Kreuzgang

umusungu hat geschrieben:Was ist eine "missa praelatitia?"

Eine stille Bischofsmesse. Sie unterscheidet sich von der stillen Messe eines einfachen Priesters dadurch, daß der Bischof einige Pontifikalien verwendet (Pileolus, Pektorale, Bischofsring, Kanon, Bugia), daß ihm zwei Kleriker assistieren, die den Kelch zubereiten und ihm am Buch assistieren, sowie die Verrichtung der Vorbereitungs- und Ankleidegebete am Betstuhl, wobei die Paramente vom Altar genommen werden, wie im Pontifikalamt auch. Wenn mehr als zwei Kleriker zugegen sind, können diese auch beim Hochgebet zwei große Kerzen halten.

Wenn nicht genügend Kleriker für ein Pontifikalamt zugegen sind oder sonstige Gründe gegen ein Pontifikalamt sprechen, ist das die feierlichste Art, wie der Bischof selbst zelebrieren kann (wenn man mal von der bischöflichen Missa cantata absieht, die erst 1965 erlaubt wurde; die wäre gesungen und der Bischof verwendet die Mitra).

Wie haben Bischöfe vor 1965 in ihrer Privatkapelle zelebriert?

umusungu hat geschrieben:Wie haben Bischöfe vor 1965 in ihrer Privatkapelle zelebriert?

ja wenn der nachkonziliare Klerus hal ein bisschen bildung hätte.......
eine stille Bischofsmesse ist nicht eine bischöfliche Privatmesse
die Privatmesse des Bischof unterscheidet sich außer in der Form des Segens und den Gebrauch Pileolus
die Wiener erzbischöfe hatten eine ganz eigene Form der Bischof zelebrierte am Altar und in der ersten Bank gab eine Ordensschwester die Antworten und hat geläutet