Litteratur-Quiz

Gespräche über ausgewählte litterarische Texte.
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holzi
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Beitrag von holzi »

Ecce Homo hat geschrieben:
holzi hat geschrieben:Soll ich noch einen anderen Ausschnitt aus dem Werk reinstellen?
Im Zweifelsfall ja - wir raten hier nur blind die Autoren durch... vielleicht kriegt dann einer noch einen Geistesblitz... ;) ;D
Na gut, für euch tu ich doch alles :mrgreen:
Welcher Autor hat geschrieben:Sicherlich will Gott, daß die Bischöfe oder Ältesten so seien, wie das Gefäß der Auserwählung lehrt. Untadelhaft, mit welchem Ausdruck der Apostel beginnt, ist entweder keiner oder nur selten einer. Findet sich denn jemand, der nicht an einem schönen Körper ein Muttermal oder einen kleinen Mangel hat? Wenn nämlich der Apostel selbst von Petrus sagt, daß er nicht geraden Fußes hineingetreten sei in die Wahrheit des Evangeliums und insofern tadelnswert war, als Barnabas zu der gleichen Täuschung verführt wurde, wer wird sich dann darüber entrüsten, daß ihm abgesprochen wird, wessen selbst der erste unter den Aposteln ermangelte. Ferner wirst du schwerlich einen finden, der neben den übrigen Tugenden Mann eines Weibes, nüchtern, ehrbar, würdevoll, gastfreundlich und zum Unterricht geeignet sein wird. [Dies bedeutet nämlich, wie du wahrnehmen wirst, διδακτικόν, nicht gelehrig, wie lateinische Einfalt übersetzt.] Auch einen Trunk- und Händelsüchtigen und einen, der nach schnödem Gewinn trachtet, verwirft der Apostel, statt dessen verlangt er einen milden, jedem Streite abholden Mann, der ohne Geiz ist und sein Hauswesen aufs beste regiert, und der, was am schwierigsten ist, Söhne hat, die Gehorsam mit aller Ehrbarkeit vereinigen, mögen es nun Söhne dem Fleische nach oder Söhne im Glauben sein. "Mit aller Ehrbarkeit" steht da. Es genügt nicht, daß er für seine Person in Ehrbarkeit wandle, sondern die Keuschheit seiner Söhne, seiner Hausgenossen und seiner Dienerschaft soll, ihn schmückend, sich dazu gesellen, da David sagt: "Wer auf makellosem Wege einhergeht, wird in meinem Dienste stehen". Betrachten wir auch die scharfe Betonung der Ehrbarkeit in den Worten: "der Söhne hat, unterwürfig in aller Ehrbarkeit".

kephas
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Beitrag von kephas »

Leider kein Geisteblitz, aber ein letzter Schuss ins blaue: 8)

Der hl. Hieronymus

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holzi
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Beitrag von holzi »

kephas hat geschrieben:Leider kein Geisteblitz, aber ein letzter Schuss ins blaue: 8)

Der hl. Hieronymus
:jump: - Wenn du jetzt noch das Werk errätst, dann kriegst Du den Virtuellen Lorbeerkranz: Bild
Auf alle Fälle solltest du schon mal anfangen, selbst was rauszusuchen, du bist nämlich dran - glaube ich.

kephas
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Beitrag von kephas »

holzi hat geschrieben:
kephas hat geschrieben:Leider kein Geisteblitz, aber ein letzter Schuss ins blaue: 8)

Der hl. Hieronymus
:jump: - Wenn du jetzt noch das Werk errätst, dann kriegst Du den Virtuellen Lorbeerkranz
Auf alle Fälle solltest du schon mal anfangen, selbst was rauszusuchen, du bist nämlich dran - glaube ich.
Nein, ich hab leider keine Ahnung von Hieronymus, das Ratespiel geht weiter:
Contra Pelagianos

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holzi
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Beitrag von holzi »

kephas hat geschrieben:
holzi hat geschrieben:
kephas hat geschrieben:Leider kein Geisteblitz, aber ein letzter Schuss ins blaue: 8)

Der hl. Hieronymus
:jump: - Wenn du jetzt noch das Werk errätst, dann kriegst Du den Virtuellen Lorbeerkranz
Auf alle Fälle solltest du schon mal anfangen, selbst was rauszusuchen, du bist nämlich dran - glaube ich.
Nein, ich hab leider keine Ahnung von Hieronymus, das Ratespiel geht weiter:
Contra Pelagianos
Gut geraten! :ikb_clapping: Exakt: "Dialog gegen die Pelagianer (Dialogi contra Pelagianos libri III)"

Also, Pursche - an die Arbeit!

kephas
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Beitrag von kephas »

holzi hat geschrieben:Gut geraten! :ikb_clapping: Exakt: "Dialog gegen die Pelagianer (Dialogi contra Pelagianos libri III)"
Also, Pursche - an die Arbeit!
Hier ist mein Text:
Die frühen Kreuzesdarstellungen stellen den Gekreuzigten zugleich als den Auferstandenen, als König dar. Er wird mit offenen Augen gezeigt, um zu verdeutlichen, daß die Gottheit nicht gestorben ist, daß sie lebend bleibt und Leben gibt. Das Kreuz wird damit aus dem Schandmal der römischen Hinrichtung zu dem Triumphzeichen des Menschensohnes, das uns nicht nur am Ende der Tage erscheinen wird, sondern das uns jetzt schon erscheint, indem er als Sieger auf uns zugeht und uns holt.

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Tobias
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Beitrag von Tobias »

Papa Ratzi? Einführung in das Christentum?
Amor dei usque ad contemptum sui!

Dies irae, dies illa solvet saeclum in favilla: teste David cum Sybilla.
Quantus tremor es futurus, quando Judex est venturus, cuncta stricte discussurus!

kephas
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Beitrag von kephas »

Tobias hat geschrieben:Papa Ratzi?
Ja! :jump:
(das ging ja schnell)
Tobias hat geschrieben:Einführung in das Christentum?
Nein.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

»Geist der Liturgie«?
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

kephas
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Beitrag von kephas »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:»Geist der Liturgie«?
Nein.

Hier noch ein Auszug:
In der Taufspendung ist eine ganze Anzahl von Symbolen vereinigt. Man hat ja in die Form der Spendung die Grundschritte des ehemaligen Katechumenats eingebracht. Damit ist auch angedeutet, daß Taufe ein Katechumenat, das heißt eine Weggemeinschaft verlangt, die eine Lern- und Lebensgemeinschaft ist. Die verschiedenen Schritte dieses Katechumenats sind hier zusammengefaßt. Die Öffnung der Augen, des Mundes, der Ohren. Es ist das Wort "Ephata", das Jesus öffentlich auch zu dem Stummen sagtund das nun seinen Mund öffnet und ihm seine Ohren öffnet, und ihn endlich recht hören und reden läßt. So soll auch durch die Taufe ... unsere Stummheit und Taubheit für Gott überwunden werden.

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Tobias
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Beitrag von Tobias »

Dominus Iesus?
Amor dei usque ad contemptum sui!

Dies irae, dies illa solvet saeclum in favilla: teste David cum Sybilla.
Quantus tremor es futurus, quando Judex est venturus, cuncta stricte discussurus!

kephas
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Beitrag von kephas »

Tobias hat geschrieben:Dominus Iesus?
Nein.

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Tobias
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Beitrag von Tobias »

Werte in Zeiten des Umbruchs?
Amor dei usque ad contemptum sui!

Dies irae, dies illa solvet saeclum in favilla: teste David cum Sybilla.
Quantus tremor es futurus, quando Judex est venturus, cuncta stricte discussurus!

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taddeo
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Beitrag von taddeo »

Aus: Ratzinger/Seewald, "Gott und die Welt", München 2000.

kephas
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Beitrag von kephas »

taddeo hat geschrieben:Aus: Ratzinger/Seewald, "Gott und die Welt", München 2000.
Ja.

Jetzt bist du dran.

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taddeo
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Beitrag von taddeo »

"Es gibt nämlich keine tridentinische Liturgie, und bis 1965 hätte sich kein Mensch bei diesem Wort irgend etwas vorstellen können. Das Trienter Konzil hat keine Liturgie 'gemacht'. Und es gibt, streng genommen, auch kein Missale Pius' V. Das Missale, das im Jahr 1570 im Auftrag Pius' V. erschien, unterschied sich nur in Winzigkeiten von der rund hundert Jahre früher erschienenen ersten Druckausgabe des Missale Romanum. (...) Bereits 1614 erschien unter Urban VIII. eine neue Ausgabe des Missale, die wiederum verschiedene Verbesserungen enthielt, und so hat vor wie nach Pius V. jedes Jahrhundert seine Spuren im Missale hinterlassen, das stets in einem kontinuierlichen Vorgang des Reinigens einerseits, des Wachsens andererseits begriffen war, in dem es doch immer dasselbe Buch blieb. Von diesen Tatsachen her muß man das Beharren auf dem 'Tridentinischen Missale' als irreal kritisieren, aber doch auch Kritik an der Form üben, in der das erneuerte Missale präsentiert worden ist.
Den 'Tridentinern' muß man sagen, daß die Liturgie der Kirche immer mit dieser selbst lebendig und daher auch immer in einem Prozeß des Reifens ist, in dem es größere und kleinere Einschnitte geben kann. Für die katholische Liturgie wäre ein Alter von vierhundert Jahren viel zu wenig - sie reicht wirklich bis zu Christus und den Aposteln und ist von dorther in einem einzigen stetigen Prozeß auf uns gekommen; das Missale ist so wenig mumifizierbar wie die Kirche selbst. (...)"

Viel Spaß beim Raten... :hmm:

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Schuss ins Blaue -
Mosebach?
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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

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taddeo
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Beitrag von taddeo »

Ecce Homo hat geschrieben:Schuss ins Blaue -
Mosebach?
Eher Schuß in den Ofen - leider nein... :nein:

Ein kleiner Tip: Der Text ist vor genau 30 Jahren (1977) erstmals erschienen und in (mindestens) zwei Veröffentlichungen publiziert.

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taddeo
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Beitrag von taddeo »

:shock: Auweia, da hat's wohl einigen die Sprache verschlagen...
Liegt's am Thema des Textes oder ist er zu schwierig zu finden? :/

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

taddeo hat geschrieben::shock: Auweia, da hat's wohl einigen die Sprache verschlagen...
Liegt's am Thema des Textes oder ist er zu schwierig zu finden? :/
:hmm: :kratz:
*keine Ahnung hab*
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

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taddeo
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Beitrag von taddeo »

Vielleicht wird's ein bißchen leichter, wenn ich aus dem zitierten Text noch eine Passage zitiere; aus dem inhaltlichen Duktus des Textes müßte man wenigstens den Verfasser doch erraten können:

"Ich glaube daher, daß eine neue Auflage deutlich wird zeigen und sagen müssen, daß das sogenannte Missale Pauls VI. nichts anderes als eine erneuerte Fassung desselben Missale ist, an dem schon Pius X., Urban VIII., Pius V. und deren Vorgänger bis zurück in die Zeit der werdenden Kirche gewirkt haben. Das Bewußtsein der ungebrochenen inneren Einheit der Geschichte des Glaubens, die sich in der stets gegenwärtigen Einheit des aus dieser Geschichte kommenden Betens darstellt, ist für die Kirche wesentlich. Dieses Bewußtsein wird da ebenso zerschnitten, wo man für ein Buch votiert, das vor vierhundert Jahren gemacht sein soll wie dort, wo man die Liturgie möglichst frisch selbstgemacht haben möchte. Im Grunde ist das Denkmuster beide Male das gleiche. (...)"

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Walter
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Beitrag von Walter »

Hallo taddeo,

ich fürchte, weitere Textpassagen nützen als Hinweis nicht viel, weil es sich ja offensichtlich nicht um ein litterarisches Werk im eigentlichen Sinne handelt, welches z.B. am Schreibstil erkannt werden könnte, sondern um ein Sachbuch, dass sich zudem mit einem ziemlich speziellen, nur für die römisch-katholische Kirche relevanten Thema beschäftigt.

Ein Tipp z.B. zur Biographie des Autors (ist/war es ein Laie, Priester oder Bischof?) oder eine Anspielung auf den Titel (kommt das Wort "Liturgie" darin vor?) etc. wäre deshalb hier für die meisten wohl hilfreicher.
γενηθήτω το θέλημά σου·

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taddeo
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Beitrag von taddeo »

Walter hat geschrieben:Hallo taddeo,

ich fürchte, weitere Textpassagen nützen als Hinweis nicht viel, weil es sich ja offensichtlich nicht um ein litterarisches Werk im eigentlichen Sinne handelt, welches z.B. am Schreibstil erkannt werden könnte, sondern um ein Sachbuch, dass sich zudem mit einem ziemlich speziellen, nur für die römisch-katholische Kirche relevanten Thema beschäftigt.

Ein Tipp z.B. zur Biographie des Autors (ist/war es ein Laie, Priester oder Bischof?) oder eine Anspielung auf den Titel (kommt das Wort "Liturgie" darin vor?) etc. wäre deshalb hier für die meisten wohl hilfreicher.
Danke für den Hinweis!

Ich will versuchen, noch ein paar hilfreiche Informationen zu geben, ohne den allgemein bekannten Autor gleich selber zu verraten:

Der Text stammt aus einem Gespräch des Autors mit der Redaktion einer Zeitschrift und wurde unter dem Titel "Liturgie - :ikb_censored: ?" erstveröffentlicht, später dann in einem Buch nachgedruckt.
Es gibt nur wenige bekannte Theologen, die sich so dezidiert und kenntnisreich mit diesem Thema befaßt haben (und ihre Meinung bis heute nicht geändert haben!), man kann also eigentlich schon vom Text auf den Verfasser schließen, wie ich meine.

Also: Auf Gesellen, frisch ans Werk!

Es stehen noch alle Joker zur Verfügung:
50:50 | Publikumsjoker | Anruf beim Fachmann

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Walter
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Beitrag von Walter »

Ich habe den Ursprungstitel zensiert, weil der Autor sonst zu leicht zu ergoogeln gewesen wäre. Ich hoffe, außer Ecce hatte es noch keiner gelesen.

Getippt hätte ich auf den Autor übrigens aber auch ohne Deinen Hinweis. Allerdings weiß ich das Werk nicht.
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Walter
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Beitrag von Walter »

Ok, weil sich sonst keine(r) beteiligt, rate ich mal:

Joseph Ratzinger, Das Fest des Glaubens. Versuche zur Theologie des Gottesdienstes.
γενηθήτω το θέλημά σου·

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taddeo
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Beitrag von taddeo »

Walter hat geschrieben:Ok, weil sich sonst keine(r) beteiligt, rate ich mal:

Joseph Ratzinger, Das Fest des Glaubens. Versuche zur Theologie des Gottesdienstes.
And the winner is... W A A A A L T E R !

Stimmt genau, also bist jetzt Du dran - bin schon gespannt.

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Walter
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Neues Rätsel

Beitrag von Walter »

Das nun zu findende Werk ist wieder etwas belletristischerer Natur:
Jemand hat geschrieben:
Karl K., mein Oheim, legte sich ins Bett und empfing Besuche, empfing und ließ sich bedauern, und auf alle übermäßigen Tröstungen versicherte er nichts als: »Wir tun gut abzuwarten.« Er wurde blasser mit jedem Tag, fühlte sich auch durchaus nicht wohl, das zierliche Herrchen, zumal der Wettkampf immer näher kam, und die Zeit tat das, was sie immer tut: sie verstrich.
(Nachname des Oheims von mir gekürzt.)
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Inabikari
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Beitrag von Inabikari »

Seit einem Monat hat sich hier nichts mehr getan. Walter, kann man nicht durch einen Hinweis das Raten wieder in Gang bringen?

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Da gibt es nur einen Tipp: Versuch es... ;)
Ich würde mich über eine Fortsetzung freuen... ;)
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

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Walter
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Beitrag von Walter »

Inabikari hat geschrieben:Seit einem Monat hat sich hier nichts mehr getan. Walter, kann man nicht durch einen Hinweis das Raten wieder in Gang bringen?
Das Raten hatte ja noch gar nicht begonnen, und Selbstgespräche will ich hier auch nicht führen. :ikb_no2:

Das Werk, soviel will ich nun doch schon verraten, ist sehr bekannt und Schulstoff, deshalb sind fast alle Namen in irgendeiner Inhaltsangabe zitiert, so dass ich sie abkürzen muss. Schade, denn sie geben Auskunft darüber, wo das ganze spielt. Ebenso sind auch fast alle Kapitelanfänge, die ein wenig ins Leben der beschriebenen Personen einführen, wörtlich im Netz. Aber vielleicht diese Stelle doch ein wenig weiter:
Jemand sehr bekanntes hat geschrieben:
Noch vor Mittag sahen sie S., den freundlichen Marktflecken, und die Luft war erfüllt von allem, was Ton und Geruch gab, die Leute waren lustig und lebhaft, knallten mit Peitschen, lachten, hatten Stroh an den Stiefeln, aßen fetten Speck, schauten Pferden ins Maus und kniffen Ferkel in den Rücken, worauf ein wildes Quietschen anhob; dicke Frauen wurden am Rock gezgen, Kinder plärrten, Bullen brummten, eine Gans war unter eine Herde von Schafen geraten, was bewirkte, daß einige Schafe unter die Kühe kamen und einige Kühe sich losrissen und durch die staubigen Gassen und Buden sausten, und als ein riesiger Mann die Gans einfing, schrie und flatterte sie so laut unter seinen Händen, daß er vor Angst fester zupackte, und dabei starb die Gans, was wieder die zungenfertige Eigentümerin auf den Plan rief – kurz gesagt, S., der freundliche Marktflecken, hatte einen seiner großen Tage.
(Name des Marktfleckens von mir gekürzt.)
γενηθήτω το θέλημά σου·

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Ich weiß nur, dass WIR das in der Schule nicht gelesen haben... :hmm:
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Google lässt mich raten (ich habe "Marktflecken" eingegeben):
DasGeheimnis der Gaukler - Fortunato?

:hmm:
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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

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