incarnata hat geschrieben:Heute früh kam die Meldung im bayrischen Rundfunk der Vatikan habe der Piusbruderschaft ein Ultimatum gestellt: sie solle sich bis zum Freitag dieser Woche endgültig und eindeutig dazu äussern,ob sie zur
Einigung und Aussöhnung bereit sind.Offenbar will Papst Benedikt diese Sache noch zu seiner Amtszeit zum Abschluss bringen wohl wissend dass bei einem voraussichtlich nicht mehr der Konzilserlebnisgeneration
angehörenden Nachfolger das Interesse an diesem Akt rapide sinken wird.Er selbst bedauert ja zutiefst,dass fast alle Konzile der Kirchengeschichte zu irgendwelchen Schismen gührt haben und will deshalb dieses letzte unbedingt wieder rückgängig machen.
Heute ist dazu auf katholisches.info ein Beitrag von Giuseppe Nardi erschienen, der im Wesentlichen einen - meines Erachtens eher seltsamen - Artikel von Jean-Marie Guénois im Figaro wiedergibt:
Man könnte vermuten, der Hl. Vater plant (bzw. hat geplant) die Errichtung einer Personalprälatur, für die weniger das Opus Dei als vielmehr das Personalordinariat Unserer Lieben Frau von Walsingham als Struktur für "übertrittswillige Traditionalisten" Vorbild ist, möglicherweise unter Einschluss der bisherigen ED-Gemeinschaften. Das Ultimatum an die FSSPX wäre dann im Sinne: "Wir machen es in jedem Fall, entweder mit Euch oder ohne Euch."
Alles (meine) Spekulation, ich habe keine konkreten Informationen. Vielleicht wissen nach dem morgigen Ablauf des Ultimatums mehr.
Neuer Papst muss über Piusbruderschaft entscheiden
Ursprünglich hatte der Vatikan der Priesterbruderschaft St. Pius X. eine am 22. Februar auslaufende Frist gesetzt [...]
Eine erste Antwort vom März vergangenen Jahres war als nicht ausreichend befunden worden.
Wie bitte? Das ist ja wohl nur die halbe Wahrheit!
Bekanntlich hatte Bischof Fellay am 17. April 212 dem Heiligen Stuhl eine modifizierte „Doktrinelle Präambel“ übergeben. Vatikansprecher Lombardi sagte damals dazu, dass es sich im Gegensatz zu den früheren unbefriedigenden Antworten diesmal um einen «Schritt vorwärts und einen ermutigenden Vorgang» handele:
Warum wird das nicht in der Meldung von Radio Vatikan erwähnt? Handelt es sich hier um eine bewusste Manipulation hinsichtlich der Chronologie der Ereignisse? Eine kanonische Regulierung der Bruderschaft schien im April 212 unmittelbar bevorzustehen.
Empfehlen wir den weiteren Weg der Kirche und der FSSPX der göttlichen Vorsehung!
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)
Papst Benedikt XVI. hat offenbar das im Schreiben Erzbischof Müllers genannte Stichdatum aufgehoben.
Wieder einmal wurde Erzbischof Müller 'overruled'. An sich hätte Benedikt XVI. ja auch das Ultimatum stehen lassen und nur das Ziehen von Konsequenzen seinem Nachfolger überlassen können.
Stefan hat geschrieben:Das ist ein gutes Zeichen, denn Papst Benedikt scheint hoffnungsvoll zu sein, dass sein Nachfolger gut mit der Angelegenheit umgeht.
Oder er denkt sich einfach: „Pöh! Jetzt hab ich keine Lust mehr mich da auch noch mit rumzuschlagen. Gibt eh' nur wieder Ärger mit den Leuten. Das faule Ei überlasse ich dem Nachfolger. Ich bin raus aus der Nummer. Ich will mir doch nicht die letzten Tage auch noch versauen.“
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr. - Offline -
Stefan hat geschrieben:Das ist ein gutes Zeichen, denn Papst Benedikt scheint hoffnungsvoll zu sein, dass sein Nachfolger gut mit der Angelegenheit umgeht.
Oder er denkt sich einfach: „Pöh! Jetzt hab ich keine Lust mehr mich da auch noch mit rumzuschlagen. Gibt eh' nur wieder Ärger mit den Leuten. Das faule Ei überlasse ich dem Nachfolger. Ich bin raus aus der Nummer. Ich will mir doch nicht die letzten Tage auch noch versauen.“
Jedenfalls dürfte Erzbischof Müller, wie ich schon weiter oben geschrieben habe, irgendeine Art von "Verdammung" (neuerliche Exkommunikation -?) geplant haben.
Stefan hat geschrieben:Das ist ein gutes Zeichen, denn Papst Benedikt scheint hoffnungsvoll zu sein, dass sein Nachfolger gut mit der Angelegenheit umgeht.
Oder er denkt sich einfach: „Pöh! Jetzt hab ich keine Lust mehr mich da auch noch mit rumzuschlagen. Gibt eh' nur wieder Ärger mit den Leuten. Das faule Ei überlasse ich dem Nachfolger. Ich bin raus aus der Nummer. Ich will mir doch nicht die letzten Tage auch noch versauen.“
Jedenfalls dürfte Erzbischof Müller, wie ich schon weiter oben geschrieben habe, irgendeine Art von "Verdammung" (neuerliche Exkommunikation -?) geplant haben.
Wir sollten uns nicht den Kopf des Erzbischofs zerbrechen.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr. - Offline -
Stefan hat geschrieben:Das ist ein gutes Zeichen, denn Papst Benedikt scheint hoffnungsvoll zu sein, dass sein Nachfolger gut mit der Angelegenheit umgeht.
Oder er denkt sich einfach: „Pöh! Jetzt hab ich keine Lust mehr mich da auch noch mit rumzuschlagen. Gibt eh' nur wieder Ärger mit den Leuten. Das faule Ei überlasse ich dem Nachfolger. Ich bin raus aus der Nummer. Ich will mir doch nicht die letzten Tage auch noch versauen.“
Bist Du auch ein Vertreter der "Benedikt hat keine Lust mehr"-Fraktion - er geht den Problemen aus dem Weg?
Stefan hat geschrieben:Das ist ein gutes Zeichen, denn Papst Benedikt scheint hoffnungsvoll zu sein, dass sein Nachfolger gut mit der Angelegenheit umgeht.
Oder er denkt sich einfach: „Pöh! Jetzt hab ich keine Lust mehr mich da auch noch mit rumzuschlagen. Gibt eh' nur wieder Ärger mit den Leuten. Das faule Ei überlasse ich dem Nachfolger. Ich bin raus aus der Nummer. Ich will mir doch nicht die letzten Tage auch noch versauen.“
Jedenfalls dürfte Erzbischof Müller, wie ich schon weiter oben geschrieben habe, irgendeine Art von "Verdammung" (neuerliche Exkommunikation -?) geplant haben.
Nun - diese Leute haben dem Papst das Leben sauer gemacht; das ist doch wohl nicht katholisch? Immerhin ist er ihnen freundlich entgegengekommen...
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".
Stefan hat geschrieben:Das ist ein gutes Zeichen, denn Papst Benedikt scheint hoffnungsvoll zu sein, dass sein Nachfolger gut mit der Angelegenheit umgeht.
Oder er denkt sich einfach: „Pöh! Jetzt hab ich keine Lust mehr mich da auch noch mit rumzuschlagen. Gibt eh' nur wieder Ärger mit den Leuten. Das faule Ei überlasse ich dem Nachfolger. Ich bin raus aus der Nummer. Ich will mir doch nicht die letzten Tage auch noch versauen.“
Bist Du auch ein Vertreter der "Benedikt hat keine Lust mehr"-Fraktion - er geht den Problemen aus dem Weg?
Nein, aber die Sache kostet sehr viel Kraft…
…oder auch nur eine Unterschrift.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr. - Offline -
Niels hat geschrieben:Was katholisch ist und was nicht, bestimmst Du?
Nein, aber sie haben sich dem Papst widersetzt - und ihm offensichtlich das Leben sauer gemacht...
Das machen Deine Konfessionskonsorten seit Jahrhunderten ... und ganze parakatholische Bischofskonferenzen ebenso.
Aber ICH nicht - ist nicht meine Sache...
Ich glaube, dass ihm weniger die FSSPX das Leben sauer gemacht hat, als vielmehr bestimmte Gruppen innerhalb und ausserhalb der Kirche, die ihn wegen dieser Annäherungsbemühungen massiv angefeindet haben.
Ich verstehe bis heute nicht, was Benedikt XVI. bewogen hat, sich in diesem intensiven Maße um die Piusbrüder zu kümmern, die seine Bemühungen mit keiner Silbe gewürdigt haben.
Das glaube ich dir aufs wort, umusungu.
Und die Behauptung, dass sie seine Bemühungen nicht gewürdigt haben, ist schlicht die Unwahrheit.
Das Gegenteil ist der Fall, und es ist die Kirche unter Benedikt, die seine Bemühungen nicht würdigt.
umusungu hat geschrieben:Irrregulär geweihte Bischöfe glauben, der Kirche ihre Meinung aufdrücken zu können ...in Bezug auf einen exkommunizierten emeritierten Erzbischof.
Dieses schismatische Grüppchen soll doch endlich in die Kirche zurückkehren - nach den Bedingungen der Kirche!
Wie das zu bewerten ist, wird der künftige Papst zu entscheiden haben.
Die Vorarbeiten sind erledigt, der Rest wird sich weisen.
umusungu hat geschrieben:Dieses schismatische Grüppchen soll doch endlich in die Kirche zurückkehren - nach den Bedingungen der Kirche!
Wenn die Bedingungen der Kirche auch wieder für die Kirche Gültigkeit besitzen, und zwar ohne doppelten Boden und Zweideutigkeiten, dürfte das kein Problem sein.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila
Das Generalhaus der Piusbruderschaft in Menzingen (Schweiz) hat noch am späten Abend eine Presserklärung herausgegeben:
Die Priesterbruderschaft St. Pius X. bittet Gott anlässlich der Wahl von Papst Franziskus, dem neuen Oberhirten in reichem Maß die notwendigen Gnaden zu gewähren, die für die Ausübung seiner schweren Bürde notwendig sind.
Möge der neue Papst, gestützt von der göttlichen Vorsehung, "seine Brüder im Glauben stärken"1, mit der Autorität, die der heilige Pius X. zu Beginn seines Pontifikates verkündet hat: "Wir wollen nichts anderes sein, und mit göttlicher Hilfe werden wir nichts anderes sein, inmitten der menschlichen Gesellschaften, als ein Diener Gottes, der uns mit seiner Autorität ausgestattet hat. Seine Interessen sind unsere Interessen; ihnen unsere Kraft und unser Leben zu weihen, das ist unsere felsenfeste Entscheidung."2
Der heilige Franz von Assisi, dessen Namen der neue Pontifex gewählt hat, hörte den gekreuzigten Erlöser sagen: "Franziskus, rette meine Kirche!"3
In diesem Geist versichern die Bischöfe, Priester, Ordensbrüder und Ordensschwestern der Priesterbruderschaft St. Pius X. den Heiligen Vater ihres kindlichen Verlangens, "alles in Christus zu erneuern, damit Christus alles und in allen sei", gemäß ihren Mitteln und für die heilige katholische Kirche.
Generalhaus der Piusbruderschaft, Menzingen (Schweiz)
am 13. März 213
Ich habe gerade gelesen, daß es in der Diözese Buenos Aires eine Sonntagsmesse in der außerordentlichen Form mit etwa 20 Gläubigen gibt und der restliche Bedarf durch das Pius-Seminar unter S.E. Galaretta gedeckt ist. "Bittet, so wird euch gegeben" hat die entscheidende Prämisse "Bittet".
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Wir dürfen hier nicht den Fehler machen, die geistliche Ebene und die "politische" Ebene zu vermischen !
Auf "politischer" Ebene ist PP Franziskus sicherlich kein "Tradi", sondern eher ein Erneuerer.
Aber das ist nicht schlimm, denn auf geistlicher, inhaltlicher Ebene, lässt er nichts auf den Glauben kommen:
Alle Kernfragen des Glaubens verteidigt er kompromisslos, da ist er in keiner Weise "modernistisch" ! - Niemals würde er Häresien wie die eines Hans Küng durchgehen lassen.
Wahrscheinlich ist dies sogar das beste was der katholischen (!) Kirche geschehen konnte: jemand der sich von keinem "Lager" vereinnahmen lässt, sondern einfach nur den Glauben voranbringen will, wirklich unter allen Menschen.
Ich bin überzeugt, dass seine Antrittsrede gestern programmatisch war: Gebet, Gebet, Evangelisation und nochmals Gebet - und dann den päpstlichen Segen.
Es wird in Zukunft nicht mehr so sehr um die Form der Messe gehen, sondern um den Inhalt des Glaubens.
Reinhard hat geschrieben:Wahrscheinlich ist dies sogar das beste was der katholischen (!) Kirche geschehen konnte: jemand der sich von keinem "Lager" vereinnahmen lässt, sondern einfach nur den Glauben voranbringen will, wirklich unter allen Menschen.