Was ist denn die "Gnade an Leitung"? Kenne ich nicht.Ralf hat geschrieben: Hat Msgr. Lefebvre mehr Gnade an Leitung erhalten als die anderen Bischöfe?
Kritik an der FSSPX
Re: Warum die FSSPX böse ist
Re: Warum die FSSPX böse ist
Wenn man sich ein bißchen - aber auch nur ein ganz kleines bißchen - bemühen würde, dann könnte man unter dieser Begrifflichkeit so etwas wie "Amtsgnade" verstehen.Gamaliel hat geschrieben:Was ist denn die "Gnade an Leitung"? Kenne ich nicht.Ralf hat geschrieben: Hat Msgr. Lefebvre mehr Gnade an Leitung erhalten als die anderen Bischöfe?
Es ist ungefähr so wie der Unterschied zwischen dem allgemeinen und dem besonderen Priestertum: Priesterlich sind beide, der Letztere jedoch in einer besonderen Weise, die ihm eben durch die Weihe amtlich (sic!) verliehen worden ist!
Re: Warum die FSSPX böse ist
Wer ist "man"?cantus planus hat geschrieben:Eben. Man nimmt nichts wahr. Egal, wie sehr man sich anstrengt.Ralf hat geschrieben:Alles eine Frage der Wahrnehmung.cantus planus hat geschrieben:Und nachdem sich das ordentliche Lehramt seit 40 Jahren weigert, diesbezüglich tätig zu werden,
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Re: Warum die FSSPX böse ist
Ich, alle Kleriker und Ordensleute die ich kenne und unzählige Gläubige. Aus meinem Freundeskreis ist mittlerweile aus Frustration niemand mehr kirchlich engagiert - und die, die es noch sind, sitzen auf gepackten Koffern Richtung FSSPX oder Orthodoxie.Ralf hat geschrieben:Wer ist "man"?cantus planus hat geschrieben:Eben. Man nimmt nichts wahr. Egal, wie sehr man sich anstrengt.Ralf hat geschrieben:Alles eine Frage der Wahrnehmung.cantus planus hat geschrieben:Und nachdem sich das ordentliche Lehramt seit 40 Jahren weigert, diesbezüglich tätig zu werden,
Ich habe in den letzten Wochen mit vielen Theologen, Professoren, Regenten und Pfarrern gesprochen. Darunter einige, die über ein halbes Jahrhundert der Kirche treu gedient haben: Frustration und Ratlosigkeit allerorten. Und große Schwierigkeiten, der Kirche noch zu folgen.
Alles Konservative, wohlgemerkt. Du kannst das jetzt noch weiter zerreden, und nach Quellen und Belegen fragen. Ich werde darauf weiter nicht mehr eingehen. Wenn du wissen willst, wohin die Kirche driftet, lies dieses letzte unmögliche "Franziskaner"-Heft zum Thema Ökumene, und erklär mir, was daran noch katholisch ist. Hier ist ganz klar zu sehen, wie unter dem Deckmantel des Katholischen eine ganz neue Kirche und Theologie gezimmert wird.
Meine Kirche ist das so nicht mehr. Auch ich sitze längst auf gepackten Koffern. Dass ich mal Tradi werden könnte, hätte ich noch im Januar letzten Jahres energisch verneint - bei allen Sympathien, die die Tradis bei mir immer hatten.
Aber auch ich sehe mich nicht mehr in der Lage, diesen Bischöfen, der deutschen Kirche und ihren Komitees zu folgen. Nach jahrelangem Gewissenskonflikt sage ich klar und deutlich: nichts wird mich jemals von der Kirche und vom Papst trennen! Auch die deutschen Bischöfe nicht!
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Warum die FSSPX böse ist
Ubi petrus, ibi ecclesia
Re: Warum die FSSPX böse ist
Also auf nach Antiochia!glöckchen hat geschrieben:Ubi petrus, ibi ecclesia
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"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Re: Warum die FSSPX böse ist
Das bestreitet die FSSPX ja nicht. Hat sie nie bestritten.glöckchen hat geschrieben:Ubi petrus, ibi ecclesia
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Re: Warum die FSSPX böse ist
Linus hat geschrieben:Also auf nach Antiochia!
Re: Warum die FSSPX böse ist
Nein, sie setzt nur die Satzzeichen anders:cantus planus hat geschrieben:Das bestreitet die FSSPX ja nicht. Hat sie nie bestritten.glöckchen hat geschrieben:Ubi petrus, ibi ecclesia
Ubi Petrus? - Ibi Ecclesia!
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Re: Warum die FSSPX böse ist
Also: wie war doch gleich das Thema?
... und wie ist denn nun die Antwort?
... und wie ist denn nun die Antwort?
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".
Re: Warum die FSSPX böse ist
Keine Konzilianz den Ketzern.lutherbeck hat geschrieben:Also: wie war doch gleich das Thema?
... und wie ist denn nun die Antwort?
Alles klar,Dottore?
Re: Warum die FSSPX böse ist
Der letzte Satz ist Stuß. Du kannst nicht beim Papst sein und das höchste Lehramt gleichzeitig ablehnen (welches ein Konzil zusammen mit dem Papst ist).cantus planus hat geschrieben:Aus meinem Freundeskreis ist mittlerweile aus Frustration niemand mehr kirchlich engagiert - und die, die es noch sind, sitzen auf gepackten Koffern Richtung FSSPX oder Orthodoxie.
Ich habe in den letzten Wochen mit vielen Theologen, Professoren, Regenten und Pfarrern gesprochen. Darunter einige, die über ein halbes Jahrhundert der Kirche treu gedient haben: Frustration und Ratlosigkeit allerorten. Und große Schwierigkeiten, der Kirche noch zu folgen.
Alles Konservative, wohlgemerkt. Du kannst das jetzt noch weiter zerreden, und nach Quellen und Belegen fragen. Ich werde darauf weiter nicht mehr eingehen. Wenn du wissen willst, wohin die Kirche driftet, lies dieses letzte unmögliche "Franziskaner"-Heft zum Thema Ökumene, und erklär mir, was daran noch katholisch ist. Hier ist ganz klar zu sehen, wie unter dem Deckmantel des Katholischen eine ganz neue Kirche und Theologie gezimmert wird.
Meine Kirche ist das so nicht mehr. Auch ich sitze längst auf gepackten Koffern. Dass ich mal Tradi werden könnte, hätte ich noch im Januar letzten Jahres energisch verneint - bei allen Sympathien, die die Tradis bei mir immer hatten.
Aber auch ich sehe mich nicht mehr in der Lage, diesen Bischöfen, der deutschen Kirche und ihren Komitees zu folgen. Nach jahrelangem Gewissenskonflikt sage ich klar und deutlich: nichts wird mich jemals von der Kirche und vom Papst trennen! Auch die deutschen Bischöfe nicht!
Ansonsten: ich habe natürlich auch "Franziskaner" gelesen und bin damit nicht glücklich. Aber da werden Meinungen von Menschen vertreten, die sowieso bald das zeitliche segnet (mal ganz offen gesagt). Die Professoren darin sind doch lägst alle im Ruhestand.
Das mendelt sich doch alles raus.
Wenn Du dagegen meinst, den sichtbaren Gehorsam aufgeben zu müssen, um Deinem Gewissen zu folgen, dann folge Deinem Gewissen. Ich bin sicher, daß Dein Gewissen irrt.
Übrigens macht "man" (also in dem Fall Du) es so den Gegnern der kirchlichen Lehre noch leichter.
Aber bitte, ich halte Dich nicht auf. Ist bloß schade.
Ist auch nicht meine Kirche - es ist Seine Kirche. Ums persönliche Wohlfühlen geht es da nicht wirklich.
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Re: Warum die FSSPX böse ist
@Ralf:
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Re: Warum die FSSPX böse ist
Zum Rest sag ich erstmal nichts (ich denke, ich habe meine Position hier schon oft genug ausgedrückt), aber hier stimme ich Ralf wirklich zu. "Meine Kirche ist das nicht" ist genau die subjektivierende Sichtweise von WsK: ich mache mir ein Bild von der Kirche, und wenn die dem nicht entspricht, dann gehe ich. Ich bin sicher, daß du das so nicht meinst, aber man sollte auch in der Ausdrucksweise vermeiden, diesen Eindruck zu erwecken.Ralf hat geschrieben:Ist auch nicht meine Kirche - es ist Seine Kirche. Ums persönliche Wohlfühlen geht es da nicht wirklich.cantus planus hat geschrieben: Meine Kirche ist das so nicht mehr.
(PS: Eine Anmerkung zur Sache mache ich dann doch noch. Wenn Du von - angeblich konservativ-katholischen - Freunden schreibst, die "auf gepackten Koffern Richtung Orthodoxie" sitzen, können diese wohl kaum den Satz "nichts wird mich jemals von der Kirche und vom Papst trennen!" in Anspruch nehmen. Das ist Schisma, nichts anderes.)
Re: Warum die FSSPX böse ist
Über allen "Frust", in den man über der derzeitigen Situation der Kirche verfallen kann, tröstet mich doch eines immer wieder hinweg, und zwar eine Beobachtung aus der Kirchengeschichte.
Meine "Heimat" - also die Oberpfalz und Niederbayern bzw. die Gebiete der Bistümer Regensburg und Passau - war im Gefolge der Reformation Schauplatz einer unglaublichen Verwüstung in jeder Hinsicht. Es gibt aus dieser Zeit mehrere Visitationsprotokolle, die ungeschminkt den desolaten Zustand dieser Gegend beschreiben. Manche Orte mußten innerhalb weniger Jahrzehnte bis zu 10-, 15- oder 20-mal die Konfession wechseln, weil die Landesherren dies so wollten. Die geistliche Bildung der Priester und des Volkes war fast nicht mehr existent; was hier heute im Kreuzgang als "Häresie" bezeichnet wird, war damals allgegenwärtig, weil es keiner mehr besser wußte. Jeder glaubte, so gut er konnte - egal was.
Das Konzil von Trient und die Gegenreformation steuerte damals wirklich dagegen, aber bis die Konzilsbeschlüsse tatsächlich über die Alpen kamen und dann auch einigermaßen umgesetzt wurden, dauerte es Jahrzehnte, mancherorts bis zu hundert Jahre. Und trotzdem fiel hier die Gegenreformation auf lange Frist gesehen auf einen sehr fruchtbaren Boden, die Oberpfalz und Niederbayern wurden wieder weitestgehend stockkatholisches Kernland, mit den höchsten Priesternachwuchszahlen in ganz Bayern.
Ich persönlich meine, daß man auch mit der heutigen Situation nur vernünftig umgehen kann, wenn man in langen Zeiträumen denkt. Der kirchliche Verfall nach dem II. Vatikanischen Konzil ging und geht einher mit einem allgemein gesellschaftlichen Verfall. Früher waren es Religionskriege, heute sind es andere ideologische Kämpfe, die gegen die Sicherheit des Lebens und des Glaubens arbeiten. Es wird auch diesmal Jahrzehnte brauchen, bis das Konzil tatsächlich so "rüberkommt", wie es beabsichtigt war - und wir stehen heute wohl am Anfang jener Zeit, die den ideologischen Überschwang der ersten "Nachkonzilsjahrzehnte" über Bord werfen kann, um sich auf den wahren Wert des Konzils zu besinnen. Auch heute werden erst die damaligen Konzilsgeist-Ideologen weggestorben sein müssen, damit die "reine Lehre" wieder zum Tragen kommt. Und diese Lehre ist da in den Texten des Konzils!
Ob es nochmal fünfzig Jahre dauert, weiß ich nicht; aber die Zeit rückt näher, in der die Kirche sich wieder auf ihr Wesentliches besinnen wird. Die ersten Anzeichen dafür sind unübersehbar, und über vieles, was uns heute so beschäftigt, wird die Geschichte einfach hinweggehen. Die derzeitigen Skandale würde ich da dazurechnen, die Mißbräuche in der heutigen Liturgie (die es irgendwann kaum mehr geben wird, weil die entsprechende Klientel nicht mehr da ist), auch die FSSPX, die ihre historische Chance hat, aber sie nicht ergreifen und deshalb im Nirwana enden wird.
Ich würde mich zwar freuen, wenn ich diese Renaissance des Katholizismus - der freilich ein ganz anderes Gesicht haben wird als früher - noch selber miterleben dürfte, aber ich mache mir angesichts meines doch schon fortgeschrittenen Alters da keine Illusionen. Aber kommen wird diese Renaissance, da bin ich mir sicher. Noch immer ist die kirchliche Situation heute um einen ganzen Quantensprung besser als vor vier-, fünfhundert Jahren.
Meine "Heimat" - also die Oberpfalz und Niederbayern bzw. die Gebiete der Bistümer Regensburg und Passau - war im Gefolge der Reformation Schauplatz einer unglaublichen Verwüstung in jeder Hinsicht. Es gibt aus dieser Zeit mehrere Visitationsprotokolle, die ungeschminkt den desolaten Zustand dieser Gegend beschreiben. Manche Orte mußten innerhalb weniger Jahrzehnte bis zu 10-, 15- oder 20-mal die Konfession wechseln, weil die Landesherren dies so wollten. Die geistliche Bildung der Priester und des Volkes war fast nicht mehr existent; was hier heute im Kreuzgang als "Häresie" bezeichnet wird, war damals allgegenwärtig, weil es keiner mehr besser wußte. Jeder glaubte, so gut er konnte - egal was.
Das Konzil von Trient und die Gegenreformation steuerte damals wirklich dagegen, aber bis die Konzilsbeschlüsse tatsächlich über die Alpen kamen und dann auch einigermaßen umgesetzt wurden, dauerte es Jahrzehnte, mancherorts bis zu hundert Jahre. Und trotzdem fiel hier die Gegenreformation auf lange Frist gesehen auf einen sehr fruchtbaren Boden, die Oberpfalz und Niederbayern wurden wieder weitestgehend stockkatholisches Kernland, mit den höchsten Priesternachwuchszahlen in ganz Bayern.
Ich persönlich meine, daß man auch mit der heutigen Situation nur vernünftig umgehen kann, wenn man in langen Zeiträumen denkt. Der kirchliche Verfall nach dem II. Vatikanischen Konzil ging und geht einher mit einem allgemein gesellschaftlichen Verfall. Früher waren es Religionskriege, heute sind es andere ideologische Kämpfe, die gegen die Sicherheit des Lebens und des Glaubens arbeiten. Es wird auch diesmal Jahrzehnte brauchen, bis das Konzil tatsächlich so "rüberkommt", wie es beabsichtigt war - und wir stehen heute wohl am Anfang jener Zeit, die den ideologischen Überschwang der ersten "Nachkonzilsjahrzehnte" über Bord werfen kann, um sich auf den wahren Wert des Konzils zu besinnen. Auch heute werden erst die damaligen Konzilsgeist-Ideologen weggestorben sein müssen, damit die "reine Lehre" wieder zum Tragen kommt. Und diese Lehre ist da in den Texten des Konzils!
Ob es nochmal fünfzig Jahre dauert, weiß ich nicht; aber die Zeit rückt näher, in der die Kirche sich wieder auf ihr Wesentliches besinnen wird. Die ersten Anzeichen dafür sind unübersehbar, und über vieles, was uns heute so beschäftigt, wird die Geschichte einfach hinweggehen. Die derzeitigen Skandale würde ich da dazurechnen, die Mißbräuche in der heutigen Liturgie (die es irgendwann kaum mehr geben wird, weil die entsprechende Klientel nicht mehr da ist), auch die FSSPX, die ihre historische Chance hat, aber sie nicht ergreifen und deshalb im Nirwana enden wird.
Ich würde mich zwar freuen, wenn ich diese Renaissance des Katholizismus - der freilich ein ganz anderes Gesicht haben wird als früher - noch selber miterleben dürfte, aber ich mache mir angesichts meines doch schon fortgeschrittenen Alters da keine Illusionen. Aber kommen wird diese Renaissance, da bin ich mir sicher. Noch immer ist die kirchliche Situation heute um einen ganzen Quantensprung besser als vor vier-, fünfhundert Jahren.
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Re: Warum die FSSPX böse ist
@ Berolinensis: Ich wundere mich, dass du eine Orientierung an der Tradition im Gegensatz zur Kirche, die die Deutsche Bischofskonferenz installieren will, als "subjektivierende Sichtweise" abqualifizierst.
Wenn du die Zukunftspläne der - nur als Beispiel - Osnabrücker Diözesanleitung für tragfähig hältst ("Die Kirche will ein ernstzunehmender Koalitionspartner im öffentlichen Leben sein und bleiben. Sie nimmt ihre Aufgabe als religiöses Dienstleistungsunternehmen in den verschiedensten Facetten ernst.
Sie achtet die treuen Kirchenfernen und die Kirchenfremden; in einer „kulturellen Diakonie“ geht sie mit niederschwelligen Angeboten auf religiöse, ethische, diakonische, pädagogische und soziale Bedürfnisse ein; sie ist einladende Kirche, qualifiziert und transparent, im Wissen darum, mit ihren Angeboten ein Anbieter unter vielen zu sein. [...] Auch wenn die Kirche – so lautet meine These – mehr Priester und Hauptamtliche hätte, müsste Sie dennoch wegen der tiefgreifenden Veränderungen ihr pastorales kirchliches Handeln überdenken. Die Überlegungen in unserem Bistum bieten die Chance, die Wirklichkeit kirchlichen Lebens zu weiten, Vernetzung zu leben und einladende Kirche in den Orten zu bleiben oder zu werden.) dann folge ihr.
Ich betrachte meine Kirche nicht als religiöses Dienstleistungsunternehmen, dass ihr Angebot im Bauchladen an Hinz und Kunz zum Nulltarif verschleudert. Es wird immer offensichtlicher, dass der Niedergang, den wir jetzt erleben und der in wenigen Jahren zum endgültigen Zusammenbruch der Volkskirche führt, kein Zufall ist. Er ist schon deshalb kein Zufall, weil die Bischöfe diese Entwicklung bewusst und kraftvoll vorantreiben.
Es mag sein, dass mein Gewissen irrt, wenn ich weiterhin treu zu jener Kirche stehe, in die ich vor dreißig Jahren hineingetauft wurde, und für die ich einmal gearbeitet habe, und die ich in dem, was jetzt und in Zukunft als "katholische Kirche" verkauft werden soll nicht mehr wiedererkenne. Aber auch dem irrenden Gewissen ist zu folgen.
Wenn du die Zukunftspläne der - nur als Beispiel - Osnabrücker Diözesanleitung für tragfähig hältst ("Die Kirche will ein ernstzunehmender Koalitionspartner im öffentlichen Leben sein und bleiben. Sie nimmt ihre Aufgabe als religiöses Dienstleistungsunternehmen in den verschiedensten Facetten ernst.
Sie achtet die treuen Kirchenfernen und die Kirchenfremden; in einer „kulturellen Diakonie“ geht sie mit niederschwelligen Angeboten auf religiöse, ethische, diakonische, pädagogische und soziale Bedürfnisse ein; sie ist einladende Kirche, qualifiziert und transparent, im Wissen darum, mit ihren Angeboten ein Anbieter unter vielen zu sein. [...] Auch wenn die Kirche – so lautet meine These – mehr Priester und Hauptamtliche hätte, müsste Sie dennoch wegen der tiefgreifenden Veränderungen ihr pastorales kirchliches Handeln überdenken. Die Überlegungen in unserem Bistum bieten die Chance, die Wirklichkeit kirchlichen Lebens zu weiten, Vernetzung zu leben und einladende Kirche in den Orten zu bleiben oder zu werden.) dann folge ihr.
Ich betrachte meine Kirche nicht als religiöses Dienstleistungsunternehmen, dass ihr Angebot im Bauchladen an Hinz und Kunz zum Nulltarif verschleudert. Es wird immer offensichtlicher, dass der Niedergang, den wir jetzt erleben und der in wenigen Jahren zum endgültigen Zusammenbruch der Volkskirche führt, kein Zufall ist. Er ist schon deshalb kein Zufall, weil die Bischöfe diese Entwicklung bewusst und kraftvoll vorantreiben.
Es mag sein, dass mein Gewissen irrt, wenn ich weiterhin treu zu jener Kirche stehe, in die ich vor dreißig Jahren hineingetauft wurde, und für die ich einmal gearbeitet habe, und die ich in dem, was jetzt und in Zukunft als "katholische Kirche" verkauft werden soll nicht mehr wiedererkenne. Aber auch dem irrenden Gewissen ist zu folgen.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Warum die FSSPX böse ist
Dem kann ich nur bedingt zustimmen. Früher war die Bevölkerung weit überwiegend gläubig und das Christentum war tief in ihr verwurzelt. Sie mußte "nur" dem katholischen Bekenntnis zurückgewonnen werden. Heute dagegen ist der Großteil der Bevölkerung dem Christentum völlig entfremdet. Auf unabsehbare Zeit wird dieser Bevölkerungsteil nicht für die Kirche (zurück-)gewonnen werden können. Geschlossen katholische oder christliche Territorien gehören leider der Vergangenheit an. Daran kann m.E. auch die (hoffentlich) beginnende katholische Restauration nicht viel ändern.taddeo hat geschrieben:Noch immer ist die kirchliche Situation heute um einen ganzen Quantensprung besser als vor vier-, fünfhundert Jahren.
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Re: Warum die FSSPX böse ist
cp, bitte genau lesen, was ich geschrieben habe; was du mir zuschreibst, habe ich nicht gesagt. Ich wollte mich auch eigentlich auf eine Diskussion zur Sache nicht einlassen, da wir das ja nun wirklich schon x mal hatten. Aber bitte, wenn es denn sein muß, noch mal in aller Kürze:
In einem echten - echten - Konfliktfall, d.h. wenn eine untere hierarchische Instanz etwas zu unrecht von mir verlangt, entweder weil es gegen Glauben und/oder Recht verstößt, oder weil es den Anordnungen einer hierarchisch höheren Instanz widerspricht, brauche - und darf - ich diesem Verlangen nicht nachzukommen. Ich könnte mich nicht entsinnen, in irgendeiner wesentlichen Frage schon in dieser Situation gestanden zu haben. Und wo tatsächlich Irrlehren vorgetragen werden (allerdings sollte man auch nicht zwanghaft in jeder mehrdeutigen Aussage - so zum man sie auch finden mag - gleich eine bewußte Häresie sehen), folgt man ihnen natürlich nicht. Und auf das ganze Geschreibsel von Ordinariatsbürokratie, "katholischen" Universitätslehrstühlen und allerlei fehlgeleiteter Gruppen und einzelner braucht man doch ohnehin nicht zu hören. So verhält man sich praktisch, und bleibt dennoch in vollkommener Gemeinschaft mit Papst und Bischof. Wozu man diese theoretisch-abstrakten Überlegungen von "Gehorsam aufkündigen" (wie soll denn das aussehen?) und "Koffer oacken" (was ist damit gemeint?) braucht, ist mir völlig unklar und kommt für mich nicht in Frage.
In einem echten - echten - Konfliktfall, d.h. wenn eine untere hierarchische Instanz etwas zu unrecht von mir verlangt, entweder weil es gegen Glauben und/oder Recht verstößt, oder weil es den Anordnungen einer hierarchisch höheren Instanz widerspricht, brauche - und darf - ich diesem Verlangen nicht nachzukommen. Ich könnte mich nicht entsinnen, in irgendeiner wesentlichen Frage schon in dieser Situation gestanden zu haben. Und wo tatsächlich Irrlehren vorgetragen werden (allerdings sollte man auch nicht zwanghaft in jeder mehrdeutigen Aussage - so zum man sie auch finden mag - gleich eine bewußte Häresie sehen), folgt man ihnen natürlich nicht. Und auf das ganze Geschreibsel von Ordinariatsbürokratie, "katholischen" Universitätslehrstühlen und allerlei fehlgeleiteter Gruppen und einzelner braucht man doch ohnehin nicht zu hören. So verhält man sich praktisch, und bleibt dennoch in vollkommener Gemeinschaft mit Papst und Bischof. Wozu man diese theoretisch-abstrakten Überlegungen von "Gehorsam aufkündigen" (wie soll denn das aussehen?) und "Koffer oacken" (was ist damit gemeint?) braucht, ist mir völlig unklar und kommt für mich nicht in Frage.
Re: Warum die FSSPX böse ist
Das entspricht exakt meiner eigenen Einschätzung. Ob der Ungehorsam von recht oder von links kommt, ist im Endeffekt zweitrangig. Und es ist ein alter menschlicher Erfahrungswert: Die Extreme berühren sich. Oder auch: man gleicht sich dem an, was man bekämpft.Berolinensis hat geschrieben:"Meine Kirche ist das nicht" ist genau die subjektivierende Sichtweise von WsK: ich mache mir ein Bild von der Kirche, und wenn die dem nicht entspricht, dann gehe ich. Ich bin sicher, daß du das so nicht meinst, aber man sollte auch in der Ausdrucksweise vermeiden, diesen Eindruck zu erwecken.
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Re: Warum die FSSPX böse ist
Dann erklär mir mal, wie es sich mit dem Ungehorsam eines rechtmäßig ordinierten und amtierenden Diözesanbischofs verhält: ist das Ungehorsam von rechts oder links, oder ist das dann Gehorsam, weil es ja eindeutig in der Kirche und in der ordentlichen Hierarchie geschieht?glöckchen hat geschrieben: Ob der Ungehorsam von recht oder von links kommt, ist im Endeffekt zweitrangig. Und es ist ein alter menschlicher Erfahrungswert: Die Extreme berühren sich. Oder auch: man gleicht sich dem an, was man bekämpft.
Ich sehe die Problematik eines latenten Sedisvakantismus, die ich hier ja schon angesprochen habe. Und natürlich kann das alles nur eine Notlösung sein. Aber die Argumente derer, die sich gegen den Weg der FSSPX aussprechen, sind so wackelig, wie die Argumente des FSSPX auch.
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Re: Warum die FSSPX böse ist
Ich habe das ja bereits mehrfach zu erläutern versucht: Wir haben es mit einem schleichenden Verdunsten der Kirchlichkeit der Kirche zu tun. Am Ende wird nur noch der Apparat bleiben, keine Kirche mehr.
Der Mehrheit der (ohnehin stark schrumpfenden) Zahl der verbleibenden Angehörigen wird das nicht bewußt werden. Fast keinem wird es bewußt werden.
Um die Kirche hierzulande überhaupt in eine Zukunft zu retten – als Kirche in die Zukunft, wohlgemerkt –, ist der Bruch und der Große Knall nötig. Besser: er war nötig, denn der Kairos ist in diesen Wochen vorbeigegangen.
Der Mehrheit der (ohnehin stark schrumpfenden) Zahl der verbleibenden Angehörigen wird das nicht bewußt werden. Fast keinem wird es bewußt werden.
Um die Kirche hierzulande überhaupt in eine Zukunft zu retten – als Kirche in die Zukunft, wohlgemerkt –, ist der Bruch und der Große Knall nötig. Besser: er war nötig, denn der Kairos ist in diesen Wochen vorbeigegangen.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Re: Warum die FSSPX böse ist
Lass doch mal die Zukunft weg. Woher willst du denn wissen was morgen los istRobert Ketelhohn hat geschrieben:Ich habe das ja bereits mehrfach zu erläutern versucht: Wir haben es mit einem schleichenden Verdunsten der Kirchlichkeit der Kirche zu tun. Am Ende wird nur noch der Apparat bleiben, keine Kirche mehr.
Der Mehrheit der (ohnehin stark schrumpfenden) Zahl der verbleibenden Angehörigen wird das nicht bewußt werden. Fast keinem wird es bewußt werden.
Der Rest passt aber (allerdings in der Gegenwart!). Man sieht daß ein falscher Geist die Kirche übernehmen mag und momentan ziemlich erfolgreich wurstelt und viele es nicht merken. Weg geht die Kirche aber nicht! Das hat der Herr uns versprochen. Wie oft muss ich dir das denn noch sagen
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Re: Warum die FSSPX böse ist
Du hast recht, Marion. Die Kirche wird niemals untergehen. Dass heißt allerdings auch nicht, dass sie zu allen Zeiten in genau dieser Form und Größe bestehen bleibt.
Mehrfach schon habe ich auf das antike und spätantike Nordafrika hingewiesen, dass zu seiner Zeit die blühendste Region der Kirche überhaupt war, und Heilige wie Cyprian und Augustinus hervorgebracht hat. Und heute? Wüste, im mehrfachen Sinne des Wortes.
Mehrfach schon habe ich auf das antike und spätantike Nordafrika hingewiesen, dass zu seiner Zeit die blühendste Region der Kirche überhaupt war, und Heilige wie Cyprian und Augustinus hervorgebracht hat. Und heute? Wüste, im mehrfachen Sinne des Wortes.
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Re: Warum die FSSPX böse ist
Vielleicht wird der Samen der Märtyrer aus dem Kloster Tibehirine für unseren Herrn Jesus Christus wieder die blühendste Region in Nordafrika.cantus planus hat geschrieben:Du hast recht, Marion. Die Kirche wird niemals untergehen. Dass heißt allerdings auch nicht, dass sie zu allen Zeiten in genau dieser Form und Größe bestehen bleibt.
Mehrfach schon habe ich auf das antike und spätantike Nordafrika hingewiesen, dass zu seiner Zeit die blühendste Region der Kirche überhaupt war, und Heilige wie Cyprian und Augustinus hervorgebracht hat. Und heute? Wüste, im mehrfachen Sinne des Wortes.
Hier:
Grüße,
Albert
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Re: Warum die FSSPX böse ist
Das wäre erfreulich, und man sollte in diesem Anliegen den Heiligen Geist bestürmen!Albert hat geschrieben:Vielleicht wird der Samen der Märtyrer aus dem Kloster Tibehirine für unseren Herrn Jesus Christus wieder die blühendste Region in Nordafrika.
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Re: Warum die FSSPX böse ist
Ich fürchte, lieber cantus planus: fehlerlose Amtsträger sind uns nirgends versprochen worden mit der einen und einzigen Ausnahme der kath. Definition von Unfehlbarkeit, zugegebenermaßen ein ziemlich eingegrenzter Fall.
Ansonsten sind Bischöfe aus genau dem gleichen und unheiligen Material geschnitzt wie du und ich.
Deshalb kommen die Fehler auch nicht von links oder von rechts, sondern genaugenommen von innen.
Die Antwort auf diese Fehler ist nicht das Verlassen der römisch-katholischen Kirche, um irgendwo einem angeblich heiligeren Traumgespinst anzuhängen. Wenn du dort überhaupt keine unheiligen Leitungskräfte fändest, dann nur deshalb, weil du nicht wirklich tiefen Einblick hättest.
Sondern die Antwort ist, dass du und ich uns der Forderung der persönlichen Heiligung stellen, du bei dir und ich bei mir. Und wer wird abstreiten, dass man auch in der gegenwärtigen römisch-katholischen Kirche heilig werden kann?
Ansonsten sind Bischöfe aus genau dem gleichen und unheiligen Material geschnitzt wie du und ich.
Deshalb kommen die Fehler auch nicht von links oder von rechts, sondern genaugenommen von innen.
Die Antwort auf diese Fehler ist nicht das Verlassen der römisch-katholischen Kirche, um irgendwo einem angeblich heiligeren Traumgespinst anzuhängen. Wenn du dort überhaupt keine unheiligen Leitungskräfte fändest, dann nur deshalb, weil du nicht wirklich tiefen Einblick hättest.
Sondern die Antwort ist, dass du und ich uns der Forderung der persönlichen Heiligung stellen, du bei dir und ich bei mir. Und wer wird abstreiten, dass man auch in der gegenwärtigen römisch-katholischen Kirche heilig werden kann?
Ich sehe das gleiche Ergebnis wie du, lieber Robert Ketelhohn, aber ich interpretiere es anders: ja, Gott sei es gedankt, dass diese große Gefahr an uns vorbeigegangen ist! Auch wenn wir jetzt deshalb andere Gefahren weiterhin am Hals haben.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Um die Kirche hierzulande überhaupt in eine Zukunft zu retten – als Kirche in die Zukunft, wohlgemerkt –, ist der Bruch und der Große Knall nötig. Besser: er war nötig, denn der Kairos ist in diesen Wochen vorbeigegangen.
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Re: Warum die FSSPX böse ist
Gut, da gebe ich dir in allen Punkten recht. Doch richtet sich der Irrtum nicht mehr gegen einzelne Lehraussagen, oder er besteht nicht mehr in Streitigkeiten über noch nicht dogmatisierte Glaubensfragen wie in früheren Zeiten, sondern er richtet sich gegen das Wesen der Kirche selbst.glöckchen hat geschrieben:Ich fürchte, lieber cantus planus: fehlerlose Amtsträger sind uns nirgends versprochen worden mit der einen und einzigen Ausnahme der kath. Definition von Unfehlbarkeit, zugegebenermaßen ein ziemlich eingegrenzter Fall.
Ansonsten sind Bischöfe aus genau dem gleichen und unheiligen Material geschnitzt wie du und ich.
Deshalb kommen die Fehler auch nicht von links oder von rechts, sondern genaugenommen von innen.
Und das ist das Gefährliche. Eine solche Situation hat es in der Kirchengeschichte noch nie gegeben. Quantitativ ist die Situation evtl. mit dem Arianismusstreit zu vergleichen. Qualitativ dringt es aber tiefer, als jemals zuvor, und bedroht das Fundament der Kirche selbst.
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Re: Warum die FSSPX böse ist
Und da gebe ich dir ebenfalls recht - die Situation in unserer Kirche ist furchtbar gefährlich und die Grenze zur Häresie scheint mir gelegentlich schon überschritten.
Wir tragen den Schatz des Glaubens im zerbrechlichen Gefäß - interessanterweise keine Formulierung der Gegenwart (vgl. 2 Kor 4,7)
Gehen wir behutsam mit unserer Verantwortung um. Und lassen wir, wenn möglich, ungehorsames Reden.
Wir tragen den Schatz des Glaubens im zerbrechlichen Gefäß - interessanterweise keine Formulierung der Gegenwart (vgl. 2 Kor 4,7)
Gehen wir behutsam mit unserer Verantwortung um. Und lassen wir, wenn möglich, ungehorsames Reden.
- cantus planus
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Re: Warum die FSSPX böse ist
Schön, also sind wir auch da einig.glöckchen hat geschrieben:Und da gebe ich dir ebenfalls recht - die Situation in unserer Kirche ist furchtbar gefährlich und die Grenze zur Häresie scheint mir gelegentlich schon überschritten.
Ja, auch da stimme ich zu. Allerdings nur soweit, wie der Gehorsam nichts fordert, was gegen den Glauben der Kirche gerichtet ist. Dies darf uns freilich nicht dazu verleiten, der Kirche selbst ungehorsam zu werden.glöckchen hat geschrieben:Wir tragen den Schatz des Glaubens im zerbrechlichen Gefäß - interessanterweise keine Formulierung der Gegenwart (vgl. 2 Kor 4,7)
Gehen wir behutsam mit unserer Verantwortung um. Und lassen wir, wenn möglich, ungehorsames Reden.
Der Grat dazwischen ist schmal und sehr riskant. Das ist eben das Problem der FSSPX.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Warum die FSSPX böse ist
Das wird wohl einer sagen der ziemlich aktiv in seiner Gemeinde tätig ist und oder die gesamte Gemeinde lange und gut kennt und nun z.B. zu einer anderen Gemeinde wechselt z.B. Nachbargemeinde oder eine die von Petrusbrüdern geführt wird.Berolinensis hat geschrieben:Wozu man diese theoretisch-abstrakten Überlegungen von "Gehorsam aufkündigen" (wie soll denn das aussehen?) und "Koffer packen" (was ist damit gemeint?) braucht, ist mir völlig unklar und kommt für mich nicht in Frage.
Es ist eine Trennung mit Kofferpacken und Aufkündigen von Aufgaben die man einmal erledigt hat. Nicht von der Kirche weg, sondern von einer Gruppe Menschen die auch ans Herz gewachsen ist.
Mir persönlich ist es sehr sehr wichtig in der Kirche (in der Katholischen selbstverständlich) zu sein und nicht in einer Gruppe von Schismatikern. Die Piusbrüder werden zwar gerne schismatischorientiert oder sonst was genannt. Von unserer Katholischen Kirche aber nicht! Und somit dürfte es auch kein formales Problem beim "Kofferpacken" geben.
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat
Re: Warum die FSSPX böse ist
Ja. Praktizierende Katholiken üben sich zur Zeit in allen Balancesportarten Ich auch.cantus planus hat geschrieben:glöckchen hat geschrieben:Der Grat dazwischen ist schmal und sehr riskant.
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Re: Warum die FSSPX böse ist
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