Generalindult der "Alten Messe"

Rund um den traditionellen römischen Ritus und die ihm verbundenen Gemeinschaften.
Flo77
Beiträge: 199
Registriert: Dienstag 22. Juni 2004, 13:35

Beitrag von Flo77 »

Stephen Dedalus hat geschrieben:Warum wird in dem Bericht nicht die Begründung genannt, mit der die Erlaubnis verweigert wurde?
In einem anderen Forum wurde von einem Insider der Begriff "Privatmesse" gebraucht.

Es sollte also wohl keine allgemeine Messe werden.
Viele Grüße

Flo

johannes eck
Beiträge: 133
Registriert: Montag 18. September 2006, 15:24

Beitrag von johannes eck »

Tradition ist leider in den Augen von einigen "modernen" Katholiken in sich etwas schlechtes! :cry:

Benutzeravatar
ottaviani
Beiträge: 6844
Registriert: Mittwoch 24. März 2004, 17:24
Wohnort: wien

Beitrag von ottaviani »

Flo77 hat geschrieben:
Stephen Dedalus hat geschrieben:Warum wird in dem Bericht nicht die Begründung genannt, mit der die Erlaubnis verweigert wurde?
In einem anderen Forum wurde von einem Insider der Begriff "Privatmesse" gebraucht.

Es sollte also wohl keine allgemeine Messe werden.
es ging darum daß ein priester der nach Mainz eingeladen wurde bei einer privatveranstaltung einen vortrag zu halten seine tägliche messe zelebrieren wollte damit alles seine ordnung hat wurde die erlaubnis des kirchenrektor eingeholt und dann ordnungsgemäß beim ordinariat um eine erlaubnis gemäß dem indult angesucht und mainz lehnte ab
so weit ich weiß ohne begründung auch hier in der erzdiözese wien muß jeder priester der seine privatmesse im alten Ritus feiern möchte egal ob mit oder ohne zelebret der komission eclessia dei die erlaubnis des wiener erzbischofs einholen allerdings gibt es hier in wien eine angenehme hintertür :
die wirklich allerletzte amthandlung des WienerErzbischofs Kardinal Dr. Groer war es die Priesterbruderschaft St. Petrus hier kanonisch zu errichten und die Erlaubnis für eine Hauskapelle wo auch zelebriert werden darf zu geben somit kann man sich das mit dem ansuchen hier ersparen und jeder priester zelebriert eben im haus st. leopold

Benutzeravatar
Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Beitrag von Linus »

Das ist irgendwie arg pervers. (Nachdem man ja mW dem "alten Denken" nach nur einmal pro Tag denselben Altar verwenden sollte)
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Benutzeravatar
Maurus
Beiträge: 6813
Registriert: Donnerstag 2. März 2006, 12:56
Wohnort: Kurmainz

Beitrag von Maurus »

Flo77 hat geschrieben:
Stephen Dedalus hat geschrieben:Warum wird in dem Bericht nicht die Begründung genannt, mit der die Erlaubnis verweigert wurde?
In einem anderen Forum wurde von einem Insider der Begriff "Privatmesse" gebraucht.

Es sollte also wohl keine allgemeine Messe werden.
Ja und? Gemäß CIC hat jeder Priester möglichst jeden Tag zu zelebrieren. Wenn ein Priester auf Reisen ist, oder im Urlaub, so kann es schon mal vorkommen, dass er an keinem Pfarrgottesdienst teilnehmen kann. Unser Kaplan hat mir das auch schon erzählt, wie er Besuch von einem Kollegen bekommen hat, der an diesem Tag noch nicht zelebriert hatte - ergo ging man in die Kirche. Wo soll da also das Problem sein? Mach dir nichts vor, die haben das verboten, weil es der alte Ritus war. Gegen die Spinner in ihrem eigene Klerus aber unternehmen die nie was. Nicht mal, wenn wirklich die ganze Pfarrei in Aufruhr ist (und nicht nur ein paar sog. "Konservative"). Das Ordinariat hat einen ganz miesen Ruf im Bistum und zwar mitnichten nur bei irgendwelchen Initiativkreisen, sondern auch bei ganz normalen Gemeindemitgliedern, Orgelspieler, Pastoralreferenten etc. Weil die nie reagieren und die Gemeinden im Stich lassen. Aber kommt jemand und will eine Messe nach einem alten Messbuch zelebrieren, ja dann ist auf einmal die Energie groß. Das ist einfach nicht in Ordnung. Das Ordinariat sollte sich um wichtigere Dinge kümmern.

Benutzeravatar
Edi
Beiträge: 11333
Registriert: Montag 12. Januar 2004, 18:16

Beitrag von Edi »

Maurus hat geschrieben: Das Ordinariat sollte sich um wichtigere Dinge kümmern.
Das ist doch eine lange Tradition, dass Lehmann seine eigene Diözese vernachlässigt und sich lieber in Dinge einmischt, die ihn nichts angehen. Es ist noch nicht so lange her, da hat er gemeint, er müsse sich zum Thema Bischofsernennung in Eichstätt mit dem Papst besprechen.
Ohne einen neuen Episkopat geht da gar nichts als der alte Trott.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Benutzeravatar
Ewald Mrnka
Beiträge: 7001
Registriert: Dienstag 30. November 2004, 11:06

Beitrag von Ewald Mrnka »

ottaviani hat geschrieben:
so selbständig wie die ukrainischen kaqtholiken in deutschland die einen erzbischof in münchen haben oder wie hier in wien die kongregation der mechitaristen deren generalabt bis 1973 auch immer ein bischof war.
es währe die beste lösung für alle
das ein großteil der modenen pfr ist
a nicht willens und
b nicht fähig im tridentinischen ritus zu zelebrieren
Ja, das wäre wirklich die beste Lösung. Beten wir darum!
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

Flo77
Beiträge: 199
Registriert: Dienstag 22. Juni 2004, 13:35

Beitrag von Flo77 »

Linus hat geschrieben:Das ist irgendwie arg pervers. (Nachdem man ja mW dem "alten Denken" nach nur einmal pro Tag denselben Altar verwenden sollte)
?

Selbst in Kirchen mit nur einem Altar sind doch auch schon lange vor V2 mehrere Messen am Sonntag gelesen worden. :|
Viele Grüße

Flo

Flo77
Beiträge: 199
Registriert: Dienstag 22. Juni 2004, 13:35

Beitrag von Flo77 »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:
so selbständig wie die ukrainischen kaqtholiken in deutschland die einen erzbischof in münchen haben oder wie hier in wien die kongregation der mechitaristen deren generalabt bis 1973 auch immer ein bischof war.
es währe die beste lösung für alle
das ein großteil der modenen pfr ist
a nicht willens und
b nicht fähig im tridentinischen ritus zu zelebrieren
Ja, das wäre wirklich die beste Lösung. Beten wir darum!
Ich halte das Konstrukt für die Ukrainer schon für falsch.

Es gibt keinen Grund, warum man diese Gemeinden nicht den Ortsbischöfen unterstellen sollte.

Ein Bischof = eine Ortskirche.

Allesandere ist Sektiererei.
Viele Grüße

Flo

Benutzeravatar
Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Beitrag von Linus »

Flo77 hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:Das ist irgendwie arg pervers. (Nachdem man ja mW dem "alten Denken" nach nur einmal pro Tag denselben Altar verwenden sollte)
?

Selbst in Kirchen mit nur einem Altar sind doch auch schon lange vor V2 mehrere Messen am Sonntag gelesen worden. :|
Natürlich. aber wieviele Vor V2 erbaute Kirchen kennst du, die tatsächlich (im Ursprungszustand) nur einen Altar haben? ich keine einzige
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Benutzeravatar
ottaviani
Beiträge: 6844
Registriert: Mittwoch 24. März 2004, 17:24
Wohnort: wien

Beitrag von ottaviani »

Flo77 hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:
so selbständig wie die ukrainischen kaqtholiken in deutschland die einen erzbischof in münchen haben oder wie hier in wien die kongregation der mechitaristen deren generalabt bis 1973 auch immer ein bischof war.
es währe die beste lösung für alle
das ein großteil der modenen pfr ist
a nicht willens und
b nicht fähig im tridentinischen ritus zu zelebrieren
Ja, das wäre wirklich die beste Lösung. Beten wir darum!
Ich halte das Konstrukt für die Ukrainer schon für falsch.

Es gibt keinen Grund, warum man diese Gemeinden nicht den Ortsbischöfen unterstellen sollte.

Ein Bischof = eine Ortskirche.

Allesandere ist Sektiererei.
nach deiner privatmeinung ich darf daran erinnern das es immer für die verschiedenen riten in der kirche eigene hierachien gab ja sogar ein eigenes kirchenrecht es steht dir natürlich frei das für sektierei zu halten anders wird es aber eine einigung mit den traditionalisten nicht geben und das weiß man in rom auch

Benutzeravatar
Maurus
Beiträge: 6813
Registriert: Donnerstag 2. März 2006, 12:56
Wohnort: Kurmainz

Beitrag von Maurus »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:
so selbständig wie die ukrainischen kaqtholiken in deutschland die einen erzbischof in münchen haben oder wie hier in wien die kongregation der mechitaristen deren generalabt bis 1973 auch immer ein bischof war.
es währe die beste lösung für alle
das ein großteil der modenen pfr ist
a nicht willens und
b nicht fähig im tridentinischen ritus zu zelebrieren
Ja, das wäre wirklich die beste Lösung. Beten wir darum!
Interessant...die FSSPX hat immer gefordert, alle Priester sollten das Recht erhalten, die alte Messe zu zelebrieren. Jetzt, wo das möglicherweise kommt, fordern die ersten schon wieder eine Kongregation, die für die Gläubigen der alten Messe zuständig sein soll. Dann braucht man auch keine Freigabe. Es ist wohl eher so, dass der Papst gerade mit der Freigabe solchen Überlegungen eine Absage erteilen will.

Es spricht überhaupt nichts dagegen, dass dort, wo sich eine Gemeinde gefunden hat (wie zB in Gießen, wo seit langem von Initiativkreisen eine alte Messe gefordert wird), ein Priester angestellt oder beauftragt wird, der für diese Gläubigen die Messe nach den alten Büchern liest. Warum der aber Angehöriger einer der Jurisdiktion des Diözesanbischofs entzogenen Kongregation sein müsste, dafür kann ich nicht im mindesten irgendeine Rechtfertigung finden. Die von der FSSPX geforderte Freigabe der alten Messe bedeutet eben gerade auch, dass der Ritus aus seinem Versteck in irgendwelchen Grüppchen wieder hervortritt. Er ist nämlich kein Sonderritual dieser Gruppierungen.

Benutzeravatar
FioreGraz
Beiträge: 3890
Registriert: Freitag 25. Juni 2004, 19:18
Wohnort: Graz
Kontaktdaten:

Beitrag von FioreGraz »

Das tolle ist wenn Rom die Messe freigibt, und die Kirche bereitwillig mitmacht. Dann ist das der Coup der die Piusbrüder in Zukunft nurmehr in den Kirchengeschichtbüchern real werden lässt.

LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas

Benutzeravatar
ottaviani
Beiträge: 6844
Registriert: Mittwoch 24. März 2004, 17:24
Wohnort: wien

Beitrag von ottaviani »

Maurus hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:
so selbständig wie die ukrainischen kaqtholiken in deutschland die einen erzbischof in münchen haben oder wie hier in wien die kongregation der mechitaristen deren generalabt bis 1973 auch immer ein bischof war.
es währe die beste lösung für alle
das ein großteil der modenen pfr ist
a nicht willens und
b nicht fähig im tridentinischen ritus zu zelebrieren
Ja, das wäre wirklich die beste Lösung. Beten wir darum!
Interessant...die FSSPX hat immer gefordert, alle Priester sollten das Recht erhalten, die alte Messe zu zelebrieren. Jetzt, wo das möglicherweise kommt, fordern die ersten schon wieder eine Kongregation, die für die Gläubigen der alten Messe zuständig sein soll. Dann braucht man auch keine Freigabe. Es ist wohl eher so, dass der Papst gerade mit der Freigabe solchen Überlegungen eine Absage erteilen will.

Es spricht überhaupt nichts dagegen, dass dort, wo sich eine Gemeinde gefunden hat (wie zB in Gießen, wo seit langem von Initiativkreisen eine alte Messe gefordert wird), ein Priester angestellt oder beauftragt wird, der für diese Gläubigen die Messe nach den alten Büchern liest. Warum der aber Angehöriger einer der Jurisdiktion des Diözesanbischofs entzogenen Kongregation sein müsste, dafür kann ich nicht im mindesten irgendeine Rechtfertigung finden. Die von der FSSPX geforderte Freigabe der alten Messe bedeutet eben gerade auch, dass der Ritus aus seinem Versteck in irgendwelchen Grüppchen wieder hervortritt. Er ist nämlich kein Sonderritual dieser Gruppierungen.
es geht ja nicht darum das die Priesterbruderschaft alle indultgemeinden übbernimmt sondern um den status für das werk der priesterbruderschaft und der ihr verbundendenen gläubigen und ordensgemeinschaften ect was die Priesterbruderschaft immer wollte war das ihre theologischen bedenken gegen diverse folgen des Konzils und unklarheiten in texten des konzils unanbhängig von der liturgie behandelt werden

Petra
Beiträge: 6157
Registriert: Samstag 4. Oktober 2003, 19:30

Beitrag von Petra »

fsspx-info hat geschrieben:Könnte man sich nicht ein friedliches Nebeneinander von Neuer und Alter Messe vorstellen?

Nein. Beide verhalten sich zueinander wie Feuer und Eis. Die Alte Messe ist katholisch und predigt das Christkönigtum; die Neue Messe ist ökumenisch und demokratisch. Eine Koexistenz ist auf Dauer nicht vorstellbar. Das ist der Grund, warum einerseits im Raum der "konziliaren" Kirche die Alte Messe so sehr unterdrückt und verfolgt wird, und warum andererseits die Priesterbruderschaft St. Pius X. sich weigert, die Neue Messe anzuerkennen. Erzbischof Lefebvre nannte die Neue Messe einen "illegitimen Ritus"; denn sie ist eine Mischung aus katholischen und protestantischen Elementen, sie ist keine wirklich katholische Messe mehr. Langfristig wird einer der beiden Riten verschwinden müssen. Der katholische wird es nach den Worten Unseres Herrn sicher nicht sein.
(Unterstreichung von mir]

Quelle: http://www.fsspx.info/bruderschaft/inde ... se&page=15

Benutzeravatar
ottaviani
Beiträge: 6844
Registriert: Mittwoch 24. März 2004, 17:24
Wohnort: wien

Beitrag von ottaviani »

FioreGraz hat geschrieben:Das tolle ist wenn Rom die Messe freigibt, und die Kirche bereitwillig mitmacht. Dann ist das der Coup der die Piusbrüder in Zukunft nurmehr in den Kirchengeschichtbüchern real werden lässt.

LG
Fiore
dazu darf ich bemerken daß die bisherige praxis der zulassung der feier der alten messe der priesterbruderschaft einen zuwachs an gläubigen gebracht hat da die leute merken es geht nicht nur um eine würdige liturgie sondern das da mehr dahinter steht und die Leute kommen dann schritt für schritt drauf daß man diesen ganzen ökumenismus modernismus ect nicht akzeptieren kann
also ich denke das ist wunschdenken was du da schreibst mein lieber
noch ein prakttisches beispiel dazu
in Salzburg wurde es erst nach der völligen wiederzulassung in st. sebastian notwendig daß die Priesterbruderschaft ein Priorat errichtet
den die zahl der gläubigen stieg an viele kammen von st. sdebastian weil sie eben nicht nur Messe wollten sondern religionsunterricht ect
Zuletzt geändert von ottaviani am Mittwoch 18. Oktober 2006, 13:02, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
ottaviani
Beiträge: 6844
Registriert: Mittwoch 24. März 2004, 17:24
Wohnort: wien

Beitrag von ottaviani »

Petra hat geschrieben:
fsspx-info hat geschrieben:Könnte man sich nicht ein friedliches Nebeneinander von Neuer und Alter Messe vorstellen?

Nein. Beide verhalten sich zueinander wie Feuer und Eis. Die Alte Messe ist katholisch und predigt das Christkönigtum; die Neue Messe ist ökumenisch und demokratisch. Eine Koexistenz ist auf Dauer nicht vorstellbar. Das ist der Grund, warum einerseits im Raum der "konziliaren" Kirche die Alte Messe so sehr unterdrückt und verfolgt wird, und warum andererseits die Priesterbruderschaft St. Pius X. sich weigert, die Neue Messe anzuerkennen. Erzbischof Lefebvre nannte die Neue Messe einen "illegitimen Ritus"; denn sie ist eine Mischung aus katholischen und protestantischen Elementen, sie ist keine wirklich katholische Messe mehr. Langfristig wird einer der beiden Riten verschwinden müssen. Der katholische wird es nach den Worten Unseres Herrn sicher nicht sein.
(Unterstreichung von mir]

Quelle: http://www.fsspx.info/bruderschaft/inde ... se&page=15
ja daran hat und wird sich auch nichts ändern wenn man eine lösung finden will geht das eben nur mit der völligen unabhängikeit vom jeweilligen ortsbischof
im überigen hatt mgr fellay schon vor längerer zeit klar gesagt daß so eine freigabe der Messe bestenfalls ieine imdireke auswirkung auf die Priesterbruderschaft hätte weil das thema der Liturgie vom tisch währe aber für die Bruderschaft kommt in ihren Häusern und Kapellen eine Coexistenz mit dem NOM nicht in frage

Benutzeravatar
FioreGraz
Beiträge: 3890
Registriert: Freitag 25. Juni 2004, 19:18
Wohnort: Graz
Kontaktdaten:

Beitrag von FioreGraz »

@ottaviani

Eben das denke ich nicht, natürlich kommen viele wegen der alten Messe, und natürlich besteht dann die möglichkeit der Indoktrination durch die Piusbrüder, aber was ist wenn in der normalo Gemeinde eine Messe pro Woche tridentinisch ist?
Das wird die Piusbrüder dezimieren und ihnen die Existenzberechtigung entziehen.
Sie müssen dann endlich den "lauen" Status "wir sind dabei, aber dann doch wieder nicht, wie es uns gefällt" ändern, entweder sie vereinigen sich bedingungslos oder sie enden als kkleines Grüppchen in den Kirchengeschichtsbüchern unter "schismatische Bewegungen der Neuzeit" neben einer parlmarianischen Kirche oder sonstgen Verrückten.

LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas

Benutzeravatar
Maurus
Beiträge: 6813
Registriert: Donnerstag 2. März 2006, 12:56
Wohnort: Kurmainz

Beitrag von Maurus »

ottaviani hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:
so selbständig wie die ukrainischen kaqtholiken in deutschland die einen erzbischof in münchen haben oder wie hier in wien die kongregation der mechitaristen deren generalabt bis 1973 auch immer ein bischof war.
es währe die beste lösung für alle
das ein großteil der modenen pfr ist
a nicht willens und
b nicht fähig im tridentinischen ritus zu zelebrieren
Ja, das wäre wirklich die beste Lösung. Beten wir darum!
Interessant...die FSSPX hat immer gefordert, alle Priester sollten das Recht erhalten, die alte Messe zu zelebrieren. Jetzt, wo das möglicherweise kommt, fordern die ersten schon wieder eine Kongregation, die für die Gläubigen der alten Messe zuständig sein soll. Dann braucht man auch keine Freigabe. Es ist wohl eher so, dass der Papst gerade mit der Freigabe solchen Überlegungen eine Absage erteilen will.

Es spricht überhaupt nichts dagegen, dass dort, wo sich eine Gemeinde gefunden hat (wie zB in Gießen, wo seit langem von Initiativkreisen eine alte Messe gefordert wird), ein Priester angestellt oder beauftragt wird, der für diese Gläubigen die Messe nach den alten Büchern liest. Warum der aber Angehöriger einer der Jurisdiktion des Diözesanbischofs entzogenen Kongregation sein müsste, dafür kann ich nicht im mindesten irgendeine Rechtfertigung finden. Die von der FSSPX geforderte Freigabe der alten Messe bedeutet eben gerade auch, dass der Ritus aus seinem Versteck in irgendwelchen Grüppchen wieder hervortritt. Er ist nämlich kein Sonderritual dieser Gruppierungen.
es geht ja nicht darum das die Priesterbruderschaft alle indultgemeinden übbernimmt sondern um den status für das werk der priesterbruderschaft und der ihr verbundendenen gläubigen und ordensgemeinschaften ect was die Priesterbruderschaft immer wollte war das ihre theologischen bedenken gegen diverse folgen des Konzils und unklarheiten in texten des konzils unanbhängig von der liturgie behandelt werden
Wenn das Dokument so kommt, wie man in den Gerüchten hört, dann gibt es keine Indultgemeinden mehr. Dann gibt es ganz einfach und normal angeboten Messen in der außerordentlichen Form des Römischen Ritus.

Als nächstes wäre dann die FSSPX, und nicht schon wieder Rom, an der Reihe, sich zu bewegen. Ansonsten könnte es passieren, das Rom die Piusbrüder einfach mal links liegen lässt. Rom kann darauf vertrauen, dass die meisten Kirchgänger lieber in Zukunft die ein paar Autominuten entfernte Hl. Messe (außerordentlich) in irgendeiner Pfarrei besuchen, als die 2 Zugstunden entfernte Messe der FSSPX, die möglicherweise auch noch in irgendeinem Hinterhofzimmer stattfindet.

Benutzeravatar
ottaviani
Beiträge: 6844
Registriert: Mittwoch 24. März 2004, 17:24
Wohnort: wien

Beitrag von ottaviani »

warten wirs ab

Benutzeravatar
Athanasius2
Beiträge: 1066
Registriert: Donnerstag 18. Mai 2006, 13:47

Beitrag von Athanasius2 »

FioreGraz hat geschrieben:@ottaviani

Eben das denke ich nicht, natürlich kommen viele wegen der alten Messe, und natürlich besteht dann die möglichkeit der Indoktrination durch die Piusbrüder, aber was ist wenn in der normalo Gemeinde eine Messe pro Woche tridentinisch ist?
Das wird die Piusbrüder dezimieren und ihnen die Existenzberechtigung entziehen.
Sie müssen dann endlich den "lauen" Status "wir sind dabei, aber dann doch wieder nicht, wie es uns gefällt" ändern, entweder sie vereinigen sich bedingungslos oder sie enden als kkleines Grüppchen in den Kirchengeschichtsbüchern unter "schismatische Bewegungen der Neuzeit" neben einer parlmarianischen Kirche oder sonstgen Verrückten.

LG
Fiore
"Liebe Grüße"... jaja.

Können Sie sich auch mal normal benehmen und der FSSPX keine INdoktrination vorwerfen. Denn die FSSPX indoktriniert nicht. Ich kenne die FSSPX ausreichend um zu wissen, daß man nicht indoktriniert. Daß man überzeugt römisch-katholisch ist, heißt nicht, daß man den Glauben Leuten aufzwingt.

Und ich bin mir sicher: die meisten Gläubigen werden auch weiterhin zu den hl. Messen der FSSPX gehen, da die FSSPX zuverlässig ist, keine Mischungen erlaubt, in der Predigung völlig korrekt und orthodox ist, was wenigstens in Diözesanindultmessen oft fehlt (habe ich selber mal bemerkt in einem Deutschen Indultzentrum das von Diözesanen Priestern betreut wird, die da auch ständig predigten, daß die Gläubigen dort "den konziliaren Gottesdienst" auch besuchen sollten).

Die FSSPX wäre wohl kaum dezimiert. Eher wäre es als Sieg des Kampfes von Mons. Lefebvre anzusehen und dementsprechend zu deuten von Priesteramtskandidaten und Gläubigen. Erst wenn lokale Pfarrkirchen das integrale Glaubensleben wieder anbieten ohne Kompromiß und ohne Mißbrauch werden Gläubige sich von den Kapellen der FSSPX "entfernen". Dazu braucht es also: rechtgläubiges kath. Katechismusunterricht, nur die überlieferte hl. Messe nach römischem Ritus (oder in einem der Ostriten), kein Modernismus oder Gefahr von Häresie, ein lebensfähiges Milieu mit einigen großen Familien mit Kindern, ein liebenswürdiger Priester der die FSSPX und Mons. Lefebvre nicht verdammt sondern respektiert. Dann wird man es sich überlegen. Eher nicht. Man (die röm.-kath. Gläubigen die bei der FSSPX zur Hl. Messe gehen) geht ja auch nicht massal zu den Indultmessen, auch nicht wo es relativ viele gibt oder ganz in der Nähe (etwa in Köln z.B.).

Sie, lieber FioreGraz, sollten erstmals recherchieren, dann die Sprachart überlegen, und dann die Beschimpfungen dasein lassen. Wer die FSSPX mit einem Grüppchen wie die Kirche von El Palmar de Troya vergleicht, hat zuviel ZDF geschaut. Medjugorje gänge eher in Richtung Palmar als die FSSPX.

Man darf meinetwegen die FSSPX kritisieren, aber nicht absurdisieren und lächerlich machen ohne Argumente.

"Liebe Grüße"

Athanasius.

Petra
Beiträge: 6157
Registriert: Samstag 4. Oktober 2003, 19:30

Beitrag von Petra »

Athanasius2 hat geschrieben: Können Sie sich auch mal normal benehmen und der FSSPX keine INdoktrination vorwerfen. Denn die FSSPX indoktriniert nicht. Ich kenne die FSSPX ausreichend um zu wissen, daß man nicht indoktriniert. Daß man überzeugt römisch-katholisch ist, heißt nicht, daß man den Glauben Leuten aufzwingt.
Wie sollte man es denn sonst nennen, wenn z.B. die Messe, die von den letzten vier Päpsten gefeiert wurde, ein „illegitimer Ritus“ genannt wird? :hmm:

Benutzeravatar
Maurus
Beiträge: 6813
Registriert: Donnerstag 2. März 2006, 12:56
Wohnort: Kurmainz

Beitrag von Maurus »

Athanasius2 hat geschrieben:(habe ich selber mal bemerkt in einem Deutschen Indultzentrum das von Diözesanen Priestern betreut wird, die da auch ständig predigten, daß die Gläubigen dort "den konziliaren Gottesdienst" auch besuchen sollten).
Na, was für ein Sakrileg :ikb_bored:

Benutzeravatar
Athanasius2
Beiträge: 1066
Registriert: Donnerstag 18. Mai 2006, 13:47

Beitrag von Athanasius2 »

Petra hat geschrieben:
Wie sollte man es denn sonst nennen, wenn z.B. die Messe, die von den letzten vier Päpsten gefeiert wurde, ein „illegitimer Ritus“ genannt wird? :hmm:
Diese Meinung wird nicht aufgezwungen, ist auch in der FSSPX umstritten, gilt dem Neuen Ritus seiner Schafferintention und nicht seinem Wesen nach. Auch die Verwendung durch die vier letzten Päpste ändert daran nichts. Dennoch: diese Meinung zum Novus Ordo wird den Gläubigen nicht eingeprägt, nur ehrlich vorgestellt, nicht unter Zwang aufgelegt, somit liegt keine Indoktrination vor. Beachten Sie das bei der Wortwahl!

Benutzeravatar
Athanasius2
Beiträge: 1066
Registriert: Donnerstag 18. Mai 2006, 13:47

Beitrag von Athanasius2 »

Maurus hat geschrieben:
Na, was für ein Sakrileg :ikb_bored:
Kein Sakrileg, aber dennoch unfair. Es ist nicht nett die Leute dort so zu behandeln, als seien sie "Rückbleiber" die "mitgeführt" (lies: mitgerissen) werden müssen. Ein Sakrileg ist es, daß ich leider dabei auch zusehen musste, wie eine Frau die hl. Kommunion auf die Hand empfing (vom III. Konzil von Konstantinopel im 7. Jh. verboten und noch 1968 als "mögliche Gefahr" bezeichnet von Papst Paul VI.), was objektiv ein Sakrileg ist, und subjektiv im alten Ritus völlig verboten. Imitationsriten und -Zelebrationen brauchen wir nicht.

HeGe
Moderator
Beiträge: 15079
Registriert: Montag 6. Oktober 2003, 18:56

Beitrag von HeGe »

prim_ass hat geschrieben:Mainz hat den Praxistest nicht bestanden:

Mainzer Ordinariat verbietet einem Priester die Feier der Alten Messe
Es herrscht ohne Zweifel ein Kulturkampf innerhalb der katholischen Kirche. Ich frage mich, wie der enden wird. :(
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -

Benutzeravatar
Tetzel
Beiträge: 309
Registriert: Donnerstag 31. August 2006, 16:44

Beitrag von Tetzel »

Solange noch die Lehmänner und Kamphäuser Bischöfe sind, wird sich auch nach einer allgemeinen Freigabe nicht viel zum Positiven verändern.
Diese werden nämlich alles daran setzen, daß die gewillten Priester sanktioniert und gemobbt werden.
Es ist ja selbst im Neuen Ritus kaum noch möglich im Deutschen Sprachraum eine den Rubriken getreue Messe zu besuchen.
Geschweige denn eine Messe, wo die auch noch Im NOM offizielle Lateinische Sprache zur Geltung kommt und der eigenetliche Gesang der Kirche- die Gregorianik- gewürdigt wird!

Die liberalen Bischöfe haben Angst, daß die Strahlkraft der Messe aller Zeiten überschwappen könnte und das Zerstörungswerk der letzten 40 Jahre zunichte machen könnte...

Benutzeravatar
Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Beitrag von Linus »

Tetzel hat geschrieben:Geschweige denn eine Messe, wo die auch noch Im NOM offizielle Lateinische Sprache zur Geltung kommt und der eigenetliche Gesang der Kirche- die Gregorianik- gewürdigt wird!
Du warst wohl noch nie in Bochum (Stiepel) oder Heiligenkreuz im Wienerwald
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Benutzeravatar
Pit
Beiträge: 8120
Registriert: Freitag 23. April 2004, 17:57

Beitrag von Pit »

Hallo Petra,

danke für den Hinweis!
Nachdem mir mal an einem Infostand der "Piusbrüder" zwei Mitglieder gesagt haben, die heutige Messe wäre sowieso nicht akzeptabel, weil sie nicht katholisch wäre, deckt sich das ja mit der offiziellen Sichtweise der Priesterbruderschaft Pius X.
Es geht denen letztlich also garnicht um die Anerkennung des tridentinischen Ritus oder darum, auch (!) diesen feiern zu können, sondern darum, daß auf etwas längere Zeit hin betrachtet ausschliesslich (!) der tridentinische Ritus gefeiert wird.

Gruß, Pit
Petra hat geschrieben:
Nein. Beide verhalten sich zueinander wie Feuer und Eis. Die Alte Messe ist katholisch und predigt das Christkönigtum; die Neue Messe ist ökumenisch und demokratisch. Eine Koexistenz ist auf Dauer nicht vorstellbar. Das ist der Grund, warum einerseits im Raum der "konziliaren" Kirche die Alte Messe so sehr unterdrückt und verfolgt wird, und warum andererseits die Priesterbruderschaft St. Pius X. sich weigert, die Neue Messe anzuerkennen. Erzbischof Lefebvre nannte die Neue Messe einen "illegitimen Ritus"; ...sie ist keine wirklich katholische Messe mehr. Langfristig wird einer der beiden Riten verschwinden müssen. Der katholische wird es nach den Worten Unseres Herrn sicher nicht sein.
Quelle: http://www.fsspx.info/bruderschaft/inde ... se&page=15[/quote]
carpe diem - Nutze den Tag !

Benutzeravatar
ottaviani
Beiträge: 6844
Registriert: Mittwoch 24. März 2004, 17:24
Wohnort: wien

Beitrag von ottaviani »

Nun das der NOM für uns nicht akzeptabel ist war doch immer klar oder?

Benutzeravatar
Tetzel
Beiträge: 309
Registriert: Donnerstag 31. August 2006, 16:44

Beitrag von Tetzel »

@Linus
Ausnahmen bestätigen die Regel.

Wie dort zelebriert wird- so nehme ich an- sollte heutzutage im NOM die eigentliche Regel sein.

Doch bei vielen Priestern ist heutzutage fraglich, ob diese noch in der rechten Intention zelebrieren...

Benutzeravatar
Athanasius2
Beiträge: 1066
Registriert: Donnerstag 18. Mai 2006, 13:47

Beitrag von Athanasius2 »

Pit hat geschrieben:Hallo Petra,

danke für den Hinweis!
Nachdem mir mal an einem Infostand der "Piusbrüder" zwei Mitglieder gesagt haben, die heutige Messe wäre sowieso nicht akzeptabel, weil sie nicht katholisch wäre, deckt sich das ja mit der offiziellen Sichtweise der Priesterbruderschaft Pius X.
Es geht denen letztlich also garnicht um die Anerkennung des tridentinischen Ritus oder darum, auch (!) diesen feiern zu können, sondern darum, daß auf etwas längere Zeit hin betrachtet ausschliesslich (!) der tridentinische Ritus gefeiert wird.

Gruß, Pit
Höh? Ich glaube, daß die FSSPX durchaus den armenischen RItus, den byzantinischen Ritus, den Syrischen, den Chaldäischen, den Maronitischen, den Koptischen, den Äthiopischen, den Mozarabischen, den Braga-, den Sarum- und den Syro-Malabarischen Ritus akzeptiert neben dem Tridentinischen. Einige religiösen Gemeinschaften und mit der FSSPX verbundenen Priester pflegen ja sogar eine oder mehrere dieser Liturgien, und nicht den Tridentinischen Meßritus (den man besser: Römischer Ritus, nach 1962 nennt.)

Übrigens bedarf man der Interpretation von Predigten S.Exz. Erzbischof Lefebvres auch wieder eine gewisse Wissenschaft, die Sie offenbar nicht besitzen. Es geht ihm um den "Geist" der Schaffer dieser neuen Messe. Eine Versöhnung zwischen Katholizismus und Protestantismus nachzustreben, ist völlig illegitim. Der Novus Ordo Ritus an sich ist aber weder häretisch noch ungültig (der FSSPX nach, sieh Stellungnahme etwa von P. Aulagnier, ehem. Regens, und von anderen FSSPX-Priestern). Zwar sagen manche, der Novus Ordo Missae von Paul VI. sei trotzdem "in sich schlecht", aber das ist eine theologische Definition die es nicht gibt.

"Offen für Mißbräuche" und "durch Umstände in 99 % der Fälle gefährlich sakrilegische oder häretische Liturgie" sollte man eher sagen. Der offiziell promulgierter Ritus, der den Vorschriften gemäß zelebriert wird, kann ja kraft "Auctorem Fidei" (1794) nicht "in sich schlecht" oder "sündig" sein - dás ist theologisch unmöglich. Die praktische Zelebration mag es sein, aber der Ritus an sich kánn es nicht sein. Zwar ist der Novus Ordo Missae (1969) ein "Ritus novus ac alius" und 1794 nicht gemeint, aber dennoch gilt die Unfehlbarkeit der Kirche den meisten Theologen nach auch in ihrer Liturgie. (Was also auch jede doktrinäre und diszplinäre Kritisierung des Tridentinischen Ritus unmöglich macht - davon würden also direkt 80 % des heutigen "modernen" lateinischen Episkopates betroffen, die sich weigern die ALte Messe zuzulassen oder sie sogar verleumden als "mittelalterlich" und "obskur", wie die jansenistischen Volkssprache-Apologeten und Liturgiedeformer es am Ende des 18. Jh. auch behaupteten. - So schlimm sind die Aussagen Mons. Lefebvres also in dieser Hinsicht, sogar ohne Auslegung, noch gar nicht - im Hinblick auf die "Meinungen" eures heutigen Episkopates.) Die meisten Priester der FSSPX beschränken sich ja auch auf die von Kardinälen Ottaviani und Bacci unterschriebene und publizierte Studie "Kurze Kritische Untersuchung des Neuen Ordo Missae" (Rom, 1969). DIe war weder häretisch noch schismatisch, oder?

Antworten Vorheriges ThemaNächstes Thema