerzte, die Hierarchie gründlich ausmistet, einen würdigen und gottgefälligen Gottesdienst re-etabliert, die Gläubigen endlich im Glauben unterrichtenund der falschen Ökumene absagen würde, dann hätte diese Kirche eigentlich ein gutes Potential... Wenn ich mir ihren Beitrag zur abendländischen Zivilisation, Kultur und Kunst betrachte, denke ich es ist eine Schande was aus der RK geworden ist.. Ich sehe heute an ihr die Früchte der Häresie hängen, reif und matschig...

Gruß
Joseph :cowboy:

Hier ein Bild vom Pontifex Maximus, dem "Stellvertreter" Jesu Christi in all seiner Glorie, Majestät und Unfehlbarkeit. Hier sehen wir den Apex der römischen Anmassung, das Endresultat einer langen Reihe von megalomanischen Italienischen Kleinfürsten welche meinten sie sind grösser als selbst die Apostel und gar Gottes Statthalter in der Welt.

BildUploaded with ImageShack.com

Hier ist mehr für den den's interessieren sollte... http://www.traditioninaction.org/Revolu ... affoon.htm
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Raphael

Re: Trennung zwischen Ost und West: das Papsttum

Beitrag von Raphael »

Joseph hat geschrieben:
Ilija hat geschrieben:Raphael@ Ich habe gegen kein Katholiken etwas, respektiere und Liebe euch aber du bist nicht an Debatten Interesiert sondern kommst hier mit Schlagwörtern umher und das ohne Sinnvolle Argumente und das meine ich mit "Schmu". Die anderen kommen ja noch Teilweise mit Argumenten aber nicht du :)
Genau, well said Brother... verfolge nur diesen Thread und Raphael's niedergelegten BS. Nichts sonstiges braucht man da zufügen... Raphael meint eine "witzige" Bemerkung vor dem Frühstück mal schnell hingelegt ist eine Debatte.... no it isn't.

Mary, ich verstehe.... Jeder hat aber verschiedene Gründe und Erfahrungen aufgrund deren er die RK verläßt. Unser neuester Patensohn (er wird am 8.12. chrismated) kommt aus einer katholischen Familie die wirklich und erstaunlicherweise immer noch an Sonntagen in die Kirche geht. Er hat sich ernsthaft mit den Mißständen in der RK beschäftigt und daraufhin seine Konsequenzen gezogen. Seine Eltern "not so much".... sie meckern zwar über alles und jedes in ihrer Kirche, nehmen sich aber nicht die Zeit sich zu informieren. Sie sind beide Akademiker mit doctoral Degrees in Microbiology, also gute Mittelklasse und nicht dumm... sie sind der Typ von Leuten die die heutige RK vom völligen Kollaps bewahren. Nette Leute ohne jeglichen Wunsch den Grund ihrer Unzufriedenheit zu erforschen oder gar daraufhin Konsequenzen ziehen.... man schaukelt halt nicht das eh schon sinkende Boot.

Ich habe mir mal die Videos vom Welt Jugend Tag in Rio angeschaut. Was eine Travestie. Ich frage mich ist es mehr traurig oder schon Böse, wenn ich eine Galerie von effeminiert aussehenden Bischöfen sich unter der Leitung eines homosexuellen Show-Direktors im Winde schaukeln (tanzen) sehe... die Heiligen Gaben in Pappbechern an halbnackte Jugendliche die mal eben während der Messe einen Dipp im Meer gemacht haben verteilt sehe und dann das "bescheidene Franzerl" einen Beachball und ein T-shirt als Trophäe nach seiner Rückkehr von Rio auf dem Altar seiner Kathedrale deponiert. Das Ganze ist mittlerweile zu einem traurigen Abklatsch von dem was die Evangelikalen im finstersten Süden der USA veranstalten verkommen. Nur sind die verketzerten Evangelikalen um viele Grade besser damit als die müden Katholiken...

All das macht mich aber Zuversichtlich. Wenn das so weitergeht in der RK dann werden auch hier diese lahmar*chigen Papstdebatten zum erliegen kommen, denn dieser Papst ist der beste Antipapst den man sich erhoffen kann. Nach seinem Pontifikat werden wir nur noch Remnants der RK finden... es ist an der Zeit für die RK einmal ein großes Stück vom "humble pie" zu kosten... "Humble Francis" wird das schon servieren.... und nach allem was ich hier gesagt habe, ich bin eigentlich kein wirklicher Gegner der RK. Wenn man eine Anzahl von wirklich ketzerischen und verquerten Lehren ausmerzte, die Hierarchie gründlich ausmistet, einen würdigen und gottgefälligen Gottesdienst re-etabliert, die Gläubigen endlich im Glauben unterrichtenund der falschen Ökumene absagen würde, dann hätte diese Kirche eigentlich ein gutes Potential... Wenn ich mir ihren Beitrag zur abendländischen Zivilisation, Kultur und Kunst betrachte, denke ich es ist eine Schande was aus der RK geworden ist.. Ich sehe heute an ihr die Früchte der Häresie hängen, reif und matschig...

Gruß
Joseph :cowboy:
Der langen Rede kurzer Sinn: Totgesagte leben länger! 8)

Amen, amen, ich sage Euch, die römisch-katholische Kirche wird länger ihre Netze auswerfen und Menschen fischen (siehe auch Lukas 5, 1 ff.) als Ihr alle zusammen denken könnt! :)
Joseph hat geschrieben:Hier ein Bild vom Pontifex Maximus, dem "Stellvertreter" Jesu Christi in all seiner Glorie, Majestät und Unfehlbarkeit. Hier sehen wir den Apex der römischen Anmassung, das Endresultat einer langen Reihe von megalomanischen Italienischen Kleinfürsten welche meinten sie sind grösser als selbst die Apostel und gar Gottes Statthalter in der Welt.

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Datt iss natürlich nix für spaßbefreite Nicht-Rheinländer ..............

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Joseph
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Re: Trennung zwischen Ost und West: das Papsttum

Beitrag von Joseph »

Mein lieber Raphael,
Deine Antworten, Deine sezierende Logik, die Schlagkraft Deiner Argumente lassen mich in Erfurcht erschaudern. Ich verbeuge mich vor Deinem Intellekt...die römische Kirche ist bei dir in guten Händen.

Nun brauchst auch Du nur noch eine rote Pappnase...

Gruß
Joseph
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Raphael

Re: Trennung zwischen Ost und West: das Papsttum

Beitrag von Raphael »

Joseph hat geschrieben:........
Deine Antworten, Deine sezierende Logik, die Schlagkraft Deiner Argumente lassen mich in Erfurcht erschaudern. Ich verbeuge mich vor Deinem Intellekt...die römische Kirche ist bei dir in guten Händen.

Nun brauchst auch Du nur noch eine rote Pappnase...

Gruß
Joseph
Wohl dem Mann, ........., [der] nicht im Kreis der Spötter sitzt, ......

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Joseph
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Re: Trennung zwischen Ost und West: das Papsttum

Beitrag von Joseph »

Wohler dem, der eine volle Flasche sein eigen nennt... Konfuzius

Ich gehe nun zu Bett, dass gibt dir einige Stunden um in Dich zu gehen und mit Besserem auf zu warten.

Gute Nacht
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Raphael

Re: Trennung zwischen Ost und West: das Papsttum

Beitrag von Raphael »

Joseph hat geschrieben:Wohler dem, der eine volle Flasche sein eigen nennt... Konfuzius
Mein Beileid zu dieser Erkenntnis! :streichel:

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Ilija
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Re: Trennung zwischen Ost und West: das Papsttum

Beitrag von Ilija »

Joseph hat geschrieben:
Ilija hat geschrieben:
Ja, diesen Witz hat mir übrigens ein Katholischer Priester erzählt, der mit der orth. Kirche liebäugelt (Eigentlich schon sehr lange) aber das er dann sein Priestertum aufgeben müsste dafür und neu anfangen in der Gemeinde (Wie das viele ehem. Priester und Konvertiten schon gemacht haben!) hält diesen Mann noch zurück aber er ist auf dem Wege dorthin...
Ilija, der Mann ist nicht richtig informiert. Als Priester der RK bleibt er ein Priester auch in der OK. Er hat nur keine Amtsberechtigung da er nicht unter dem Omophorion eines Bischofs ist und daher auch kein Antimension hat. Er darf daher die Liturgie nicht feiern. Sollte er im Priesteramt bleiben wollen, dann muß er das mit seinem Bischof klären. Er wird nach einer Einführung in die OTheology, Orthopraxis und Kirchenverfassung dann vom Bischof "vested". Er wird nicht noch einmal geweiht. Ich habe diesen Vorgang in meiner Kirche nun schon viermal erlebt. Drei Uniate und ein NO Römer wurden erst Orthodox durch Chrismation, dann haben sie als Altarservers gewirkt während sie O-Theologie und Orthopraxis studiert haben und wurden, meistens nach einem halben bis ganzem Jahr, vom Bischof als Priester angenommen. Alle haben nun wieder ihre eigenen Pfarreien in Alberta, Saskatchewan und BC....


Das stimmt nur zum Teil Bruder... Das gilt für Kirchen der russischen Tradition aber nicht für das Ökumenische Patriarchat (Hört, hört). Der gute Mann hatte sich einem griechischen Priester anvertraut und wollte auch zu den Griechen aber der Priester sagte das er dann kein priester mehr sein könne... Wenn der Bischof sein ok gibt, dann müsse er sogar neu geweiht werden und zwar zuerst Diakon und dann Priester. Das dies bei den ROK geht, das weiß ich und das habe ich ihn damals auch gesagt! Er wolle aber zu den Griechen und da geht es nun einmal nicht! Ich habe ihn dann zum Pariser Exarchat des Ökumenischen Patriarchats geschickt aber ob er sich dort gemeldet hat weiß ich nicht? Dort hätte er die Möglichkeit auch auf Deutsch zu zelebrieren. Wahrscheinlich gibt es noch andere Probleme aber die kenne ich nicht! #

LG

Ilias

Ralf

Re: Trennung zwischen Ost und West: das Papsttum

Beitrag von Ralf »

Das unterschiedliche offizielle(!) Sakramentenverständnis innerhalb der einen(?) Orthodoxen Kirche ist u.a. ein Grund, warum ich aus theologischen Gründen ihr nicht beitreten könnte.

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Ilija
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Re: Trennung zwischen Ost und West: das Papsttum

Beitrag von Ilija »

Ralf hat geschrieben:Das unterschiedliche offizielle(!) Sakramentenverständnis innerhalb der einen(?) Orthodoxen Kirche ist u.a. ein Grund, warum ich aus theologischen Gründen ihr nicht beitreten könnte.
Man findet immer Gründe dafür... Es ist kein Sakramentenverständnisproblem sondern eines der Anerkennung der Weihen ausserhalb der Kirche! Es ist wie mit den Taufen... Gültig sind nur Weihen innerhalb der orth. Kirche! Wenn einer in einer anderen Kirche Priester war dann kann er Oikonomia walten lassen. Es ist keien Selbstverständlichkeit das man bei einer Konversion Priester bleiben kann denn dann wäre es ja sehr einfach bei den Kath. Priestern die gerne Heiraten wollen :) Was mit ihm geschieht entscheidet der zuständige Bischof und die Griechen ordnen eben eine neue Weihe an. Übrigens kommt am Sonntag der Priestermöch Paissios aus Griechenland nach Hamburg zu einem Vortrag! Er ist ein ehemaliger deutscher (RK) Priester. Nach seiner orth. Taufe ist er ins Kloster eingetreten und wurde später erst zum Diakon und dann zum orth. Priester geweiht. Übrigens ist es bei Evangelischern Pastoren die zur RKK konvertieren möchten auch nicht Selbstverständlich das sie danach Automatisch Priesterw erden können, oder? Warum sollte das bei uns anders sein?

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Protasius
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Re: Trennung zwischen Ost und West: das Papsttum

Beitrag von Protasius »

Ilija hat geschrieben:
Ralf hat geschrieben:Das unterschiedliche offizielle(!) Sakramentenverständnis innerhalb der einen(?) Orthodoxen Kirche ist u.a. ein Grund, warum ich aus theologischen Gründen ihr nicht beitreten könnte.
Man findet immer Gründe dafür... Es ist kein Sakramentenverständnisproblem sondern eines der Anerkennung der Weihen ausserhalb der Kirche! Es ist wie mit den Taufen... Gültig sind nur Weihen innerhalb der orth. Kirche! Wenn einer in einer anderen Kirche Priester war dann kann er Oikonomia walten lassen. Es ist keien Selbstverständlichkeit das man bei einer Konversion Priester bleiben kann denn dann wäre es ja sehr einfach bei den Kath. Priestern die gerne Heiraten wollen :) Was mit ihm geschieht entscheidet der zuständige Bischof und die Griechen ordnen eben eine neue Weihe an. Übrigens kommt am Sonntag der Priestermöch Paissios aus Griechenland nach Hamburg zu einem Vortrag! Er ist ein ehemaliger deutscher (RK) Priester. Nach seiner orth. Taufe ist er ins Kloster eingetreten und wurde später erst zum Diakon und dann zum orth. Priester geweiht. Übrigens ist es bei Evangelischern Pastoren die zur RKK konvertieren möchten auch nicht Selbstverständlich das sie danach Automatisch Priesterw erden können, oder? Warum sollte das bei uns anders sein?
Heißt das, Konvertiten werden bei euch erneut getauft, wenn sie vorher nicht einer der Ostkirchen angehörten, sondern z.B. der katholischen Kirche? Wie paßt das mit dem "Ich bekenne die eine Taufe zur Vergebung des Sünden" des Nicänums zusammen? Sind Schismatikertaufen bei euch ungültig, obwohl sie in rechter Absicht und Weise gespendet wurden (also mit der trinitarischen Taufformel)? :auweia:
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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