Lutheraner hat geschrieben:
Es zählt allein das Wort Gottes: Die Heilige Schrift.
Lieber Lutheraner,
für diese Behauptung bist du im falschen Unterforum
Lutheraner hat geschrieben:Aber zurück zum Thema: Wie sieht denn so die Synergie beim Durchschnittsorthodoxen aus? Das würde mich echt interessieren. Sind alle Orthodoxe in gemeinnützigen und christlichen Werken aktiv? Es gibt doch bestimmt auch welche, die sonntags in die Kirche gehen, ab und zu mal was spenden und einem Menschen in Not helfen, aber ansonsten vor sich hin leben. Folgen Sie Eurer Meinung und Eurem Verständnis nach ausreichend dem Vorbild Christi?
Dazu möchte ich drei Dinge sagen:
Erstens masse ich mir kein Urteil an über meine Geschwister und deren Nachfolge.
Zweitens ist es natürlich so, dass sich orthodoxe Christen in gemeinnützigen und christlichen Werken engagieren. Ist das nicht selbstverständlich für Christen?
Drittens: Synergie bedeutet NICHT, dass wir Gottes verlängerte Arme sind gegen das Not in der Welt.
Synergie heisst, dass Gott und der Mensch bei der Erlösung des Menschen zusammenwirken. Es geht also um unsere Erlösung, nicht darum, dass wir die ganze Welt verbessern.
Synergie ist das Zusammenwirken von zwei völlig ungleichen, aber gleichermassen wichtigen Kräften, der Gnade Gottes (die Gott ist) und der Zustimmung des Menschen. Diese Zustimmung wird ausgedrückt im Gebet, im Fasten, im Almosengeben, im ganzen christlichen Leben, im Empfang der Sakramente. Ich lasse als Gläubiger zu, dass Gott an mir wirken kann, durch mein Ja. Ziel der Synergie ist die Vergöttlichung des Menschen, so wie Paulus gesagt hat: Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir.
Es geht nicht nur darum, zu Handeln WIE Gott, sondern darum, dass wir immer weniger werden und Gott in uns immer mehr...
(Ich schreibe bewusst WIR, nicht ICH, denn orthodoxer Glaube meint immer die ganze Gemeinschaft der Glaubenden mit. Wenn mein Bruder oder Schwester nicht so nachfolgt, wie er/sie sollte, ist es nicht an mir oder der Gemeinschaft, zu urteilen, sondern wir müssen uns fragen, ob das nicht auch an uns liegt, an unserem schlechten Beispiel, unserer schwachen Liebe)
Lg Maria