Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten

Rund um den traditionellen römischen Ritus und die ihm verbundenen Gemeinschaften.
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ad-fontes
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Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten

Beitrag von ad-fontes »

ad-fontes hat geschrieben:
Donnerstag 30. März 2017, 11:43
Lycobates hat geschrieben:
Mittwoch 29. März 2017, 15:23
ad-fontes hat geschrieben:
Mittwoch 29. März 2017, 12:58

Ad 1. Wenn der Priester die Epistel still liest, kann ein Laie die Epistel zeitgleich in der Volkssprache vortragen; so kenne ich das. Aber im Zuge der Reformen (65er Ritus) liest der Zelebrant ja nicht mehr, was Schola singt oder Subdiakon, Lektor bzw. Cantor vorträgt. Dazu habe ich folgende Frage (die bereits irgendwo hier bereits gestellt und beantwortet wurde, aber ich weiß nicht wo): Um im unveränderten klassischen römischen Ritus die Epistel vorzutragen, mußte man entweder Subdiakon sein oder dieses Amt ohne Weihe ausüben (ohne Manipel, ohne Wasser in den Kelch zu gießen und ohne zu purifizieren). War die erteilte Tonsur die Voraussetzung, um als Subdiakon (ohne Subdiakonatsweihe) fungieren zu können (und die Passion als Succentor vorzutragen?)

Zweite Frage (auch bereits vor knapp zwei Jahren von mir gestellt, aber im Moment nicht auffindbar): Gibt es nach älterem Recht eine Verpflichtung der Priester zur täglichen Zelebration des hl. Meßopfers?

Dritte Frage: Wer ist nach älterem Recht berechtigt, das Sanktuarium (den Altarraum) zu betreten?

Ad 2: Nein, es gibt keine solche Verpflichtung.
Die Frage wurde von Protasius und Niels vor einigen Jahren beantwortet:
http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php? ... es#p774292

(Selber hatte ich ein Jahr später auch eine diesbezügliche Antwort verfaßt, die aber von 1983-Fetischisten beanstandet und gelöscht wurde ... :unbeteiligttu: http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php? ... es#p812342)
Ad 2. Vielen Dank fürs Wiederauffinden.

Ad 1. Ich präzisiere: Wo steht, was die Mindestvoraussetzungen sind, um als Subdiakon (ohne entsprechende Weihe) im Hochamt zu assistieren? Und mit welchem Dokument wurde es Laien erlaubt, Epistel (und Fürbitten) in der Hl. Messe vorzutragen?

Ad 1.ii. Inter oecumenici (1964).
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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Beitrag von HeGe »

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Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten

Beitrag von ad-fontes »

Ich wüßte gerne den Wortlaut der Bulle Pius V. Ad cujus notitiam vom 29.3.1566 über den Zeitansatz der Liturgischen Feiern in der Karwoche, wurde aber bisher leider im Netz nicht fündig.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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Sempre
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Beitrag von Sempre »

ad-fontes hat geschrieben:
Sonntag 16. April 2017, 20:06
Ich wüßte gerne den Wortlaut der Bulle Pius V. Ad cujus notitiam vom 29.3.1566 über den Zeitansatz der Liturgischen Feiern in der Karwoche, wurde aber bisher leider im Netz nicht fündig.
Text
PDF mit Text, 84MB

Darin jeweils nach Ad cujus notitiam suchen.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten

Beitrag von PascalBlaise »

Sempre hat geschrieben:
Sonntag 16. April 2017, 21:36
ad-fontes hat geschrieben:
Sonntag 16. April 2017, 20:06
Ich wüßte gerne den Wortlaut der Bulle Pius V. Ad cujus notitiam vom 29.3.1566 über den Zeitansatz der Liturgischen Feiern in der Karwoche, wurde aber bisher leider im Netz nicht fündig.
Text
PDF mit Text, 84MB

Darin jeweils nach Ad cujus notitiam suchen.
@Sempre (vollkommen OT), deine Signatur: "Die Lehren der Kirche zu glauben mag manch einem Schwierigkeiten bereiten. Sie aber nach eigenem Gutdünken nachzubessern und das Resultat dann für wahr zu halten, ist infantil."
Ist das von Dir oder zitierst du da jemanden?
– et lux in tenebris lucet et tenebrae eam non comprehenderunt –

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Beitrag von Sempre »

PascalBlaise hat geschrieben:
Montag 24. April 2017, 16:46
@Sempre (vollkommen OT), deine Signatur: [...] Ist das von Dir oder zitierst du da jemanden?
Ist von mir.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

Tinius
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Beitrag von Tinius »

Sempre hat geschrieben:
Montag 24. April 2017, 22:58
PascalBlaise hat geschrieben:
Montag 24. April 2017, 16:46
@Sempre (vollkommen OT), deine Signatur: [...] Ist das von Dir oder zitierst du da jemanden?
Ist von mir.
War klar.

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Libertas Ecclesiae
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Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Verteidigung der Tradition: Die unüberwindbare Wahrheit Christi

Eine Buchbesprechung von Hans Jakob Bürger
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

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Beitrag von Fragesteller »

Schon wiederholt in Publikationen aus dem "Milieu", und ich glaube auch hier im Forum, meine ich eine (auf Ästhetik und Sozialdynamik abstellende) Äußerung eines Adorno-Schülers zur Liturgiereform gelesen zu haben, die sich für die Alte Messe aussprach. Weiß jemand, wo ich das finde? Die Suchfunktion liefert nichts Brauchbares.

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Sempre
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Beitrag von Sempre »

Fragesteller hat geschrieben:
Mittwoch 26. April 2017, 21:40
Schon wiederholt in Publikationen aus dem "Milieu", und ich glaube auch hier im Forum, meine ich eine (auf Ästhetik und Sozialdynamik abstellende) Äußerung eines Adorno-Schülers zur Liturgiereform gelesen zu haben, die sich für die Alte Messe aussprach. Weiß jemand, wo ich das finde? Die Suchfunktion liefert nichts Brauchbares.
Meinst Du vielleicht das da?
Sempre hat geschrieben: A.D. 1988 schreibt Alfred Lorenzer, Atheist, Professor der Frankfurter Schule, Psychoanalytiker und Soziologe über die Liturgiereform. Anstelle der ehrwürdigen heiligen Messe tritt eine ad hoc erfundene Lehr- und Indoktrinierungsveranstaltung sowie pädagogische Mitmachveranstaltung für unmündige Laien:

Alfred Lorenzer hat geschrieben:Die 'Verbalisierung' der Liturgie als 'mensa verbi' entpuppt sich als Instrument einer systematischen Pädagogisierung und Indoktrinierung - als Einbahnstraße einer Pseudodiskussion, als Mittel einer zunehmenden Beeinflussung der Laien. Der Laie ist rezeptiv eingespannt in einen Scheindialog, wobei 'jedes Glied zu sprechen, zu singen und zu tun hat, was ihm zukommt'. ... Die sich 'volksnah' gebenden 'Vereinfachungen' des Rituals enthüllen sich in Verbindung mit der Verbalisierung der Liturgie nicht als Zubilligung von Eigenaktivität an die Beteiligten, sondern - verknüpft mit der Verschiebung vom Ritual zum Wort - als ein besonders subtiles Mittel der bis in die Körperlichkeit eindringenden Pädagogisierung. Spielte sich die Liturgie ... hinter der Ikonostase der lateinischen Kultsprache in ritueller Eigenständigkeit ab, so bot diese Eigenständigkeit (und Fremdheit zugleich) einen Freiraum für die 'Selbstbeschäftigung' der Laien und einen Spielraum für die Phantasie, bis hin zu persönlichkeits-, gruppen- und kulturspezifischen Interpretationen des Geschehens. Die Zentrierung des Kults auf das Wort löscht diese Freiheit aus. Sie erweist sich als Moment der Beherrschung. Das Ritual wird zur Gleitschiene der Bevormundung. Die Unterordnung des Rituals unter die Wortverkündigung konstituiert einen ideologisierend-disziplinierenden Zwang ...

Der Vandalismus des Zweiten Vatikanischen Konzils

... Im Mittelpunkt ... der - zumal beim alten Katholizismus bis zum Traditionsbruch des Zweiten Vatikanischen Konzils - sinnlich organisierenden Religiosität stand fraglos das Messritual. ... Herausgehoben aus der Alltäglichkeit war das Ritual selber Kunstwerk, gerade im Sinne der Alternative zum Alltäglich-Gängigen ... Eben weil das Geschehen sich hinter der 'Ikonostase' von sakraler Gewandung und lateinischer Kultsprache abspielte, entstand eine eigentümliche Verfügungsfreiheit für den Einzelnen. ... Das Geschehen am Altar war eine Einheit aus sakral verhülltem Text, Gesang, ritueller Gestik, Musik, Weihrauchdämpfen, festlichem Raum als einem 'Theater' in jenem vorzüglichen Sinne, der bis in Antike zurückweist. Die Liturgiereform hat diese Einheit ins Herz getroffen. Was das Konzil hervorbrachte, war keine Veränderung, sondern ein qualitativer Umschlag. An die Stelle der alten Kultur eines präsentativen Symbolgefüges trat eine ad hoc erfundene Lehrveranstaltung. Die umfassende Zerstörung des Rituals als dem Kern der geschichtlich entfalteten sakramentalen Kultur ... [kann] sonntäglich-alltäglich in den Messen überall in der katholischen Welt beobachtet werden. Inmitten des Sakralraums 'erhebt' sich der Altarblock, leer, schmucklos, bedeckt eventuell mit ein paar Kerzenschalen (wozu eigentlich, nachdem der historische Zusammenhang mit den alten Altaraufbauten zerstört wurde und die Modernität des Arrangements im Grunde nach elektrischer Beleuchtung verlangt?), umgeben vielleicht von ein paar hohen Altarleuchtern alter Art (die freilich nicht für den Fußboden gemacht wurden) und allenfalls von Blumenvasen mit Blumengestecken (wie man sie von Podiumsdiskussionen her kennt). Hinter dem leeren Altartisch steht der Priester, der sich in diesem Kontext mit seiner sakralen Kleidung absurd ausnimmt, da er ja nicht mehr in symbolischer Distanz als Stellvertreter vor der Gemeinde einen mystischen Dialog mit einem transzendenten Wesen aufnimmt, sondern als Dialogpartner der Gemeinde figuriert.
...
Nichts vom Tun und Lassen der Zelebranten bleibt dem Zuschauer verborgen. Ausdrücklich im Gegensatz zur ostkirchlichen Diskretion, die das sakrale Handeln verbirgt, überrundet die neue Liturgie selbst die reformatorische Nüchternheit durch Veralltäglichung des Sakralen.

Nicht nur wird jeder Schnaufer und jedes Beigeräusch vom Mikrophon veröffentlicht. Das Schaubild rückt das Geschehen den Arrangements von Fernsehköchen näher als den liturgischen Formen der reformierten Kirchen. Wurde dort das sakramentale Handeln an den Rand geschoben - reduziert auf Schlichtheit und Kürze - so bleibt in der Liturgiereform eben dieses Handeln zentral: Seines gestischen Schmucks beraubt, aber als instrumenteller Handlungskomplex umständlich bewahrt und nun vor aller Augen vorgeführt in jener Scheindurchsichtigkeit, die die Sinnlichkeit des Hantierens mit der Durchsichtigkeit des Mythos verwechselt, vorgeführt in einer Anordnung jedenfalls, in der jedes Detail dieses Eßrituals aufdringlich exhibiert wird: Man sieht, wie ein Mann, umständlich, die sperrige Hostie bricht, wie er sie in den Mund schiebt. Man wird Zeuge der nicht immer schönen privaten Kaugewohnheiten, der Eigentümlichkeiten, das trockene Brot herunterzuspülen, der Technik, den Kelch sauberzuschwenken und der mehr oder weniger geschickten, mehr oder weniger ungeschickten Art, ihn abzutrocknen. Kurzum, die Reform hat das Kunstwerk 'Ritual' von Grund auf zerschlagen und dadurch die Liturgie voll ideologisiert: als Lehrveranstaltung mit didaktisch eingerichteten, curricular gegliederten Texten.
(Alfred Lorenzer: Das Konzil der Buchhalter - Die Zerstörung der Sinnlichkeit, Frankfurt 1988, S. 81f; zitiert aus Wolfgang Schüler: Pfarrer Hans Milch)
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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Beitrag von Fragesteller »

Das war es, ja: Herzlichen Dank!

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Beitrag von ad-fontes »

Wann wurden Mariä Heimsuchung, Verklärung Christi und Weihefest der Lateransbasilika von duplex majus zu duplex II. cl. aufgewertet?
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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Beitrag von ad-fontes »

Wann wurde das Herz Jesu-Fest mit einer Oktav ausgestattet?
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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Beitrag von Marion »

ad-fontes hat geschrieben:
Dienstag 9. Mai 2017, 18:49
Wann wurde das Herz Jesu-Fest mit einer Oktav ausgestattet?
Folgendes steht im Brevier (übersetzt 1937) in der Lesung 6 am Fest des allerheiligsten Herzens Jesu.
Im Jahre 1765 genehmigte endlich Papst Clemens XIII. das stundengebet und die Messe zu Ehren des heiligsten Herzens Jesus; Pius IX dehnte das Fest auf die ganze Kirche aus. Von da an vergoß sich die Verehrung des heiligsten Herzens wie ein mächtiger Strom, der alle hindernisse mitfortreißt, über die ganze Welt. Zu Beginn des neuen Jahrhunderts ordnete Leo XIII. ein Jubiläumsjahr an und sprach den Wunsch aus, das ganze Menschengeschlecht solle sich deim heiligsten Herzen weihen. Diese Weihe wurde auch in allen Kirchen des katholischen Erdkreises in feierlicher Weise vollzogen und brachte dieser andachtsübung neuen, mächtigen auftrieb, Nicht nur ganze Völker, sondern auch viele Einzelfamilien beschlossen, sich dem göttlichen Herzen zu weihen und seiner Königsherrschaft sich zu unterwerfen. Schließlich erhob Papst Pius XI. das Fest des heiligsten Herzen Jesu zu einem Duplexfest I. Klasse mit Oktav;
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Beitrag von ad-fontes »

Sempre hat geschrieben:
Sonntag 16. April 2017, 21:36
ad-fontes hat geschrieben:
Sonntag 16. April 2017, 20:06
Ich wüßte gerne den Wortlaut der Bulle Pius V. Ad cujus notitiam vom 29.3.1566 über den Zeitansatz der Liturgischen Feiern in der Karwoche, wurde aber bisher leider im Netz nicht fündig.
Text
PDF mit Text, 84MB

Darin jeweils nach Ad cujus notitiam suchen.
Herzlichen Dank! (Habs leider nicht finden können, aber das ist wohl selbst verschuldet.)
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Beitrag von ad-fontes »

Marion hat geschrieben:
Dienstag 9. Mai 2017, 19:25
ad-fontes hat geschrieben:
Dienstag 9. Mai 2017, 18:49
Wann wurde das Herz Jesu-Fest mit einer Oktav ausgestattet?
Folgendes steht im Brevier (übersetzt 1937) in der Lesung 6 am Fest des allerheiligsten Herzens Jesu.
Im Jahre 1765 genehmigte endlich Papst Clemens XIII. das stundengebet und die Messe zu Ehren des heiligsten Herzens Jesus; Pius IX dehnte das Fest auf die ganze Kirche aus. Von da an vergoß sich die Verehrung des heiligsten Herzens wie ein mächtiger Strom, der alle hindernisse mitfortreißt, über die ganze Welt. Zu Beginn des neuen Jahrhunderts ordnete Leo XIII. ein Jubiläumsjahr an und sprach den Wunsch aus, das ganze Menschengeschlecht solle sich deim heiligsten Herzen weihen. Diese Weihe wurde auch in allen Kirchen des katholischen Erdkreises in feierlicher Weise vollzogen und brachte dieser andachtsübung neuen, mächtigen auftrieb, Nicht nur ganze Völker, sondern auch viele Einzelfamilien beschlossen, sich dem göttlichen Herzen zu weihen und seiner Königsherrschaft sich zu unterwerfen. Schließlich erhob Papst Pius XI. das Fest des heiligsten Herzen Jesu zu einem Duplexfest I. Klasse mit Oktav;

Herzlichen Dank (insbesondere auch für die täglichen Brevierlesungen)!
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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Beitrag von Libertas Ecclesiae »

„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

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Beitrag von Hubertus »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Donnerstag 18. Mai 2017, 17:26
Alte Lateinische Messe im EU-Parlament in Brüssel

:daumen-rauf:
:daumen-rauf:
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Beitrag von Hubertus »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Donnerstag 18. Mai 2017, 17:26
Alte Lateinische Messe im EU-Parlament in Brüssel

:daumen-rauf:
Der Initiator ist u.a. schon bei der Petrusbruderschaft als Referent aufgetreten:

http://belgicatho.hautetfort.com/media/ ... 4314.5.jpg
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Beitrag von ad-fontes »

ad-fontes hat geschrieben:
Dienstag 9. Mai 2017, 18:17
Wann wurden Mariä Heimsuchung, Verklärung Christi und Weihefest der Lateransbasilika von duplex majus zu duplex II. cl. aufgewertet?
Mariä Heimsuchung war wohl schon immer (also seit Einführung der Klassen) duplex II. cl.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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Beitrag von Lycobates »

ad-fontes hat geschrieben:
Dienstag 23. Mai 2017, 11:57
ad-fontes hat geschrieben:
Dienstag 9. Mai 2017, 18:17
Wann wurden Mariä Heimsuchung, Verklärung Christi und Weihefest der Lateransbasilika von duplex majus zu duplex II. cl. aufgewertet?
Mariä Heimsuchung war wohl schon immer (also seit Einführung der Klassen) duplex II. cl.
Verklärung Christi:
- duplex 1457 (Einführung in den Universalkalender unter Papst Callixt III., wegen des Sieges bei Belgrad 6.8.1456);
- duplex maius 1602 (Papst Clemens VIII.);
- duplex II. cl. 1912 (St. Pius X.).

Weihefest der Lateranbasilika:
- duplex 1568 (St. Pius V., Ausdehnung auf die ganze Kirche);
- duplex maius 1897 (Papst Leo XIII.);
- duplex II. cl. 1912 (St. Pius X.).

Mariä Heimsuchung:
- duplex 1568 (St. Pius V., das ist eine Abwertung, die seit 1389 gefeierte Vigil und Oktav waren im Laufe der Zeit bereits enfallen);
- duplex maius 1602 (Papst Clemens VIII.);
- duplex II. cl. 1850 (Papst Pius IX., aus Dank für die Befreiung Roms am 2.7.1849).
Der Mittelweg ist der einzige Weg, der nicht nach Rom führt (Arnold Schönberg)
*
Fac me Tibi semper magis credere, in Te spem habere, Te diligere
*
... una cum omnibus orthodoxis, atque catholicae et apostolicae fidei cultoribus

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Beitrag von ad-fontes »

Lycobates hat geschrieben:
Donnerstag 25. Mai 2017, 20:57
ad-fontes hat geschrieben:
Dienstag 23. Mai 2017, 11:57
ad-fontes hat geschrieben:
Dienstag 9. Mai 2017, 18:17
Wann wurden Mariä Heimsuchung, Verklärung Christi und Weihefest der Lateransbasilika von duplex majus zu duplex II. cl. aufgewertet?
Mariä Heimsuchung war wohl schon immer (also seit Einführung der Klassen) duplex II. cl.
Verklärung Christi:
- duplex 1457 (Einführung in den Universalkalender unter Papst Callixt III., wegen des Sieges bei Belgrad 6.8.1456);
- duplex maius 1602 (Papst Clemens VIII.);
- duplex II. cl. 1912 (St. Pius X.).

Weihefest der Lateranbasilika:
- duplex 1568 (St. Pius V., Ausdehnung auf die ganze Kirche);
- duplex maius 1897 (Papst Leo XIII.);
- duplex II. cl. 1912 (St. Pius X.).

Mariä Heimsuchung:
- duplex 1568 (St. Pius V., das ist eine Abwertung, die seit 1389 gefeierte Vigil und Oktav waren im Laufe der Zeit bereits enfallen);
- duplex maius 1602 (Papst Clemens VIII.);
- duplex II. cl. 1850 (Papst Pius IX., aus Dank für die Befreiung Roms am 2.7.1849).
Danke!
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Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten

Beitrag von Lycobates »

ad-fontes hat geschrieben:
Freitag 12. Mai 2017, 14:15
Sempre hat geschrieben:
Sonntag 16. April 2017, 21:36
ad-fontes hat geschrieben:
Sonntag 16. April 2017, 20:06
Ich wüßte gerne den Wortlaut der Bulle Pius V. Ad cujus notitiam vom 29.3.1566 über den Zeitansatz der Liturgischen Feiern in der Karwoche, wurde aber bisher leider im Netz nicht fündig.
Text
PDF mit Text, 84MB

Darin jeweils nach Ad cujus notitiam suchen.
Herzlichen Dank! (Habs leider nicht finden können, aber das ist wohl selbst verschuldet.)
In dem von Sempre eingestellten Buch (der Fontes des CIC) auf S. 196-197, Text Nr. 110.
Seite 106 der PDF-Datei! :detektiv:
Der Mittelweg ist der einzige Weg, der nicht nach Rom führt (Arnold Schönberg)
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Beitrag von ad-fontes »

Der Ordo administrandi sacram communionem enthält keinen Hinweis, ob die Oration Deus, qui nobis bzw. in der österlichen Zeit Spiritum nobis extensis oder junctis manibus zu sprechen ist. Ich vermute letzteres. Weiß jemand Genaueres?

Der Diakon ist ja außerordentlicher Spender der hl. Kommunion. Darf er sich in diesem Rahmen selber kommunizieren?

Ist es ihm erlaubt, den Segen auch außerhalb der Kommunionfeier zu spenden?

Was war / ist nötig, damit er predigen kann?
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Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten

Beitrag von ad-fontes »

Lycobates hat geschrieben:
Mittwoch 31. Mai 2017, 15:12
ad-fontes hat geschrieben:
Freitag 12. Mai 2017, 14:15
Sempre hat geschrieben:
Sonntag 16. April 2017, 21:36
ad-fontes hat geschrieben:
Sonntag 16. April 2017, 20:06
Ich wüßte gerne den Wortlaut der Bulle Pius V. Ad cujus notitiam vom 29.3.1566 über den Zeitansatz der Liturgischen Feiern in der Karwoche, wurde aber bisher leider im Netz nicht fündig.
Text
PDF mit Text, 84MB

Darin jeweils nach Ad cujus notitiam suchen.
Herzlichen Dank! (Habs leider nicht finden können, aber das ist wohl selbst verschuldet.)
In dem von Sempre eingestellten Buch (der Fontes des CIC) auf S. 196-197, Text Nr. 110.
Seite 106 der PDF-Datei! :detektiv:

Jetzt bin ich zwar einen Schritt weiter und hatte das Dokument auf dem Schirm, aber nach einem ersten Querlesen konnte ich noch keinen Hinweis auf den Zeitansatz der liturgischen Feiern des Leidenstriduums finden. :achselzuck:
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten

Beitrag von Lycobates »

ad-fontes hat geschrieben:
Donnerstag 1. Juni 2017, 13:09
Lycobates hat geschrieben:
Mittwoch 31. Mai 2017, 15:12
ad-fontes hat geschrieben:
Freitag 12. Mai 2017, 14:15
Sempre hat geschrieben:
Sonntag 16. April 2017, 21:36
ad-fontes hat geschrieben:
Sonntag 16. April 2017, 20:06
Ich wüßte gerne den Wortlaut der Bulle Pius V. Ad cujus notitiam vom 29.3.1566 über den Zeitansatz der Liturgischen Feiern in der Karwoche, wurde aber bisher leider im Netz nicht fündig.
Text
PDF mit Text, 84MB

Darin jeweils nach Ad cujus notitiam suchen.
Herzlichen Dank! (Habs leider nicht finden können, aber das ist wohl selbst verschuldet.)
In dem von Sempre eingestellten Buch (der Fontes des CIC) auf S. 196-197, Text Nr. 110.
Seite 106 der PDF-Datei! :detektiv:
Jetzt bin ich zwar einen Schritt weiter und hatte das Dokument auf dem Schirm, aber nach einem ersten Querlesen konnte ich noch keinen Hinweis auf den Zeitansatz der liturgischen Feiern des Leidenstriduums finden. :achselzuck:
Die Konstitution abrogiert alle Indulte usw. (licentias et facultates) die im Laufe der Zeit für gewisse Orte oder Personen und unter gewissen Bedingungen vorgezogene Zelebrationszeiten ermöglicht hatten, namentlich für Ostern und die 1. und 2. Weihnachtsmesse und möglicherweise für andere Feste ("forsan aliarum festivitatum"), also u.U. auch für das Triduum, und stellt den antiquum Sanctae Romanae Ecclesiae ritum in statutis Missarum celebrandarum temporibus in diesem Punkt uneingeschränkt wieder her.

Ich lese weiter:
"ne deinceps Missas vespertino tempore, huiusmodi licentiarum, aut facultatum, aut alio quovis praetextu celebrare, vel celebrari facere praesumant"
Daraus ergibt sich, daß die erlaubte, althergebrachte Zelebrationszeit nur frühmorgens bzw. vormittags ist.
Es stimmt allerdings, daß weitere Einzelheiten zum genauen Zeitansatz, namentlich des Triduums, nicht angegeben sind!
Der Mittelweg ist der einzige Weg, der nicht nach Rom führt (Arnold Schönberg)
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Hubertus
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Beitrag von Hubertus »

"„Sonst platze ich“ – Fronleichnam in Linz: Ökumenisches Luthergedenken frißt Prozession im überlieferten Ritus"

Daraus:
Fronleichnamsprozessionen gibt es in Linz nur wenige. Fester Bestandteil ist die Fronleichnamsprozession im überlieferten Ritus. Auch in diesem Jahr waren alle Vorbereitungen getroffen worden. Gestern mußte sie kurzfristig abgesagt werden,. Die Landesverwaltung hatte die dafür nötigen Altäre nicht geliefert. Einfach so? Dort wo ein Altar für ein Evangelium stehen hätte sollen, standen Grillgeräte für den Kirchentag. Die Botschaft: Der Kirchentag verdrängte die Fronleichnamsprozession. Das ist der Preis. der für das gestrige Ökumenespektakel zu bezahlen war.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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taddeo
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Beitrag von taddeo »

Hubertus hat geschrieben:
Freitag 16. Juni 2017, 19:20
"„Sonst platze ich“ – Fronleichnam in Linz: Ökumenisches Luthergedenken frißt Prozession im überlieferten Ritus"

Daraus:
Fronleichnamsprozessionen gibt es in Linz nur wenige. Fester Bestandteil ist die Fronleichnamsprozession im überlieferten Ritus. Auch in diesem Jahr waren alle Vorbereitungen getroffen worden. Gestern mußte sie kurzfristig abgesagt werden,. Die Landesverwaltung hatte die dafür nötigen Altäre nicht geliefert. Einfach so? Dort wo ein Altar für ein Evangelium stehen hätte sollen, standen Grillgeräte für den Kirchentag. Die Botschaft: Der Kirchentag verdrängte die Fronleichnamsprozession. Das ist der Preis. der für das gestrige Ökumenespektakel zu bezahlen war.
In Bayern würde aber auch keine "Landesverwaltung" irgendeinen Altar für die Fronleichnamsprozession liefern, auch keine Stadt- oder Gemeindeverwaltung. Dafür muß schon jede Pfarrei oder sonstige Gemeinschaft von Gläubigen mit eigener Prozession selber sorgen.

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Hubertus
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Beitrag von Hubertus »

taddeo hat geschrieben:
Freitag 16. Juni 2017, 19:56
Hubertus hat geschrieben:
Freitag 16. Juni 2017, 19:20
"„Sonst platze ich“ – Fronleichnam in Linz: Ökumenisches Luthergedenken frißt Prozession im überlieferten Ritus"

Daraus:
Fronleichnamsprozessionen gibt es in Linz nur wenige. Fester Bestandteil ist die Fronleichnamsprozession im überlieferten Ritus. Auch in diesem Jahr waren alle Vorbereitungen getroffen worden. Gestern mußte sie kurzfristig abgesagt werden,. Die Landesverwaltung hatte die dafür nötigen Altäre nicht geliefert. Einfach so? Dort wo ein Altar für ein Evangelium stehen hätte sollen, standen Grillgeräte für den Kirchentag. Die Botschaft: Der Kirchentag verdrängte die Fronleichnamsprozession. Das ist der Preis. der für das gestrige Ökumenespektakel zu bezahlen war.
In Bayern würde aber auch keine "Landesverwaltung" irgendeinen Altar für die Fronleichnamsprozession liefern, auch keine Stadt- oder Gemeindeverwaltung. Dafür muß schon jede Pfarrei oder sonstige Gemeinschaft von Gläubigen mit eigener Prozession selber sorgen.
:hae?:
Ja nun, es scheint, daß das bis dato dort so üblich war. Daß das bei uns anders ist, brauchst Du mir nicht zu erzählen, das weiß ich.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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taddeo
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Beitrag von taddeo »

Hubertus hat geschrieben:
Freitag 16. Juni 2017, 20:00
taddeo hat geschrieben:
Freitag 16. Juni 2017, 19:56
Hubertus hat geschrieben:
Freitag 16. Juni 2017, 19:20
"„Sonst platze ich“ – Fronleichnam in Linz: Ökumenisches Luthergedenken frißt Prozession im überlieferten Ritus"

Daraus:
Fronleichnamsprozessionen gibt es in Linz nur wenige. Fester Bestandteil ist die Fronleichnamsprozession im überlieferten Ritus. Auch in diesem Jahr waren alle Vorbereitungen getroffen worden. Gestern mußte sie kurzfristig abgesagt werden,. Die Landesverwaltung hatte die dafür nötigen Altäre nicht geliefert. Einfach so? Dort wo ein Altar für ein Evangelium stehen hätte sollen, standen Grillgeräte für den Kirchentag. Die Botschaft: Der Kirchentag verdrängte die Fronleichnamsprozession. Das ist der Preis. der für das gestrige Ökumenespektakel zu bezahlen war.
In Bayern würde aber auch keine "Landesverwaltung" irgendeinen Altar für die Fronleichnamsprozession liefern, auch keine Stadt- oder Gemeindeverwaltung. Dafür muß schon jede Pfarrei oder sonstige Gemeinschaft von Gläubigen mit eigener Prozession selber sorgen.
:hae?:
Ja nun, es scheint, daß das bis dato dort so üblich war. Daß das bei uns anders ist, brauchst Du mir nicht zu erzählen, das weiß ich.
Das ist mir klar, daß du das weißt. :blinker:
Mir kommt es nur etwas seltsam vor. Vielleicht ist es den Organisatoren ein Lehre, künftig die Sache selber in die Hand zu nehmen.

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umusungu
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Beitrag von umusungu »

Fronleichnamsprozessionen gibt es in Linz nur wenige. Fester Bestandteil ist die Fronleichnamsprozession im überlieferten Ritus. Auch in diesem Jahr waren alle Vorbereitungen getroffen worden. Gestern mußte sie kurzfristig abgesagt werden,. Die Landesverwaltung hatte die dafür nötigen Altäre nicht geliefert. Einfach so? Dort wo ein Altar für ein Evangelium stehen hätte sollen, standen Grillgeräte für den Kirchentag. Die Botschaft: Der Kirchentag verdrängte die Fronleichnamsprozession. Das ist der Preis. der für das gestrige Ökumenespektakel zu bezahlen war.
Da haben die Veranstalter dieser "Prozession der Tradition" wohl ihre vorbereitenden Hausaufgaben nicht gemacht......

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Hubertus
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Beitrag von Hubertus »

umusungu hat geschrieben:
Freitag 16. Juni 2017, 21:07
Fronleichnamsprozessionen gibt es in Linz nur wenige. Fester Bestandteil ist die Fronleichnamsprozession im überlieferten Ritus. Auch in diesem Jahr waren alle Vorbereitungen getroffen worden. Gestern mußte sie kurzfristig abgesagt werden,. Die Landesverwaltung hatte die dafür nötigen Altäre nicht geliefert. Einfach so? Dort wo ein Altar für ein Evangelium stehen hätte sollen, standen Grillgeräte für den Kirchentag. Die Botschaft: Der Kirchentag verdrängte die Fronleichnamsprozession. Das ist der Preis. der für das gestrige Ökumenespektakel zu bezahlen war.
Da haben die Veranstalter dieser "Prozession der Tradition" wohl ihre vorbereitenden Hausaufgaben nicht gemacht......
Inwiefern geht das aus dem Artikel hervor? Beleg bitte!
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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