FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit

Rund um den traditionellen römischen Ritus und die ihm verbundenen Gemeinschaften.
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Gamaliel
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Gamaliel »

Bernado hat geschrieben:Der Paspst sagt sehr viel dazu - nicht ohne Grund sind "Säkularismus" und "Realtivismus" zwei seiner großen Themen.
Wobei noch zu untersuchen wäre, ob er mit diesen Begriffen auch dasselbe bezeichnet und zurückweist, wie einige seiner Vorgänger.
Bernado hat geschrieben:Beim Blick auf diese Stichworte wird jedoch schon sichtbar, daß das zwei Strömungen sind, die ihren eigentlichen Ursprung nicht in der Kirche haben, sonder inder säkularen Entwicklung.
Von ihrem Wesen her gesehen ist das sicher ganz richtig. Historisch betrachtet wäre jedoch im ehemaligen "Kirchenmann" Martin Luther ein wesentlicher Wegbereiter zu finden. Die bewußte Trennung von der Katholischen Kirche führt eben immer ins Verderben, sowohl individuell, wie auch gesellschaftlich.
Bernado hat geschrieben:Heute ist die herrschende Strömung im Westen, dieses ganze übernatürliche Gedöns als unerheblich abzutun. Für eine Argumentation, die Transzendenz voraussetzt, ist dieser Teil der Menschheit nicht mehr erreichbar.
Zustimmung was die "geistige Erreichbarkeit" betrifft, ich denke allerdings, daß eine "sinnliche Erreichbarkeit" weiterhin gegeben ist. Gerade deshalb kommt auch der überlieferten Liturgie, dem überlieferten Priesterbild und seinen Erscheinungsformen,... eine wichtige Bedeutung in der Remissionierung unserer Länder zu.
Bernado hat geschrieben:Der Charakter dieser Situation wurde spätestens in den Jahren nach dem 2. WK unübersehbar. Das Konzil sollte und wollte darauf antworten, und es fand die im Prinzip ja auch richtige Antwort: Wir können und wollen die Lehre der Kirche nicht ändern - aber wir müssen sie auf andere Weise verständlich machen. Diesen Guten Willen muß man 99% der Konzilsväter erst mal unterstellen - sonst kann man gleich seinen Sedisvakantistenverein aufmachen.
Daß das Konzil eine richtige Antwort fand, kann ich (in dieser Pauschalität) weder auf der theoretischen, noch auf der praktischen Ebene erkennen. Im Gegenteil, die Parole des "Aggiornamento", war genau falsch!
Der gute Wille ist den Konzilsväter natürlich vorab zu konzedieren, allerdings ist dieser Vertrauensvorschuß dann auch im Nachhinein auf seine Berechtigung zu prüfen und da fördern diverse Untersuchungen zahlreiche Enttäuschungen zu Tage.
Bernado hat geschrieben:Bei der Verwirklichung seiner Vorhaben fielen die Konzilsvätern jedoch einigen folgenschweren Mißverständnissen zum Opfer. Viele von ihnen unterschätzten die Tiefe des Bruches, der zwischen einem für die Metaphysik offenen oder sogar in ihr verankerten Denken und dem rein materialistisch und diesseitig ausgerichteten Säkularismus besteht. Dafür gibt es Gründe: die technischen und einige politische Entwicklungen der Zeit induzierten im ganzen Westen einen grenzenlosen Optimismus und ein unglaubliches Selbstvrtrauen - der Machbarkeitswahn feierte überall Triumphe.
Dem stimme ich zu, (wobei es unter den Konzilsvätern auch warnende Stimmen gab).
Bernado hat geschrieben:Es gab sicher auch einzelne Persönlichkeiten - ich nenne hier keine Namen - die diesen Prozess als "Apostaten des Säkularismus" innerhalb der Hierarchie bewußt und gezielt untgerstützt haben. Ich glaube nicht, daß es sehr viele waren. Den Rest erledigte quasi die natürliche Schwerkraft des Säkularismus im Verein mit der Konkupiszenz.
Auch ich glaube, daß es nicht sehr viele "Übeltäter" gab, entscheidend war jedoch nicht deren Quantität, sondern ihre Qualität. Letztere vermochte dann auch die nötigen Quantitäten bei den Abstimmungen zu erreichen.
Bernado hat geschrieben:Daß sich so viele damals geirrt haben, ist schlimm - aber keine mehr oder weniger planmäßige Zerstörung und Verfälschung der Lehre und des Glaubens.
Das beurteile ich anders. Wenn man sieht mit welchen Mitteln z.B. die "Rheinische Allianz" gearbeitet hat (vgl. Wiltgen - "Der Rhein fließt in den Tiber"), wie man sich bewußt auf indizierte Theologen gestützt hat,... so kann man objektiv nur von einem planmäßigen Vorgehen sprechen. Das bedeutet allerdings nicht, daß jeder einzelne Schritt, jede Wendung des Konzils schon im vorhinein von einem bösen "Mastermind" geplant war. Mit der Anbiederung an die Welt und mit der vorsätzlichen Zuflucht zur modernen Philosophie und Nouvelle theologie wurden die Gleise so gelegt, daß der Zug gar keine andere Richtung als eine Falsche nehmen konnte.
Da das Konzil keine Dogmen verkündet hat, ist damit weder die Irrgläubigkeit der Kirche noch die des Papstes behauptet (was ja auch unmöglich ist). Ein Pastoralkonzil ist ein völlig neuer Konzilstypus und bedarf daher auch neuer und anderer Qualifikations- und Interpretationsinstrumente, als bisherige Konzilien. Dort wo das Konzil über die bisherige Lehre (ordentliches Lehramt) hinausgeht, ist es nichts anderes als eine Predigt, mit verschiedenen mehr oder weniger guten Vorschlägen für die Praxis.
Es bleibt zu hoffen, daß die Gespräche zwischen Rom und der FSSPX dazu führen, eine authentische Auslegung (des Predigtteils) des Konzils vorzubereiten und die notwendigen Korrekturen und Präzisierungen zu veranlassen.

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Sempre
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Sempre »

taddeo hat geschrieben:Die natürliche Erklärung dafür, daß eine breite Masse an Menschen heute an nix mehr glaubt, ist die:
Diesen Menschen ist es schlichtweg scheißegal, ob und was irgend ein "Hirte" über den Glauben sagt! Die interessiert das überhaupt nicht mehr! Die haben keine religiösen "Hirten" mehr, von denen sie sich irgendwas erzählen ließen!
Dem stimme ich zu. Allerdings blendest Du völlig aus, dass sie das so von den Hirten gelernt haben, die ihrerseits keine Autorität anerkennen. Das ganze geht soweit, dass der Klerus spätestens auf und seit dem Vaticanum II. ignoriert, was zuvor gelehrt wurde, sowie auch dass zuvor überhaupt noch etwas gelehrt wurde.

taddeo hat geschrieben:Denen geht alles, was irgendwie mit Glaube im kirchlichen Sinn zu tun hat, völlig am Arsch vorbei. (Diese Leute meinte auch der Papst in Portugal, soweit ich das vestehe.) Entschuldige bitte die drastische Ausdrucksweise, aber so krass ist das tatsächlich.
Ja, der Papst meinte diese Leute, nur hast Du scheint's die Idee im Kopf, der Papst rede nur von Laien. Das aber kann man aus seinen Aussagen und ihrem Kontext keineswegs entnehmen. Mir drängt sich eher genau das Gegenteil auf: er meint vor allem den Klerus. Denn er wirft weltliches, soziales Engagement vor und beklagt den Mangel an Glauben sowie auch die Tatsache, dass das Schwinden des Glaubens unbemerkt bleibt. Ich denke, damit ist in erster Linie der Klerus angesprochen und nicht breite Masse an Laien.

taddeo hat geschrieben:Die Leute, die Bischof Williamson mit seiner Kritik anspricht, sind aber nicht diese Desinteressierten, sondern diejenigen, die sich noch als mehr oder weniger "gut katholisch" begreifen, aber in Wirklichkeit nicht mehr den vollständigen Glauben (be-)kennen.
Ich denke, Bischof Williamson spricht den Klerus an. Aber wie auch immer, angenommen er meinte, was Du hier sagst, dann hätte er recht.

taddeo hat geschrieben:Und dafür macht er in seinem Text sehr wohl das Konzil und die Kirchenführung verantwortlich und wirft ihr eine "Ermordung der Glaubenswahrheit" vor (wenn man seinen ganzen Brief liest, v. a. die Thesen zu "2+2=4 oder 5" wird das sehr eindeutig).
Ja, er macht das Konzil und die Kirchenführung verantwortlich. Wenn man den kreuzgang querliest, findet man vorwiegend Zustimmung zu diesem Vorwurf, wenngleich die Verantwortung der Kirchenführung im Vordergrund steht und nur wenige auch das Konzil als verantwortlich sehen. (Als ob das Konzil keine Veranstaltung der Kirchenführung gewesen sei ;) ).

taddeo hat geschrieben:Williamson kritisiert nicht wie der Papst eine Glaubensverdunstung (das wäre nur zu berechtigt), sondern eine systematische Glaubensverfälschung. Und da wird's für mich sehr zweifelhaft.
Ich sehe eigentlich keinen Unterschied zwischen Glaubensverdunstung und Glaubensverfälschung. Der Punkt ist: Glauben verdunstet nicht von selbst. Da muss man schon Feuer für machen. Der Papst hat klar die inneren Feinde der Kirche benannt. Und damit sind wohl diverse Amtsträger und nicht einfache Schäfchen gemeint.

Gruß
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civilisation
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von civilisation »

kath.net vergleicht Bischof Williamson Herbert Kohlmaier

http://www.kath.net/detail.php?id=26791

daraus:
Ähnlich wie die verschiedenen "Wir-sind-Kirche"-Gruppen von der liberalen Seite attackiert Williamson von der fundamentalistischen Seite die Kirche. So meint Williamson in einer jüngsten Aussendung, dass nicht nur die ,,Tradition", sondern vielmehr die Wahrheit es gebiete, daß die Römer und die Priesterbruderschaft St. Pius X. nicht miteinander übereinkommen. "Die Römer haben durch ihr Verändern der Wahrheit die Glaubenswahrheit verloren: Objektiv gesprochen ermorden sie die Wahrheit sogar, - so wie Macbeth ,,den Schlaf mordete".

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Gamaliel
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Gamaliel »

Piusbrüder wollen Schwulen den Priesterberuf verbieten

Daraus:
"Will man Missbrauch verhindern, muss man Homosexuelle vom Priestertum fernhalten", fordert Fellay.

Die umstrittene Bruderschaft [...] distanziert sich zudem mit scharfen Worten vom Ökumenischen Kirchentag, der vergangene Woche in München stattfand. Dieser sei eine "Anti-Ratzinger-Veranstaltung" gewesen und zeige, dass das "geistige Fundament der deutschen Amtskirche" nicht mehr trage.

"Sich dem Mainstream anzubiedern mag kurzfristig Applaus bringen", so Fellay, zerstöre aber die Botschaft des Evangeliums.

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cantus planus
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von cantus planus »

Das sollte ja - laut Papier jedenfalls - nicht nur für die FSSPX gelten...
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‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

Thomas_de_Austria
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Thomas_de_Austria »

Ja Gott sei dank, machen sie das, ansonsten wird ja immer beklagt, wie sehr sie sich doch gegen die "nachkonziliare" Kirche stellen würden und hier halten sie sich nur an die verbindlichen Bestimmungen dazu und es passt wieder nicht ...

Das Schönste ist ja der vorwurfsvolle, anklagende Unterton beim "Spiegel": Anscheinend wollen die Linken keine Missbrauchsfälle verindern, da würde ihnen ansonsten das Material zum Lästern und Verunglimpfen ausgehen ...

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Marion
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Marion »

cantus planus hat geschrieben:Das sollte ja - laut Papier jedenfalls - nicht nur für die FSSPX gelten...

2005 waren solche Schlagzeilen in den Zeitungen

Entrüstung: Papst Benedikt will Homosexuelle vom Priesteramt ausschließen

Haben die Medien das schon wieder vergessen, daß das nicht nur die bösen Piusbrüder vertreten sondern direkt aus Rom kommt und auch nix neues ist
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civilisation
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von civilisation »

Marion hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Das sollte ja - laut Papier jedenfalls - nicht nur für die FSSPX gelten...

2005 waren solche Schlagzeilen in den Zeitungen

Entrüstung: Papst Benedikt will Homosexuelle vom Priesteramt ausschließen

Haben die Medien das schon wieder vergessen, daß das nicht nur die bösen Piusbrüder vertreten sondern direkt aus Rom kommt und auch nix neues ist

Nu laß den "Spiegel" doch mal in Ruhe. Denn schon Jesus sagte gem. Joh 8,43 f.:

"Warum versteht ihr nicht, was ich sage? Weil ihr nicht imstande seid, mein Wort zu hören.
Ihr habt den Teufel zum Vater und ihr wollt das tun, wonach es euren Vater verlangt. Er war ein Mörder von Anfang an. Und er steht nicht in der Wahrheit; denn es ist keine Wahrheit in ihm. Wenn er lügt, sagt er das, was aus ihm selbst kommt; denn er ist ein Lügner und ist der Vater der Lüge."

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Marion
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Marion »

Ich hab gestern die ersten 3 Teile vom Interview mit Bischof Willliamson vom Januar dieses Jahres angeschaut
http://truerestoration.blogspot.com/21 ... amson.html

Er erzählt warum er meint, daß die ganzen offensichtlichen Lügen und Verwirrspiele dieser Welt von Ungläubigen fast oder gar nicht erkannt werden können, da sie den Feind dieser Lügner (unseren Herrn Jesus Christus) nicht kennen.

Das klingt überzeugend
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Raphael

Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Raphael »

Marion hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Das sollte ja - laut Papier jedenfalls - nicht nur für die FSSPX gelten...

2005 waren solche Schlagzeilen in den Zeitungen

Entrüstung: Papst Benedikt will Homosexuelle vom Priesteramt ausschließen

Haben die Medien das schon wieder vergessen, daß das nicht nur die bösen Piusbrüder vertreten sondern direkt aus Rom kommt und auch nix neues ist
Mal ganz abgesehen von der üblichen Erregungswelle in den Medien eine eher praktisch ausgerichtete Frage:
Mit Hilfe welcher Konzepte und Strategien will die Kirchenleitung denn zukünftig ermitteln, ob der Anwärter auf die Priesterweihe homosexuelle Neigungen in sich verspürt oder - was selbstverständlich noch viel schlimmer wäre - diese auch heimlich auslebt?

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Marion
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Marion »

Ich denke schon, das Verantwortliche in einem anständigen Priesterseminar solcherlei mitkriegen.
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Raphael

Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Raphael »

Marion hat geschrieben:Ich denke schon, das Verantwortliche in einem anständigen Priesterseminar solcherlei mitkriegen.
Dein Optimismus in allen Ehren, aber der reicht als Antwort auf die Frage nach Konzepten und Strategien wohl nicht aus. :hmm:

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Marion
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Marion »

Ist aber das einzige was m.E. hilft :)
Das hat nichts mit Optimismus zutun. Ich bin wirklich nicht was diese Sache angeht auch nur ein kleines bisschen optimistisch. Ich sagte nämlich nicht, daß das nun geschehen wird.
Hast du was anderes zu bieten, von dem du denkst es könne demnächst geschehen und es wäre obendrauf auch noch wirksamer?
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Raphael

Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Raphael »

Marion hat geschrieben:Hast du was anderes zu bieten, von dem du denkst es könne demnächst geschehen und es wäre obendrauf auch noch wirksamer?
Eine Begründung für das Fragen von Fragen kann darin liegen, daß der Fragende unwissend ist.

Diese Begründung ist in diesem Fall bei einschlägig.
Subjektiver Hintergrund für dieses Unwissen ist die Causa David Berger, bei dem ich im Leben nicht vermutet hätte, er sei schwul. Wobei ich ihn zugegebenermaßen nicht persönlich kenne.
Ein weiterer Hintergrund für diese Frage ist ein im Mißbrauchs-Thread verlinktes Interview, in dem ein homosexuell geneigter Priester ganz offen seine Neigung zugibt und auch darüber spricht, wie er damit umgeht und daß er selbige nicht auslebt.

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Marion
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Marion »

Raphael hat geschrieben:Eine Begründung für das Fragen von Fragen kann darin liegen, daß der Fragende unwissend ist.
Da geb ich dir Recht, sorry für meine Abwehrgegenfrage! Die war Blödsinnig.

Raphael hat geschrieben:Subjektiver Hintergrund für dieses Unwissen ist die Causa David Berger, bei dem ich im Leben nicht vermutet hätte, er sei schwul. Wobei ich ihn zugegebenermaßen nicht persönlich kenne.
Ein weiterer Hintergrund für diese Frage ist ein im Mißbrauchs-Thread verlinktes Interview, in dem ein homosexuell geneigter Priester ganz offen seine Neigung zugibt und auch darüber spricht, wie er damit umgeht und daß er selbige nicht auslebt.
Ob nun homosexuell geneigte (heimlich oder unheimlich) oder und homosexuell auslebende (ebenfalls heimlich oder unheimlich) laut oben keine Priester sein und werden sollen weiß ich nicht. Meine persönliche Meinung dazu ist, daß alle vier Typen nicht geeignet sind. Wir brauchen als Priester richtige echte geistig gesunde Männer. (Die nur mit normalen Versuchungen zu kämpfen haben und nicht wegen bekannter Veranlagung mit widernatürlichen) Und wenn dieser Geist bei den Priesterseminarverantwortlichen weht, wird auf jeden Fall einiges dabei ausgemistet. Alles mit Sicherheit nicht, da der Mensch eben auch täuschen kann. Da hilft kein Gesetz um vor allem gute Täuschungen und Betrüge zu verhindern.

Das hat aber glaube ich nichts hier im Strang zu suchen, weil voll off Topic
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Serviam
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Serviam »

Ob nun homosexuell geneigte (heimlich oder unheimlich) oder und homosexuell auslebende (ebenfalls heimlich oder unheimlich) laut oben keine Priester sein und werden sollen weiß ich nicht.
nur der Vollständigkeit halber: seit 1961 gibt es ein Dekret von Papst Johannes XXIII, womit allen, die eine gleichgeschlechtliche Orientierung haben, untersagt wird, Ordensgelübde und/oder die heiligen Weihen anzustreben.
On February 2, 1961, the Holy See promulgated a document called "Careful Selection and Training of Candidates for the States of Perfection and Sacred Orders," signed by Pope John XXIII. The relevant section had one sentence on homosexuality: "Advancement to religious vows and ordination should be barred to those who are afflicted with the evil tendencies to homosexuality or pederasty, since for them the common life and the priestly ministry would constitute serious danger" (#30; italics added). That's all that the new document, "Concerning," needed to say.
Auch in diesem Fall sehen wir, dass die FSSPX sich mehr an das Magisterium hält, als die meisten regulären Institutionen innerhalb der Kirche.
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Berolinensis
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Berolinensis »

Serviam hat geschrieben:
Ob nun homosexuell geneigte (heimlich oder unheimlich) oder und homosexuell auslebende (ebenfalls heimlich oder unheimlich) laut oben keine Priester sein und werden sollen weiß ich nicht.
nur der Vollständigkeit halber: seit 1961 gibt es ein Dekret von Papst Johannes XXIII, womit allen, die eine gleichgeschlechtliche Orientierung haben, untersagt wird, Ordensgelübde und/oder die heiligen Weihen anzustreben.
On February 2, 1961, the Holy See promulgated a document called "Careful Selection and Training of Candidates for the States of Perfection and Sacred Orders," signed by Pope John XXIII. The relevant section had one sentence on homosexuality: "Advancement to religious vows and ordination should be barred to those who are afflicted with the evil tendencies to homosexuality or pederasty, since for them the common life and the priestly ministry would constitute serious danger" (#30; italics added). That's all that the new document, "Concerning," needed to say.
Auch in diesem Fall sehen wir, dass die FSSPX sich mehr an das Magisterium hält, als die meisten regulären Institutionen innerhalb der Kirche.
Was wäre die Quelle hierfür? In den AAS ist ein solches Dokument unter diesem Datum jedenfalls nicht veröffentlicht.

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Marion
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Marion »

Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat

civilisation
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von civilisation »

Die FSSPX ("Piusbruderschaft") findet Erwähnung in einem ZDF-Krimi.

http://gloria.tv/?media=7873

Diffamierung durch das mit GEZ-Geldern finanzierte öffentlich-rechtliche Fernsehen.

:sauer:

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Sempre
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Sempre »

civilisation hat geschrieben:Die FSSPX ("Piusbruderschaft") findet Erwähnung in einem ZDF-Krimi.

http://gloria.tv/?media=7873

Diffamierung durch das mit GEZ-Geldern finanzierte öffentlich-rechtliche Fernsehen.

:sauer:
Diffamierung? Ich habe keine falsche Behauptung feststellen können. „Amische“ sind Ketzer. Ist doch wahr und auch Auffassung der Piusbrüder!?!

Dass die Damen und Herren Kommissare dabei eine Miene aufsetzen, als seien sie Anti-Traddie-Inquisitöre ... naja, das rundet die Szene ab. :D

Immerhin ruft diese Fernsehshow in Erinnerung, dass es die Strafe der Exkommunikation tatsächlich auch heute noch gibt. Da liegt es dann nahe, auch das Fegefeuer, von dem ebenfalls die Rede ist, ernstzunehmen. Zu Teufel und Hölle konnte sich der Drehbuchautor wohl nicht so recht durchringen, sie liegen aber riechbar in der Luft.

Alles in allem: eine bemerkenswert frische Szene! :)

Gruß
Sempre
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Gamaliel
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Gamaliel »

Auch von politischer Seite erinnert man sich der gerne FSSPX:

Piusbruderschaft: Schmidberger wehrt sich gegen Totalitarismusvorwurf eines Abgeordenten des Landtags von Baden-Württenberg

Daraus:
Der SPD Abgeordente Stephan Braun (Sprecher der SPD- Fraktion für Verfassungsschutzangelegenheiten und Fragen des Extremismus), der bekanntlich Menschen bekämpft, die nicht seiner Meinung sind und mit Linksextremisten zusammenarbeitet, stellte im Landtag von Baden-Württenberg einen Antrag der die Katholische Kirche indirekt und die Priesterbruderschaft St. Pius X. offen angreift. Dabei werden Zitate (auch solche, die vor 22 Jahren veröffentlicht wurden) beansprucht und aus dem Zusammnhang gerissen, die Bischöfen und Priestern der Piusbruderschaft in theologischen Schriften und Reden zuzuorden sind.

Pater Franz Schmidtberger, deutscher Distriktoberer der Priesterbruderschaft, schreibt in einem Brief an den Landtagspräsident: „Der Antrag der Abgeordneten Braun u.a. atmet demgegenüber den Geist eines Totalitarismus, der es nicht hinnehmen kann, daß es Menschen gibt, die anders denken und fühlen als das juste milieu, und die sich darüber hinaus den Luxus leisten, an Gott zu glauben und ihre Religion ernst zu nehmen.“
Der Text auf den sich die Antwort von P. Schmidberger bezieht steht hier.

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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von HeGe »

civilisation hat geschrieben:Die FSSPX ("Piusbruderschaft") findet Erwähnung in einem ZDF-Krimi.

http://gloria.tv/?media=7873

Diffamierung durch das mit GEZ-Geldern finanzierte öffentlich-rechtliche Fernsehen.

:sauer:
Das war genau die Stelle, wo ich gestern sofort wieder ausgeschaltet habe. :würg: Ich hatte mir die ersten Folgen der Serie schon mal angesehen, nach so hanebüchenen Szenen, in denen der Kardinalstaatssekretär (!) in irgendwelchen Kellergewölben rumkletterte, um einen Schatz zu finden, die Serie aber damals aufgegeben. :patsch:

Gestern wollte ich einen zweiten Versuch wagen. Nun ja. Dann habe ich mir doch lieber Babylon 5 angeguckt.

Aber wenn man sich das hier durchliest, sollten wir uns auf noch ganz andere Diffamierungen unseres Glaubens gefasst machen.
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Bernado
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Bernado »

civilisation hat geschrieben:Die FSSPX ("Piusbruderschaft") findet Erwähnung in einem ZDF-Krimi.

http://gloria.tv/?media=7873

Diffamierung durch das mit GEZ-Geldern finanzierte öffentlich-rechtliche Fernsehen.

:sauer:
Dialogprobe: "Ich kann mich noch an Predigten erinnern, da haben Sie Andersgläubigen von der Kanzel das Fegefeuer versprochen" - "So steht es im alten Testament".
Aubacke
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Sascha B. »

Ich hab das Buch zur ersten Staffel, da wars eigentlich noch ganz ok. Scheinbar trauen die sich jetzt nach den "Skandalen" erst richtig oder sie haben Angst vor zu positiver Darstellung :hae?:
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.

civilisation
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von civilisation »

HeGe hat geschrieben:
civilisation hat geschrieben:Die FSSPX ("Piusbruderschaft") findet Erwähnung in einem ZDF-Krimi.

http://gloria.tv/?media=7873

Diffamierung durch das mit GEZ-Geldern finanzierte öffentlich-rechtliche Fernsehen.

:sauer:
Das war genau die Stelle, wo ich gestern sofort wieder ausgeschaltet habe. :würg: Ich hatte mir die ersten Folgen der Serie schon mal angesehen, nach so hanebüchenen Szenen, in denen der Kardinalstaatssekretär (!) in irgendwelchen Kellergewölben rumkletterte, um einen Schatz zu finden, die Serie aber damals aufgegeben. :patsch:

Gestern wollte ich einen zweiten Versuch wagen. Nun ja. Dann habe ich mir doch lieber Babylon 5 angeguckt.

Aber wenn man sich das hier durchliest, sollten wir uns auf noch ganz andere Diffamierungen unseres Glaubens gefasst machen.
Schon klar, denn was die Medien (und insbesondere auch TITANIC, TAZ, ...) so bringen, wird ja nicht von mir bezahlt. - Ich rege mich zwar darüber auf, aber was jetzt in zunehmendem Maße seitens des durch meine GEZ-Gebühren finanzierte öffentlich-rechtliche Fernsehen geboten wird, ist schon eine Schande sondergleichen.

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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Jacinta »

Bernado hat geschrieben:
civilisation hat geschrieben:Die FSSPX ("Piusbruderschaft") findet Erwähnung in einem ZDF-Krimi.

http://gloria.tv/?media=7873

Diffamierung durch das mit GEZ-Geldern finanzierte öffentlich-rechtliche Fernsehen.

:sauer:
Dialogprobe: "Ich kann mich noch an Predigten erinnern, da haben Sie Andersgläubigen von der Kanzel das Fegefeuer versprochen" - "So steht es im alten Testament".
Aubacke
Wenn schon diffamieren, dann wenigstens intelligent! Aber nicht mal das können sie... Das ist ja sowas von [Punkt]

P.S.: Ich habe bisher nur (äußerst) positive Erfahrungen mit der FSSPX, und zwar Priestern wie Messbesuchern.
"In necessariis unitas, in non-necessariis libertas, in utrisque caritas."
"Man muss sich aber klarmachen, dass Krisenzeiten des Zölibats auch immer Krisenzeiten der Ehe sind." BXVI.

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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von ar26 »

Eigentlich sollte er exkommuniziert werden und dann hat man ihn hier in diese Kirche versetzt. Da wird er sich über eine Gruppe Amisch ausgerechnet in seiner Gemeinde nicht gefreut haben.
:kugel: Man ist das bekl... . Das Ganze erinnert mich irgendwie an die Dr. House Parodien bei switch. Gut, daß ich mangels TV nur den ermäßigten Gebührensatz zahlen muss.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Vulpius Herbipolensis »

Ich habe diese Sendung gesehen; abgesehen von diesem Unsinn in dieser Szene
haben sie später noch einen - zufälligerweise französischen - Bischof eingebracht
und sind ein bisschen auf unerlaubten Bischofsweihen herumgeritten.

Vulpius
Domum superborum demolietur Dominus.

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Bernado
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Bernado »

Vulpius Herbipolensis hat geschrieben:Ich habe diese Sendung gesehen; abgesehen von diesem Unsinn in dieser Szene
haben sie später noch einen - zufälligerweise französischen - Bischof eingebracht
und sind ein bisschen auf unerlaubten Bischofsweihen herumgeritten.
War denn wenigstens der Bischof der Mörder? Das wäre doch mal eine Abwechslung.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Vulpius Herbipolensis »

Nein :D
Domum superborum demolietur Dominus.

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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von cantus planus »

Eigentlich kommt die Kirche in den Pater-Castell-Krimis (wenn man sie überhaupt als Krimis bezeichnen will) ganz gut weg. Auch theologisch sind sie nicht so hanebüchend daneben, wie man es aus anderen Kirchenkrimis gewohnt ist. Ich habe einige Folgen gesehen. Wenn man sie nicht schaut, verpasst man allerdings auch nichts. Aktuell scheint es an neuen Ideen für Drehbücher zu mangeln.

Ich habe in der Mediathek kurz reingeschaut, und nach 10 Minuten abgeschaltet. Das war einfach zu krude. Ich sehe hier auch keine "Diffamierung". Die Folge war einfach nur schlecht und unlogisch.
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‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

azs
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von azs »

Ich hab mal - ich glaube es war in einer der "Vatican"-Ausgaben, die ich allerdings schon weggeschmissen habe - einen Ausspruch von Papst Benedikt gelesen, wo er sagte, dass sich die Kirche gerade in einer ganz ähnlichen Situation befindet, wie damals vor dem Konzil von Trient. Dann wurde fröhlich drauf los gemunkelt, was denn diese Aussage nun zu bedeuten habe. Wäre doch was schönes, wenn sowas zustande kommt wie: "Wer behauptet, dass Lumen Gentium so und so auszulegen sei, der sei ausgeschlossen" und eine verbindliche Ordnung der Liturgie kommen würde :klatsch: (auch wenn ich das praktisch im Moment auch für einen großen Anstoß halten würde^^). Aber wer weiß, was unser lieber Heiliger Vater so alles plant - immerhin weiß man ja, dass ihm als ehemaliger Präfekt der Glaubenskongregation die Probleme der Kirche nicht gerade fremd sind.
ad te suspiramus in hac lacrimarum valle

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