Westliche Orthodoxie

Ostkirchliche Themen.

Gibt es oder kann es eine "Westliche Orthodoxie" geben?

Ja, wenn sie im orthodoxen Glauben stehen, können sie auch in nach einem anderen als dem byzantinischen Ritus feiern
30
37%
Nein, wahre Orthodoxie lebt aus dem byzantinischen Ritus
10
12%
Ich befürworte dies empathisch, da es die einzige Möglichkeit darstellt, den verlorenen Westen in die Kirche zurückzuholen
7
9%
Ich bin skeptisch, da ich "Eigenbrötler" und "Exzentriker" als deren Protgaonisten vermute
17
21%
Ich bin vorsichtig ablehnend, da man etwas Untergegangenes nicht wiederbeleben oder rekonstruieren kann, sondern nur aus der lebendigen Tradition bezieht
5
6%
Ich bin vorsichtig befürwortend, da der Glaubensausdruck in einem bestimmten, auch kulturell mitgeprägten Ritus ein legitimes Anliegen in der Orthodoxie ist
13
16%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 82

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Joseph
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Re: Westliche Orthodoxie

Beitrag von Joseph »

anneke6 hat geschrieben:Zwei Anzeichen dafür, daß man orthodox ist:
1. Man ist 20 und hat Krampfadern.
2. Man ist 80 und kann immernoch den Boden berühren.
:klatsch: :klatsch: :klatsch:
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Nassos
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Re: Westliche Orthodoxie

Beitrag von Nassos »

Joseph hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:Das klingt so, lieber Joseph, als gingst du nur zur liturgie, damit sie möglichst bald aufhören möge :D Da hättest römer werdeen müssen. ;)
Linus, nein, nein, nein..... wir würden am liebsten in unsrer Kirche wohnen, leben und sterben (zumindest was die neuen, 187% Orthodox, Konvertiten betrifft) der Rest von uns muß Heim um den Hund zu füttern....

Erinnerst Du Dich an meinen Freund Richard den Oblaten.... nun er war neulich mal mit zur Liturgie gekommen, nach 35 Minuten (seiner standard Messe) fiel er mir fast um. Eine junge Frau hat ihm dann schnell einen Stuhl aus dem Narthex unter den Hintern geschoben. Ich glaube den kann ich leider nicht orthodoxidisen...

Gruß
Joseph
Doch kannst Du. Denk mal ganz scharf nach.
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Nassos
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Re: Westliche Orthodoxie

Beitrag von Nassos »

Alte Version:

...
Für unseren allerfrommsten König (Name), der allerfrommsten Königin (Name) und ihres allerfrommsten Diadochen (Name), der gesamten Königlichen Familie, des Palastes, der Nation und der Armee, bitten wir den Herrn.

Heutige Version:

...
Υπέρ του ευσεβούς ημών Έθνους, πάσης Αρχής και Εξουσίας εν αυτώ, του κατά ξηράν θάλασσαν και αέρα φιλοχρίστου ημών στρατού, του Κυρίου δεηθώμεν.
Für unser frommes Land, jeglicher Führung und Macht in ihm, unserer zu Lande, Meer und Luft christusliebenden Armee, bitten wir den Herrn.

(Ich hoffe, dass ich das auf die Schnelle richtig übersetzt habe...)
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Linus
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Re: Westliche Orthodoxie

Beitrag von Linus »

anneke6 hat geschrieben:Zwei Anzeichen dafür, daß man orthodox ist:
1. Man ist 20 und hat Krampfadern.
2. Man ist 80 und kann immernoch den Boden berühren.
Nicht unbedingt, stimmt schon, daß römische Mönche potentiell die richtige Konstitution für orthodoxe Mitnehmen (täglich zwischen 4 und 6 Stunden stehen im Chorgestühl - inklusive Venia (kleine Metanie) zumindest was die Heiligenkreuzer betrifft)

Und das mit dem Boden berühren: Msgr. Kluz schaffte mit 93 noch immer 5 cm über dem Boden Kniebeugen.
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Joseph
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Re: Westliche Orthodoxie

Beitrag von Joseph »

Nassos hat geschrieben:Doch kannst Du. Denk mal ganz scharf nach.
Mit was.....? (nachdenken) Mein Hirn ist ausgetrocknet ohne Bier...
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Joseph
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Re: Westliche Orthodoxie

Beitrag von Joseph »

Linus hat geschrieben:
anneke6 hat geschrieben:Zwei Anzeichen dafür, daß man orthodox ist:
1. Man ist 20 und hat Krampfadern.
2. Man ist 80 und kann immernoch den Boden berühren.
Nicht unbedingt, stimmt schon, daß römische Mönche potentiell die richtige Konstitution für orthodoxe Mitnehmen (täglich zwischen 4 und 6 Stunden stehen im Chorgestühl - inklusive Venia (kleine Metanie) zumindest was die Heiligenkreuzer betrifft)
:ikb_thumbup: :ikb_thumbup:
Und das mit dem Boden berühren: Msgr. Kluz schaffte mit 93 noch immer 5 cm über dem Boden Kniebeugen.
Kniebeugen.... Alle Achtung!
Anneke meinte den Boden mit der rechten Hand bei der kleinen Metanie zu berühren...bei relativ geraden und steifen Beinen. Frag' mich nicht wieviele es davon heute Abend zu machen gab (Canon of St. Andrew of Crete).... ich hatte aufgehört zu zählen nach 30...
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Joseph
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Re: Westliche Orthodoxie

Beitrag von Joseph »

Nassos hat geschrieben:Für unser frommes Land, jeglicher Führung und Macht in ihm, unserer zu Lande, Meer und Luft christusliebenden Armee, bitten wir den Herrn.
Also auch die Krummen, Bestechlichen und Hinterpfotzigen?

Und was sagen die Luftwaffe und die Marine dazu sie als Armee zu beschimpfen? :pfeif:

:ikb_tomcat:
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anneke6
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Re: Westliche Orthodoxie

Beitrag von anneke6 »

Joseph hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:
anneke6 hat geschrieben:Zwei Anzeichen dafür, daß man orthodox ist:
1. Man ist 20 und hat Krampfadern.
2. Man ist 80 und kann immernoch den Boden berühren.
Nicht unbedingt, stimmt schon, daß römische Mönche potentiell die richtige Konstitution für orthodoxe Mitnehmen (täglich zwischen 4 und 6 Stunden stehen im Chorgestühl - inklusive Venia (kleine Metanie) zumindest was die Heiligenkreuzer betrifft)
:ikb_thumbup: :ikb_thumbup:
Und das mit dem Boden berühren: Msgr. Kluz schaffte mit 93 noch immer 5 cm über dem Boden Kniebeugen.
Kniebeugen.... Alle Achtung!
Anneke meinte den Boden mit der rechten Hand bei der kleinen Metanie zu berühren...bei relativ geraden und steifen Beinen. Frag' mich nicht wieviele es davon heute Abend zu machen gab (Canon of St. Andrew of Crete).... ich hatte aufgehört zu zählen nach 30...
Jepp, ich meinte mit der Hand berühren.
???

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ad-fontes
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Re: Westliche Orthodoxie

Beitrag von ad-fontes »

Nassos hat geschrieben:Alte Version:

...
Für unseren allerfrommsten König (Name), der allerfrommsten Königin (Name) und ihres allerfrommsten Diadochen (Name), der gesamten Königlichen Familie, des Palastes, der Nation und der Armee, bitten wir den Herrn.
Merci :-)

Ist mit König der Basileus Romaion, der (ost-)röm. Kaiser, gemeint oder der König von Griechenland?
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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ad-fontes
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Re: Westliche Orthodoxie

Beitrag von ad-fontes »

Joseph hat geschrieben:
Nassos hat geschrieben:Für unser frommes Land, jeglicher Führung und Macht in ihm, unserer zu Lande, Meer und Luft christusliebenden Armee, bitten wir den Herrn.
Also auch die Krummen, Bestechlichen und Hinterpfotzigen?

Und was sagen die Luftwaffe und die Marine dazu sie als Armee zu beschimpfen? :pfeif:
Ich stolpere eher über die "christusliebende Armee". Klingt doch stark euphemistisch-optimistisch.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

Miserere Nobis Domine
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Re: Westliche Orthodoxie

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

ad-fontes hat geschrieben: Ich stolpere eher über die "christusliebende Armee". Klingt doch stark euphemistisch-optimistisch.
Also im Vergleich zur türkischen Armee wohl schon, oder?

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Joseph
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Re: Westliche Orthodoxie

Beitrag von Joseph »

Miserere Nobis Domine hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben: Ich stolpere eher über die "christusliebende Armee". Klingt doch stark euphemistisch-optimistisch.
Also im Vergleich zur türkischen Armee wohl schon, oder?
Ein Symbol der christlichen Hoffnung? :pfeif:
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Nassos
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Re: Westliche Orthodoxie

Beitrag von Nassos »

Leute,

ich habe das gestern Nacht auf die Schnelle übersetzt. Ich konnte im Internet keine Stelle finden, die eine gute Übersetzung anbietet.
Vielleicht hätte ich "philochrist" einfach so stehen lassen sollen.
Armee.... basiert auf "stratós", von dem "strategisch" stammt. Ihr wisst was ich meine. Was wäre besser? Streitkräfte?

Mit König wurde der jeweils aktuelle König gemeint. In diesem Fall also der König von Griechenland - irgendso ein dänischer Abkomme (die hängen doch eh alle durch Inzest zusammen, diese Brut), dessen Vater meinte, er könne Politik betreiben. :kotz:
Joseph hat geschrieben:Also auch die Krummen, Bestechlichen und Hinterpfotzigen?
Ja, genau wie bei Euch. Immerhin haben die es auch am nötigsten, findest Du nicht auch?
ad-fontes hat geschrieben:Ich stolpere eher über die "christusliebende Armee". Klingt doch stark euphemistisch-optimistisch.
Kann ich nachvollziehen, da bleibt mir auch manchmal die Spucke weg - vor allem wenn ich sehe, was da alles Waffen trägt.
Dennoch, sie sind unter dem Zeichen des Kreuzes in unserer Fahne diejenigen, die das Vaterland verteidigen werden. Und da - trotz Bänke - ich immer noch fest daran glaube, dass unser Glaube ein sehr hoher Bestandteil des alltäglichen Lebens in Griechenland ist, kann man diesen Euphemismus tatsächlich so stehen lassen.
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Joseph
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Re: Westliche Orthodoxie

Beitrag von Joseph »

Nassos hat geschrieben:Dennoch, sie sind unter dem Zeichen des Kreuzes in unserer Fahne diejenigen, die das Vaterland verteidigen werden.
Siehste Nassus, deswegen haben wir in Canada ein "Feigenblatt" in der Fahne........

Bild
Zuletzt geändert von Joseph am Freitag 19. März 2010, 06:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Nassos
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Re: Westliche Orthodoxie

Beitrag von Nassos »

Joseph hat geschrieben:Siehste Nassus, deswegen haben wir in Canada ein Feigenblatt in der Fahne........
Weswegen? I do not get it... sorry, mate.
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Joseph
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Re: Westliche Orthodoxie

Beitrag von Joseph »

Nassos hat geschrieben:
Joseph hat geschrieben:Siehste Nassus, deswegen haben wir in Canada ein Feigenblatt in der Fahne........
Weswegen? I do not get it... sorry, mate.
Never mind.... war nich hochgeistig... :P
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ad-fontes
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Re: Westliche Orthodoxie

Beitrag von ad-fontes »

Nassos hat geschrieben:
Joseph hat geschrieben:Siehste Nassus, deswegen haben wir in Canada ein Feigenblatt in der Fahne........
Weswegen? I do not get it... sorry, mate.
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Joseph
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Re: Westliche Orthodoxie

Beitrag von Joseph »

ad-fontes hat geschrieben:
Nassos hat geschrieben:
Joseph hat geschrieben:Siehste Nassus, deswegen haben wir in Canada ein Feigenblatt in der Fahne........
Weswegen? I do not get it... sorry, mate.
Dat sin Amis, ad fontes..... Confederate Amis auch noch....
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ad-fontes
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Re: Westliche Orthodoxie

Beitrag von ad-fontes »


Aber sie haben auch so ein Feigenblatt wie ihr in eurer Flagge.



a big hug from the other side of the ocean.. Bild
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Nassos
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Re: Westliche Orthodoxie

Beitrag von Nassos »

Feigenblatt? Auf der kanadischen Flagge ist doch ein Ahornblatt. Bedeckt man sich auch mit diesem? :pfeif:
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anneke6
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Re: Westliche Orthodoxie

Beitrag von anneke6 »

Auf vielen griechischen oder römischen Götterstatuen (z.B. denen, die in meinem Sagenbuch abgebildet sind) ist kein richtiges Feigenblatt oben drauf, sondern ein Eichenblatt. Ich als Kind habe, als ich das gesehen habe immer gedacht: "Mann, haben die abartige Geschlechtsteile. So flach und ausgefranst…"
???

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ad-fontes
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Re: Westliche Orthodoxie

Beitrag von ad-fontes »

anneke6 hat geschrieben:Auf vielen griechischen oder römischen Götterstatuen (z.B. denen, die in meinem Sagenbuch abgebildet sind) ist kein richtiges Feigenblatt oben drauf, sondern ein Eichenblatt. Ich als Kind habe, als ich das gesehen habe immer gedacht: "Mann, haben die abartige Geschlechtsteile. So flach und ausgefranst…"
Die Empirie hat das dann widerlegt? :blinker:
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anneke6
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Re: Westliche Orthodoxie

Beitrag von anneke6 »

Das kam anders. Ich habe die Bilder meiner Mama gezeigt und ziemlich direkt gesagt, daß ich es gruselig finde, daß Zeus einen Pischer hat, der aussieht wie eine ausgefranste Scholle. Sie hat dann gesagt: "Das ist das Feigenblatt." Später habe ich festgestellt, daß es botanisch gesehen ein Eichenblatt ist.
???

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Joseph
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Re: Westliche Orthodoxie

Beitrag von Joseph »

Nassos hat geschrieben:Feigenblatt? Auf der kanadischen Flagge ist doch ein Ahornblatt. Bedeckt man sich auch mit diesem? :pfeif:
Yes Nassos, sowas nennt man hier Humor...! Für nen richtigen Kanadier ist ein Feigenblatt natürlich viel zu klein und, ausser bei mir an der Westküste wo Feigen wachsen, unauftreibbar... aber in erster Linie ist es zu klein.
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Nassos
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Re: Westliche Orthodoxie

Beitrag von Nassos »

Dann bietet sich - speziell zur Fastenzeit - ein Kaktus an.
Selbsthaftend, stetig an Zucht erinnernd, für besonders schwierige Fälle gibt es sogar Schwiegermütter.
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Joseph
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Re: Westliche Orthodoxie

Beitrag von Joseph »

Nassos hat geschrieben:Dann bietet sich - speziell zur Fastenzeit - ein Kaktus an.
Selbsthaftend, stetig an Zucht erinnernd, für besonders schwierige Fälle gibt es sogar Schwiegermütter.
Mein allerliebster Nassos, Kakteen sind mehr was für penitente Griechen, die setzen sich dann auf selbige drauf.... ;D :pfeif: 8)
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songul
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Re: Westliche Orthodoxie

Beitrag von songul »

Es gibt in den Staaten zwei Gemeinden, die obwohl orthodox, den lateinischen Ritus verwenden.
Schaut mal rein, ist interessant:

http://www.staugustinedenver.org/
http://www.holyincarnation.org/

LG Songul

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Niels
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Re: Westliche Orthodoxie

Beitrag von Niels »

Interessant!
Und wo sind die jurisdiktionell anzusiedeln?
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

Pius
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Re: Westliche Orthodoxie

Beitrag von Pius »

Sie gehören zur "Self-Ruled Antiochian Orthodox Christian Archdiocese of North America". Daneben gibt es noch "western orthodox parishes" innerhalb von ROCOR. Hier im Vereinigten Königreich gibt es keine Gemeinden, die zur "Antiochian Orthodox Deanery of the United Kingdom and Ireland" gehören.
Gruß
Pius

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ad-fontes
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Re: Westliche Orthodoxie

Beitrag von ad-fontes »

Pius hat geschrieben:Hier im Vereinigten Königreich gibt es keine Gemeinden, die zur "Antiochian Orthodox Deanery of the United Kingdom and Ireland" gehören.
Diese ist ja Teil der Metropolie von Mittel- und Westeuropa, die wiederum dem Patriarchat untergeordnet ist, richtig?

Das Verhältnis zur autonomen Kirche in Amerika ist ja nicht ganz spannungsfrei.

Wurde nicht auf der letzten Bischofssynode ein Dokument verabschiedet mit dem Titel: "The Episcopate is one"?

Pius, weißt du etwas darüber, wie die dem Patriarchen direkt unterstehenden Hierarchen, insbes. Ebf. Johannes, über das Thema "Westliche Orthodoxie" denkt? (ggf. auch per PN)
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Pius
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Re: Westliche Orthodoxie

Beitrag von Pius »

Dazu weiß ich leider nichts. Ich bin nur ein Beobachter. Allerdings gab es auch bei "ROCOR" anscheinend Spannungen, speziell bei der Einführung von regelmäßigen "westlichen Liturgien" in der Kathedrale in London. Zumindest erscheint es so, wenn man die einschlägigen Seiten im Netz ansieht.
Gruß
Pius

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songul
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Re: Westliche Orthodoxie

Beitrag von songul »

Hab einen Text gefunden und zusammen mit der Software mal grob übersetzt, da doch manche nicht so viel Englisch können.(erhebt keinen Anspruch auf Perfektion.):

Wenn durch Zufall, ein Katholik in den Sonntagsgottesdienst in der Kirche der göttlichen Weisheit in Mount Vernon NY ginge, würde er wie zu Hause fühlen. Der Priester am Altar trägt eine Albe, Kasel, das Manipel und Stola, die bekannten eucharistischen Gewänder der westlichen Kirche, die Liturgie feiert er, außer für den Gebrauch des Englischen anstelle von Latein, nahezu identisch zur römisch-Messe. Aber die Gläubigen in der Kirche sind nicht römisch-katholisch, oder gar hoch-kirchliche Anglikaner, sie sind Mitglieder des wenig bekannten westlichen Ritus der orthodoxen Kirche.
Die Messe beibehalten.
Die Messe des westlichen Ritus‘ zu behalten, ist ein Versuch, das kulturelle Gleichgewicht wiederherzustellen zwischen Osten und Westen, das – so glauben sie - in ihrer Kirche existierte, vor dem Rom das Schisma im Jahr 1054 einführte. In der Kirchenlehre, folgen die westlich- orthodoxen Gläubigen den bärtigen Patriarchen von Konstantinopel, Antiochien und Moskau, aber die Art der Anbetung ist die Heilige Messe im Gegensatz zu der eher langwierigen Göttlichen Liturgien des Ostens. Die westlichen Ritus des römischen Messbuch hat man von Häresien gesäubert, wie Supererogation, den Glauben, dass der Mensch die Gnade durch die Verdienste der Heiligen gleichsam der Erlösung durch Christus erlangen könne. Die Kommunion ist in der Form von Brot und Wein anstelle von Brot allein gegeben. Das Glaubensbekenntnis wird ohne eine wesentliche Ursache für die theologische Spaltung rezitiert, dem Filioque, wodurch die Einhaltung orthodoxe Lehre, dass der Heilige Geist vom Vater ausgeht alleine ausgeht gewahrt bleibt.
Initiator des westlichen Ritus war Rev. Joseph Overbeck, ein gelehrter deutscher Priester, der zur Orthodoxie im Jahre 1865 konvertierte. Overbeck hatte nur eine Handvoll Anhänger, aber er bereitete eine Revision des Missale Romanum vor und skizzierte eine theologische Verteidigung der westlichen Ritus -Idee, die schließlich orthodoxen Kirchenführer überzeugte. Im Jahr 1926 nahm die Polnische Orthodoxe Kirche einige polnische Katholiken auf, denen erlaubt wurde, die Messe zu behalten und die meisten ihrer liturgischen Bräuche. In den USA gehören die meisten des westlichen Ritus der antiochenischen-orthodoxen Erzdiözese an; diese erarbeitete eine Regelung im Jahr 1958 für Christen, die in die Kirche eintreten wollten.
Mehr als nur ethnozentrisch.
Die westliche Orthodoxie setzt sich nur langsam durch: Es gibt nur 3.000 Westlich-Orthodoxe in etwa 50 Gemeinden verstreut auf der ganzen Welt. Selbst viele Orthodoxe betrachten ihre westlichen Brüder als Christen zweiter Klasse. Aber Rev. William Schneirla, ein hochrangiger orthodoxer Theologe aus St. Vladimir's Seminary in New York, argumentiert, dass der westliche Ritus in mancher Hinsicht das wichtigste junge Unternehmen der Orthodoxie ist. Er gibt der Orthodoxie Kraft und den Anspruch eine wahrhaft ökumenische Kirche zu sein, anstatt eine ethnozentrische Religion zu bleiben und sieht in ihm ein neues Instrument für die Wiedererweckung der missionarischen Ausrichtung der Orthodoxie." Andere glauben, dass die neue Kirche dazu beitragen kann, den Glauben zu bewahren für künftige Generationen von US-Orthodoxen, die sich ablehnend gegenüber der Alten Welt der Kultur und der Mentalität ihrer Väter finden.

Quelle:

LG Songul

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