(Alfred Lorenzer: Das Konzil der Buchhalter - Die Zerstörung der Sinnlichkeit, Frankfurt 1988, S. 81f; zitiert aus Wolfgang Schüler: Pfarrer Hans Milch)Alfred Lorenzer hat geschrieben:Die 'Verbalisierung' der Liturgie als 'mensa verbi' entpuppt sich als Instrument einer systematischen Pädagogisierung und Indoktrinierung - als Einbahnstraße einer Pseudodiskussion, als Mittel einer zunehmenden Beeinflussung der Laien. Der Laie ist rezeptiv eingespannt in einen Scheindialog, wobei 'jedes Glied zu sprechen, zu singen und zu tun hat, was ihm zukommt'. ... Die sich 'volksnah' gebenden 'Vereinfachungen' des Rituals enthüllen sich in Verbindung mit der Verbalisierung der Liturgie nicht als Zubilligung von Eigenaktivität an die Beteiligten, sondern - verknüpft mit der Verschiebung vom Ritual zum Wort - als ein besonders subtiles Mittel der bis in die Körperlichkeit eindringenden Pädagogisierung. Spielte sich die Liturgie ... hinter der Ikonostase der lateinischen Kultsprache in ritueller Eigenständigkeit ab, so bot diese Eigenständigkeit (und Fremdheit zugleich) einen Freiraum für die 'Selbstbeschäftigung' der Laien und einen Spielraum für die Phantasie, bis hin zu persönlichkeits-, gruppen- und kulturspezifischen Interpretationen des Geschehens. Die Zentrierung des Kults auf das Wort löscht diese Freiheit aus. Sie erweist sich als Moment der Beherrschung. Das Ritual wird zur Gleitschiene der Bevormundung. Die Unterordnung des Rituals unter die Wortverkündigung konstituiert einen ideologisierend-disziplinierenden Zwang ...
Der Vandalismus des Zweiten Vatikanischen Konzils
... Im Mittelpunkt ... der - zumal beim alten Katholizismus bis zum Traditionsbruch des Zweiten Vatikanischen Konzils - sinnlich organisierenden Religiosität stand fraglos das Messritual. ... Herausgehoben aus der Alltäglichkeit war das Ritual selber Kunstwerk, gerade im Sinne der Alternative zum Alltäglich-Gängigen ... Eben weil das Geschehen sich hinter der 'Ikonostase' von sakraler Gewandung und lateinischer Kultsprache abspielte, entstand eine eigentümliche Verfügungsfreiheit für den Einzelnen. ... Das Geschehen am Altar war eine Einheit aus sakral verhülltem Text, Gesang, ritueller Gestik, Musik, Weihrauchdämpfen, festlichem Raum als einem 'Theater' in jenem vorzüglichen Sinne, der bis in Antike zurückweist. Die Liturgiereform hat diese Einheit ins Herz getroffen. Was das Konzil hervorbrachte, war keine Veränderung, sondern ein qualitativer Umschlag. An die Stelle der alten Kultur eines präsentativen Symbolgefüges trat eine ad hoc erfundene Lehrveranstaltung. Die umfassende Zerstörung des Rituals als dem Kern der geschichtlich entfalteten sakramentalen Kultur ... [kann] sonntäglich-alltäglich in den Messen überall in der katholischen Welt beobachtet werden. Inmitten des Sakralraums 'erhebt' sich der Altarblock, leer, schmucklos, bedeckt eventuell mit ein paar Kerzenschalen (wozu eigentlich, nachdem der historische Zusammenhang mit den alten Altaraufbauten zerstört wurde und die Modernität des Arrangements im Grunde nach elektrischer Beleuchtung verlangt?), umgeben vielleicht von ein paar hohen Altarleuchtern alter Art (die freilich nicht für den Fußboden gemacht wurden) und allenfalls von Blumenvasen mit Blumengestecken (wie man sie von Podiumsdiskussionen her kennt). Hinter dem leeren Altartisch steht der Priester, der sich in diesem Kontext mit seiner sakralen Kleidung absurd ausnimmt, da er ja nicht mehr in symbolischer Distanz als Stellvertreter vor der Gemeinde einen mystischen Dialog mit einem transzendenten Wesen aufnimmt, sondern als Dialogpartner der Gemeinde figuriert.
...
Nichts vom Tun und Lassen der Zelebranten bleibt dem Zuschauer verborgen. Ausdrücklich im Gegensatz zur ostkirchlichen Diskretion, die das sakrale Handeln verbirgt, überrundet die neue Liturgie selbst die reformatorische Nüchternheit durch Veralltäglichung des Sakralen.
Nicht nur wird jeder Schnaufer und jedes Beigeräusch vom Mikrophon veröffentlicht. Das Schaubild rückt das Geschehen den Arrangements von Fernsehköchen näher als den liturgischen Formen der reformierten Kirchen. Wurde dort das sakramentale Handeln an den Rand geschoben - reduziert auf Schlichtheit und Kürze - so bleibt in der Liturgiereform eben dieses Handeln zentral: Seines gestischen Schmucks beraubt, aber als instrumenteller Handlungskomplex umständlich bewahrt und nun vor aller Augen vorgeführt in jener Scheindurchsichtigkeit, die die Sinnlichkeit des Hantierens mit der Durchsichtigkeit des Mythos verwechselt, vorgeführt in einer Anordnung jedenfalls, in der jedes Detail dieses Eßrituals aufdringlich exhibiert wird: Man sieht, wie ein Mann, umständlich, die sperrige Hostie bricht, wie er sie in den Mund schiebt. Man wird Zeuge der nicht immer schönen privaten Kaugewohnheiten, der Eigentümlichkeiten, das trockene Brot herunterzuspülen, der Technik, den Kelch sauberzuschwenken und der mehr oder weniger geschickten, mehr oder weniger ungeschickten Art, ihn abzutrocknen. Kurzum, die Reform hat das Kunstwerk 'Ritual' von Grund auf zerschlagen und dadurch die Liturgie voll ideologisiert: als Lehrveranstaltung mit didaktisch eingerichteten, curricular gegliederten Texten.
Unterschied zwischen "alter" und "neuer" Messe
Re: Unterschied zwischen "alter" und "neuer" Messe
A.D. 1988 schreibt Alfred Lorenzer, Atheist, Professor der Frankfurter Schule, Psychoanalytiker und Soziologe über die Liturgiereform. Anstelle der ehrwürdigen heiligen Messe tritt eine ad hoc erfundene Lehr- und Indoktrinierungsveranstaltung sowie pädagogische Mitmachveranstaltung für unmündige Laien:
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)
Re: Unterschied zwischen "alter" und "neuer" Messe
Wow, danke fürs Reinstellen.
"We have feminized the Church so much that it is not attractive to men."
(Eric Sammons)
(Eric Sammons)
Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Hinweis der Moderation:
Die folgenden Beiträge entstammen ursprünglich
dem Strang "FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan".
Hubertus als Mod.
-----------------------------------------------------------------
Die folgenden Beiträge entstammen ursprünglich
dem Strang "FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan".
Hubertus als Mod.
-----------------------------------------------------------------
Jemand der nicht kapiert, daß dieser NOM ein fürchterliches Werkzeug ist um den Glauben zu zerstören, kann das nicht nachvollziehen. Und jemand der da auch nur im Notfall hingeht ist dadurch schon korrumpiert und will es einfach nicht wahr haben, da er sonst Gewissenkonflikte bekommt.ottaviani hat geschrieben:dann schau mal wie sich die Ansichten der Hw. Herren Bisig, Recktenwald und Dr.Prosinger sich brav angepaßt haben sie empfehlen den NOM ectHeGe hat geschrieben:Ja, eine kirchlich anerkannte und in die Kirche integrierte Gemeinschaft zu sein, ist schon ein trauriges Schicksal.ottaviani hat geschrieben:Eine Integration ist praktisch nicht möglich wenn man nicht so enden will wie die Petrusbruderschaft
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat
Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Marion hat geschrieben:Jemand der nicht kapiert, daß dieser NOM ein fürchterliches Werkzeug ist um den Glauben zu zerstören, kann das nicht nachvollziehen. Und jemand der da auch nur im Notfall hingeht ist dadurch schon korrumpiert und will es einfach nicht wahr haben, da er sonst Gewissenkonflikte bekommt.
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -
Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Witzig ist das nicht, das ist sehr traurig.HeGe hat geschrieben:Marion hat geschrieben:Jemand der nicht kapiert, daß dieser NOM ein fürchterliches Werkzeug ist um den Glauben zu zerstören, kann das nicht nachvollziehen. Und jemand der da auch nur im Notfall hingeht ist dadurch schon korrumpiert und will es einfach nicht wahr haben, da er sonst Gewissenkonflikte bekommt.
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat
- Libertas Ecclesiae
- Moderator
- Beiträge: 3066
- Registriert: Montag 15. Juni 2009, 10:46
Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Ich frage mich, ob die genannten Hw. Herren substantiell jemals etwas anderes gedacht haben. Wer sagt denn eigentlich, ob sie ihre Ansichten seit 1988 geändert haben? Kannst Du das belegen? Es gab ja wohl auch inhaltliche Gründe (und gewisse Zweifel), warum sie damals die FSSPX verlassen hatten, es lag nicht nur an den unerlaubten Bischofsweihen. Diese waren der Anlass, nicht die Ursache ihres Weggangs. Aber das hier nur nebenbei.ottaviani hat geschrieben:dann schau mal wie sich die Ansichten der Hw. Herren Bisig, Recktenwald und Dr.Prosinger sich brav angepaßt haben sie empfehlen den NOM ectHeGe hat geschrieben:Ja, eine kirchlich anerkannte und in die Kirche integrierte Gemeinschaft zu sein, ist schon ein trauriges Schicksal.ottaviani hat geschrieben:Eine Integration ist praktisch nicht möglich wenn man nicht so enden will wie die Petrusbruderschaft
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)
(Jelena Tschudinowa)
Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Dann ist das also Lüge?Marion hat geschrieben:Jemand der nicht kapiert, daß dieser NOM ein fürchterliches Werkzeug ist um den Glauben zu zerstören, kann das nicht nachvollziehen. Und jemand der da auch nur im Notfall hingeht ist dadurch schon korrumpiert und will es einfach nicht wahr haben, da er sonst Gewissenkonflikte bekommt.
Der NOM, so zelebriert wie es sich gehört, ist in der Tat ein fürchterliches Werkzeug - gegen den Teufel. Er ist der einzige, der ihn fürchten muß und fürchtet.Die vom Papst zelebrierte Liturgie ist mächtig. Satan wird jedes Mal verwundet, wenn der Papst das heilige Meßopfer zelebriert. (Quelle)
Was lernen wir daraus?
Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
der gute Pater Amorth plaudert gern wie wir alle Wissen daß willst du doch nicht im Ernst als Argument anführen oder?
Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Was die Hw Herrn gedacht haben vor 1988 kann ich nicht sagen was man aber belegen kann ist daß sie alle ein Versprechen unterzeichnet haben vor den höheren Weihen den NOM nie zu empfehlen Pater Bisig war dieses Versprechen bei allen Seminaristen sehr wichtig er war damal Regens in Zaitskofen und alle diese Herren wurden wegen bestehendem Notstand geweiht mir selbst hat Hw. Bisig im Sommer 1988 gesagt es bleibt alles gleich wir sind nur gegen die Bischofsweihebn keine 6 Wochen später predigte P. Gorges in Wien man muß den NOM besuchenLibertas Ecclesiae hat geschrieben:Ich frage mich, ob die genannten Hw. Herren substantiell jemals etwas anderes gedacht haben. Wer sagt denn eigentlich, ob sie ihre Ansichten seit 1988 geändert haben? Kannst Du das belegen? Es gab ja wohl auch inhaltliche Gründe (und gewisse Zweifel), warum sie damals die FSSPX verlassen hatten, es lag nicht nur an den unerlaubten Bischofsweihen. Diese waren der Anlass, nicht die Ursache ihres Weggangs. Aber das hier nur nebenbei.ottaviani hat geschrieben:dann schau mal wie sich die Ansichten der Hw. Herren Bisig, Recktenwald und Dr.Prosinger sich brav angepaßt haben sie empfehlen den NOM ectHeGe hat geschrieben:Ja, eine kirchlich anerkannte und in die Kirche integrierte Gemeinschaft zu sein, ist schon ein trauriges Schicksal.ottaviani hat geschrieben:Eine Integration ist praktisch nicht möglich wenn man nicht so enden will wie die Petrusbruderschaft
ich gehe davon aus daß die hw Herren die Position der Bruderschaft geteilt haben sonst hätten sie ja nicht für sich das Notstandsrecht in Anspruch nehmen können was sie alle ausnahmslos getan haben
Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Als Indiz zumindest. Daß es gegen die Abgründe Eurer Allweisheit keine Argumente gibt, ist mir schon klar.ottaviani hat geschrieben:der gute Pater Amorth plaudert gern wie wir alle Wissen daß willst du doch nicht im Ernst als Argument anführen oder?
Ist Pater Amorth also auch so ein modernistisch verseuchter NOM-Trottel?
Wie kann er dann als Exorzist wirken?
Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
weil ein alter Herr der zum teil sehr merkwürdige Aufassungen hat (Harry Potter z.b.) erzählt einen Journalisten etwas für ein Buch nein das überzeugt mich echt nicht
Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Naja, alte Herren mit merkwürdigen Auffassungen, die Journalisten was erzählen, gibt es ja grad genug ...ottaviani hat geschrieben:weil ein alter Herr der zum teil sehr merkwürdige Aufassungen hat (Harry Potter z.b.) erzählt einen Journalisten etwas für ein Buch nein das überzeugt mich echt nicht
das allein kann ja wohl kein Ausschlußkriterium sein.
Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Es ist in der Tat so: Der NOM, wie er üblicherweise praktiziert wird, zerstört das, was von einer ehrwürdigen Liturgie an Restbeständen noch übrig ist. Er zersetzt den Glauben und macht das Kirchenvolk noch unwissender, noch gleichgültiger, noch unsensibler gegen den Papst und das Lehramt.taddeo hat geschrieben:Dann ist das also Lüge?Marion hat geschrieben:Jemand der nicht kapiert, daß dieser NOM ein fürchterliches Werkzeug ist um den Glauben zu zerstören, kann das nicht nachvollziehen. Und jemand der da auch nur im Notfall hingeht ist dadurch schon korrumpiert und will es einfach nicht wahr haben, da er sonst Gewissenkonflikte bekommt.Der NOM, so zelebriert wie es sich gehört, ist in der Tat ein fürchterliches Werkzeug - gegen den Teufel. Er ist der einzige, der ihn fürchten muß und fürchtet.Die vom Papst zelebrierte Liturgie ist mächtig. Satan wird jedes Mal verwundet, wenn der Papst das heilige Meßopfer zelebriert. (Quelle)
Was lernen wir daraus?
Auch wenn der NOM, wie tatsächlich sehr wenige Ausnahmen bestätigen, regelkonform gefeiert wird, hat er bei weitem nicht diejenige Kraft gegen den Teufel, wie ihn der Alte Ritus besitzt. Diese Kraft kann er nicht haben, weil wichtige Teile des Alten Ritus im NOM nicht mehr vorhanden sind.
(Genau wie beim Exorzismus. Dieser wurde vor Jahren entscheidend verändert und besitzt angeblich seither nicht mehr die Kraft, die der alte Exozismus im Kampf gegen den Teufel noch besessen hatte. Es ist deshalb kein Wunder, dass viele Exorzisten auf Wunsch die Erlaubnis erhielten, den alten Exorzismus weiterhin nutzen zu dürfen.)
Deshalb würde mich schon interessieren, taddeo, aus welchen Gründen der NOM ein derart fürchterliches Werkzeug gegen den Teufel ist und was diesen NOM als Werkzeug gegen den Teufel besser qualifiziert als den Alten Ritus.
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
doch den warum sollte man einer Äusserung von Hw Amorth über die päpstliche Liturgie mehr wert bei messen als seinen Äusserungen über Harry Potter oder seinem Gefassel über Medjugorie "Befreiungsgebete" wenn man seine Bücher mit denen klassischer Exorzisten wie Mgr corrado Balducci oder Pater Rodewyk SJ vergleicht sieht man er plaudert mehr nichttaddeo hat geschrieben:Naja, alte Herren mit merkwürdigen Auffassungen, die Journalisten was erzählen, gibt es ja grad genug ...ottaviani hat geschrieben:weil ein alter Herr der zum teil sehr merkwürdige Aufassungen hat (Harry Potter z.b.) erzählt einen Journalisten etwas für ein Buch nein das überzeugt mich echt nicht
das allein kann ja wohl kein Ausschlußkriterium sein.
Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Darf man das verallgemeinern? Wer in einer Sache dumm daher"plaudert", ist auch bei anderen Themen inkompetent?ottaviani hat geschrieben:doch den warum sollte man einer Äusserung von Hw Amorth über die päpstliche Liturgie mehr wert bei messen als seinen Äusserungen über Harry Potter oder seinem Gefassel über Medjugorie "Befreiungsgebete" wenn man seine Bücher mit denen klassischer Exorzisten wie Mgr corrado Balducci oder Pater Rodewyk SJ vergleicht sieht man er plaudert mehr nichttaddeo hat geschrieben:Naja, alte Herren mit merkwürdigen Auffassungen, die Journalisten was erzählen, gibt es ja grad genug ...ottaviani hat geschrieben:weil ein alter Herr der zum teil sehr merkwürdige Aufassungen hat (Harry Potter z.b.) erzählt einen Journalisten etwas für ein Buch nein das überzeugt mich echt nicht
das allein kann ja wohl kein Ausschlußkriterium sein.
Nun gut, ich hoffe es. Es würde u. a. die Beurteilung von anderen alten Herren mit merkwürdigen Auffassungen, die Journalisten was erzählen, deutlich vereinfachen.
- Melody
- Beiträge: 4263
- Registriert: Mittwoch 22. März 2006, 16:05
- Wohnort: in der schönsten Stadt am Rhein... ;-)
Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Ich würde grundsätzlich nie verallgemeinern wollen.taddeo hat geschrieben:Darf man das verallgemeinern? Wer in einer Sache dumm daher"plaudert", ist auch bei anderen Themen inkompetent?
Es ist immer möglich, dass einer auf einem bestimmten Gebiet Schmarrn erzählt aber ansonsten durchaus vernünftig ist...
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»
Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
ich sehr da zu seinen neuersten Aussagen keinen Unterschied das liegt schön auf Linie umso mehr die Aussagen von der Exorzistischen Wirkung bereits vom Vatikan dementiert wurdentaddeo hat geschrieben:Darf man das verallgemeinern? Wer in einer Sache dumm daher"plaudert", ist auch bei anderen Themen inkompetent?ottaviani hat geschrieben:doch den warum sollte man einer Äusserung von Hw Amorth über die päpstliche Liturgie mehr wert bei messen als seinen Äusserungen über Harry Potter oder seinem Gefassel über Medjugorie "Befreiungsgebete" wenn man seine Bücher mit denen klassischer Exorzisten wie Mgr corrado Balducci oder Pater Rodewyk SJ vergleicht sieht man er plaudert mehr nichttaddeo hat geschrieben:Naja, alte Herren mit merkwürdigen Auffassungen, die Journalisten was erzählen, gibt es ja grad genug ...ottaviani hat geschrieben:weil ein alter Herr der zum teil sehr merkwürdige Aufassungen hat (Harry Potter z.b.) erzählt einen Journalisten etwas für ein Buch nein das überzeugt mich echt nicht
das allein kann ja wohl kein Ausschlußkriterium sein.
Nun gut, ich hoffe es. Es würde u. a. die Beurteilung von anderen alten Herren mit merkwürdigen Auffassungen, die Journalisten was erzählen, deutlich vereinfachen.
der Alte Herr plaudert
http://www.stol.it/layout/set/ajax/layo ... -den-Papst
- ChrisCross
- Beiträge: 2645
- Registriert: Freitag 22. April 2011, 23:28
Re: Unterschied zwischen "alter" und "neuer" Messe
Wie kommt man überhaupt darauf dem Väter der Lüge und seinen Lakaien zu vetrauen? Ich halte es für durchaus möglich und beim Vergleich der Riten für wahrscheinlich, dass der Dämon, mit dem der Pater sprach, zum eigenen Vorteil eine schlimmere Wirkung des NOM erlog, um nicht in den Genuss der MT zu kommen.
Tu excitas, ut laudare te delectet, quia fecisti nos ad te et inquietum est cor nostrum, donec requiescat in te.
Augustinus Conf. I. 1
Augustinus Conf. I. 1
Re: Unterschied zwischen "alter" und "neuer" Messe
Ich dachte eigentlich, dass bekannt wäre, dass Hw. Amorth seit wenigen Jahren, wie des öfteren bei älteren Menschen zu beobachten ist, ledier ebenfalls zunehmend merkwürdige Ansichten vertritt, die er früher so nicht vertreten hatte. Gott sei's geklagt, aber man muss bei Hw. Amorth mittlerweile etwas aufpassen und darauf beten und hoffen, dass wir von solchen Beschwerden verschont bleiben.
Gruß, ad_hoc
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
- Wahlkatholik
- Beiträge: 238
- Registriert: Samstag 10. Dezember 2011, 11:57
Unterschied zwischen "alter" und "neuer" Messe
Hinweis der Moderation:
Die folgenden Beiträge rd. um die in diesem Post gestellte Frage befanden sich ursprünglich an der Pforte.
Hubertus als Mod.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Kann man den Asperges im Novus Ordo auch vor der Messe machen oder nur als Ersatz für das Schuldbekenntnis?
Die folgenden Beiträge rd. um die in diesem Post gestellte Frage befanden sich ursprünglich an der Pforte.
Hubertus als Mod.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Kann man den Asperges im Novus Ordo auch vor der Messe machen oder nur als Ersatz für das Schuldbekenntnis?
Re: pro multis... = für alle oder für viele?
Eigentlich ist es im NOM nicht vorgesehen, das vor der Messe zu machen. Ich würde das aber als Missbrauch nicht zum Bischof melden.Wahlkatholik hat geschrieben:Kann man den Asperges im Novus Ordo auch vor der Messe machen oder nur als Ersatz für das Schuldbekenntnis?
Re: pro multis... = für alle oder für viele?
Wäre es auch nicht. Man kann vor der Messe alle möglichen Segensfeiern abhalten. Dafür gibt es keine Regel, ergo kann es auch keinen Missbrauch geben. Unklug wäre es allerdings, vor der Messe, aber schon zur angesetzten Zeit (also bei versammelter Gemeinde) lauter sonstige Feiern, Ankündigungen und Sakramentalien abzuhalten, die mit dem Grund der Versammlung eher nichts zu tun haben. Wenn jemand also seine Kerzen gesegnet haben möchte, dann sollte er nachher in die Sakristei kommen .holzi hat geschrieben:Eigentlich ist es im NOM nicht vorgesehen, das vor der Messe zu machen. Ich würde das aber als Missbrauch nicht zum Bischof melden.Wahlkatholik hat geschrieben:Kann man den Asperges im Novus Ordo auch vor der Messe machen oder nur als Ersatz für das Schuldbekenntnis?
Re: pro multis... = für alle oder für viele?
warum sollte dieser Ritus vor der Messe gefeiert werden?Wahlkatholik hat geschrieben:Kann man den Asperges im Novus Ordo auch vor der Messe machen oder nur als Ersatz für das Schuldbekenntnis?
Wären dann schon Menschen anwesend?
Re: pro multis... = für alle oder für viele?
Diesen Ritus vor der Messe zu vollziehen hätte als möglichen Grund die Tradition von vielen Jahrhunderten und den Vorteil, daß sowohl das Taufgedächtnis als auch das Schuldbekenntnis in der bzw. um die Messe vorkommen. Und kurz vor der Messe sind sicherlich schon Menschen anwesend.umusungu hat geschrieben:warum sollte dieser Ritus vor der Messe gefeiert werden?Wahlkatholik hat geschrieben:Kann man den Asperges im Novus Ordo auch vor der Messe machen oder nur als Ersatz für das Schuldbekenntnis?
Wären dann schon Menschen anwesend?
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: pro multis... = für alle oder für viele?
Der Priester beginnt einfach statt mit der Messe zu angegebenen Zeit mit dem Asperges. Die Messe beginnt dann eben um 10:03 Uhr statt um 10:00 Uhr. Fraglich ist höchstens, wieviel Sinn das ergibt, wo man den Asperges-Ritus auch in der Messe vornehmen kann.umusungu hat geschrieben:warum sollte dieser Ritus vor der Messe gefeiert werden?Wahlkatholik hat geschrieben:Kann man den Asperges im Novus Ordo auch vor der Messe machen oder nur als Ersatz für das Schuldbekenntnis?
Wären dann schon Menschen anwesend?
Re: Kurze Fragen - kurze Antworten -V.-
Das habe ich aber auch schon erlebt, dass der Pfarrer bereits zum Eröffnungslied (Fest soll mein Taufbund immer stehn) mit dem Weihwasser durch die Bankreihen gezogen ist. Ob danach noch das Schuldbekenntnis kam, weiß ich leider nichtmehr.
- Wahlkatholik
- Beiträge: 238
- Registriert: Samstag 10. Dezember 2011, 11:57
Re: pro multis... = für alle oder für viele?
Weil er in der Asperges in der Hl. Messe wenig Sinn ergibt!Maurus hat geschrieben:Fraglich ist höchstens, wieviel Sinn das ergibt, wo man den Asperges-Ritus auch in der Messe vornehmen kann.
Seit dem Mittelalter ging dem sonntäglichen Hochamt eine Weihwasserprozession voraus. Im Laufe der Jahrhun derte immer mehr verkürzt, ging sie schließlich nur noch durch den Mittelgang der Kirche. Der Asperges war also nie Bestandteil der heiligen Messe, sondern Vorbereitung auf die Meßfeier. Ihn nach den Introitus statt des Schuldbekenntnisses zu setzen, ergibt keinen Sinn.
Re: pro multis... = für alle oder für viele?
Ich habe gerade in dem Buch "Die Messe aller Zeiten" von Matthias Gaudron (FSSPX) nachgeschlagen und er schreibt, dass der (oder das?) Asperges der Messe vorausging und ursprünglich an das Taufwasser erinnern sollte.
Wahlkatholik hat geschrieben: ....
Seit dem Mittelalter ging dem sonntäglichen Hochamt eine Weihwasserprozession voraus....
carpe diem - Nutze den Tag !
Re: pro multis... = für alle oder für viele?
Freilich. Das ist in der außerordentlichen Form heute noch so. Aber hier geht es um die Frage, ob das auch in der ordentlichen Form so gehandhabt werden kann.Pit hat geschrieben:Ich habe gerade in dem Buch "Die Messe aller Zeiten" von Matthias Gaudron (FSSPX) nachgeschlagen und er schreibt, dass der (oder das?) Asperges der Messe vorausging und ursprünglich an das Taufwasser erinnern sollte.
Wahlkatholik hat geschrieben: ....
Seit dem Mittelalter ging dem sonntäglichen Hochamt eine Weihwasserprozession voraus....
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
Re: pro multis... = für alle oder für viele?
Das ist ja immer noch so. In der aoF legt der Priester nach demPit hat geschrieben:Ich habe gerade in dem Buch "Die Messe aller Zeiten" von Matthias Gaudron (FSSPX) nachgeschlagen und er schreibt, dass der (oder das?) Asperges der Messe vorausging und ursprünglich an das Taufwasser erinnern sollte.
Asperges den Rauchmantel ab und die Kasel an. Dann begibt er
sich an die Stufen des Altars zum Stufengebet. Währenddessen
wird der Introitus gesungen. Das Asperges gibt es überhaupt nur
zum sonntäglichen Hochamt.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Re: pro multis... = für alle oder für viele?
Ich wüßte grundsätzlich nichts, was dagegen sprechen würde. Insbesondere dann, wenniustus hat geschrieben:Freilich. Das ist in der außerordentlichen Form heute noch so. Aber hier geht es um die Frage, ob das auch in der ordentlichen Form so gehandhabt werden kann.Pit hat geschrieben:Ich habe gerade in dem Buch "Die Messe aller Zeiten" von Matthias Gaudron (FSSPX) nachgeschlagen und er schreibt, dass der (oder das?) Asperges der Messe vorausging und ursprünglich an das Taufwasser erinnern sollte.
Wahlkatholik hat geschrieben: ....
Seit dem Mittelalter ging dem sonntäglichen Hochamt eine Weihwasserprozession voraus....
man nach dem Asperges nochmal in die Sakristei zieht und sich dort umzieht. Von offiziel-
len Anfragen sollte man allerdings Abstand nehmen. Da würde man vmtl. erfahren, daß es
nicht sein darf. Da hat, glaub' ich, Berolinensis mal drauf hingewiesen als es um die Frage
nach der Beräucherung ging. Kurzfassung: Jede beliebige Art ist erlaubt, nur nicht die aus
der aoF. Weil man es so in der alten Messe gemacht hat.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Re: pro multis... = für alle oder für viele?
Wieviel Minuten vor der Messe darf es denn gemacht werden?Hubertus hat geschrieben:Ich wüßte grundsätzlich nichts, was dagegen sprechen würde. Insbesondere dann, wenn
man nach dem Asperges nochmal in die Sakristei zieht und sich dort umzieht…
5 Minuten?
10 Minuten?
60 Minuten?
12 Stunden?
Soll das Ganze noch irgendeinen Bezug zur Messe haben,
oder ist es eine Taufgedächtnis ohne Bezug zur Messe?
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
- Offline -