Film und Kino

Gespräche über ausgewählte litterarische Texte.
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Protasius
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Re: Film und Kino

Beitrag von Protasius »

Niels hat geschrieben:"Skyfall": http://www.welt.de/kultur/kino/article1 ... er-da.html
(Ich bin ja nicht so der Craig-Fan...)
Ja, Sean Connery ist nunmal nicht zu überbieten... :blinker:
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Stephanie
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Re: Film und Kino

Beitrag von Stephanie »

Eben darauf gestoßen, will ich euch keinesfalls vorenthalten: "Wer's glaubt, wird selig"
Der Klimawandel macht dem bayerischen Skiort Hollerbach seit Jahren zu schaffen. Es will einfach nicht mehr schneien und die Gäste bleiben fern. Da hat Georg, der Wirt eines Ski-Diners, die rettende Idee: Als seine ungeliebte, aber sehr religiöse Schwiegermutter stirbt, will er sie heilig sprechen lassen, um die Touristen wieder ins Dorf zu locken. Überraschenderweise scheint der Papst tatsächlich interessiert zu sein und schickt einen Prüfer, der den Fall klären soll. Mit Hilfe von Emilie und ihrer Schwester Evi muss Georg nun schnellstmögliche Beweise für Daisys Wunder (er)finden. Keine leichte Aufgabe.„Mit ihrer Doppelbödigkeit, ihrem Tempo und dem schrägen Humor trifft die Inszenierung ins Schwarze!“ (Programmkino.de) „Die liebevoll gezeichneten Nebenfiguren, die dörflich-katholische Mentalität, die der Filmemacher auf die Schippe nimmt und das Krachledern-Deftige, das mit dem Heiligen in Bayern irgendwie immer schon ganz gut zusammenging, machen die Komödie zum vielleicht besten Rosenmüller seit seinem gefeierten Debüt - und auch der Hanseat Ulmen kann seine Stärken ausspielen.“ (Filmstarts.de)


http://www.wers-glaubt-wird-selig-film.de/#/trailer
Wird kaum der Gerechte gerettet, wo werde ich Sünder erscheinen? Die Last und Hitze des Tages habe ich nicht getragen. Die um die elfte Stunde kamen, denen zähle mich bei, Gott, und sei mein Erretter.

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Aramis
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Guter Film

Beitrag von Aramis »

Hallo allerseits,
ich habe gestern einen Film gesehen, den ich Euch nicht vorenthalten möchte. Ghost Dog mit Forest Whitaker (Regie: Jim Jarmusch). Meiner Meinung nach ist der Streifen klasse und ich kann nur raten, ihn sich anzusehen. Ok, man sollte mit der etwas langatmigen Erzählweise Jarmuschs vertraut sein und sich einlassen auf den Film. Hier der Link zum Trailer:

http://www.youtube.com/watch?v=XsdySN7peZM

Gibt es hier: http://www.amazon.de/Ghost-Dog-Der-Weg- ... 55&sr=8-1 für ein paar Euronen.

Wäre schön, hier zu lesen, was Ihr von dem Film haltet.

Liebe Grüße
Thomas
28 Thomas antwortete ihm: „Mein Herr und mein Gott!“

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martin v. tours
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Re: Film und Kino

Beitrag von martin v. tours »

Hallo Aramis
Ist schon einige Jahre her, aber ich mochte den Film sehr. Wie Du geschrieben hast, ein etwas langwieriger Stil, aber trotzdem klasse.
(Speziell die Szene, bei der ein Mafiosi beim Zähneputzen dran glauben muss ;) )
martin v. tours
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila

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Aramis
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Re: Film und Kino

Beitrag von Aramis »

Ja, der Laser durch den Ausguss :)
Zuletzt geändert von Aramis am Sonntag 19. August 2012, 21:38, insgesamt 7-mal geändert.
28 Thomas antwortete ihm: „Mein Herr und mein Gott!“

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Nassos
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Re: Film und Kino

Beitrag von Nassos »

Tage des Ruhms.

über algerische Soldaten der französischen Armee.

Absolut sehenswert.

Frankreich, der “dankbare“ Staat :kotz:

Ach ja: fuck fascism!
Ich glaube; hilf meinem Unglauben

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lifestylekatholik
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Re: Film und Kino

Beitrag von lifestylekatholik »

Nassos hat geschrieben:Ach ja: fuck fascism!
:hae?:
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Stephanie
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Re: Film und Kino

Beitrag von Stephanie »

Hatte ich auch nicht so ganz verstanden.
Aber nach der Filmbeschreibung bei Wiki (http://de.wikipedia.org/wiki/Tage_des_Ruhms) würde ich vermuten, dass Nassos Rassismus und Imperialismus meinte...?
Wird kaum der Gerechte gerettet, wo werde ich Sünder erscheinen? Die Last und Hitze des Tages habe ich nicht getragen. Die um die elfte Stunde kamen, denen zähle mich bei, Gott, und sei mein Erretter.

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Nassos
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Re: Film und Kino

Beitrag von Nassos »

schaut euch halt den Film an.

es betraf bei der Gelegenheit auch die Glorifizierung von Pinochet, Franco, Militärjuntas etc. kreuznet war d dahingehens seeeehr einseitig.
Findet Ihr nicht auch?
Ich glaube; hilf meinem Unglauben

magda_lena
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Re: Film und Kino

Beitrag von magda_lena »

Eine der frühesten Jesu-Leben-Verfilmung aus dem Jahr 1905. Rührend.
http://video.google.com/videoplay?docid ... 709080945#

magda_lena
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Re: Film und Kino

Beitrag von magda_lena »

Hier noch ein Stummfilm,
diesesmal ein postmoderner Stummfilm über Geburt und Leben Mariä.

http://www.youtube.com/watch?v=bwj8l3FipuU

magda_lena
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Re: Film und Kino

Beitrag von magda_lena »

Zum heutigen Gedenktag Mariä Namen:

http://www.imdb.com/title/tt0214930/ - Die low-budget-Produktion „Mary – Mother of Jesus (1999)“.

Maria ist dargestellt als eine Jeanne d'Arc der Kirche, die den Aposteln in Glaubenstreue, Mut und Versöhnungsbereitschaft vorausgeht. Mit Pernilla August als Maria (bekannt als Mutter von A. Skywalker in Star Wars) und Geraldine Chaplin als Elisabeth. Es gibt Weglassungen (z.B. das Wüstenfasten) – und außerbiblische Hinzufügungen (Maria wird von Johannes getauft; in seiner Kindheit ist es sie, die Jesus Gleichnisse lehrt, sie sieht den auferstandenen Jesus als erste usw.).

Positive wie negative Kritiken finden sich auf imdb. Ich glaube nicht, dass es eine deutsche Fassung gibt. Ein paar christliche Begriffe auf Englisch müßte man vielleicht schon kennen, um dem Film folgen zu können, aber die Aussprache ist recht deutlich. Auch die Bilder wirken um zu verstehen, wie Maria hier dargestellt werden sollte.

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taddeo
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Re: Film und Kino

Beitrag von taddeo »

Zeitungsbericht über einen neuen Vespa-Rom-Film mit Marianne Sägebrecht:
http://www.mittelbayerische.de/nachrich ... tml#836446

Darin (auf der 2. Seite) ein für das Schauspielermetier bemerkenswertes Bekenntnis:
„Authentisch“ bedeutet für die in Starnberg geborene Schauspielerin und Autorin auch, dass sie hinter der Rolle stehen muss. „Ich würde deshalb nie eine Mörderin spielen“, stellt sie klar. Das widerspreche all ihren Lebensauffassungen.

Dazu gehört ein tiefer Glaube an Gott. „Ich sehe mich als praktizierende Christin. Ich gehöre der katholischen Kirche an und zahle Kirchensteuern“, stellt sie knapp fest. Sie bewundert Papst Benedikt XVI. „Ich hätte nie gedacht, dass jemand nach Johannes Paul II. diese Stelle antreten kann. Benedikt macht das großartig.“ Sie lobt ihn für seine Rede, die er vor einem Jahr im Bundestag in Berlin gehalten hat.
:daumen-rauf:

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incarnata
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Re: Film und Kino

Beitrag von incarnata »

Wer von Euch hat die Verfilmung des Telkamp- Romans "der Turm" über die letzten Jahre der "DDR" am 3. und 4.10. gesehen ?
Ich habe das dicke Buch als es herauskam whrhaftig vollständig und fasciniert gelesen zumal ich einiges aus meiner Zeit
östlich Dresden kurz nach der Wende und den dort gehörten Geschichten-und manches auch aus meiner eigenen Kindheit(Stichwort Bildungsbürgertum) nachvollziehen konnte. Wer das Buch nicht kannte,
hatte vielleicht im ersten Teil Probleme mit der Zuordnung der Personen; ich fand die Charaktere waren gut getroffen in dem Film; ich hatte mir fast alle selbst vom Aussehhen her im Film im Kopf sehr ähnlich vorgestellt.Den 2. Teil Film konnte ich leider nicht sehen( die Nachbarin,wo ich manchmal fernsehschauen gehe konnte da nicht- und im Pc lässt sich das nötige Equipment für
das live-mitsehen nicht runterladen).Vermutlich wird der Film ja aber nochmal von einem anderen Sender wiederholt.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)

magda_lena
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Re: Film und Kino

Beitrag von magda_lena »

Zum heutigen Gedenktag ein Film (Teil 1) über die Heilige Teresa von Avila
http://www.youtube.com/watch?v=A9xJe_aabaI

Leider nur mit englischen Untertiteln, dennoch sehenswert.

magda_lena
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Re: Film und Kino

Beitrag von magda_lena »

Mit etwas Verspätung zum Gedenktag des Seligen Pater Rupert Mayer SJ am 1. November
ein Ausschnitt aus einem Theaterstück über dessen Leben, gespielt von der Theatergesellschaft Bad Endorf.

http://www.youtube.com/watch?v=HbQ9wDrm ... ure=relmfu

Laientheater mit Herzblut.

magda_lena
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Re: Film und Kino

Beitrag von magda_lena »

Zum Heiligen Nikolaus habe ich auf die Schnelle nur eine einzige Verfilmung gefunden, welche wohl noch gar nicht ihr release hatte:
http://www.youtube.com/watch?v=HvKgEwRDSM

sodann ein Zeichentrick für Kinder, leider nur auf spanisch:
http://www.youtube.com/watch?v=dFaTh9xeVDg

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Nassos
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Re: Film und Kino

Beitrag von Nassos »

Bild

Hier noch die homepage des Films. Sympathisch: nicht auf facebook. Gefällt mir.
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Kai
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Re: Film und Kino

Beitrag von Kai »

War schon jemand im Hobbit?

Falls ja: Erzähl mal!
"We have feminized the Church so much that it is not attractive to men."
(Eric Sammons)

Samson83
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Re: Film und Kino

Beitrag von Samson83 »

Kai hat geschrieben:War schon jemand im Hobbit?

Falls ja: Erzähl mal!
Ich habe bisher keines der tollkien bücher gelesen.

1. Der film kann von der epischen Tiefe keinesfalls mit den Herr der Ringe Filmen mithalten.
2. Bilbo ist eine viel interessantere Figur als der langweilige Frodo.
3. Man lernt in dem Film einen bisher unbekannten Zauberer kennen, sehr faszinierende Figur, eine Art Haindruide.
4. Wie Bilbo den Ring findet und Gollums erstauftritt fand ich faszinierend.
5. Man erfährt mehr über die im Herrn der Ringe ja ziemlich vernachlässigten Zwerge (sehr geil: Ein Zwergendinner beim unfreiwilligem Gastgeber Bilbo) und warum Elben und Zwerge sich nicht grün sind.
6. Eher kleine Fantasyszenen (Kämpfe mit Orks; Trollen u.ä.=
7. Eine Art Gastauftritt von Christopher Lee; man lernt: Saruman war schon vor seinem Sprung ins Böse eher ein Unsympath.
8. Gandalf ist eigentlich den ganzen Film präsent, sehr gut gespielt.
9. Sehr geile Bilder; ein feuerspeiender Drache; Felsenwerfende Steinriesen; die Landschaft.
10. Außer Bilbo und Gandalf bleiben eigentlich alle Figuren eher blass und ohne Tiefe.

Fazit: Wenn (und nur wenn) man Fantasy an sich mag, definitiv empfehlenswert; aber keinesfalls vergleichbar mit den herr der Ringe Filmen.
"Und der Vorhang im Tempel zerriß nicht in zwei Stücke von obenan bis untenaus, und die Erde erbebete nicht, und die Felsen zerrissen nicht, und die Gräber taten sich nicht auf, und dies ist die traurigste Geschichte der Welt." Michael Klonovsky

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Peregrin
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Re: Film und Kino

Beitrag von Peregrin »

Samson83 hat geschrieben:
Kai hat geschrieben:War schon jemand im Hobbit?

Falls ja: Erzähl mal!
Ich habe bisher keines der tollkien bücher gelesen.

1. Der film kann von der epischen Tiefe keinesfalls mit den Herr der Ringe Filmen mithalten.
Das liegt naürlich einerseits am Material, kann sich aber in den Folgeteilen noch verbessern. Das ist insofern ein spannendes Projekt, als Jackson die "epische" Hintergrundhandlung hier nur aus Fragmenten und Chronologien zusammensetzen muß und sich einfach nicht aus einer fertigen Geschichte bedienen kann.

Bis wohin geht denn der erste Teil? Trolle, Bruchtal, großer Goblin, Ringfund, Baumwipfel, Beorn, Düsterwald ...? Noch nach Thal? Und hört man dieses Lied aus dem Trailer in der Vollversion ("Far over the Misty Mountains cold")?
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

Samson83
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Re: Film und Kino

Beitrag von Samson83 »

Ach Goblins... das in dem Berg sind gar keine Orks? Deshalb sahen die so komisch aus.

Beim schwarzen Auge hatten die Orks schwarzes, die Goblins rotes Fell, aber das hatten die dann wohl woanders her...
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Peregrin
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Re: Film und Kino

Beitrag von Peregrin »

Samson83 hat geschrieben:Ach Goblins... das in dem Berg sind gar keine Orks? Deshalb sahen die so komisch aus.

Beim schwarzen Auge hatten die Orks schwarzes, die Goblins rotes Fell, aber das hatten die dann wohl woanders her...
Das sind eigentlich schon Orks, Tolkien war da nicht so konsistent im Frühwerk. Übersetzer versuchen das Wirrwar aus "Unholden", "Goblins" etc. und schließlich "Orks" oft zu glätten, aber die wohltönende Alliteration "Großer Goblin" als Bezeichung des Hobbit-Bossorks bleibt üblicherweise. Ich bin einmal davon ausgegangen, daß er im Film auch so heißt, oder nicht?
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Samson83
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Re: Film und Kino

Beitrag von Samson83 »

Ja schon, nur heißt deren Nest "orkstadt".
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Peregrin
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Re: Film und Kino

Beitrag von Peregrin »

Samson83 hat geschrieben:Ja schon, nur heißt deren Nest "orkstadt".
Na, dann paßt's ja. Die Interpretation der Hobbit-"Goblins" als Orks ist Standard.
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PaceVeritas
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Re: Film und Kino

Beitrag von PaceVeritas »

Der deutsche Film "entdeckt" Jesus.
"Jesus liebt mich"
Kinostart: 2. Dezember 212 (1 Std. 4 Min.)
Regie: Florian David Fitz
Mit: Florian David Fitz, Jessica Schwarz, Henry Hübchen, Hannelore Elsner, Michael Gwisdek u.a.
Genre: Komödie
Nationalität: Deutschland
Verleiher: Warner Bros.
Die tapferen Helden des deutschen Blödelkinos machen sich also mal wieder fleißig an eine Jesus-Verballhornung. Und die Presse ist voll des Lobes, nachdem vor einiger Zeit weit und breit ein kurzes Mohammed-Video im Internet als "abscheuliches Machwerk" verdammt wurde. Ein Jesus-Video könnte sich diesen Titel wohl niemals verdienen, ganz gleich welche Widerlichkeiten man darin zur Schau stellen würde.(...) Wenn sie sich aber nur über den lustig macht, der sich nicht wehrt, so sind sie nichts als Daumenlutscher, Bettnässer und Eckensteher.
Quelle: http://www.focus.de/kultur/kino_tv/flor ... 85195.html
» Sic enim dilexit Deus mundum ... «
(Joh. 3,16)
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Maurus
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Re: Film und Kino

Beitrag von Maurus »

Peregrin hat geschrieben:
Samson83 hat geschrieben:
Kai hat geschrieben:War schon jemand im Hobbit?

Falls ja: Erzähl mal!
Ich habe bisher keines der tollkien bücher gelesen.

1. Der film kann von der epischen Tiefe keinesfalls mit den Herr der Ringe Filmen mithalten.
Das liegt naürlich einerseits am Material, kann sich aber in den Folgeteilen noch verbessern. Das ist insofern ein spannendes Projekt, als Jackson die "epische" Hintergrundhandlung hier nur aus Fragmenten und Chronologien zusammensetzen muß und sich einfach nicht aus einer fertigen Geschichte bedienen kann.

Bis wohin geht denn der erste Teil? Trolle, Bruchtal, großer Goblin, Ringfund, Baumwipfel, Beorn, Düsterwald ...? Noch nach Thal? Und hört man dieses Lied aus dem Trailer in der Vollversion ("Far over the Misty Mountains cold")?
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Kai
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Re: Film und Kino

Beitrag von Kai »

Ich war gestern im Hobbit. Hier ein paar unsortierte Eindrücke:

Mein erster Film mit 3D und HFR. Uff, gut, ich habe es jetzt mal gesehen, aber in Zukunft bitte wieder 2D mit 24fps. Zwar ist die Tiefe vor allem bei Landschaftsuafnahmen oder den großen Höhlen schon beeindruckend, aber sobald schnelle Action abgeht ist Schluss mit lustig. Häufig wirkt es auch einfach unasugereift und billig und häufig genug sucht man umherirrend mit den Augen nach der scharfen Ebene im Tiefenprofil. Abgesehen davon fehlt durch die doppelte Bildrate einfach der klassische Kinolook, der es einem leichter macht in diese Fantasiewelt einzutauchen, weil man sie nicht ständig mit der Realität vergleicht. Zusätzlich bin ich mit ner guten Matschbirne aus dem Kino gekommen. Mag sein, dass es daran liegt, dass ich keine 20 mehr bin und Brillenträger.

Lustig war, als ich mich während der Szene, wo der Weiße Rat in Bruchtal tagt, dabei ertappte, dass ich überhaupt nicht mehr auf die Schauspieler und was sie taten (eher wenig) und sagten (eher viel) achtete, sondern wie gebannt auf diesen Wasserlauf, der um die Plattform und dann ins Tal floss, starrte. Merke: 3D muss nicht die Story stützen.

Schön waren für mich als Pfeifenraucher die Pfeifenszenen. Die hätten von mir aus noch mehr Zeit in Beschlag nehmen können, dafür ein paar Warge weniger.

Die Eröffnungssequenz mit der Einnahme Erebors durch Smaug, das war schon großes Kino.

Einige der Abweichungen vom Buch haben mir nicht gefallen, andere waren aber ganz okay bis gut. Thorins Charakter und seine Motive werden tiefer ausgearbeitet als im Hobbit (dem Buch, mein ich).
Dass Balin, der jünger als Thorin ist, aber aussehen muss wie dessen Opa, lässt sich wohl nur mit kommerziellen Interessen erklären. Wenn schon fast gar keine Frauen im Film vorkommen, sollen die im Publikum wohl wenigstens ein Sexobjekt (Thorin, nicht Balin, lach) spendiert bekommen. (Es sind aber noch mehr. Fili und vor allem Kili sehen recht unzwergisch aus.)

Dass Radagast aktiv vorkommt fand ich ganz nett, aber der Vogelscheiß im Gesicht und der Hasenschlitten....Aaaarrrrrggghhhrmblgrmbl....

Ich würde den Film gerne mit ein paar Tagen Abstand in 2D im englischen Original mit Untertiteln sehen, geht aber leider nicht.
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Jarom1
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Re: Film und Kino

Beitrag von Jarom1 »

Ich fand den "Hobbit" eher enttäuschend. Mir ist besonders unangenehm aufgefallen, dass der Film für die Verfilmung eines Kinderbuchs unangemessen viel Gewalt enthält.
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Peregrin
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Re: Film und Kino

Beitrag von Peregrin »

Mittelerde ist kein Ponyhof. :ritter:
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Jarom1
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Re: Film und Kino

Beitrag von Jarom1 »

Wohl wahr. Allerdings nimmt in den letzten Jahren die Darstellung von Gewalt in Filmen drastisch zu. Liegt hier vielleicht mit der Lust an der Gewalt ein Dekadenzsymptom vor (analog zu den Spielen im ausgehenden römischen Reich)?
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ChrisCross
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Re: Film und Kino

Beitrag von ChrisCross »

Dass der Hobbit übertrieben Gewalt zeigen soll, kann ich nicht nachvollziehena, aber dazu hat Peregrin ja schon alles nötige geschrieben. Insgesamt steigt die Gewaltdarstellung aber schon an. Dekandenz ist da als Ursache gut denkbar.
Tu excitas, ut laudare te delectet, quia fecisti nos ad te et inquietum est cor nostrum, donec requiescat in te.
Augustinus Conf. I. 1

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