Orthodoxer Bibelkreis in Hamburg
- Sebastian
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Orthodoxer Bibelkreis in Hamburg
Mahlzeit in die Runde!
ich möchte euch gerne erzählen, dass in Hamburg demnächst ein orthodoxer Bibelgesprächskreis stattfinden wird. Geleitet wird er von einem orthodoxem Priester einer Gemeinde, die dem griechischen Patriachart angehört. Sinn ist es, die Hl. Schrift den Gläubigen/Interessenten nahe zu bringen, Diskussionen zu führen und dass Fundament unseres Glaubens zu erläutern.
Schön ist, dass sich auch Menschen angemeldet haben, die dem Moskauer oder serbischen Patriachart angehören, was zeigt, dass die Orthodoxe Kirche eben keine Landeskirche(n) ist/sind. Es beschränkt sich auch nicht auf orthodox Gläubige, sondern ist für alle da, die Interesse haben.
Ich werde auch dran teilnehmen zusammen mit einer Freundin (serbische Studentin) und bin sehr gespannt!
Oftmals kommt einem der Verdacht, dass vieles im Glaubensleben ausschließlich der Tradition halber getan wird, ohne den Ursprung/ Grund dafür zu kennen. Daher emfinde ich solche Kreise als einen Schritt in die "richtige Richtung".
Habt ihr/haben Sie auch Gesprächskreise zu biblischen Themen in eurer/Ihrer Gemeinde? Wie bewerten/beurteilen Sie solche? Lese gerne auch Erfahrungen von katholischer oder protestantischer Seite
Liebe Grüsse
in Christo
Sebastian
ich möchte euch gerne erzählen, dass in Hamburg demnächst ein orthodoxer Bibelgesprächskreis stattfinden wird. Geleitet wird er von einem orthodoxem Priester einer Gemeinde, die dem griechischen Patriachart angehört. Sinn ist es, die Hl. Schrift den Gläubigen/Interessenten nahe zu bringen, Diskussionen zu führen und dass Fundament unseres Glaubens zu erläutern.
Schön ist, dass sich auch Menschen angemeldet haben, die dem Moskauer oder serbischen Patriachart angehören, was zeigt, dass die Orthodoxe Kirche eben keine Landeskirche(n) ist/sind. Es beschränkt sich auch nicht auf orthodox Gläubige, sondern ist für alle da, die Interesse haben.
Ich werde auch dran teilnehmen zusammen mit einer Freundin (serbische Studentin) und bin sehr gespannt!
Oftmals kommt einem der Verdacht, dass vieles im Glaubensleben ausschließlich der Tradition halber getan wird, ohne den Ursprung/ Grund dafür zu kennen. Daher emfinde ich solche Kreise als einen Schritt in die "richtige Richtung".
Habt ihr/haben Sie auch Gesprächskreise zu biblischen Themen in eurer/Ihrer Gemeinde? Wie bewerten/beurteilen Sie solche? Lese gerne auch Erfahrungen von katholischer oder protestantischer Seite
Liebe Grüsse
in Christo
Sebastian
"Selig sind die, die nicht gesehen und doch geglaubt haben" (Joh. 20,31)
- Robert Ketelhohn
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Ich würde ungefähr folgende Empfehlung geben:
1. Bindet das ganze in einen liturgischen Rahmen ein.
2. Diskutiert nicht.
3. Diskutiert nicht, sondern empfangt das Wort und gebt eine Reso-
nanz darauf.
4. Gebt die Resonanz, indem ihr das Wort in Beziehung zu eurer Ge-
schichte und gegenwärtigen Situation setzt.
5. Laßt euch hernach das Wort vom durch die Kirche zum Lehrer be-
stellten Priester auslegen.
6. Nehmt an jedem Abend, an welchem ihr euch trefft, das Wort aus
dem Alten wie aus dem Neuen Testamente, am besten eine Lesung
aus der geschichtlichen Büchern des Alten Testaments oder auch
aus den Weisheitsbüchern, eine aus den Propheten, eine aus dem
Neuen Testament (außer den Evangelien) und eine aus dem Evan-
gelium.
7. Eine solche Liturgie des Wortes bedarf einer Vorbereitung. Am be-
sten ist es, wenn ihr nicht zu wenige seid. Es könnte dann jeweils
eine kleine Gruppe – drei oder vier Gläubige – ein oder zwei Tage
vorher die Liturgie vorbereiten. Eine Möglichkeit – besonders für
Anfänger – besteht darin, bestimmte biblische Begriffe zum Aus-
gangspunkt zu nehmen. Die Vorbereitungsgruppe wählt dann zum
Beispiel einen solchen Begriff aus einer vorgegebenen Liste – eine
solche könnte ich auch noch heraussuchen – und sucht dann an-
hand einer Konkordanz Schriftstellen zu diesen Begriff, sortiert
nach den vier genannten Kategorien. Man findet vielleicht drei,
vier Stellen aus jeder Kategorie. Sind es mehr, läßt man den Rest
gleich weg, sonst überfordert man sich. Dann liest man all diese
Stellen und sucht gemeinsam je Kategorie eine für die vorzuberei-
tende Wortliturgie aus, also viere zusammen. – Man wird sich für
jene Stellen entscheiden, die einen am meisten ansprechen. Oft
wird die Vorbereitungsgruppe sich dabei nicht gleich ganz einig
seien. Dann wird man begründen, besprechen und sich letztlich
auf etwas einigen. Falls man – was auch möglich ist – seitens der
Vorbereitungsgruppe die Lesungen in der Wortliturgie mit dem
ganzen Kreis kurz einleiten oder vorstellen möchte, wird man auch
darüber schon bei der Vorbereitung sprechen und auch die Aufga-
ben verteilen. – Später, frühestens nach ein, zwei Jahren, kann man
dazu übergehen, statt einzelner Begriffe biblische, heils- und auch
kirchengeschichtliche Themen vorzubereiten, was sich dann über
mehrere Liturgien erstreckte – etwa vier bis sechs –, die möglichst
je Thema von einer Vorbereitungsgruppe vorbereitet werden soll-
ten. Dabei wechselte die Vorbereitungsgruppe dann also in länge-
ren Intervallen.
8. Zwischen den Lesungen singt Lieder und Psalmen.
9. Die Methode ist erprobt.
Eine Auswahl geeigneter Begriffe wäre zum Beispiel:
Antlitz, Hand/Arm, Arme, Auserwählung, Barmherzigkeit, Berg, Blut, Braut/Bräutigam,
Brot, Bruder, Buch, Bund, Bundeslade, Erbe, Erde/Land, Feind, Feuer, Fleisch, Fremdling,
Freude, Friede, Frucht, Geist, Gemeinschaft, Gerechtigkeit, Götze, Haus, Heil, Herr, Herr-
lichkeit, Herz, Himmel, Hirt/Herde, Hoffnung, Hören, Hunger/Durst, Knecht, Kreuz,
Leib, Licht, Macht, Mahl, Nacht, Name, Öl, Ruhe, Segen, Sieg, Siegel, Stein, Stunde, Tag,
Tempel, Treue, Verheißung, Wachen, Wasser, Weg, Wein, Weinstock, Weisheit, Welt,
Wolke, Wunder/Zeichen, Wüste, Zeit.
Geeignete Themen für die „fortgeschrittene“ Vorbereitungsform könnten sein:
Abraham, Exodus, vierzig Jahre in der Wüste, Der Bund vom Sinai, Eroberung des gelob-
ten Landes, David und das Reich, die babylonische Gefangenschaft, die Propheten, Schöp-
fung und Sündenfall, der Messias, Auferstehung des Fleisches, die Kirche als Sakrament
des Heils, Urkirche und apostolische Väter, ökumenische Konzilien, Kirchenväter, Parusie
und Eschata.
1. Bindet das ganze in einen liturgischen Rahmen ein.
2. Diskutiert nicht.
3. Diskutiert nicht, sondern empfangt das Wort und gebt eine Reso-
nanz darauf.
4. Gebt die Resonanz, indem ihr das Wort in Beziehung zu eurer Ge-
schichte und gegenwärtigen Situation setzt.
5. Laßt euch hernach das Wort vom durch die Kirche zum Lehrer be-
stellten Priester auslegen.
6. Nehmt an jedem Abend, an welchem ihr euch trefft, das Wort aus
dem Alten wie aus dem Neuen Testamente, am besten eine Lesung
aus der geschichtlichen Büchern des Alten Testaments oder auch
aus den Weisheitsbüchern, eine aus den Propheten, eine aus dem
Neuen Testament (außer den Evangelien) und eine aus dem Evan-
gelium.
7. Eine solche Liturgie des Wortes bedarf einer Vorbereitung. Am be-
sten ist es, wenn ihr nicht zu wenige seid. Es könnte dann jeweils
eine kleine Gruppe – drei oder vier Gläubige – ein oder zwei Tage
vorher die Liturgie vorbereiten. Eine Möglichkeit – besonders für
Anfänger – besteht darin, bestimmte biblische Begriffe zum Aus-
gangspunkt zu nehmen. Die Vorbereitungsgruppe wählt dann zum
Beispiel einen solchen Begriff aus einer vorgegebenen Liste – eine
solche könnte ich auch noch heraussuchen – und sucht dann an-
hand einer Konkordanz Schriftstellen zu diesen Begriff, sortiert
nach den vier genannten Kategorien. Man findet vielleicht drei,
vier Stellen aus jeder Kategorie. Sind es mehr, läßt man den Rest
gleich weg, sonst überfordert man sich. Dann liest man all diese
Stellen und sucht gemeinsam je Kategorie eine für die vorzuberei-
tende Wortliturgie aus, also viere zusammen. – Man wird sich für
jene Stellen entscheiden, die einen am meisten ansprechen. Oft
wird die Vorbereitungsgruppe sich dabei nicht gleich ganz einig
seien. Dann wird man begründen, besprechen und sich letztlich
auf etwas einigen. Falls man – was auch möglich ist – seitens der
Vorbereitungsgruppe die Lesungen in der Wortliturgie mit dem
ganzen Kreis kurz einleiten oder vorstellen möchte, wird man auch
darüber schon bei der Vorbereitung sprechen und auch die Aufga-
ben verteilen. – Später, frühestens nach ein, zwei Jahren, kann man
dazu übergehen, statt einzelner Begriffe biblische, heils- und auch
kirchengeschichtliche Themen vorzubereiten, was sich dann über
mehrere Liturgien erstreckte – etwa vier bis sechs –, die möglichst
je Thema von einer Vorbereitungsgruppe vorbereitet werden soll-
ten. Dabei wechselte die Vorbereitungsgruppe dann also in länge-
ren Intervallen.
8. Zwischen den Lesungen singt Lieder und Psalmen.
9. Die Methode ist erprobt.
Eine Auswahl geeigneter Begriffe wäre zum Beispiel:
Antlitz, Hand/Arm, Arme, Auserwählung, Barmherzigkeit, Berg, Blut, Braut/Bräutigam,
Brot, Bruder, Buch, Bund, Bundeslade, Erbe, Erde/Land, Feind, Feuer, Fleisch, Fremdling,
Freude, Friede, Frucht, Geist, Gemeinschaft, Gerechtigkeit, Götze, Haus, Heil, Herr, Herr-
lichkeit, Herz, Himmel, Hirt/Herde, Hoffnung, Hören, Hunger/Durst, Knecht, Kreuz,
Leib, Licht, Macht, Mahl, Nacht, Name, Öl, Ruhe, Segen, Sieg, Siegel, Stein, Stunde, Tag,
Tempel, Treue, Verheißung, Wachen, Wasser, Weg, Wein, Weinstock, Weisheit, Welt,
Wolke, Wunder/Zeichen, Wüste, Zeit.
Geeignete Themen für die „fortgeschrittene“ Vorbereitungsform könnten sein:
Abraham, Exodus, vierzig Jahre in der Wüste, Der Bund vom Sinai, Eroberung des gelob-
ten Landes, David und das Reich, die babylonische Gefangenschaft, die Propheten, Schöp-
fung und Sündenfall, der Messias, Auferstehung des Fleisches, die Kirche als Sakrament
des Heils, Urkirche und apostolische Väter, ökumenische Konzilien, Kirchenväter, Parusie
und Eschata.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Danke Robert, das klingt echt gut, bisher kannte ich nur Bibelteilen und da blieb immer nur ein äußerst schaler nachgeschmack....
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
- Sebastian
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Hallo Robert,
vielen Dank für die Anregungen. Ehrlich gesagt habe ich keine genaue Ahnung, wie dieser Kreis aussehen wird.
"Diskussion" war evtl. falsch ausgedrückt von mir- Reflexion wäre ein besserer Begriff.
Danke nochmal für die Anregungen
Sebastian
vielen Dank für die Anregungen. Ehrlich gesagt habe ich keine genaue Ahnung, wie dieser Kreis aussehen wird.
"Diskussion" war evtl. falsch ausgedrückt von mir- Reflexion wäre ein besserer Begriff.
Danke nochmal für die Anregungen
Sebastian
"Selig sind die, die nicht gesehen und doch geglaubt haben" (Joh. 20,31)
- Nietenolaf
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Der recht bekannte ehemals evangelische Theologe Karl Christian Felmy wurde am 02. Januar d.J. in Hamburg durch Erzbischof Feofan zum Lektor geweiht. Was es nicht alles gibt!
(Nicht, daß dies etwas mit diesem "Bibelkreis" zu tun hat, ich fand nur keinen besseren Strang für diese Nachricht!)
(Nicht, daß dies etwas mit diesem "Bibelkreis" zu tun hat, ich fand nur keinen besseren Strang für diese Nachricht!)
Wie wärs mit "Neues aus orthodoxen Gefilden"? Da kommen dann halt alle orth. Kurzmeldungen rein?Nietenolaf hat geschrieben:Der recht bekannte ehemals evangelische Theologe Karl Christian Felmy wurde am 02. Januar d.J. in Hamburg durch Erzbischof Feofan zum Lektor geweiht. Was es nicht alles gibt!
(Nicht, daß dies etwas mit diesem "Bibelkreis" zu tun hat, ich fand nur keinen besseren Strang für diese Nachricht!)
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Na so was!Nietenolaf hat geschrieben:Der recht bekannte ehemals evangelische Theologe Karl Christian Felmy wurde am 02. Januar d.J. in Hamburg durch Erzbischof Feofan zum Lektor geweiht. Was es nicht alles gibt!
Bei ihm habe ich einstmals studiert (orthodoxe Theologiegeschichte). Aber ich konnte mit der Orthodoxie einfach nicht richtig warm werden. Und als ich nach dem Seminarausflug in den orthodoxen Gottesdienst nach Sachsenhausen mein Unbehagen artikulierte, meinte er ungefähr: "Jaja, die mit Rom sympathisierenden finden da noch schwerer einen Zugang, als die Evangelischen."
Soso, auch konvertiert...
- Sebastian
- Beiträge: 1537
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... und damit Du mit uns so richtig "warm" wirst, besuchst Du bei Deinem nächsten Hamburg Aufenthalt den hier genannten GesprächskreisClemens hat geschrieben:Na so was!Nietenolaf hat geschrieben:Der recht bekannte ehemals evangelische Theologe Karl Christian Felmy wurde am 02. Januar d.J. in Hamburg durch Erzbischof Feofan zum Lektor geweiht. Was es nicht alles gibt!
Bei ihm habe ich einstmals studiert (orthodoxe Theologiegeschichte). Aber ich konnte mit der Orthodoxie einfach nicht richtig warm werden.
"Selig sind die, die nicht gesehen und doch geglaubt haben" (Joh. 20,31)
heißt das, daß felmy jetzt kein glied eine lutherischen kirche, sondern einer orthodoxen kirche ist, zu deutsch: daß er konvertiert ist?Nietenolaf hat geschrieben:Der recht bekannte ehemals evangelische Theologe Karl Christian Felmy wurde am 02. Januar d.J. in Hamburg durch Erzbischof Feofan zum Lektor geweiht. Was es nicht alles gibt!
(Nicht, daß dies etwas mit diesem "Bibelkreis" zu tun hat, ich fand nur keinen besseren Strang für diese Nachricht!)
und gibt es hierfür auch irgendwelche belegstellen?
- Nietenolaf
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Ja, er muß ja konvertiert sein (vielleicht gar erst getauft, was mich ein wenig wunderte; er wird aber in der Nachricht über seine Aufstellung als Lektor Wasilij/Basilios geheißen). Als Beleg hier nebenstehend ein Bild von seiner Chirotesie. Ansonsten kann man diese Information hier (auf Russisch) nachlesen: http://www.rokmp.de/218.htm
- Sebastian
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Ja.tanatos hat geschrieben:heißt das, daß felmy jetzt kein glied eine lutherischen kirche, sondern einer orthodoxen kirche ist, zu deutsch: daß er konvertiert ist?Nietenolaf hat geschrieben:Der recht bekannte ehemals evangelische Theologe Karl Christian Felmy wurde am 02. Januar d.J. in Hamburg durch Erzbischof Feofan zum Lektor geweiht. Was es nicht alles gibt!
(Nicht, daß dies etwas mit diesem "Bibelkreis" zu tun hat, ich fand nur keinen besseren Strang für diese Nachricht!)
Ja, Klicktanatos hat geschrieben:und gibt es hierfür auch irgendwelche belegstellen?
Hier ein Auszug:
Karl Christian Felmy hat geschrieben:Wichtiger ist, dass sich meine innere Beziehung zu dem Gegenstand meiner Forschungen gefestigt hat und ich vor kurzem selbst die Orthodoxie angenommen habe.
"Selig sind die, die nicht gesehen und doch geglaubt haben" (Joh. 20,31)
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- cum angelis psallat Domino
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Die Sakristei
Lieber Nietenolaf,
sollte der Konvertit Felmy, Lektor Basilios, vorher getauft worden sein warum könnte das für Dich eine Verwunderung auslösen? Die Mysterien, inkl. Mysterienpendung, sind der Kirche anvertraut. Ausserhalb der Kirche können keine Mysterien gespendet werden. Da der Protestantismus nicht Kirche ist sind auch alle "Sakramente" keine Mysterien (Sakramente). Wenn von vielen Priestern (Bischöfen) die Ikonomia zum Normalfall gemacht wird ist etwas ungesundes in der Kirche eingefügt worden. Im Pidalion steht darüber einiges geschrieben. + P. Theodoros
sollte der Konvertit Felmy, Lektor Basilios, vorher getauft worden sein warum könnte das für Dich eine Verwunderung auslösen? Die Mysterien, inkl. Mysterienpendung, sind der Kirche anvertraut. Ausserhalb der Kirche können keine Mysterien gespendet werden. Da der Protestantismus nicht Kirche ist sind auch alle "Sakramente" keine Mysterien (Sakramente). Wenn von vielen Priestern (Bischöfen) die Ikonomia zum Normalfall gemacht wird ist etwas ungesundes in der Kirche eingefügt worden. Im Pidalion steht darüber einiges geschrieben. + P. Theodoros
- Sebastian
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Re: Die Sakristei
Ich denke N.O. und alle anderen Orthodoxe hier sind sich über die Bedeutung der Mysterien im Rahmen des orthodoxen Kirchenverständnis im Klaren, P. Theodor. Die "Verwunderung", wenn überhaupt, rührt daher, wenn man sich mal Hr. Basilios Felmy's Werdegang genauer ansieht und beispielsweise das von mir eingestellte Interview mit älteren Aussagen vergleicht...ieromonach hat geschrieben:Lieber Nietenolaf,
sollte der Konvertit Felmy, Lektor Basilios, vorher getauft worden sein warum könnte das für Dich eine Verwunderung auslösen? Die Mysterien, inkl. Mysterienpendung, sind der Kirche anvertraut. Ausserhalb der Kirche können keine Mysterien gespendet werden. Da der Protestantismus nicht Kirche ist sind auch alle "Sakramente" keine Mysterien (Sakramente). Wenn von vielen Priestern (Bischöfen) die Ikonomia zum Normalfall gemacht wird ist etwas ungesundes in der Kirche eingefügt worden. Im Pidalion steht darüber einiges geschrieben. + P. Theodoros
"Selig sind die, die nicht gesehen und doch geglaubt haben" (Joh. 20,31)
Re: Die Sakristei
Welche da sind? Und wieso führt dieser Werdegang zur Verwunderung?Sebastian hat geschrieben: Die "Verwunderung", wenn überhaupt, rührt daher, wenn man sich mal Hr. Basilios Felmy's Werdegang genauer ansieht und beispielsweise das von mir eingestellte Interview mit älteren Aussagen vergleicht...
- Robert Ketelhohn
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Vielleicht nicht getauft, sondern gefirmt? Das dürfte bei in die Kirche heimkehrenden Protestanten ja unabdingbar sein.Nietenolaf hat geschrieben:Ja, er muß ja konvertiert sein (vielleicht gar erst getauft, was mich ein wenig wunderte; er wird aber in der Nachricht über seine Aufstellung als Lektor Wasilij/Basilios geheißen).
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rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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- Robert Ketelhohn
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Re: Die Sakristei
Die Ketzersakramente zu verwerfen, ist selbst häretisch. Darum hat die Kirche zur Väterzeit hart genug gerungen.ieromonach hat geschrieben:Lieber Nietenolaf,
sollte der Konvertit Felmy, Lektor Basilios, vorher getauft worden sein warum könnte das für Dich eine Verwunderung auslösen? Die Mysterien, inkl. Mysterienpendung, sind der Kirche anvertraut. Ausserhalb der Kirche können keine Mysterien gespendet werden. Da der Protestantismus nicht Kirche ist sind auch alle "Sakramente" keine Mysterien (Sakramente). Wenn von vielen Priestern (Bischöfen) die Ikonomia zum Normalfall gemacht wird ist etwas ungesundes in der Kirche eingefügt worden. Im Pidalion steht darüber einiges geschrieben. + P. Theodoros
Natürlich ist der donatistische Irrtum immer wieder einmal hochgekommen, im Osten wie im Westen. Dennoch ist die Lehre der Kirche hierüber eindeutig. (Was freilich nicht heißt, daß man nicht im Einzelfall genau hinschauen sollte. Aber ein eventueller Defekt ist dann auch in Einzelfall begründet, er folgt nicht aus der Zugehörigkeit zur Häresie an sich.)
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
- Robert Ketelhohn
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Das kommt nun auf die Häresie an. Bei den Kopten z. B. ist die Eucharistie ebenso „gültig“ wie bei uns, und wer ohne eigene Schuld um die zugrundeliegende schismatische und häretische Situation nicht weiß, dem wird die Teilname an der Kommunion bei den Kopten ebenso fruchtbar wie, mutatis mutandis, einem Katholiken in gleicher Lage bei uns.
Bei den Lutheranern sieht es anders aus. Deren Lehre vom sogenannten „Abendmahl“ ist etwas ganz anderes, als was die Kirche über die Eucharistie lehrt, ganz abgesehen von der faktischen Unmöglichkeit der Eucharistie infolge fehlenden Priestertums.
Bei der Taufe liegen die Dinge aber anders. Es gibt keine Gründe, welche eine Gültigkeit der Lutheranertaufe a priori ausschlössen. Darum taufen in der Regel weder Römer noch Russen heimkehrende Protestanten erneut, unbeschadet dessen, daß man auf den Einzelfall schauen muß und im Zweifel dann doch lieber bindungsweise noch einmal tauft. Aber eben auch nur bedingungsweise.
Bei den Lutheranern sieht es anders aus. Deren Lehre vom sogenannten „Abendmahl“ ist etwas ganz anderes, als was die Kirche über die Eucharistie lehrt, ganz abgesehen von der faktischen Unmöglichkeit der Eucharistie infolge fehlenden Priestertums.
Bei der Taufe liegen die Dinge aber anders. Es gibt keine Gründe, welche eine Gültigkeit der Lutheranertaufe a priori ausschlössen. Darum taufen in der Regel weder Römer noch Russen heimkehrende Protestanten erneut, unbeschadet dessen, daß man auf den Einzelfall schauen muß und im Zweifel dann doch lieber bindungsweise noch einmal tauft. Aber eben auch nur bedingungsweise.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
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