Pressestimmen zum Thema Alter Ritus

Rund um den traditionellen römischen Ritus und die ihm verbundenen Gemeinschaften.
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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

der defekt im ritus bleibt doch das ist ein falscher papalismus

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Linus
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Beitrag von Linus »

gut was gehörte denn geändert? hab mir nochmal den außerordentlichen Text gegeben und ich kann keine gravierenden Unterschiede ausmachen... (im vgl zum einser canon)
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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

mir gehts hier nicht um einen bestimmten ritus sonder um die prinzipelle Frage

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ar26
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Beitrag von ar26 »

Linus hat geschrieben:gut was gehörte denn geändert? hab mir nochmal den außerordentlichen Text gegeben und ich kann keine gravierenden Unterschiede ausmachen... (im vgl zum einser canon)
Ich finds unredlich, den römischen Kanon als Vergleichsmaßstab zum MR 1962 heranzuziehen, wenn dieser Kanon ohnehin in den meisten Kirchen höchst selten zu hören ist. Aber selbst beim Hochgebet I bleibt im deutschen und in vielen anderen Sprachen das "für alle" Problem. Ein Offertorium, daß mit dem von 62 zu vergleichen wäre, fehlt ebenfalls. Qualitative Unterschiede in den Orationen wurden zudem hier im Forum schon einmal aufgezeigt.

Persönlich glaube ich zwar, daß auch in den landessprachlichen Fassungen des MR 1970 eine Wandlung geschieht, allerdings halte ich es für legitim, wenn Gläubige das Kommunizieren von Hostien, die nach dem neuen Missale konsekriert worden sind, verweigern. Schon aus dem Verbot der Ritenvermischung lässt sich das mE rechtfertigen.

PS:
Diese Überlegungen gehen natürlich davon aus, daß die Wiederherstellung der richtigen Zelebrationsrichtung bereits abgeschlossen ist.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

ar26 hat geschrieben:allerdings halte ich es für legitim, wenn Gläubige das Kommunizieren von Hostien, die nach dem neuen Missale konsekriert worden sind, verweigern. Schon aus dem Verbot der Ritenvermischung läßt sich das mE rechtfertigen.
Nein, aus einem „Verbot der Ritenvermischung“ nun schon gleich überhaupt nicht.

Das ist vielmehr extrem sektiererisches Verhalten und würfe im katholischen Raum die Frage der Kirchenzugehörigkeit auf.

Eine solche „Hostienverweigerung“ käme nur dann in Betracht, wenn im Einzelfall (der einzelnen Messe, einer einzelnen Pfarrei o. ä.) der konkrete, begründete Verdacht auf ungültig, also nicht konsekrierte Hostien und auf simulierte Messen bestünde.

Dann müßte man aber ganz anders reagieren, mindestens am Ort jede Gemeinschaft verweigern und den Bischof einschalten.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

maliems
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ältere Diskussion

Beitrag von maliems »

Die Dirkussion ist vor knapp 10 Jahren in Tradi-kreisen geführt worden, wo weiß ich nicht mehr, vielleicht Una Voce.

Das Argument damals, das sich herauskristallisiert hat:

Der Ritus an sich ist gültig. Daran kann die Verweigerung nicht liegen. Es ist eben die Frage, welche Intention der Priester hatte, und dass es dort natürlich Zweifel gibt, und dann die Frage, ob es vicht einen, ich nenne es mal "generalzweifel" geben kann, da ja man ja viele Zelebranten, zumal in fremden Kirchen gar nicht kennt.

Ich finde: alles kein Problem. Wer Zweifel hat, geht halt nicht und wer keine Zweifel hat, geht. Auch wegen "für alle" nicht zu gehen, ist aus persönlichen Gründen OK, so lange man daraus keine Glaubensfrae macht, das wäre dann Sedisvakantismus

Christian
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Re: ältere Diskussion

Beitrag von Christian »

maliems hat geschrieben:
Es ist eben die Frage, welche Intention der Priester hatte, und dass es dort natürlich Zweifel gibt, und dann die Frage, ob es vicht einen, ich nenne es mal "generalzweifel" geben kann, da ja man ja viele Zelebranten, zumal in fremden Kirchen gar nicht kennt.

Ich finde: alles kein Problem. Wer Zweifel hat, geht halt nicht und wer keine Zweifel hat, geht.
Ich halte es für nicht Nachvollziehbar den Priester eine "schlechte Intention" zu unterstellen , die Wandlung ist im ordentlichen Ritus genauso gültig wie im außerordentlichen Ritus.
Auch wegen "für alle" nicht zu gehen, ist aus persönlichen Gründen OK,
Die Diskussion "für alle" oder "für viele" sind Scheingefechte , denn in der katholischen Lehre hat es nichts geändert . Dogmatisch korrekt dürfte beides sein.

Gruß ,

Christian
Erst das Lazarett zeigt was Krieg ist.
Erich Remaque

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ottaviani
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Re: ältere Diskussion

Beitrag von ottaviani »

maliems hat geschrieben:Die Dirkussion ist vor knapp 10 Jahren in Tradi-kreisen geführt worden, wo weiß ich nicht mehr, vielleicht Una Voce.

Das Argument damals, das sich herauskristallisiert hat:

Der Ritus an sich ist gültig. Daran kann die Verweigerung nicht liegen. Es ist eben die Frage, welche Intention der Priester hatte, und dass es dort natürlich Zweifel gibt, und dann die Frage, ob es vicht einen, ich nenne es mal "generalzweifel" geben kann, da ja man ja viele Zelebranten, zumal in fremden Kirchen gar nicht kennt.

Ich finde: alles kein Problem. Wer Zweifel hat, geht halt nicht und wer keine Zweifel hat, geht. Auch wegen "für alle" nicht zu gehen, ist aus persönlichen Gründen OK, so lange man daraus keine Glaubensfrae macht, das wäre dann Sedisvakantismus
wieso währe das sedisvakantismus?

maliems
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Antwort

Beitrag von maliems »

Ottaviani, ich meine damit, dass die FSSP und FSSPX die Gültigkeit des Sakraments trotz der Übersetzung "für alle" anerkennen.

Ist es nicht so, dass die Sedisvakantisten dies nicht tun? Dachte ich eigentlich.

Christian, ich selber halte auch nichts von so einem "Generalverdacht", aber das war damals so der Stand der Diskussion.

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

die Priesterbruderschaft St. Pius hält die Übersetzten Formel für zweifelhaft aber das lateinische Original ist sicher gültig so die Meinung der FSSPX bis jetzt in den nächsten wochen scheint alles möglich zu sein

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incarnata
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Beitrag von incarnata »

Wandlung geschieht trotzdem,selbst wenn der zelebrierende Priester
daran zweifelt (s. Wunder von Lanciano; auch damals ging`s meines Wissens
um eine Ritenfrage)
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)

Kurt
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Beitrag von Kurt »


maliems
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Mönchengladbach

Beitrag von maliems »

Schöne Weiterentwicklung,

1997 nach dem Pontifikalamt von Kard. Stickler in Köln sprach noch ein Msgr. Erlenmeyer (o.ä.), Propst in MG, unsählich dummes Zeug zur Rheinischen Post über die alte Messe.

Da hat sich ja einiges geändert. Klasse.

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cantus planus
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Ein neues Statement

Beitrag von cantus planus »

The New Liturgical Movement berichtet über die Ansprache eines Bischofs:
The New Liturgical Movement hat geschrieben:
Matano: If this is what it takes to fill all the churches, so be it
posted by Michael E. Lawrence

Fr. Z has posted two news stories on the Traditional Mass celebrated last evening in Burlington, VT by Bishop Salvatore Matano, who said to a packed cathedral, "If this is what it takes to fill all the churches, so be it." Stories are here and here.

Notice in particular that the one news reporter gets ad orientem exactly right: the priest and people together face the same direction.


Übersetzt: Der Bischof sagte über die Messe im Außerordentlichen Ritus: Wenn es das ist, was die Kirchen füllt, dann soll es so sein!
Bemerkenswert ist auch, dass ein Reporter, der darüber etwas geschrieben hat, die Frage nach der Zelebrationsrichtung richtig auffasst (sic!).

Die Berichte sind auf der Seite des NLM verlinkt und können dort - in englischer Sprache allerdings - gelesen werden.

Das klingt tatsächlich mal sehr erfeulich!

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Peregrin
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Beitrag von Peregrin »

kreuz.net berichtet von der Diskussion:
Der Kirchengeschichtler Hw. Angenendt (*1934) kann in der neuen Messe „anders und intensiver“ beten.

Die aktive Teilnahme der Gläubigen kann sich der Kirchenhistoriker in einer Sakralsprache nicht vorstellen: „Wenn ich bete, dann in der Sprache, die mir am vertrautesten ist.“

Kirche bedeute gemeinsames Gebet: „Beim Gottesdienst wird gebetet, und wenn der Kirchturm umfällt.“

Den Römischen Kanon – das erste Hochgebet – hält Hw. Angenendt als mit dem Zweiten Vatikanum nicht mehr vereinbar.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

In der "Kirchenzeitung" für das Erzbistum Köln erschien in Ausgabe 34/2007 dieser Artikel:
Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln hat geschrieben:
"Eine grandiose Entscheidung“
Bischof Dr. Klaus Dick zum Motu Proprio des Papstes über die überlieferte Form der Messliturgie

[left]http://www.kirchenzeitung-koeln.de/arch ... 34main.jpg[/left]
FRAGE: Als Priester des Weihejahrgangs 1953 haben Sie über viele Jahre lebendige Erfahrungen mit der alten Form des Messritus gemacht. Wie beurteilen Sie das Motu Proprio zur Freigabe der überlieferten Form der Messliturgie?

BISCHOF DICK: Ich bin sehr froh und sehr dankbar, dass der Heilige Vater diesen Schritt getan hat. Er hat eine grandiose Entscheidung getroffen. Es geht darum, ein Gegengewicht zu einer liturgischen Entwicklung zu schaffen, die sich nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil ausgebreitet hat und die ich so beschreiben möchte: Der Eindruck ist entstanden, als gebe es eine frei verfügbare Liturgie. Natürlich kann man darauf verweisen, dass auch nach der Liturgiereform in der heiligen Messe klare Normen gegeben sind. Im Allgemeinen aber besteht die Meinung, eine altmodische Liturgie sei abgeschafft und durch eine neue mit vernünftigen und einzig richtigen Aspekten ersetzt worden. Zu den vielen irrtümlichen Vorstellungen gehört auch zum Beispiel die Ansicht, das Latein sei abgeschafft oder in jede Kirche gehöre ein so genannter Volksaltar oder der Priester müsse immer zum Volk hin zelebrieren. Das alles ist vom Konzil so gar nicht vorgegeben. Der Heilige Vater setzt bei dem Grundmissverständnis an, gegen das er sich ja als Kardinal schon mehrmals gewandt hat: Es ist verhängnisvoll, wenn man eine Form der Liturgie und der Frömmigkeit, die lange hoch in Ehren war, auf einmal offiziell abwertet oder sogar für schädlich hält. Das war nicht Absicht des Konzils, das wesentlich bescheidenere Vorstellungen hatte, als die Liturgiereform dann gebracht hat. Es geht also auch darum, das Konzil ernst zu nehmen.

FRAGE: Welche Ziele verfolgt nach Ihrer Einschätzung der Papst?

BISCHOF DICK: Zunächst würde ich sagen, der Papst will deutlich machen, dass die alte Liturgie eben nicht abgeschafft ist, sondern dass wir zwei Formen des einen Ritus haben. Um das zu erreichen, sah er offensichtlich nur die Möglichkeit, zurück an den Ausgangspunkt zu gehen, an dem die Liturgiereform ansetzte. Das hat mit Abschaffung der neuen Messordnung überhaupt nichts zu tun, sondern im Licht der alten soll wieder der verpflichtende Charakter der neuen stärker hervortreten. Der Heilige Vater spricht ja eigens von der gegenseitigen Befruchtung der beiden Ritusformen, die er sich wünscht. Dazu gehört zum Beispiel, dass in die alte Form neue Präfationen und Heiligenfeste Eingang finden. Andererseits hat der Papst die Hoffnung, dass die neue Form von der alten den tieferen Sinn für das Sakrale zurückgewinnt. Hier ist übrigens nicht eine private Vorliebe des Papstes im Spiel. Wenn das der Fall wäre, hätte er das Motu Proprio in dieser Deutlichkeit und Radikalität nicht gebracht. Denn er hat ja zu Beginn seines Pontifikats schon gesagt, es gehe nicht darum, persönliche Ideen einzubringen. Man darf also sicher sein, dass die Frage nach der Liturgie ein ganz zentrales Anliegen ist.

FRAGE: Inwiefern ist die liturgische Entwicklung nach dem Konzil falsch verlaufen, dass eine solche Maßnahme notwendig geworden ist?

BISCHOF DICK: Ich glaube, es ist etwas geschehen, wovor vor rund 60 Jahren der Professor für Liturgiewissenschaft in München uns Theologiestudenten — darunter Joseph Ratzinger — gewarnt hat: „Sie dürfen nie Zeichen der Ehrfurcht abschaffen, denn dann schaffen Sie die Ehrfurcht ab.“ Das kann man wirklich als die große Gefahr ansehen. Das Bewusstsein, dass die Liturgie ein heiliges Geschehen ist, in das man hineingeht, ist dadurch vermindert worden, dass der Eindruck entstand, wir könnten uns über vorgegebene, aus der Tradition gewachsene Formen einfach hinwegsetzen. Nicht die neue Liturgie für sich genommen ist darum das Problem, sondern eher das, was mit ihr gemacht worden ist.

FRAGE: Gegner der alten Ritusform verweisen darauf, auch in ihr habe es liturgische Missstände gegeben. Die genannten Beispiele reichen bis hin zu einer in einem Zeitungsleserbrief erwähnten Schnupftabakdose auf dem Altar. Was sagen Sie dazu?Þ

BISCHOF DICK: Natürlich hat es Missbräuche gegeben. Aber man hat diese als solche empfunden. Da hätte keiner gesagt — um bei Ihrem Beispiel zu bleiben —, es sei doch gut und ein Zeichen von besonderer Lockerheit, dass der Pfarrer seinen Tabak auf den Altar legte. Es gab vor dem Konzil unter jungen Theologen sicher kaum einen, der nicht Anhänger der damaligen liturgischen Bewegung war. Auch ich gehörte dazu. Wir wandten uns gegen eingerissene Missstände im Ritus und machten uns stark für die Bewusstmachung der Normen und der Texte der Messe — aus Hochachtung vor der gewachsenen Liturgie, nicht aber um etwas Neues zu schaffen. Übrigens war dies, würde ich sagen, die überwiegende Haltung auch unter den Konzilsvätern. Es sollte keine neue Liturgie kommen, sondern die überlieferte sollte sinnvoll reformiert werden, indem das, was sich missbräuchlich oder irgendwie negativ entwickelt hatte, geändert würde. Das ist nicht immer beachtet worden.

FRAGE: Kardinal Martini, der ehemalige Erzbischof von Mailand, hat sich an die Spitze der Gegner gestellt und gesagt, er werde in der alten Form nicht feiern, weil diese für Verschlossenheit stehe. Was erwidern Sie darauf?

BISCHOF DICK: Dem steht ja nichts im Wege, dass er die neue Liturgie als die bessere erachtet. Das kann ich von vielen Mitbrüdern sagen und in gewissem Maß auch von mir. Nur nach dem, was ich von dem Interview des Kardinals kenne, sieht es für mich so aus, als habe er den Begleitbrief des Papstes nicht gelesen.

FRAGE: Der Vorwurf der Verschlossenheit bezieht sich, wie mir shceint, vor allem auf die Zelebrationsrichtung. Welche Bedeutung haz diese?

BISCHOF DICK: Die Zelebrationsrichtung zum Volk hin kann nicht Alleingeltung beanspruchen. Die orthodoxe Liturgie führt uns vor, dass eine wesentliche Hilfe zu echter Mitfeier das Nicht-alles-sehen-können sein kann. Wie soll zum Beispiel ein Kind, das die ganze Zeit auf dem Altar die Hostienschale stehen sieht, innerlich eine Ahnung davon bekommen, dass nach der heiligen Wandlung dort nun etwas ganz Anderes vorhanden ist? Bei der Zelebration zum Volk hin ist aber noch etwas Seltsames zu beobachten: Manche wollten, dass der Priester keine herausragende Rolle spielen solle; statt dessen aber erscheint er heute häufig als der Herr und Gestalter der Feier.

FRAGE: Was erwarten Sie für die liturgische Praxis, wenn die Bestimmungen des Motu Proprio am 14. September in Kraft treten?

BISCHOF DICK: Ich möchte es als eine Hoffnung ausdrücken: nämlich dass die neue Ritusform in der Gewissenhaftigkeit der alten zelebriert wird. Das wäre ganz wichtig, gerade auch für die jungen Mitbrüder.

FRAGE: Inwiefern glauben Sie, dass sich auch die alte Form der Liturgie im Sinne der vom Papst gewünschten gegenseitigen Befruchtung entwickeln wird?

BISCHOF DICK: Auch in der alten Form hat es immer wieder Veränderungen und Entwicklungen gegeben. Allein aus meiner Lebenszeit nenne ich die Wiederherstellung der Osternachtfeier und des Heiligen Triduums oder die Einführung der neuen lateinischen Psalmen-Übersetzung im Stundengebet unter Papst Pius XII. Oder denken Sie daran, dass Papst Johannes XXIII. den Namen des heiligen Joseph in das Hochgebet eingeführt hat.

FRAGE: Was bedeutet für Sie persönlich das Motu Proprio?

BISCHOF DICK: Mich persönlich freut nur einfach die Möglichkeit, gelegentlich auch in der alten Ritusform zu zelebrieren, in der ich geweiht worden bin.

Das Interview führte:
STEPHAN GEORG SCHMIDT
Bischof Dick ist emeritierter Weihbischof in Köln. Anm.
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‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Es hat ja lange gedauert, bis unsere Bischöfe die Sprachlosigkeit überwunden und zum schönredenden Tagesgeschäft zurückgekehrt sind. Jetzt haben sie sich endlich mit dem Motu proprio befasst.

Einige bemerkenswerte Passagen.
Einen Rechtsanspruch auf die tridentinische Messe könnten Gläubige aber im Bistum Aachen nicht gegenüber ihrem Pfarrer erheben, sagte Mussinghoff.
Wir werden Regelungen finden, die alle Bischöfe akzeptieren
kann mir nicht vorstellen, dass Leute die Messe wieder auf Latein hören wollen, die sie bislang in Deutsch verstehen konnten
Zu regeln ist nach den Worten des Bischofs etwa die Leseordnung der alten Messe.
Man muss dabei sehen, wie viele Priester den Ritus denn mögen und auch Latein können.
In den meisten Gemeinden fehlten [...] Messbücher von 1962.
Geklärt werden müsse auch die Frage nach der alten Karfreitagsbitte für eine Juden-Bekehrung, die von jüdischer Seite scharf kritisiert worden war.
Da wird doch wirklich nichts ausgelassen... :roll:
Entweder überschätzen die Bischöfe allmählich ihre Kompetenz, oder sie suchen bewussten Krach mit Rom.
Ein Großteil der im Text angesprochenen Themen widerspricht ganz klar dem Motu proprio, dass nun wirklich mehr als deutlich formuliert ist.
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ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

Entweder überschätzen die Bischöfe allmählich ihre Kompetenz, oder sie suchen bewussten Krach mit Rom.
Beides, cantus planus, trifft zu.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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Athanasius2
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Re: Antwort

Beitrag von Athanasius2 »

maliems hat geschrieben:Ottaviani, ich meine damit, dass die FSSP und FSSPX die Gültigkeit des Sakraments trotz der Übersetzung "für alle" anerkennen.

Ist es nicht so, dass die Sedisvakantisten dies nicht tun? Dachte ich eigentlich.

Christian, ich selber halte auch nichts von so einem "Generalverdacht", aber das war damals so der Stand der Diskussion.
1. Die Haltung der FSSPX ist so, dass sie sich durch die Falschübersetzung "für alle" und andere bewusste Falschübersetzungen (z.B. "Tisch" statt "Altar" überall, und Mahleinfügungen wo Kommunion steht), vor einem theologischen Dilemma steht hinsichtlich der Gültigkeit auch der approbierten volkssprachlichen Formen des Novus Ordo Missae nach Paul VI. (1970) und Johannes-Paul II. (2002). Die Gültigkeit der lateinischen Fassung wird jedoch zweifellos bestätigt; heutzutage müssen Seminaristen der FSSPX sogar mit ihrer Unterschrift diese FSSPX-Position bestätigen vor den niedrigen Weihen.

2. Die Sedisvakantisten dagegen nehmen neben der Ungültigkeit der reformierten Priester- und Bischofsweihen (seit 18.06.1968) durch ein angeblich ungültiges Pontificale Romanum von Paul VI., auch an, daß die meisten Zelebrationen nach dem Novus Ordo Missae (1970) ungültig sind. Nur im Falle eines vor 1968-69 geweihten Priesters der "Konzilskirche" und bei Verwendung des "I. Eucharistischen Gebetes" aus dem neuen Messbuch und der lateinischen bzw. "für viele" (Portugiesisch, Polnisch) Wandlungsworte, könne es "vielleicht" ein gültiges Hl. Messopfer im Novus Ordo geben.

3. Natürlich führt die Position der Sedisvakantisten direkt zum materiellen Schisma mit den postkonziliaren und dem derzeitigen Inhaber(n) des petrinischen Stuhles. Auch die Position der FSSPX ist hinsichtlich der Indefektibilität der Katholischen Kirche nur schwierig vertretbar m.A.n.

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Leguan
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Beitrag von Leguan »

Ich weiß nicht, wo ich das hinschreiben soll, darum mal hier:

Heute 13.00 Uhr, Morgen 9.00 Uhr, Montag 21.00 Uhr auf K-TV:
Das katholisch Ganzheitliche der überlieferten Heiligen Messe; Vortrag von P. Bernward Deneke, FSSP
Livestream gibt's hier.

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Athanasius2
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Re: Antwort

Beitrag von Athanasius2 »

Athanasius2 hat geschrieben:Auch die Position der FSSPX ist hinsichtlich der Indefektibilität der Katholischen Kirche nur schwierig vertretbar m.A.n.
Addendum: "In bestimmten Hinsichten." Und nur bestimmte Positionen der FSSPX. Z.B. die Behautpung daß die Neue Messe an sich zur Sünde führe, aus sich, durch das neue Messbuch an sich.

Raimund J.
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Beitrag von Raimund J. »

Wer gute Nerven hat, möge sich einmal folgendes Geschreibsel zu Gemüte führen:

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26126/1.html

"pro perfidis Judaeis"
Wird der deutsche Papst die antijüdische Karfreitagsfürbitte der tridentinischen Liturgie zum Teil wieder zulassen?
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

Raimund J.
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Beitrag von Raimund J. »

Interessant, was man doch im "standard" so alles findet.

"Plädoyer" der evangelischen Philosophieprofessorin und Dozentin an der Theologischen Akademie Gießen, Edith Düsing für den außerordentlichen Ritus:


http://derstandard.at/?url=/?id=3027057
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Raimund Josef H. hat geschrieben:Wer gute Nerven hat, möge sich einmal folgendes Geschreibsel zu Gemüte führen:

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26126/1.html

"pro perfidis Judaeis"
Wird der deutsche Papst die antijüdische Karfreitagsfürbitte der tridentinischen Liturgie zum Teil wieder zulassen?
Mir geht dieses "poltisch korrekte Gequasel" schon so am Arsch das ich gewillt bin bei der nächsten Huffi-Fluffi-Messe bei der sich alle einbringen sollen und die Fürbitten von Jedermann aus dem Auditorium kommen selbst öffentlich beten werde
Oremus et pro perfidis Judaeis: ut Deus et Dominus noster auferat velamen de cordibus eorum; ut et ipsi agnoscant Jesum Christum, Dominum nostrum.
LG
Fiore
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Peregrin
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Beitrag von Peregrin »

FioreGraz hat geschrieben: Mir geht dieses "poltisch korrekte Gequasel" schon so am Arsch das ich gewillt bin bei der nächsten Huffi-Fluffi-Messe bei der sich alle einbringen sollen und die Fürbitten von Jedermann aus dem Auditorium kommen selbst öffentlich beten werde
Vergiß nicht, hier zu berichten, wie's gelaufen ist! :mrgreen:
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Peregrin hat geschrieben:
FioreGraz hat geschrieben: Mir geht dieses "poltisch korrekte Gequasel" schon so am Arsch das ich gewillt bin bei der nächsten Huffi-Fluffi-Messe bei der sich alle einbringen sollen und die Fürbitten von Jedermann aus dem Auditorium kommen selbst öffentlich beten werde
Vergiß nicht, hier zu berichten, wie's gelaufen ist! :mrgreen:
Am Samstagabend habe ich dazu wieder Gelegenheit, so wie ich meine Studienpappenheimer kenne wird das wieder so ne Huffi-Fluffi-Messe. Aber ich nehme die deutsche Version, damit sie es ja verstehen. (Vorher rufe ich noch meinen Anwalt an, wer weiß was da alles auf einen zukommen kann)

LG
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Peregrin
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Beitrag von Peregrin »

FioreGraz hat geschrieben: (Vorher rufe ich noch meinen Anwalt an, wer weiß was da alles auf einen zukommen kann)
Falls Du im öffentlichen Dienst oder im öffentlich-rechtlichen Rundfunk arbeitest, solltest Du vielleicht doch besser drauf verzichten. :hmm:
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Linus
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Beitrag von Linus »

Peregrin hat geschrieben:
FioreGraz hat geschrieben: (Vorher rufe ich noch meinen Anwalt an, wer weiß was da alles auf einen zukommen kann)

Falls Du im öffentlichen Dienst oder im öffentlich-rechtlichen Rundfunk arbeitest, solltest Du vielleicht doch besser drauf verzichten. :hmm:
oder in einer Diözese....
Aber Fiore ist wimRe im Grazer Autocluster tätig.
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Ja Autocluster, da schlägt sowas nicht durch, da kann ich meinen Chef noch als armen Irrenden bezeichnen (er ist Protestant), Konvertiten als KEtzer und verlangen das ein neues Produkt gefälligst eingweicht wird. Aber irgendwann kommts auch hier.

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Linus
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Beitrag von Linus »

FioreGraz hat geschrieben:Ja Autocluster, da schlägt sowas nicht durch, da kann ich meinen Chef noch als armen Irrenden bezeichnen (er ist Protestant), Konvertiten als KEtzer und verlangen das ein neues Produkt gefälligst eingweicht wird. Aber irgendwann kommts auch hier.

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Gibs zu, du hast an deinem Arbeitsplatz eine Literflasche Weihwasser stehen - man kann ja nie wissen :D
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Linus hat geschrieben:
FioreGraz hat geschrieben:Ja Autocluster, da schlägt sowas nicht durch, da kann ich meinen Chef noch als armen Irrenden bezeichnen (er ist Protestant), Konvertiten als KEtzer und verlangen das ein neues Produkt gefälligst eingweicht wird. Aber irgendwann kommts auch hier.

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Gibs zu, du hast an deinem Arbeitsplatz eine Literflasche Weihwasser stehen - man kann ja nie wissen :D
Ein Liter? Das ist die Flasche für Sofortmasnahmen (Wenn z.B. Leute aus dem Controlling auftauchen).

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Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Chicago Parish Already Living "Summorum Pontificum" - 2007-09-13
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Teaching Others How to Implement 1962 Missal



CHICAGO, SEPT. 13, 2007 (Zenit.org).- Benedict XVI's vision that old and new liturgical forms harmoniously coexist had already been a reality for years at St. John Cantius Parish in Chicago, said Father Scott Haynes.

Father Haynes, a priest of the Canons Regular of St. John Cantius, said his parish has balanced the traditional Latin Mass and the Novus Ordo in Latin and English on a daily basis for 18 years.

This Friday is the first day to implement "Summorum Pontificum," Benedict XVI's apostolic letter issued "motu proprio" (on his own initiative).

ZENIT asked Father Haynes what will look different in his parish after Friday.

"Nothing will be noticeably different, since this is what we've been doing for 18 years," he said. "We have been living what the Pope's 'motu proprio' envisioned."

Jesuit Father Federico Lombardi, director of the Vatican press office, said in July, "The Pope wishes that the coexistence of the two forms of the rite will lead both, not to oppose each other, but to mutually enrich each other."

"In most places," Father Haynes said, "it has been either one rite or the other."

"What the 'motu proprio' does is allow for possibility that both could be offered in any parish, and this is what we've already been doing, so it will affect us very little," he added.

Nine years ago, Cardinal Francis George, then in his second year as archbishop of Chicago, worked together with Father Frank Phillips to form a new religious community, the Canons Regular of St. John Cantius. The group is based on a unique approach to liturgy and has the community motto of "Restoring the Sacred."

"Today," Father Haynes said, "we have 25 priests and brothers and will have three new priests next year."

He affirmed: "Rather than division between the different rites, the balance has been successful in parish life, very fruitful and beneficial. It has actually been very unifying.

"We have drawn all sorts of people to our parish that would normally not go into a Catholic Church.

"Our daily Gregorian chant, nine choirs and two orchestras have drawn all sorts of non-Catholics and non-Christians to us, including many musicians who respect what we are doing with sacred music."

Online instructive

The Canons Regular of St. John Cantius have also launched SanctaMissa.org, an online tutorial for priests and altar servers learning to celebrate the Roman Rite according to the 1962 Roman Missal.

Cardinal George has asked the Canons Regular to serve the pastoral needs of the faithful during this transition.

For those who never learned the Traditional Mass, modern technology is providing a new way to learn the old liturgy.

In addition to an online multimedia tutorial, SanctaMissa.org provides the rubrics of the 1962 Roman Missal in English, a ceremonial for altar servers, articles on the spirituality of the Tridentine Latin Mass, and a ceremonial for liturgical music.

The Tutorial for Altar Servers provides a video demonstrating a Low Mass with one server, as well as a printable "cheat sheet" for altar servers learning the Mass.
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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

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