Mögt Ihr Grass?

Gespräche über ausgewählte litterarische Texte.
Benutzeravatar
Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Beitrag von Linus »

Was denn sonst?

Wobei Tabak lässt sich problemlos auch anders konsumieren, hier präferier ich klar das schnupfen (gletscherpriese von pöschl oder löwenpriese [never ever do a snuff with "schmalzler"]) vor dem kauen (die kautabake in österreich sind klar zum weghauen)

Wer nett ist, kann mir ja gern eine Priese tabak (englische und dänische Pfeifentabke) schicken, denn Österreich ist tabaktechnisch ein 3. Weltland.

;)
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Benutzeravatar
Athanasius2
Beiträge: 1066
Registriert: Donnerstag 18. Mai 2006, 13:47

Beitrag von Athanasius2 »

"Im Krebsgang" ist gut, ansonsten ist er mir zu links und zu liberal. Seine Kindheitserfahrungen aus Danzig sind aber sehr interessant, wie auch sein Umgang mit der schrecklichen Vergangenheit der Vertreibung der Ost- und Osteuropadeutschen nach 1945.

Benutzeravatar
Sarrha
Beiträge: 188
Registriert: Freitag 27. Mai 2005, 15:08

Beitrag von Sarrha »

o weh, jetzt habe ich erst gedacht, "im Krebsgang" wäre Tabak. Das kommt davon wenn man zuviel blödelt .....

Benutzeravatar
Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Beitrag von Linus »

Sarrha hat geschrieben:o weh, jetzt habe ich erst gedacht, "im Krebsgang" wäre Tabak. Das kommt davon wenn man zuviel blödelt .....
hatte eine R&J2 eine Quintero und 2 Virginier sowie eine Pfeife (Mc Baren/Radford Mischung)über Pfingsten - lang nicht soviel in so kurzer Zeit geraucht (Das Cafe Tomaselli in Salzburg wurde von mir regelrecht imprägniert) :mrgreen: Ganz nach der Verheißung in Apg 2,18/19 ;)
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Sein_oder_Nichtsein
Beiträge: 226
Registriert: Mittwoch 26. Juli 2006, 23:39
Wohnort: Helsingör
Kontaktdaten:

Beitrag von Sein_oder_Nichtsein »

Sylvia hat geschrieben:Nö, warum Grass mögen, wenn man Shakespeare lesen kann?
Da weiß man wenigstens warum" etwas faul ist im Staate Dänemark"!
Das ist ein Kommentar ganz nach meines Nicks Geschmack! :ikb_pepsi:

Im Ernst:

Wenn man einen Fabulierer im besten Sinn des Wortes mag, dessen sprachpralle Freude am Schreiben ansteckt, könnte man »Katz und Maus« lesen. Seine Gedichte erst...

http://www.dieterwunderlich.de/Grass_katz_maus.htm

Sein_oder_Nichtsein
Beiträge: 226
Registriert: Mittwoch 26. Juli 2006, 23:39
Wohnort: Helsingör
Kontaktdaten:

Beitrag von Sein_oder_Nichtsein »


Benutzeravatar
WiTaimre
Beiträge: 132
Registriert: Mittwoch 27. April 2005, 20:21
Kontaktdaten:

Walser-"Hizbollah" und Grass-"Waffen-SS"

Beitrag von WiTaimre »

(ich kopier mich hier selbst)
Thema war an einem anderen Bord
"RE: Nationalsozialismus als Schulfach"

Hallo an alle
- als heut legt man beim Vernehmen der Nachrichten endgueltig die Ohren an - passend zu diesem Thread: "Nationalsozialismus als Schulfach"

- wobei ich vorwegschicke, dass wir (Jahrgang 1945) jedenfalls in unserer Schulzeit ueber den 2.Welt-Krieg und das politische System, welches einfach Menschen zu Tieren erklaerte, die man sich zu Tierversuchen buchstaeblich im Dutzend oder 200 bestellen konnte, und andere Menschen noch schlimmer, zu "Insekten, die man am zuverlaessigsten durch Vergasen beseitigte" eigentlich alles soweit in der Schule behandelt bekamen, dass der Einzelne durchaus auch allein weiterkam, sich zugleich zum Kommunismus als damit vergleichbarem Terror - wenn erstmal staatlich System - zu distanzieren begriffen haben.

Wir sind ja nun die "68er"-Generation gewesen.

Das polarisierte sich gleich:
in "Blumenkinder" wie mich, die erfreut auf jederart Menschheit zugingen und sich verbruederten, mit Musik und Waendebemalen und "LoveLoveLove" (auch religioes im Vordergrund frischer Ideen von Toleranz) - andere mit "freier" Liebe und "Sprung auf die gemeinsame Matratze - das war nicht so mein Fall, aber wir waren lieb, mehr als es die Konventionen bis dahin vorgesehn hatten.

- und "Autonome", die alles an Traditionen, Zwaengen, Sitten und Tabus, was nach Autoritaet roch, erstmal probehalber verwarfen, und dazu war ihnen die auch nicht gesittete gewalttaetige Agression auf der Strasse und im Umgang mit andern auch nur recht. Da brannten die Autos, man wurde Neo-Trotzkist, Neo-Maoist oder sonstwas, die ganze KP-Palette, schlug Polizisten (Gleichalterige!) und missfiel den "Blumenkindern" deswegen.

Diese Generation hatte sich die Lehrer dann selber gewaehlt, was es ausserhalb der Schule gaee, und dazu gehoerten Schriftsteller wie Heinrich Böll, Luise Rinser, Martin Walser, Günther Grass, die immerhin in der Schule auch vorkamen, aber Grass damals recht gut. Er schien mir zu grob und freundlichkeits-los zum Lehren, in meiner Klasse lasen sie die "Blechtrommel" von Grass aber grad deshalb gern nebenbei unterm Tisch durch. Es erzaehlt von einem 5 Jaehrigen, der eine Trommel hat, und der sie schlaegt, um niemals erwachsen zu werden, gewissermassen, waehrend des "1000 jaehrigen Reiches" bleibt er einfach 5jaehrig und dabei laesst Grass diese Zeit an dem Jungen vorbei Revue passieren. Den Film sah ich mir mal spaeter an, er hat wie Halbfas sensible Stellen, die sind wirklich poetisch, eigenwillig, anders als was einem je einfallen wuerde. Aber der genuessliche optische Einsatz von Stiefeln und Hakenkreuzen darin seitens der Regie hat auch das uebertoent und stiess mich denn doch wieder ab.

Der erste, der mich aus den begehrtesten neuen Schriftstellern damals tief schockierte, war der sonst bekennend katholische Böll, der auf einmal total blauaeugig die RAF favorisierte, Kinder aus gutbuergerlichen Elternhaeusern, die nachher Menschen entfuehrten, Bomben legten und eine Killerliste erstellten, wen sie alles ermorden werden, und die mit Arafats PLO dort im Hl.Land die Revolution gemeinsam trainierten, einander ein soziales Engagement einfachso glaubend - ohne je mit uns zu tun haben zu wollen, die inzwischen hingingen und Verhiungernden Essen besorgten, ohne unsererseits erstmal ein "Manifest" von ihnen herauszukitzeln, oder auch bei Demos Polizisten krankenhausreif zu schlagen oder jeden, der etwas gegen unsere Aktivitaeten einwendete, aus Leibeskraeften wuest als "Nazis" zu beschimpfen. Das wurde Mode.
Moden traue ich nicht, weil die vergehen, aber etwas, um das jemand wirklich weinte, ist plattgewalzt hinterher.

Dann kam irgendwo der "Stellvertreter" und setzt die Legende in die Welt, dass die Braune Clique sich je haette von einem Papst aufhalten lassen. Die waren doch exkommuniziert seit 1926 spaetestens, und ueber mehr Macht verfuegt die Kirche doch nicht. Sie retteten 700.000 Juden vor dem drohenden Tod, ohne sie anlaesslich dessen not-zu-bekehren - Juden wussten das noch selber und dankten erleichtert dafuer. Aber dt.Schriftsteller schafften es, den aaristokratisch-zarten, alten fast toedlich magenkranken Gefangenen der Vatikanischen Gaerten, der damals Papst war, zu daemonisieren.

Unsere "intellektuelle Elite" verliess so nach und nach das, wo ich noch folgen konnte, was man falsch gemacht hatte, direkt vor meiner Geburt. Es wurde prikelnder, in 1 Theaterstueck gleich alles reinzuhaeufen: Sturmbannfuehrer, Juden, Grundbesitzer - es war ja so ein "Kick" darin, die Menschen aufzuregen und dann fuer ein "dummes Plebs" zu erklaeren, auch wenn man damit auf Betten noch knapp lebender unheilbar verwundeter Opfer tanzte.

Solche Wunden schufen welche auch selbst: Einmal hatte ich eine Mitarbeiterin, die verzweifelt traurig war, eine bildschoene, warmherzige, junge Frau. Eines Tages kam ein Schauspieler in einem Film vor, der so recht nett aufrecht und doch etwas feiner kumpelhaft wirkte, dazu wollte ich grad etwas Wohlwollendes sagen - da kamen ihr die Traenen: den kannte sie, auf einer Party dieser Kreise hatte sie zuviel getrunken, jedenfalls einen "Filmriss" durch irgendwas, was es da gab
- und einer von denen fand es spassig und so ueber alle Bedenken erhaben, dass sie zu mehreren sie auskleideten und ihr mit einer Rasierklinge ein riesiges Hakenkreuz in den Ruecken einschnitten, das nie mehr zu kaschieren war ausser man lief in hoch geschlossener Kleidung herum.

- Damit war ihre Freude am Leben vorbei.
Keine Vergewaltigung haette ihr etwas Schlimmeres hinterlassen koennen. Es sollte wohl auch gar nicht einmal irgendetwas bedeuten - nur mal so, sie waren an diese Themen schon so flapsig gewoehnt, dass es ihnen einfach "gefiel".
Sie hatte eigentlich ueberhaupt keine politische Meinung gebildet - es war damit ganz zusammenhanglos - sie war nur jung und arglos und von einer zauberhaft weichen Schoenheit. Das muss gereicht haben, diese Unbefangenheit ihr zu zerstoeren.

Nun, also heute, zwei Nachrichten zugleich, aus dem Sektor der Schriftsteller, auf welche grosse Kreise unserer Nation lange und brav-glaeubig hoerten.

Es ist eine Mischung aus Zitaten, hab nicht fuer jeden Halbsatz die Quelle angegeben, denn ich hab es ergoogelt:

Zitat:
http://www.taz.de/pt/2006/08/12/a0169.1/text#Bombe aus Beirut platzt am Bodensee: Martin Walser wird neuer Hisbollah-Chef.
Der Schriftsteller plant einen Karrieresprung von Überlingen in den Libanon.
BEIRUT /BERLIN (taz) Es war nur eine dürre Meldung, die der Nachrichtensprecher des Hisbollah-Senders al-Manar gestern um zwölf Uhr mittags verlas, aber sie schlug ein wie eine Bombe in Beirut und der übrigen Welt: "Und hier eine Nachricht von unserem geliebten Führer Scheich Sajjed Hassan Nasrallah: "Ich, Scheich Sajjed Hassan Nasrallah, Führer der gütigen Hisbollah, verkünde, dass ich dem unendlich weisen Ratschlag Allahs folge und meinen Nachfolger ausgewählt habe. Für den Fall meiner Berufung ins Paradies zu den 72 Jungfrauen, die der unendlich weise Allah für mich bereithält, soll der deutsche Schriftsteller Martin Walser meine Nachfolge antreten und neuer Führer unserer geliebten Hisbollah werden.'"

- oj wassagtmandazu -

Weiter Zitat:
Martin Walser wird neuer Hisbollah-Chef! - Die Sensation war perfekt. Blitzschnell machte die Nachricht die Runde. Die Bundesregierung zeigte sich zunächst sichtlich geschockt und ließ lediglich verlauten, dass sie den Fall prüfe.
- Und Walser selbst? - Der in Überlingen am Bodensee lebende Schriftsteller hüllte sich in Schweigen. Bis er dann um 17 Uhr doch noch an die Öffentlichkeit trat und in einem Telefon-Interview mit der "Apotheken Umschau" seine Beweggründe für den Karriereschritt in den Libanon erläuterte. Zuvor explodierten die Gerüchte.
Besonders die Tatsache, dass der Noch-Hisbollah-Führer Nasrallah nicht, wie er es sonst tat, persönlich im Fernsehen auftrat, befeuerte die Spekulationen. War der größte Feind Israels bereits tot?
Und wie war der Terror Scheich ausgerechnet auf Martin Walser als seinen Nachfolger gekommen? - Walser hatte soeben erst seinen neue Roman "Angstblüte" veröffentlicht. Ein Buch, das allerdings bei Lesern und Kritikern gleichermaßen durchfiel.
Der autobiografisch angehauchte Roman über einen gealterten Fondsmanger, dem das Hirn in die Hoden rutscht, als er einer jüngeren Frau nachsteigt, verkaufte sich nur mühsam.
- "Ein unappetitliches Werk", urteilte Marcel Reich-Ranicki: "Alte Männer, insbesondere alte Schriftsteller, kennen nur ein Thema: Sex, Geschlechtsverkehr und Frauen. Die körperliche Liebe aber sollte in einem Roman nicht derart in den Schmutz gezogen werden." - Hinter vorgehaltener Hand äußern sich selbst die Mitarbeiter des Rowohlt-Verlags, in dem "Angstblüte" erschienen ist, alles andere als positiv. Das sei wohl der letzte Roman des 79-Jährigen, denn ein weiteres katastrophales Buch könne man nicht einmal den treuesten Lesern vorsetzen, "Angstblüte" sei im Grunde genommen reiner Terror, heißt es in Reinbek. Das Buch läuft nicht, die Hormone stauen sich, und dann ist auch noch die Karriereleiter abgesägt.
Denn kürzlich wurde bekannt, dass der von Walser angestrebte Posten des "Praeceptor Germaniae" so schnell nicht neu vergeben wird. Seit dem Tode Heinrich Bölls hat die Stelle des führenden deutschen Intellektuellen, der jeden offenen Brief ungefragt unterschreibt, Günter Grass inne. Der eines Tages wohl mit einer seiner hässlichen Skulpturen erschlagen werden muss, ist er doch nicht totzukriegen. Erst vor Kurzem hatten die Gesundheitsexperten der Künstlersozialkasse in Wilhelmshaven dem 88-Jährigen bescheinigt, "pumperlgesund" zu sein. Er werde mindestens hundert, wenn er weiterhin so bienenfleißig vor sich hin walucke.
Mit diesem offiziellen Behördenbescheid platzte auch Walsers großer Traum: der Literatur-Nobelpreis. Nur ein Befreiungsschlag konnte ihm jetzt noch helfen. Er musste alle Grenzen überschreiten. Kein Problem für einen mittelmäßigen Romancier und Halbdenker, der sich selbst allerdings schon immer als Tabubrecher sah. Was konnte ihm da näherliegen als die Hisbollah? Jenem Walser, der seit Jahren nur zu gern mit dem Antisemitismus-Verdacht spielt?
- Am Freitagnachmittag endlich erklärte Walser der Weltöffentlichkeit, was geschehen war: Er habe mit Nasrallah telefoniert und nicht Nein sagen können zu der Nachfolgeregelung. Zumal ja, wie Walser weiter ausführte, Nasrallah sich als echter Fan Walsers geoutet habe. Er kenne jedes Buch von ihm.
Und die Hisbollah sei gar nicht so schlimm, wie immer behauptet werde.
"Die Hisbollah ist überhaupt nicht antisemitisch eingestellt. Dass die Juden ihre Feinde sind, ist eher Zufall. Selbst wenn die Israelis Muslime wären, würde die Hisbollah gegen sie kämpfen", sagte Walser und fuhr fort: "Die Hisbollah ist noch nicht mal eine religiöse Partei. Zum Beispiel tauchen die Wörter ,Islam' und ,Muslim' in ihren Programmen nur am Rande auf. Sehen Sie, ich bin ja nicht mal Muslim. Als neuer Führer der Hisbollah werde ich als Erstes den Namen ,Partei Gottes' abändern in ,Partei Walsers'. Gerade das hat Scheich Nasrallah gut gefallen. Dieser nette Mann, der nie die Vernichtung Israels planen würde. Im Gegenteil: Die Hisbollah hat den Friedensnobelpreis verdient."
- Was auf den ersten Blick wie die krasse Fehleinschätzung eines naiven alten Mannes wirkt, stellt sich bei genauerer Betrachtung als handfestes Geschäft heraus. Denn Walser wird von Nasrallah auch das lukrative Souvenir-Business im Libanon übernehmen. Der geschäftige Priester Nasrallah verdient recht gut an der Produktion von Hisbollah-Fahnen, T-Shirts und Bildern mit seinem Konterfei. Experten sprechen von siebenstelligen Summen, die Walser künftig zugutekommen werden.
Ob sich Nasrallah mit seinem Anteil am Gewinn zur Ruhe setzen will, ist fraglich.
Sicher ist nur, dass Walser angekündigt hat, Überlingen schon morgen zu verlassen und nach Beirut zu reisen. Dort will er trotz seiner neuen Aufgabe auch ein Buch verfassen.
Den Titel des "politischen Tagebuchs" hat er bereits im Sprengkopf: "Vom Bodensee in den Bunker - eine deutsche Karriere". MICHAEL RINGEL (taz vom 12.8.2006, S.24, 188Z. Kommentar)

Aber: man fragt sich - nein: ich frag mich, wer es besser schafft, die jetzigen Deutschen nun ganz zu irritieren:
Der Literatur-Nobelpreisträger Günther Grass hat nun ja exakt zeitgleich und völlig überraschend eingestanden, kurz vor Kriegsende zu Hitlers Elitesoldatentruppe einberufen worden zu sein. Frühere Biografen hatten alle seine Mitgliedschaft bei der Waffen-SS verschwiegen. Sie konnten es ja nicht wissen - man wusste ja das nicht von ihm.

Das Bekenntnis von Günter Grass, der in seiner Jugend Mitglied der Waffen-SS war, sollte man nicht dazu benutzen, den Schriftsteller moralisch abzuurteilen. - Das sagte der Kölner Schriftsteller Dieter Wellershoff dem Kölner Stadt-Anzeiger.

- oj, das ist ja wohl auch das Problem nicht, vor das er uns stellt, denn so mancher Mensch hatte seine Vaeter/ Brueder/ Onkels teils in der Roten Armee und teils in der Waffen-SS, teils im ilegalen Widerstand hueben und drueben - und Verwandte hat man. Familie laesst sich nicht rueckgaengig machen. Mensch zu sein ja auch nicht.
Aber andere hat gerade auch Grass &Co damit nicht leben lassen.

Jau, jetzt fehlt noch ein letztes Buch fuer eine grosse Karriere, das wirklich noch jemanden aufregen kann? - na, denn berichten wir mal: "ich war sogar gerne ein Nazi-Kaempfer, ich verachtete diese Partei-Theoretiker, weil an der Front der Elite stand unser Tod" - "Nibelungen"??? Her mit dem Lied und dem Tod!???
- na, da staunste?
"Genau - und nun kauf selbstverstaendlich mein Buch."

Nein, ich verurteile nicht diese Waffen-SS-Angehoerigkeit damals. - Es gab da durchaus sehr verschiedene, auch 17, weil eher: kam man nicht rein - und laengst hatte "der" Fuehrer vermeldet: "Die Besten sind alle schon tot, um die anderen tut es mir nicht leid." - das war - unter anderen - er!
- Auch von denen gab es Ueberlebende und ich sprach mit etlichen, leise, unter 4 Augen, weil das nachher gewesen zu sein auch ein Schmerz war - und die waren ausgeliefert solchen wie ihm, wann auch immer sie etwas bewegten.
Es war auch verd@ nicht einfach, Sohn eines unterbelichteten Ortsgruppenfuehrers zu sein, den jenes Reich ploetzlich nach oben erhob
- oder in einem KZ gearbeitet zu haben, im Gefaengnis gesessen dafuer, hinterher - und hat man dann einen noch immer netten Menschen kaum kennengelernt, mischte sich so ein "Wisser" hinein und denunzierte sofort die Beziehung. Sie schlichen sich weg in die Ecke.
Aber gab man mir meinen "Feind", ging es immer auch, sich zu versoehnen. - Es gibt sogar so etwas wie eine Intimitaet, noch zu "denen von damals" zu gehoeren, denn fuer uns, die es wissen, ist "Das Damals" erkannt und vorbei.

- Nee nee, das er 17 war, ist keine Erklaerung, die diese Verspaetung, es mitzuteilen, aufwiegt, denn mit 16 hat man gemeinhin schon seine gesamten Konzepte fuer spaeter.
Und er blieb doch nicht 17 - die andern ja auch nicht, die sie durch die Lande gezerrt und zum ewigen "Taeter" gestempelt haben.

Das Herzeleid, so mit dem auch vorhandenen Schuldgefuehl - das aber Vergebung kennt und erkennt und erhofft - umzugehen, angerichtet haben, bei uns, dem Plebs, den nicht "sooo feinsinnigen", weil wir nicht grob bleiben wollten - das nehme ich ernst.
- Aber was soll's - auch er muss mal auferstehn und sich all diesem Schaden noch stellen. Und ich "Niemand", ich werde auch da sein, wie all die andern. Dann hilft es nicht mehr, "damals erst 17 gewesen" zu sein, weil man mit 30 - 40 - 50 - 60 - 70 - und nun noch 80 - auch verantwortlich dafuer war, weder Leichen zu fleddern noch Tote zu verhoehnen noch Menschen ohne ein Recht auf Versoehnung einzuzementieren - und ohne ein Recht, deren Richter zu sein (der immerhin irgendwo noch ein gesetzliches Mass vorliegen hat, das er achtet) jeden, dem irgendwer traut "zu demaskieren". Der Grass war die "Antisemitismus-Keule"! Juden haben mit dem Ueberleben genuganderes zu tun.

Nein, ich mochte sie nie.
Sie ueberliessen es niemals den Geschaedigten, ihren Frieden zu finden, um sich dann doch wieder zu vertragen, weil das Leben das kann und mans braucht.
- Sie richteten einfach, um mit dem Finger auf andre zu zeigen, zum Verlernen des menschlichen Grauens davor, einen anderen zu verletzen, wenn er alleine vor einem steht und nicht angreift.

Ja, Hizbollah - und Walser - eine super Verknuepfung: ein Literat mit nur Pornos im Griffel schafft dann - im Namen des Islam? - einen ganzen Staat ab?
- und wenn Grass mal SS-Mann war - bei ihm war's: "er war doch nur 17"... - welche Beleidungung der andern, die auch damals 17 waren - derer, die es jetzt grad sind, inclusive.

Denn was ist mit Luege? - naja, 9 der 10-Gebote haben sie ja schon "durch", warum nicht auch das?

- Noch kuerzliich stellte mir jemand einen juedischen Pazifisten vor, dessen Traum vom Frieden seien mannhafte Deutsche wie Ex-Minister Blüm und Herr Grass - solche muessten uns vor jeder Unfriedlichkeit im Nahen Osten bewahren - etwa als "Ehren-Palaestinenser" auftreten und rufen "Die Mauer muss weg" (womit Volk in Israel die rastlosen SuizidKiller von den Menschen abhaelt und schliesslich auch deren Leben mit rettet)
- Hat der gutmuetige Traeumer von NeveSchalom am Ende bei Walser und Grass solche Ideen ausgeloest?
- Kann nicht sein, ich meine, der schreibt schon etwas laenger an seiner Jugend-Biografie. So einen wie den schlucken sie doch ungesalzen und ungebraten mit einem Happs als Snack herunter.... fuerchte ich.
Er wuenscht sich einen Luegner, der sich nichtmal darauf versteht, mit einer Wirklichkeit umzugehen, als Retter...
- ach Israel, was geht es uns besch@....

Aber allmaehlich begreif ich diese diabolische Intensitaet: einer der luegt, weil er "nie etwas falsch gemacht haben kann" - der "muss" einfach die Verhaeltnisse andersrum drehen. Dann ist es das Gute "gewesen" - zu irgendetwas noch gut... - ? -

Diesen beiden "Unberechenbaren Groessen" gehts vielleicht auch diesmal und hier nur darum, wer welchen uebertrumpft, wie bei den Despoten von El-Fatah, Hamas und Hizbollah. Wir Fussvolk sind doch als potentielles Buchmaterial denen ansonsten derartig egal.

Grass - der 1999 noch einen Nobelpreis erwarb und bald seinen "80." festlich begeht: das ist ja krass. Nun ist er zu alt, um sich zu beschweren - vielleicht weiss er das gar
- und unser Volk ist schon zu traurig dafuer.

Ein Leben lang liessen gnadenlose "Bohrer am deutschen Gemuetszustand" wie er keine Gelegenheit aus, andere erblassen zu machen und so zu beschaemen, sodass sich manches Menschen Lebenskraft kuerzte, weil er sich mehr schaemte als es seinem Beruf oder Leben dann noch zutraeglich war
- sie schrien es, sehr hoehnend und selbstsicher, so laut herum, "da ist ja noch so einer! - entlarvt ihn!" - dass die Opfer von damals schliesslich auch jetzt sehr vielen Leuten missfallen. Es galt ja als "kultiviert", "keine Beruehrungsaengste zu zeigen" und so blechtrommelte es andauernd NaziiNazi, bis das ein Gag war, sich so zu benennen. Als "Spiel".
- Spiel mit den Nerven der davon nie Geheilten, ob Taeter aus Unkenntnis seiner selbst, ob Opfer gewesen: beides wurde umgetrommelt und in 1 Topf verruehrt.

Es war ja ach so witzig, andern Leuten "Schandmale" ueber die Haut zu aetzen.
- und es gab weder Gnade noch Vergebung, selbst wenn einmal Taeter und Opfer sich zusammenfanden und der Geschaedigte wollte vergeben und der andere froh sein, dass das ueberhaupt geht - das sich schon bildende, heilend zarte Gefuege wurde auseinandergezerrt um irgendwelcher "viel intelligenterer" Effekte willen - es verkaufte sich auch besser.

Ich versuchte, es zu beurteilen, ob diese je sowas wie einen Enpunkt erreichen und Menschen in Ruhe lassen koennten, ihren Kummer untereinander zu beheben - bis ich das, was diese "Snene" da trieb, als Leichenfledderei definierte und Abscheu gewann
- nicht mehr Abscheu vor Taetern, und schon gar nicht vor Opfern, somdern davor, dass dies "Kunst" und "Bildung" werden sollte. Es fuehrte doch direkt zu voelliger Herzlosigkeit.


Ich sah es schon 1979 als Faktum: wenn ich nicht sofort meine Stellung beziehe, in dieser Welt, welche Rolle mir vor der Ewigkeit lieber ist, Opfer oder Taeter - dann wird es knapp werden, bald.
Seitdem bin ich ohne Bedauern und in aller Freiheit "der Jude".
(FAZ) - "Als Fünfzehnjähriger hatte Grass sich, noch als Hitlerjunge, freiwillig zu den U-Booten geneldet, aber die nahmen ihn nicht an. Bislang hieß es in den Biographien des 1927 geborenen Autoren der "Blechtrommel", er sei 1944 als Flakhelfer eingezogen worden und habe dann als Soldat gedient.

"Das hat mich bedrückt. Mein Schweigen über all die Jahre zählt zu den Gründen, warum ich ein Buch geschrieben habe. Das musste raus, ..." (...)
Und er, der in Fragen der historischen Schuld zum womöglich wichtigsten Auskunftgeber der Deutschen wurde, hat darüber bis heute geschwiegen. Niemand wußte davon, nicht einmal seine Kinder; nur seine Frau.

Alle Biographien - zuletzt die aus unzähligen Gesprächen über die Jugend des Schriftstellers im Dritten Reich schöpfende von Michael Jürgs - verzeichnen den Günter Grass des Jahres 1944 als Flakhelfer.
Zweiundsechzig Jahre sind seither vergangen.
Jetzt offenbart der fast Achtzigjährige in seinen Erinnerungen die Zugehörigkeit zur Waffen-SS. Grass war Panzerschütze der 10. SS-Panzerdivision „Frundsberg“. Einer ihrer Kommandeure - er verließ die Division im Herbst 1944 - war Karl Fischer von Treuenfeld, berüchtigt, weil er nach dem Mord an Heydrich die Vergeltungsmaßnahmen in Prag leitete.
(...) Der Autor, der allen die Zunge lösen wollte, der das Verschweigen und Verdrängen der alten Bundesrepublik zum Lebensthema machte, bekennt ein eigenes Schweigen, das, folgt man nur seinen eigenen Worten, absolut gewesen sein muß.
Mit keinem seiner Kollegen hat er je darüber geredet, und auch in den großen Debatten der Nachkriegszeit hat er in diesem Punkt geschwiegen.
Was wäre gewesen, wenn Franz Schönhubers Waffen-SS-Traktat „Ich war dabei“ auf seine Gegenstimme gestoßen wäre, unter der Überschrift „Ich auch“?
Wie wäre die Bitburg-Debatte verlaufen, wenn er sich damals erklärt hätte - und sei es im selbstbezweifelnden goetheschen Sinne, daß er noch nie von einem Verbrechen gehört habe, das er nicht auch selbst hätte begehen können?
- Statt dessen nannte er den Besuch von Reagan und Kohl auf dem Soldatenfriedhof, wo, wie wir nun wissen, womöglich Angehörige seiner eigenen Division lagen, „eine Geschichtsklitterung, deren auf Medienwirkung bedachtes Kalkül Juden, Amerikaner und Deutsche, alle Betroffenen gleichermaßen verletzte“. Mag sein, daß es so war
- aber wäre die Debatte nicht wahrhaftiger gewesen, wenn man gewußt hätte, daß aus einem verblendeten Mitglied der Waffen-SS (so stellt Grass selber sich dar), einem der Jugendlichen, die da lagen, einer wie er hätte werden können
- nicht nur ein Verteidiger, ein Protagonist von Freiheit und Demokratie?
Grass wurde nicht tätowiert, gewiß, aber das Mal trug er bis heute.
Grass war ein halbes Kind. Auch später hat er sich nie zum Widerstandskämpfer stilisiert. Daß er bis zum Nürnberger Prozeß an Hitler geglaubt und den Holocaust für eine Erfindung der Alliierten gehalten habe, hat er immer wieder erklärt. Der Film „Kolberg“, im Januar 1945 als Durchhaltefilm in die Kinos gekommen, hat ihn stark beeindruckt. Auch hatte die Waffen-SS, in die Grass als Kriegsfreiwilliger 1944 eintrat, bereits Züge des letzten Aufgebots. (...)
Es ist eine zeitgeschichtliche Pointe, wie kein Romanschriftsteller sie sich ausdenken könnte, daß die große Nachkriegserzählung der Deutschen von Schuld und Scham, die Galerie der Täter, der Verstrickten und Mitläufer, jetzt - denn es ist jetzt wohl das Ende - mit Günter Grass und seinem Eingeständnis endet.
Grass ist der letzte, der sagt: "Ich habe zu lange geschwiegen. Und: Es hat mich belastet." Grass! - (...) Als vor einigen Jahren bekannt wurde, daß der Romanist Hans Robert Jauß mit achtzehn in die Waffen-SS eingetreten war, beschädigte dies irreversibel sein wissenschaftliches Renommee.
Damals hätte eine erklärende Stimme gutgetan. Keine, die beschönigt, was die SS gewesen ist, sondern eine, die klarmacht, daß kaum jemand für sich als Siebzehn- oder Achtzehnjährigen garantieren kann.(...) (Frank Schirrmacher, FFM, 11.Aug.2006)
Nein nein!
Es war ein alles-zer-spielender Missbrauch der Gerechtigkeit, dem auch er verfallen war.

Ich bin 18 Jahre danach geboren, aber Zeuge der Zeit nach dem Krieg, von der Pieke auf.
Das war auch eine Diktatur, die mir auffiel im Leben, dass es da eine Schicht in der "Oeffentlichkeit" gab, die davon lebten, dass sich andere garantiert nicht versoehnen und niemand zur Ruhe kam, und das kam nicht aus den Christen, den Juden oder aus unserer Lehre.

Vielleicht sagen sie nachher, wenn jeder das Buch hat: "Och - ist nicht wahr, war nur Spass! - Wollt mal sehn, was Ihr sagt!" und es folgt "Das grosse Buch der Reaktionen".
Bitte, das ist dazu mein Beitrag.

Nochmal auf diesen Thread zurueck-reflektierend - als Schulfach "Nationalsozialismus" ? - nicht sowas - ich will den weder erlernen noch lehren.

Die duemmste Methode, einfach ein Minus vor alles zu setzen, als sei das Beschriebene damit "genichtet", das praegt es nur umso mehr ein, und man tut es, benennt es aber verkehrt und verbietet es andern, es als "dasselbe-in-gruen" zu erkennen.

Wir erleben das doch auch an diesen beiden "Experten".

Erklaert man es lange genug, wird der Moerder zum "Guten", der in mein Schlafzimmer einbricht, weil es mich gibt und es dem egal ist - und der, der mich retten will, wird durch dies Erklaerthaben dann zum "Agressor", auch wenn der Moerder ihn auch noch erlegt.

mfG WiT

Christian
Beiträge: 1799
Registriert: Donnerstag 23. Oktober 2003, 13:27
Wohnort: duisburg

Beitrag von Christian »

Grass ist ein Idiot. Jahrelang beschimpft er Jugendliche , wenn diese mit einer Deutschlandfahne wedeln. Selbst hat er Dreck am stecken und outet sich jetzt vor dem erscheinen seiner Bografie um die Verkaufszahlen nach oben zu drücken. Wer Grass als "moralische Instanz " jahrzehntelang benutzte sollte lieber "Katz und Maus " spielen und auf die "Blechtrommel" klopfen.
Erst das Lazarett zeigt was Krieg ist.
Erich Remaque

Sein_oder_Nichtsein
Beiträge: 226
Registriert: Mittwoch 26. Juli 2006, 23:39
Wohnort: Helsingör
Kontaktdaten:

Beitrag von Sein_oder_Nichtsein »

Christian hat geschrieben:Wer Grass als "moralische Instanz " jahrzehntelang benutzte sollte lieber "Katz und Maus " spielen und auf die "Blechtrommel" klopfen.
Schön gesagt! Kompliment. Nur wer tat dies?

Benutzeravatar
Ewald Mrnka
Beiträge: 7001
Registriert: Dienstag 30. November 2004, 11:06

Beitrag von Ewald Mrnka »

Man sollte zwischen Person und Werk trennen.

Es ist ein Fehler, wenn man Künstler zu moralischen Instanzen erklärt.

Grass war kein besonders herausragender SS-Mann, und als Moralist und Trommler für die Sozis war er auch nicht besonders - er hat quasi "privat" kein herausragendes Leben geführt - aber er hat ein paar schöne Bücher geschrieben.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

Sein_oder_Nichtsein
Beiträge: 226
Registriert: Mittwoch 26. Juli 2006, 23:39
Wohnort: Helsingör
Kontaktdaten:

Beitrag von Sein_oder_Nichtsein »


Benutzeravatar
Ewald Mrnka
Beiträge: 7001
Registriert: Dienstag 30. November 2004, 11:06

Beitrag von Ewald Mrnka »

Ach, Grass hat ein paar schöne Sachen geschrieben.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

Sein_oder_Nichtsein
Beiträge: 226
Registriert: Mittwoch 26. Juli 2006, 23:39
Wohnort: Helsingör
Kontaktdaten:

Beitrag von Sein_oder_Nichtsein »

Ewald Mrnka hat geschrieben:Ach, Grass hat ein paar schöne Sachen geschrieben.
Auf jeden Fall. Beeindruckend finde ich:
In seinem Antwortschreiben an Grass gibt sich Arad versöhnlich, ja er scheint ihm sein Verhalten verzeihen zu wollen: „Ihr Fall (im Vergleich zu Kains) liegt völlig anders, und ich persönlich empfinde Ihnen gegenüber keinerlei Zorn, weil ihr Lebenswerk einen schrecklichen Fehler in den Schatten drängt, den Sie in Ihrer Jugend aus Kurzsichtigkeit, einem Mangel an Wissen und aufgrund der Gehirnwäsche, auf die sich die nationalsozialistische Herrschaft spezialisiert hatte, begangen haben.“

Sein_oder_Nichtsein
Beiträge: 226
Registriert: Mittwoch 26. Juli 2006, 23:39
Wohnort: Helsingör
Kontaktdaten:

Beitrag von Sein_oder_Nichtsein »

Bemerkenswert:
Paul Celan machte Günter Grass beim Schreiben der Blechtrommel Mut und hörte ihm zu, als er daraus vorlas; ob Grass ihm bei der Gelegenheit erzählt hat, daß er Mitglied der „Frundsberg“-Division der Waffen-SS war? Hätte man ihn gefragt und hätte Grass sich entschlossen, die Wahrheit zu sagen, wäre seine Antwort zweifellos ein Nein gewesen. Hätte Celan es erfahren, wäre er geflohen vor seiner eigenen, plötzlich Fleisch und Blut gewordenen Albtraumvision: der Vision von dem Mann, der spielt mit den Schlangen der schreibt ... Er wäre geflohen, so schnell und weit ihn die Füße getragen hätten.
Quelle

Benutzeravatar
Ewald Mrnka
Beiträge: 7001
Registriert: Dienstag 30. November 2004, 11:06

Beitrag von Ewald Mrnka »

Sein_oder_Nichtsein hat geschrieben:Bemerkenswert:
Paul Celan machte Günter Grass beim Schreiben der Blechtrommel Mut und hörte ihm zu, als er daraus vorlas; ob Grass ihm bei der Gelegenheit erzählt hat, daß er Mitglied der „Frundsberg“-Division der Waffen-SS war? Hätte man ihn gefragt und hätte Grass sich entschlossen, die Wahrheit zu sagen, wäre seine Antwort zweifellos ein Nein gewesen. Hätte Celan es erfahren, wäre er geflohen vor seiner eigenen, plötzlich Fleisch und Blut gewordenen Albtraumvision: der Vision von dem Mann, der spielt mit den Schlangen der schreibt ... Er wäre geflohen, so schnell und weit ihn die Füße getragen hätten.
Quelle
Hatte Celan wirklich so schwache Nerven?
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

Sein_oder_Nichtsein
Beiträge: 226
Registriert: Mittwoch 26. Juli 2006, 23:39
Wohnort: Helsingör
Kontaktdaten:

Beitrag von Sein_oder_Nichtsein »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
Sein_oder_Nichtsein hat geschrieben:Bemerkenswert:
Paul Celan machte Günter Grass beim Schreiben der Blechtrommel Mut und hörte ihm zu, als er daraus vorlas; ob Grass ihm bei der Gelegenheit erzählt hat, daß er Mitglied der „Frundsberg“-Division der Waffen-SS war? Hätte man ihn gefragt und hätte Grass sich entschlossen, die Wahrheit zu sagen, wäre seine Antwort zweifellos ein Nein gewesen. Hätte Celan es erfahren, wäre er geflohen vor seiner eigenen, plötzlich Fleisch und Blut gewordenen Albtraumvision: der Vision von dem Mann, der spielt mit den Schlangen der schreibt ... Er wäre geflohen, so schnell und weit ihn die Füße getragen hätten.
Quelle
Hatte Celan wirklich so schwache Nerven?
Das zu beantworten, ohne ihn persönlich gekannt zu haben, wäre vermessen. Aber wenn man sein Gesamtwerk liest, und dann darüber nachdenkt, wie Paul in der geschilderten Situation reagiert hätte, könnte man zum Schluss des Autors kommen.
plötzlich Fleisch und Blut gewordenen Albtraumvision: der Vision von dem Mann, der spielt mit den Schlangen der schreibt ...
Zitat aus Celans 'Todesfuge'
Paul Celan - Todesfuge


Schwarze Milch der Frühe wir trinken sie abends
wir trinken sie mittags und morgens wir trinken sie nachts
wir trinken und trinken
wir schaufeln ein Grab in den Lüften da liegt man nicht eng
Ein Mann wohnt im Haus der spielt mit den Schlangen der schreibt
der schreibt wenn es dunkelt nach Deutschland dein goldenes Haar Margarete
er schreibt es und tritt vor das Haus und es blitzen die Sterne er pfeift seine Rüden herbei
er pfeift seine Juden hervor läßt schaufeln ein Grab in der Erde
er befiehlt uns spielt auf nun zum Tanz

Schwarze Milch der Frühe wir trinken dich nachts
wir trinken dich morgens und mittags wir trinken dich abends
wir trinken und trinken
Ein Mann wohnt im Haus der spielt mit den Schlangen der schreibt
der schreibt wenn es dunkelt nach Deutschland dein goldenes Haar Margarete
Dein aschenes Haar Sulamith wir schaufeln ein Grab in den Lüften da liegt man nicht eng

Er ruft stecht tiefer ins Erdreich ihr einen ihr andern singet und spielt
er greift nach dem Eisen im Gurt er schwingts seine Augen sind blau
stecht tiefer die Spaten ihr einen ihr andern spielt weiter zum Tanz auf

Schwarze Milch der Frühe wir trinken dich nachts
wir trinken dich mittags und morgens wir trinken dich abends
wir trinken und trinken
ein Mann wohnt im Haus dein goldenes Haar Margarete
dein aschenes Haar Sulamith er spielt mit den Schlangen
Er ruft spielt süßer den Tod der Tod ist ein Meister aus Deutschland
er ruft streicht dunkler die Geigen dann steigt ihr als Rauch in die Luft
dann habt ihr ein Grab in den Wolken da liegt man nicht eng

Schwarze Milch der Frühe wir trinken dich nachts
wir trinken dich mittags der Tod ist ein Meister aus Deutschland
wir trinken dich abends und morgens wir trinken und trinken
der Tod ist ein Meister aus Deutschland sein Auge ist blau
er trifft dich mit bleierner Kugel er trifft dich genau
ein Mann wohnt im Haus dein goldenes Haar Margarete
er hetzt seine Rüden auf uns er schenkt uns ein Grab in der Luft
er spielt mit den Schlangen und träumet der Tod ist ein Meister aus Deutschland

dein goldenes Haar Margarete
dein aschenes Haar Sulamith
http://www.celan-projekt.de/

Benutzeravatar
Robert Ketelhohn
Beiträge: 26021
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
Wohnort: Velten in der Mark
Kontaktdaten:

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Übrigens schreibt man den Traum, worin der Alp einen drückt, mit scharfem „p“: Alptraum. Den andern, den mit „b“, träumt man auf der Schwäbischen. Oder von ihr. Ferner soll es auch noch Elfen- und Albenträume geben; die nennt man Sommernachtsträume; außer sie stellen sich nach Nibelungenlektüre ein, darum daß sie diesenfalls herbstlicher Nebel voll sind.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Stephen Dedalus
Beiträge: 5449
Registriert: Dienstag 7. September 2004, 15:28

Beitrag von Stephen Dedalus »

Ich finde es ekelerregend, wie viele Menschen plötzlich meinen, eine Deutungshoheit über der Grass'schen Biographie für sich beanspruchen zu dürfen. Wie viele glauben, ein Recht darauf gehabt zu haben, über dieses Detail in seinem Lebenslauf zu einem ihnen genehmen Zeitpunkt zu erfahren. Wie viele Menschen sich das Recht anmaßen, in fremden Erinnerungen und dem Umgang damit herumzuwühlen.
If only closed minds came with closed mouths.

Benutzeravatar
Ewald Mrnka
Beiträge: 7001
Registriert: Dienstag 30. November 2004, 11:06

Beitrag von Ewald Mrnka »

Sein_oder_Nichtsein hat geschrieben:
Auf jeden Fall. Beeindruckend finde ich:
In seinem Antwortschreiben an Grass gibt sich Arad versöhnlich, ja er scheint ihm sein Verhalten verzeihen zu wollen: „Ihr Fall (im Vergleich zu Kains) liegt völlig anders, und ich persönlich empfinde Ihnen gegenüber keinerlei Zorn, weil ihr Lebenswerk einen schrecklichen Fehler in den Schatten drängt, den Sie in Ihrer Jugend aus Kurzsichtigkeit, einem Mangel an Wissen und aufgrund der Gehirnwäsche, auf die sich die nationalsozialistische Herrschaft spezialisiert hatte, begangen haben.“
Die Selbstgerechtigkeit des Herrn Arad finde ich auch sehr beeindruckend.

Da kann ja der Herr Grass beruhigt sein, wenn er von einem solchen Selbstgerechten absolviert wird. :mrgreen:
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

Sein_oder_Nichtsein
Beiträge: 226
Registriert: Mittwoch 26. Juli 2006, 23:39
Wohnort: Helsingör
Kontaktdaten:

Beitrag von Sein_oder_Nichtsein »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
Die Selbstgerechtigkeit des Herrn Arad finde ich auch sehr beeindruckend.
Vorschlag: Lies den ganzen Artikel.
Wer lesen kann, ist im Vorteil, aber noch glücklicher könnten Menschen werden, die sich erst informieren, bevor sie ein Vorurteil äußern.

Sein_oder_Nichtsein
Beiträge: 226
Registriert: Mittwoch 26. Juli 2006, 23:39
Wohnort: Helsingör
Kontaktdaten:

Beitrag von Sein_oder_Nichtsein »

Stephen Dedalus hat geschrieben:Ich finde es ekelerregend, wie viele Menschen plötzlich meinen, eine Deutungshoheit über der Grass'schen Biographie für sich beanspruchen zu dürfen. Wie viele glauben, ein Recht darauf gehabt zu haben, über dieses Detail in seinem Lebenslauf zu einem ihnen genehmen Zeitpunkt zu erfahren. Wie viele Menschen sich das Recht anmaßen, in fremden Erinnerungen und dem Umgang damit herumzuwühlen.
Und woher nehmen sich eigentlich die Leute das Recht heraus, Bücher zu lesen? ;)

Ekelerregend.

Hast du die Memoiren von Grass bereits gelesen?

Benutzeravatar
Ewald Mrnka
Beiträge: 7001
Registriert: Dienstag 30. November 2004, 11:06

Beitrag von Ewald Mrnka »

Stephen Dedalus hat geschrieben:Ich finde es ekelerregend, wie viele Menschen plötzlich meinen, eine Deutungshoheit über der Grass'schen Biographie für sich beanspruchen zu dürfen. Wie viele glauben, ein Recht darauf gehabt zu haben, über dieses Detail in seinem Lebenslauf zu einem ihnen genehmen Zeitpunkt zu erfahren. Wie viele Menschen sich das Recht anmaßen, in fremden Erinnerungen und dem Umgang damit herumzuwühlen.
Der arme Grass ist in die Mangel der Selbstgerechten, der permanent "Betroffenen" geraten. Daran ist er nicht ganz unschuldig - aber die Sache ist eh unwichtig. Mit 17, kurz vor 12, in die Waffen-SS - das ist wirklich eine Lappalie und die Geschichte ist ja Schnee von gestern.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

Sein_oder_Nichtsein
Beiträge: 226
Registriert: Mittwoch 26. Juli 2006, 23:39
Wohnort: Helsingör
Kontaktdaten:

Beitrag von Sein_oder_Nichtsein »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Übrigens schreibt man den Traum, worin der Alp einen drückt, mit scharfem „p“: Alptraum. Den andern, den mit „b“, träumt man auf der Schwäbischen. Oder von ihr. Ferner soll es auch noch Elfen- und Albenträume geben; die nennt man Sommernachtsträume; außer sie stellen sich nach Nibelungenlektüre ein, darum daß sie diesenfalls herbstlicher Nebel voll sind.
Stecks der FAZ!

Nibelungenträume = Alberichträume? Wie die sich wohl äußern?
Lass und blumige Alpenträume haben.

Stephen Dedalus
Beiträge: 5449
Registriert: Dienstag 7. September 2004, 15:28

Beitrag von Stephen Dedalus »

Sein_oder_Nichtsein hat geschrieben:
Stephen Dedalus hat geschrieben:Ich finde es ekelerregend, wie viele Menschen plötzlich meinen, eine Deutungshoheit über der Grass'schen Biographie für sich beanspruchen zu dürfen. Wie viele glauben, ein Recht darauf gehabt zu haben, über dieses Detail in seinem Lebenslauf zu einem ihnen genehmen Zeitpunkt zu erfahren. Wie viele Menschen sich das Recht anmaßen, in fremden Erinnerungen und dem Umgang damit herumzuwühlen.
Und woher nehmen sich eigentlich die Leute das Recht heraus, Bücher zu lesen? ;)

Ekelerregend.

Hast du die Memoiren von Grass bereits gelesen?
Wieso hat das eine mit dem anderen zu tun?
If only closed minds came with closed mouths.

Sein_oder_Nichtsein
Beiträge: 226
Registriert: Mittwoch 26. Juli 2006, 23:39
Wohnort: Helsingör
Kontaktdaten:

Beitrag von Sein_oder_Nichtsein »

Stephen Dedalus hat geschrieben:
Sein_oder_Nichtsein hat geschrieben:
Stephen Dedalus hat geschrieben:Ich finde es ekelerregend, wie viele Menschen plötzlich meinen, eine Deutungshoheit über der Grass'schen Biographie für sich beanspruchen zu dürfen. Wie viele glauben, ein Recht darauf gehabt zu haben, über dieses Detail in seinem Lebenslauf zu einem ihnen genehmen Zeitpunkt zu erfahren. Wie viele Menschen sich das Recht anmaßen, in fremden Erinnerungen und dem Umgang damit herumzuwühlen.
Und woher nehmen sich eigentlich die Leute das Recht heraus, Bücher zu lesen? ;)

Ekelerregend.

Hast du die Memoiren von Grass bereits gelesen?
Wieso hat das eine mit dem anderen zu tun?
Dann wüßte ich, dass du dir das "ekelerregende" Recht (das Buch) zu lesen herausgenommen hast.

Stephen Dedalus
Beiträge: 5449
Registriert: Dienstag 7. September 2004, 15:28

Beitrag von Stephen Dedalus »

Sein_oder_Nichtsein hat geschrieben: Dann wüßte ich, dass du dir das "ekelerregende" Recht (das Buch) zu lesen herausgenommen hast.
Hallo Dänenprinz,

was ist daran ekelerregend, wenn ich in eine Buchhandlung gehe, ein Buch kaufe, das der Autor zur Veröffentlichung freigegeben hat, und es lese?

Ich bezog meinen Ausdruck "ekelerregend" auf etwas anderes. Nach der Enthüllung der SS-Mitgliedschaft des poeta laureatus ging ein Aufschrei durch die Welt. Jeder meinte nun plötzlich, ein "Recht darauf gehabt zu haben", von Günter Grass früher, zu einem anderen Zeitpunkt, am besten noch persönlich über dieses Faktum seiner Biographie informiert worden zu sein. Genau diese Anmaßung finde ich ekelerregend. In meinen Augen haben Menschen ein Recht auf ihre eigene Biographie, und es gibt nur sehr sehr wenige Fälle, wo ich den Anspruch anderer Menschen erkennen kann, etwas aus der Biographie eines anderen Menschen zu erfahren.
If only closed minds came with closed mouths.

Sein_oder_Nichtsein
Beiträge: 226
Registriert: Mittwoch 26. Juli 2006, 23:39
Wohnort: Helsingör
Kontaktdaten:

Beitrag von Sein_oder_Nichtsein »

Stephen Dedalus hat geschrieben:
Sein_oder_Nichtsein hat geschrieben: Dann wüßte ich, dass du dir das "ekelerregende" Recht (das Buch) zu lesen herausgenommen hast.
Hallo Dänenprinz,

was ist daran ekelerregend, wenn ich in eine Buchhandlung gehe, ein Buch kaufe, das der Autor zur Veröffentlichung freigegeben hat, und es lese?

Ich bezog meinen Ausdruck "ekelerregend" auf etwas anderes. Nach der Enthüllung der SS-Mitgliedschaft des poeta laureatus ging ein Aufschrei durch die Welt. Jeder meinte nun plötzlich, ein "Recht darauf gehabt zu haben", von Günter Grass früher, zu einem anderen Zeitpunkt, am besten noch persönlich über dieses Faktum seiner Biographie informiert worden zu sein. Genau diese Anmaßung finde ich ekelerregend. In meinen Augen haben Menschen ein Recht auf ihre eigene Biographie, und es gibt nur sehr sehr wenige Fälle, wo ich den Anspruch anderer Menschen erkennen kann, etwas aus der Biographie eines anderen Menschen zu erfahren.
Ähnlich argumentierte ich selbst, bevor mir bewusst wurde, dass Grass in der Tat nachhaltig und mehrfach öffentlich geäußerte moralinsaure Äußerungen bezügl. des Umganges mit der dt. Vergangenheit gemacht hat.

Dass er einige Wochen der Waffen-SS angehörte, wäre anderenfalls vielleicht gerade eine Fußnote wert.
Seine Memoiren sind übrigens außerordentlich gut geschrieben. Stilistisch wesentlich besser, als frühere. Und in jeder Hinsicht lesenswert. Wie er darin beispielsweise von angeblichem Nichtwissen über Rassismus in der NSDAP schreibt, kann man sich gut verständlich machen, wenn man sich mit Traumata und Aufarbeitungsmechanismen selbiger auseinandersetzt. Das macht seine Memoiren aber eher umso lesenswerter.

Benutzeravatar
Athanasius2
Beiträge: 1066
Registriert: Donnerstag 18. Mai 2006, 13:47

Beitrag von Athanasius2 »

Im Krebsgang ist sehr schön. Zum anderen halte ich ihn politisch für einen typischen Mitläufer-Intellektuellen.

Benutzeravatar
Robert Ketelhohn
Beiträge: 26021
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
Wohnort: Velten in der Mark
Kontaktdaten:

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Mögt Ihr Grass?

Bild


:ikb_no:


Bild



:ikb_no:

















Bild
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Benutzeravatar
Walter
Moderator
Beiträge: 1506
Registriert: Mittwoch 25. Januar 2006, 13:56

Beitrag von Walter »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Mögt Ihr Grass?
Bild
IS VOLL GRASS EH [Punkt]
γενηθήτω το θέλημά σου·

Sein_oder_Nichtsein
Beiträge: 226
Registriert: Mittwoch 26. Juli 2006, 23:39
Wohnort: Helsingör
Kontaktdaten:

Beitrag von Sein_oder_Nichtsein »

s gibt viel mehr grasse Pilze!

Bild

Sein_oder_Nichtsein
Beiträge: 226
Registriert: Mittwoch 26. Juli 2006, 23:39
Wohnort: Helsingör
Kontaktdaten:

Beitrag von Sein_oder_Nichtsein »

VOLL GRASS!

Bild

Antworten Vorheriges ThemaNächstes Thema