FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan [1]

Rund um den traditionellen römischen Ritus und die ihm verbundenen Gemeinschaften.
Ecce Homo
Beiträge: 9540
Registriert: Montag 28. März 2005, 14:33

Beitrag von Ecce Homo »

ottaviani hat geschrieben:kannst du bitte den genauen link angeben?
das problem mit dem im NOM konsekrieten oder "konsekrierten" , wer weiß das schon?n hostien sehe ich allerdings auch
Sorry, hatte ich vergessen - war zu baff, um daran zu denken:

hier:
:shock:
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

Ecce Homo
Beiträge: 9540
Registriert: Montag 28. März 2005, 14:33

Beitrag von Ecce Homo »

ar26 hat geschrieben:Man sollte aber wohl fairerweise hier auch anfügen, daß in unseren Breiten das MP vom letzten Juli von der FSSPX begrüßt worden ist und weiterhin durch die Aktion Alte Messe der Diözesanklerus ermuntert worden ist, die Alte Messe zu erlernen und zu praktizieren.

Die Ablehnung von Alten Messen außerhalb ihrer selbst ist mE keine allgemeine Auffassung der FSSPX. Nur ist es eben mit der Messe nicht getan.
Darum hatte ich ja auch am Ende gefragt, ob die vielleicht "radikaler" sind als die deutschen FSSPX-Leute...
Gestern habe ich zwei von ihnen gesehen - sie waren in der Kirche zum Beichten - haben sie aber direkt verlassen (die Kirche meine ich), als Priester und Altardienst aus der Sakristei kamen... zur Messe sind sie nicht geblieben... also akzeptiert man das Bußsakrament schon, die Messe nicht... :hmm:
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

Benutzeravatar
ar26
Beiträge: 3242
Registriert: Sonntag 19. November 2006, 10:46
Wohnort: Sachsen

Beitrag von ar26 »

Ecce, um Deine Beobachtung machen zu können, muss man aber selbst in "ihrer" Kirche/Kapelle gewesen sein. Was machst Du da, spionieren? Oder vielleicht einfach als Katholik der Messe beiwohnen, selbst bei den bösen Ungehorsamen?

Ansonsten kann es doch einen Haufen Gründe gegeben haben, warum die Leute nicht zur Messe geblieben sind, vielleicht haben sie ja kleine Kinder zu Hause, oder sonst irgendeine Verpflichtung. Ich würde das nicht überbewerten.

Ecce Homo
Beiträge: 9540
Registriert: Montag 28. März 2005, 14:33

Beitrag von Ecce Homo »

Nein, ich war einfach in einer Kirche, wo ich öfters hingehe - in dieser Gemeinde ist bekannt, dass soundsoviele Leute der FSSPX angehören - und gestern waren welche von ihnen (eine Mutter und ihre Tochter) eben in der Kirche "bei uns", haben gebeichtet und sind dann direkt vor der Messe - an allen anderen Leuten vorbei, quasi demonstrativ - gegangen. Ich hätte keinen Grund, zu den FSSPX zu gehen...

Code: Alles auswählen

....die Frage dazu habe ich mir auch angesehen: 

Can a traditional Catholic go to confession to a Novus Ordo priest?

It would certainly be valid to go to confession to a priest who still celebrates the Novus Ordo Mass, provided that the penitent were assured of the doctrinal orthodoxy of the priest, his intention of doing what the Church does, and his use of the correct formula of absolution. It would furthermore be permissible in a state of necessity, such as when a person is dying and no traditional priest can be found. 

However, it is not easy to have the assurance of a valid absolution, given the fact that the post-Conciliar Church consistently downgrades the reality and gravity of mortal sin, the benefits of confessing venial sins, the graces to be obtained from frequent confession, and the necessity of doing penance. Very often souls who have felt the urgent need to go to a Novus Ordo priest have come to me afterwards in confession, doubting the validity of their confession to this priest, on account of his trivializing of their sins.

Furthermore, I do not hesitate to strongly recommend against going to confession to such a priest, even when there is an assurance of a valid absolution. A penitent does not go to confession simply to receive the absolution of his sins. He has the desire to receive all the effects of the sacrament, including the direction, and if need be reprimand of the confessor, growth in the love of God and in sanctifying grace, a firmer purpose of amendment and the satisfaction of the temporal punishment due to his sins. All this is only possible if he sees in the confessor a judge, a teacher, and a physician. It is to guarantee these full effects of the sacrament of Penance that the Church supplies jurisdiction so that the faithful can ask any priest to hear their confessions, for any just reason (canon 2261, §2, 1917 Code and canon 1335 of the 1983 Code).

Manifestly it is not possible to have confidence in the guidance of a priest who compromises with modernism by celebrating the New Mass, even if he otherwise appears orthodox. Neither his judgment as to the reality of our contrition, nor his instruction as to the gravity of our sins, nor his remedies for the ills of our sins can be depended upon. The supernatural vision of Faith will necessarily have been undermined by the humanism and naturalism of the New Mass and the spirit of Vatican II. Our souls are much too precious to place in the hands of those who lack conviction.

Consequently, outside case of danger of death, it is preferable to make an act of perfect contrition, and to wait until one can open one’s soul to a traditional priest that can be trusted.  [Answered by Fr. Peter R. Scott]
(Karstadt)
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

Ecce Homo
Beiträge: 9540
Registriert: Montag 28. März 2005, 14:33

Beitrag von Ecce Homo »

Und wo das ist, ist noch viel mehr...
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

Benutzeravatar
FioreGraz
Beiträge: 3890
Registriert: Freitag 25. Juni 2004, 19:18
Wohnort: Graz
Kontaktdaten:

Beitrag von FioreGraz »

Meines erachtens zeigt sich hier wiedermal das wahre Gesicht. Die Piusbrüder haben scih schon lange zu einer eigenen Glaubensgemeinschaft entwickelt. Sie sehen sich als elitäre Christen, nun nachdem die "Alte Messe" nicht nur erlaubt sondern auf Wunsch hin zu halten ist, ist eines ihrer stärksten Argumente dem Normalopiusianer gegenüber abhnadengekommen. Und die Oberen fürchten um ihre Pfründe, denn was sind sie schon in der großen Kirche, so sind die Bischöfe Quasipäpste zurück in Rom wären sie einige wenige von vielen. Der Papst könnte das gesamte Vat II verwerfen ihre Wünsche erfüllen und sie würden noch immer nicht zurückkehren.
Nein sie verhalten sich genauso wie annodazumal die Protestanten, Lefebvre mag noch aus einer heheren Überzeugung heraus gehandelt haben, die jetzigen Piushäuptlinge handeln meiner MEinung nach Egoistisch und Machtbessesen und zuweilen driftet sie immer mehr in sektirerische ab, denn wenn man sich so ihre Regeln und Vorgaben ansieht ihre Normierung der kleinsten Details ist jede Bibel-Belt-Pseudokirche besser.

LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas

Benutzeravatar
Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Beitrag von Linus »

ar26 hat geschrieben:Ecce, um Deine Beobachtung machen zu können, muss man aber selbst in "ihrer" Kirche/Kapelle gewesen sein. Was machst Du da, spionieren? Oder vielleicht einfach als Katholik der Messe beiwohnen, selbst bei den bösen Ungehorsamen?

Ansonsten kann es doch einen Haufen Gründe gegeben haben, warum die Leute nicht zur Messe geblieben sind, vielleicht haben sie ja kleine Kinder zu Hause, oder sonst irgendeine Verpflichtung. Ich würde das nicht überbewerten.
Stimmt. Man kann ja auch einfach "so" zur Beichte gehen. Ein messbesuch anschließend ist nicht verpflichtend.

Manchmal passiert mir das auch (keine Zeit für die Messe, aber wenigstens für die Beichte)

Linus
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Raimund J.
Beiträge: 6092
Registriert: Dienstag 3. April 2007, 09:33

Beitrag von Raimund J. »

Linus hat geschrieben: Manchmal passiert mir das auch (keine Zeit für die Messe, aber wenigstens für die Beichte)
Da kann es die unterschiedlichsten Gründe geben. Ich bin auch schon mal nach einem Rosenkranz für einen verstorbenen Verwanden nach dem letzten Gesätz wie der Blitz aus der Kirche verschwunden, während alle anderen einer anschliessenden Messe beigewohnt haben. Grund: Ich musste anderweitig Orgeldienst verrichten.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

Ecce Homo
Beiträge: 9540
Registriert: Montag 28. März 2005, 14:33

Beitrag von Ecce Homo »

Hm. Wenn ich aber hier lese:
"Könnte man sich nicht ein friedliches Nebeneinander von Neuer und Alter Messe vorstellen?

Nein. Beide verhalten sich zueinander wie Feuer und Eis. Die Alte Messe ist katholisch und predigt das Christkönigtum; die Neue Messe ist ökumenisch und demokratisch. Eine Koexistenz ist auf Dauer nicht vorstellbar. Das ist der Grund, warum einerseits im Raum der "konziliaren" Kirche die Alte Messe so sehr unterdrückt und verfolgt wird, und warum andererseits die Priesterbruderschaft St. Pius X. sich weigert, die Neue Messe anzuerkennen. Erzbischof Lefebvre nannte die Neue Messe einen "illegitimen Ritus"; denn sie ist eine Mischung aus katholischen und protestantischen Elementen, sie ist keine wirklich katholische Messe mehr. Langfristig wird einer der beiden Riten verschwinden müssen. Der katholische wird es nach den Worten Unseres Herrn sicher nicht sein."

oder auch hier:
Wie soll man sich also der "Neuen Messe" gegenüber verhalten?

"Ihre Ratlosigkeit wird darum vielleicht zu folgenden Fragen führen: Darf ich, wenn keine andere Möglichkeit zur Erfüllung meiner Sonntagspflicht besteht, in eine zwar sakrilegische, aber immerhin gültige Messe gehen? Die Antwort ist einfach. Derartige Messen können nicht Gegenstand einer Verpflichtung sein. Man muß überdies auf sie die Bestimmungen der Moraltheologie und des Kirchenrechts anwenden, die sich auf die aktive Teilnahme an einer für den Glauben gefährlichen oder unter Umständen sakrilegischen Veranstaltung oder auch nur deren Besuch bezieht. Selbst wenn ein Priester die Neue Messe mit Frömmigkeit und unter Respektierung der liturgischen Vorschriften liest, fällt sie unter dieselben Bestimmungen, weil sie von protestantischem Geist erfüllt ist. Sie enthält ein für den Glauben schädliches Gift... Die Gläubigen sollten sich bemühen, wenigstens einmal im Monat die Messe aller Zeiten, die wahre Quelle der Gnaden und der Heiligung, an einem jener Orte zu besuchen, wo sie auch weiterhin in Ehren gehalten wird."
Wie steht die Priesterbruderschaft St. Pius X. zur "Neuen Messe" Papst Pauls VI.?

"Tatsächlich wurden in den neuen Texten die Hinweise auf das Sühneopfer entfernt, die Atmosphäre des Mahles beim Abendmahl auf Kosten des Opfercharakters verstärkt und die Anbetung, die Zahl der Kreuzzeichen und die der Kniebeugungen verringert. Im neuen Ritus zielt alles darauf hin, das katholische Dogma über die heilige Messe, wie es vom Konzil von Trient definiert wurde, durch protestantische Begriffe zu ersetzen. Die Intention wird sich dadurch schließlich auf einen protestantisierten Ritus beziehen und nicht mehr auf das, was die Kirche aller Zeiten für alle Zeit vollbringt. Hinzu kommen noch die schlechten Übersetzungen, die willkürlichen Anpassungen, die eigenen Einfälle der Zelebranten (die 'Kreativität'), etc. – viele Ursachen einer möglichen Ungültigkeit und jedenfalls des Sakrilegs! Der zu ziehende Schluß ist klar: Wir haben die Pflicht, uns für gewöhnlich von diesem neuen Ritus fernzuhalten. Nur in Ausnahmefällen, wie etwa bei einer Hochzeit oder bei einem Begräbnis, dürfen wir ihm beiwohnen. Dies jedoch auch nur dann, wenn wir die moralische Gewißheit haben, daß die Messe gültig und nicht sakrilegisch ist. Das gilt für die gesamte Liturgiereform. Es ist daher besser, nur einmal im Monat zur wahren heiligen Messe zu gehen, wenn es nicht anders möglich ist, dann in noch größeren Abständen, als an einem Ritus mit protestantischem Beigeschmack teilzunehmen, der uns die Unserem Herrn geschuldete Anbetung, vielleicht sogar Seine wahre Gegenwart vorenthält. Die Eltern müssen ihren Kindern erklären, warum sie lieber zu Hause beten, als an einer Zeremonie teilzunehmen, die für ihren Glauben gefährlich ist."
Kein Wunder also, wenn Leute der FSSPX gehen, wenn die forma ordinaria zelebriert wird...
Zufall oder nicht - das bleibt im konkreten Fall dahingestellt... wir werden es nicht wissen, aber es spricht sehr viel dafür, dass sie nicht gehen, weil sie einen Termin haben... :/
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

Benutzeravatar
ottaviani
Beiträge: 6846
Registriert: Mittwoch 24. März 2004, 17:24
Wohnort: wien

Beitrag von ottaviani »

das mach ich auch es sei den ich muß aif grund einer verpflichtung am NOM teilnehmen aber dann verhalte kich mich völlig passiv sprich ich bete still rosenkranz oder bete mein brevier

Raimund J.
Beiträge: 6092
Registriert: Dienstag 3. April 2007, 09:33

Beitrag von Raimund J. »

So sehr ich auch sonst oft Sympathie gegenüber traditionell verbundenen hege, so wenig kann ich diese völlig Ablehnung des NOM verstehen.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

Ecce Homo
Beiträge: 9540
Registriert: Montag 28. März 2005, 14:33

Beitrag von Ecce Homo »

Raimund Josef H. hat geschrieben:So sehr ich auch sonst oft Sympathie gegenüber traditionell verbundenen hege, so wenig kann ich diese völlig Ablehnung des NOM verstehen.
Gleichfalls---
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

maliems
Beiträge: 2742
Registriert: Dienstag 24. Juli 2007, 22:36

Beitrag von maliems »

auch ich gehe beim NOM raus, nicht aus dogmatischen Gründen, sondern weil mich immer diese zwischenpredigten nerven. da hab ich keine andacht und es ist besser zu gehen.

Benutzeravatar
ar26
Beiträge: 3242
Registriert: Sonntag 19. November 2006, 10:46
Wohnort: Sachsen

Beitrag von ar26 »

Ach jetzt hab ich das Verstanden. Das war in einer von "Euren" Kirchen, um mal Deine Wortwahl aufzugreifen. Die Tatsache, daß sie sich aus vatikanischer Sicht juristisch korrekt verhalten haben (Messbesuch bei FSSPX gültig und kein Delikt, aber auch nicht empfohlen; allerdings keine Beichtjurisdiktion) hast Du überhaupt nicht gewürdigt.

Ich verrat mal ein Geheimnis, ich machs auch des Öfteren so und fühl mich dabei auch noch passabel, so gut das eben als traditioneller Katholik heutzutage geht. Solange nicht ein existenzielles Problem von Sonn- und Feiertagsgebot existiert, wehre ich mich dagegen, mir eine Liturgie aufzwingen zu lassen, die nicht die Meinige ist.

Benutzeravatar
ottaviani
Beiträge: 6846
Registriert: Mittwoch 24. März 2004, 17:24
Wohnort: wien

Beitrag von ottaviani »

ich machh das auch so ich beichte beim Opus Dei und empfange die anderen Sakramente entweder bei der FSSPX oder bei befreundeten Priestern der Bruderschaft

Benutzeravatar
Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Beitrag von Linus »

ottaviani hat geschrieben:ich machh das auch so ich beichte beim Opus Dei und empfange die anderen Sakramente entweder bei der FSSPX oder bei befreundeten Priestern der Bruderschaft
Du bist ein krypto-Modernist :kiss: :D
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Benutzeravatar
ottaviani
Beiträge: 6846
Registriert: Mittwoch 24. März 2004, 17:24
Wohnort: wien

Beitrag von ottaviani »

aha warum das den

Raphael

Beitrag von Raphael »

ottaviani hat geschrieben:aha warum das den
Schon alleine der Umstand, daß Du bei einer derart linksradikalen Organisation wie dem Opus Dei beichtest, macht Dich in höchstem Maße verdächtig, den Antimodernisten der FSSPX untreu werden zu wollen! ;D

Benutzeravatar
Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Beitrag von Linus »

Raphael hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:aha warum das den
Schon alleine der Umstand, daß Du bei einer derart linksradikalen Organisation wie dem Opus Dei beichtest, macht Dich in höchstem Maße verdächtig, den Antimodernisten der FSSPX untreu werden zu wollen! ;D
Genau. Wobei man sagen muß: Ottaviani ist kein FSSPX-Jünger. Er gehört der freiflottierenden V2Skeptiker-Fraktion an. :mrgreen:
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Benutzeravatar
Leguan
Altmoderator
Beiträge: 1924
Registriert: Samstag 4. März 2006, 14:30

Beitrag von Leguan »

Auf dem Blog der Transalpinen Redemptoristen ist ein interessanter Beitrag veröffentlicht worden.
Tenor: Es gibt zwar noch keine konkreten Kontakte, aber die Redemptoristen streben durchaus eine Einigung auch unabhängig von der FSSPX an.

Benutzeravatar
ottaviani
Beiträge: 6846
Registriert: Mittwoch 24. März 2004, 17:24
Wohnort: wien

Beitrag von ottaviani »

das ist interpretation :mrgreen:

Benutzeravatar
Leguan
Altmoderator
Beiträge: 1924
Registriert: Samstag 4. März 2006, 14:30

Beitrag von Leguan »

Finde ich nicht, die Aussage ist doch relativ eindeutig.

Benutzeravatar
taddeo
Moderator
Beiträge: 19226
Registriert: Donnerstag 18. Januar 2007, 09:07

Beitrag von taddeo »

Es schaut mal wieder so aus, als ob gewisse Hardcore-Tradis einfach nicht über ihren Schatten springen wollen:

http://www.kath.net/detail.php?id=19623

(Erinnert mich irgendwie an Luther, der ab einem gewissen Zeitpunkt auch nicht mehr tun konnte, was eigentlich richtig gewesen wäre, weil er und seine Konsorten schon zuviel Öl ins Feuer gegossen hatten.)

Raimund J.
Beiträge: 6092
Registriert: Dienstag 3. April 2007, 09:33

Beitrag von Raimund J. »

taddeo hat geschrieben:Es schaut mal wieder so aus, als ob gewisse Hardcore-Tradis einfach nicht über ihren Schatten springen wollen:

http://www.kath.net/detail.php?id=19623

(Erinnert mich irgendwie an Luther, der ab einem gewissen Zeitpunkt auch nicht mehr tun konnte, was eigentlich richtig gewesen wäre, weil er und seine Konsorten schon zuviel Öl ins Feuer gegossen hatten.)
Ja, das ist traurig.

Es sollten sich alle Beteiligten (auf "beiden" Seiten) jetzt ihrer grossen Verantwortung bewusst werden und um eine Einheit sozusagen "kämpfen und ringen" bevor es wirklich zu spät ist. Die inhaltliche Auseinandersetzung muss stattfinden. Kann die FSSPX wirklich noch den Argumenten ihres Selbstverständnisses ("Die Priesterbruderschaft folgt und gehorcht dem Papst, wo er als Stellvertreter Christi, Nachfolger Petri und Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche spricht und handelt. Sie weigert sich, ihm zu folgen, wo er im Widerspruch steht zu Unserem Herrn Jesus Christus, zu der Reihe seiner Vorgänger oder zur immerwährenden Tradition der heiligen, römisch-katholischen Kirche") standhalten?
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

Benutzeravatar
ottaviani
Beiträge: 6846
Registriert: Mittwoch 24. März 2004, 17:24
Wohnort: wien

Beitrag von ottaviani »

taddeo hat geschrieben:Es schaut mal wieder so aus, als ob gewisse Hardcore-Tradis einfach nicht über ihren Schatten springen wollen:

http://www.kath.net/detail.php?id=19623

(Erinnert mich irgendwie an Luther, der ab einem gewissen Zeitpunkt auch nicht mehr tun konnte, was eigentlich richtig gewesen wäre, weil er und seine Konsorten schon zuviel Öl ins Feuer gegossen hatten.)
Das ist die Position der FSSPX seit Jahrzehnten an den Aussagen ist nichts neues Man will zuerst über die Theologischen Fragen reden und dann über eine Aussöhnung

Benutzeravatar
overkott
Beiträge: 19634
Registriert: Donnerstag 8. Juni 2006, 11:25

Beitrag von overkott »

Man muss schon unterscheiden zwischen Gläubigen mit echten liturgischen Anliegen und Gruppierungen, die sich an den Rand der Kirche und Gesellschaft stellen.

Das Motu proprio ist die offene Hand für Gläubige, aber kein Angebot an integralistische Vereinigungen.

Auch Staupitz (ganz in augustinisch-bonaventuranischer Tradition) hat Luther nicht festgehalten.

Wie weit die Zeit der Versöhnung entfernt ist, sollten die Integralisten für sich prüfen.

Benutzeravatar
ar26
Beiträge: 3242
Registriert: Sonntag 19. November 2006, 10:46
Wohnort: Sachsen

Beitrag von ar26 »

overkott hat geschrieben:Man muss schon unterscheiden zwischen Gläubigen mit echten liturgischen Anliegen und Gruppierungen, die sich an den Rand der Kirche und Gesellschaft stellen.
Also wenn ich mir die bundesdeutsche Gegenwartsgesellschaft so anschaue, dann habe ich kein Problem, an deren Rand zu stehen. Dort fühle ich mich als Christ wohler und glaubwürdiger. Ebenso wie die Brüder und Schwestern in Christo, die dem heidnischen Rom fast 300 Jahre getrotzt haben, trotze ich halt der neopaganen Gegenwartsgesellschaft. Irgendwie glaube ich auch, daß der Hl. Vater kein Problem damit hat.

Man muss nur aufpassen, daß man mit dieser Haltung nicht in Hochmut abrutscht, man muss vielmehr seine Mitmenschen offen und freundlich einladen, einem in dieser Haltung zu folgen.

Was die Haltung der FSSPX angeht, so muss denke ich festgehalten werden, daß diese nach wie vor die Überlebensversicherung der Ecclesia Dei Gruppen ist. Immer noch ist die liturgische und inhaltliche Konterrevolution nahezu ausschließlich mit der Person des Hl. Vaters verknüpft und mit sonst niemandem an der Spitze der Kirche.

Erst wenn die Kurie stärker in Richtung Tradition schwingt und ein eigenständiges Gegengewicht zu den modernistischen Bischöfen bildet, kann man diese Situation anders beurteilen. Es müssen noch mehr kuriale Beamte wie Erzb. Ranjith in Amt und Würden kommen und vor allem unter rote Hüte! Erst dann kann man sagen, daß die Tradition auch kirchenrechtlich reguliert überleben und ihre Kraft entfalten kann.

Benutzeravatar
ar26
Beiträge: 3242
Registriert: Sonntag 19. November 2006, 10:46
Wohnort: Sachsen

Beitrag von ar26 »

Die transalpinen Redemptoristen scheinen das Experiment der Tradition
in kanonisch reguliertem Zustand wagen zu wollen.

http://papastronsay.blogspot.com/2008/0 ... or-us.html

Benutzeravatar
ottaviani
Beiträge: 6846
Registriert: Mittwoch 24. März 2004, 17:24
Wohnort: wien

Beitrag von ottaviani »

mit einer guten kernigen erklärung
http://www.summorum-pontificum.de/meinu ... sten.shtml

Raimund J.
Beiträge: 6092
Registriert: Dienstag 3. April 2007, 09:33

Beitrag von Raimund J. »

Spannende Geschichte!
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

Benutzeravatar
ottaviani
Beiträge: 6846
Registriert: Mittwoch 24. März 2004, 17:24
Wohnort: wien

Beitrag von ottaviani »

ja ist es sicher

Benutzeravatar
Leguan
Altmoderator
Beiträge: 1924
Registriert: Samstag 4. März 2006, 14:30

Beitrag von Leguan »

Daß die FSSPX anscheinend mal wieder versucht die Gruppe zu spalten und einen Teil bei sich zu behalten, spricht für sich.

Gesperrt Vorheriges ThemaNächstes Thema