was Du schreibst, entspricht zwar der neuen ökumenistischen Ausrichtung der Kirche, die sich seit kaum 40 Jahren entwickelt hat, es steht aber in Widerspruch mit dem, was die Kirche bis dahin - also über die weitaus längste Zeit ihres fast 2000-jährigen Bestehens - gelehrt hat.
Die Kirche würde sich zig mal in ihrer 2000 Jährigen TRadition Widersprochen haben, wenn du buchstabgetreu auslegst.
Neu hingegen ist, dass neben dieser schon immer "gebotenen" subjektiven "Unsicherheit" des einzelnen Gläubigen die ebenfalls schon immer gebotene objektive Sicherheit aufgegeben wurde, dass die katholische Kirche die alleinseligmachende ist und damit die einzige Arche des Neuen Testaments, außerhalb derer man sich nicht retten kann.
Und hier ist der Hase im Pfeffer, eine solche enge Auslegung bedeutetdas sich Konzil um Konzil widerspricht und Papst um Papst. das die katholische Kircvhe dei eine wahre Kirche ist bestreitet niemand nichtmal Vat II...
Dass nun die Tradition lebendig ist, hat nichts damit zu tun, dass sich im Laufe der Zeit die überlieferten Inhalte ändern oder einen anderen Sinn ergeben könnten.
Der Apfelbaum bleibt eben ein Apfelbaum, egal ob er Blüten oder Früchte oder beides nicht trägt, er wird niemals ein Birnenbaum.
Wo ändert sich der Inhalt???? Für das Heil muß man getauft sein, für das Heil muß man Mitglied der Kirche sein ...... DAs einzige was man begriffen hat das all diese Wahrheiten, sich widersprechen würden wenn ich nur das sichtbare heranziehe, wenn ich sozusagen den Menschen dem Gesetz unterwerfe und nicht umgekehrt. Genauso wenn ich sage die Sakramente obwohl gültig können wo anders nicht zum Heil gereichen. Damit mache ich die Sakramente und die Gnade Gottes zu magischen Mummenschanz, wo es nur auf Form und Ritus ankommt. Toll das Meßbuch als Zauberbuch.
Und die These, weil die Christen im 1. Jahrtausend noch weitgehend einig waren und den bis dahin formulierten Glauben weitgehend beibehalten haben, so sei dies ein Zeichen dafür, dass alle noch immer den gleichen Glauben haben, leugnet faktisch das Wirken des Hl. Geistes im 2. Jahrtausend, so als seien die Definitionen und Dogmen, die im 1. Jahrtausend gegeben wurden, wirklich Bestandteil des Glaubens und damit für alle verbindlich, die im 2. Jahrtausend gegebenen jedoch nicht mehr.
Nein leugnet es nicht,nur der Glaubenskern wurde im 1. Jtsd definiert, Wessneheit Gottes, Fleischwerdung, Glaubensbekentnis etc. Schau dir das mal an die restlichen Konzilien waren nur Reaktionen auf Irrlehren und Präzisierungen der bereits bestehenden Lehren, da wurde nix neues Definiert. Und ich leugne nicht die
Inspiration der Konzilien durch den hl. Geiste sondern das deshalb Konzilsexte ohne Interpretation wortwörlich zu nehmen sind (und die Bibel komischerweise nicht). Ich glaube z.B. daran das Jan Hus ein Schismatiker und Häretiker war und das dies dem Konzil von Konstanz vom hl. Geist mitgeteilt wurde, aber ich glaube net daran das er ein wörtliches "lasst ihn brennen" diktierte, woraufhin ihn das Konzil zum Tode verueilte. Der Geist inspiriert aber der Verstand der MEnschen kann diese inspiration nur in seinen Grenzen erfassen, man muß die Wahrheit suchen nicht den Buchstaben.
Und auch das angebliche Fortbestehen eines gesonderten alten Bundes mit den Juden neben dem neuen Bund, den Christus in seinem Blut geschlossen hat, ist dem neuen ökumenistischen Denken entsprungen, welches auch diesbezüglich in totalem Widerspruch zur Tradition und auch zur Hl. Schrift steht.
Stimmt doch gar nicht ich erinere da nur an MArtin V. mit seinen Schuzbullen für die Juden. Oder meinst du er hat da auch zwischendurch mal was neues erfunden? In der hl. schrift steht nicht das alle verdammt seien, oder das der alte Bund ungültig sei. Nein wir sind mitglieder eines höheren Bundes wir haben die Gnade und Heil. Die anderen werden aufgrund des Gesetz Gottes das er jedem Menschen gab gerichtet. Das meint auch Paulus wenn er sagt wir sind frei vorm Gesetz weil wir durch den Glauben und die Taufe, durch Christus erlöst sind. Und der allmächtige wird sich seine zusage zum alten bund nicht durch einen Konzilsbeschluß entbinden lassen.
LG
Fiore