Material zur säkularen Religion

Gespräche über ausgewählte litterarische Texte.
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Ewald Mrnka
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Material zur säkularen Religion

Beitrag von Ewald Mrnka »

Scholien zur Demokratie
von Nicolás Gómez Dávila
Aphorismus 1
Die demokratischen Doktrinen, diese Krämpfe verletzter Eitelkeit oder mit Füßen getretener Habsucht, erfinden die Übel, die sie anschwärzen, um das Gute zu rechtfertigen, das sie proklamieren.
Aphorismus 2
Die natürlichen Ungleichheiten würden das Leben des Demokraten verbittern, existierte nicht die Verleumdung.
Aphorismus 3
Die Ursache für die demokratischen Dummheiten bildet das Vertrauen in den anonymen Staatsbürger; und die Ursache seiner Verbrechen das Vertrauen des anonymen Staatsbürgers in sich selbst.
Aphorismus 4
Die Tyrannei eines Individuums ist dem Despotismus des Gesetzes vorzuziehen, denn der Tyrann ist verwundbar und das Gesetz unkörperlich.
Aphorismus 5
Der Fortschrittler triumphiert immer und der Reaktionär hat immer recht. Recht haben heißt in der Politik nicht die Szene beherrschen, sondern vom ersten Akt an die Leichen des fünften vorhersagen.
Aphorismus 6
Der Demokrat verteidigt seine Überzeugungen, indem er den für obsolet erklärt, der ihn bekämpft.
Aphorismus 7
Die Beklemmung angesichts des Untergangs der Zivilisation ist eine reaktionäre Betrübnis. Der Demokrat kann nicht das Verschwinden von dem Beklagen, was er nicht kennt.
Aphorismus 8
Der demokratische Historiker lehrt, daß der Demokrat nur tötet, weil seine Opfer ihn dazu zwingen.
Aphorismus 9
Der Linke schreit, daß die Freiheit untergeht, wenn seine Opfer es ablehnen, ihre eigene Ermordung zu finanzieren.
Aphorismus 10
Die Politiker sind in der Demokratie die Kondensatoren der Dummheit.
Aphorismus 11
Die demokratischen Gemetzel gehören zur Logik des Systems. Die einstigen Gemetzel zur Unlogik des Menschen.
Aphorismus 12
Die Demokraten teilen sich in solche, die die Perversität für kurierbar halten, und in solche, die leugnen, daß es sie gibt.
Aphorismus 13
Die Demokratie feiert den Kult der Menschheit auf einer Pyramide von Schädeln.
Aphorismus 14
Die Aristokratien sind das Normale, die Demokratien die Fehlgeburten der Geschichte.
Aphorismus 15
Wenn die Mehrheit ihn vernichtend schlägt, muß der wahre Demokrat sich nicht nur für besiegt erklären, sondern darüber hinaus bekennen, daß er Unrecht hat.
Aphorismus 16
Der Wille der Allgemeinheit ist die Funktion, die dem Demokraten die Behauptung ermöglicht, daß er dafür, daß man sich einer Mehrheit beugt, einen anderen Grund gibt als die bloße Furcht.
Aphorismus 17
Der Reaktionär hat den Dialog erfunden, indem er die Unähnlichkeit der Menschen und die Vielfalt ihrer Absichten beobachtet.
Der Demokrat praktiziert den Monolog, weil die Menschheit sich durch ihn äußert.
Aphorismus 18
Die demokratische Sentimentalität verpöbelt die Volksseele und prädisponiert sie für das Verbrechen. Die Aufweichmittel der Seele machen sie blutdürstig.
Aphorismus 19
Dávila Das demokratische Denken pflegt die Konsequenzen der Handlung mit demselben geradlinigen Vertrauen abzuleiten wie die Implikationen eines Prinzips. Was der Reaktionär hingegen zu sehen weiß, ist das paradoxale Wesen der Handlungen, der Menschen, der Welt.
Aphorismus 20
Das Leben ist eine Werkstatt von Hierarchien. Allein der Tod ist Demokrat.
Aphorismus 21
In den Demokratien, in denen der Egalitarismus verhindert, daß die Bewunderung die Wunde heile, die die fremde Überlegenheit in unseren Seelen aufreißt, wuchert der Neid.
Der Neid ist der schändliche demokratische Ersatz für die Ehrerbietung.
Aphorismus 22
Die Demokratie vertraut die Macht dem nicht an, der ihr nicht die Huldigung erweist, ihr Gewissen und Geschmack zum Opfer zu bringen.
Aphorismus 23
Der Demokrat entrüstet sich darüber, daß seine Opfer sich entrüsten.
Aphorismus 24
Da uns die Geschicklichkeit des Demokraten im Wahlkampf als Beweis der Intelligenz erscheint, erscheinen uns die Abgeschmacktheiten seiner öffentlichen Erklärungen als Berechnung.
Bis wir bestürzt entdecken, daß er an sie glaubt.
Aphorismus 25
Grundpostulat der Demokratie: Das Gesetz ist das Gewissen des Staatsbürgers.
Aphorismus 26
Der Demokrat erstarrrt, wenn er von der ungewöhnlichen Koalition Kenntnis erhält, die ihn bedroht, wenn er entdeckt, daß die Klassik des Sophokles sich mit der Romantik Kierkegaards verbündet hat, um ihn zu verurteilen.
Wenn er bei diesem Unterfangen den bischöflichen Pomp Bossuets mit dem dionysischen Atheismus Nietzsches paktieren sieht.
Aphorismus 27
Die moderne Gesellschaft erniedrigt sich mit solcher Schnelligkeit, daß wir an jedem neuen Morgen mit Nostalgie des Gegners von Gestern gedenken.
Die Marxisten fangen schon an, uns als die letzten Aristokraten des Okzidents zu erscheinen.

Aphorismus 28
Was kein Speichellecker einem Despoten zu sagen wagt, das sagt der Demokrat dem Volk.
Aphorismus 29
In den Demokratien sind die politischen Parteien zunächst die Konsequenz eines Programms; danach sind die Programme Vorwände für die Parteien.
Aphorismus 30
„Patriot“ ist in den Demokratien jener, der vom Staat lebt; Egoist jener, von dem der Staat lebt.
Aphorismus 31
Das Individuum, das eine authentische Berufung hat, ist reaktionär, welcher Art die Überzeugungen auch seien, die es hegt.
Demokrat ist, wer erwartet, daß die Außenwelt ihm Ziele setzt.
Aphorismus 32
Der Amtsmißbrauch und die Bestechung sind in demokratischen Zeiten die letzten Schutzräume der Freiheit
Aphorismus 33
Die Konservativen der Gegenwart sind nicht mehr als von der Demokratie mißhandelte Liberale.
Aphorismus 34
Solange die Demokratie ihn nicht bemerkt, kann der kultivierte Mensch in demokratischen Zeiten überleben.
Aphorismus 35
Der Demokrat schiebt seine Irrtümer den Umständen in die Schuhe. Wir sind dem Zufall für unsere Erfolge dankbar.
Aphorismus 36
Die Demokraten teilen sich in solche, die die Perversität für kurierbar halten, und in solche, die leugnen, daß es sie gibt.
Aphorismus 37
Dem Demokraten genügt es nicht, daß wir respektieren, was er mit seinem Leben machen will, er verlangt darüber hinaus, daß wir respektieren, was er mit uns machen will.
Aphorismus 38
Entzüdet sich einem Demokraten ein Finger, fällt ihm nur eines ein: Ein Gesetz zu fordern, das das Abschneiden aller Hände anordnet.
Aphorismus 39
Die Konstitution ist in einer Demokratie ein verschämter Anschlag auf die Souveränität des Volkes.
Aphorismus 40
Die Geschichte der Demokratie ist die der Entwicklung der „grands simplificateurs“ von Saint-Beauve zu den „terribles simplificateurs“ Burckhardts.
Aphorismus 41
Die demokratischen Gerichte jagen nicht dem Schuldigen Angst ein, sondern dem Angeklagten.
Aphorismus 42
Das Volk ist nicht demokratisch, solange das Bürgertum ihm nicht seine Seele einhaucht.
Aphorismus 43
Die Demokratie hat den Terror als Mittel und den Totalitarismus als Zweck.
Aphorismus 44
Mit der Vokabel „Demokratie“ bezeichnen wir weniger einen politischen Fakt als eine metaphysische Perversion.
Aphorismus 45
In den Augen des Demokraten ist suspekt, wer sich nicht erniedrigt.
Aphorismus 46
Die Wirkung des demokratischen Rhetorik auf den Geschmack heißt Ekel.
Aphorismus 47
Die Kunst des Denunzianten wird in all ihrer Perfektion nur in Zeiten reiner Demokratie praktiziert.
Aphorismus 48
In demokratischen Zeiten wird die Selbstgefälligkeit universell.
Aphorismus 49
Das liberaldemokratische Klima läßt das Hirn erweichen und schwammig werden.
Aphorismus 50
Der demokratische Atheismus bestreitet nicht die Existenz Gottes, sondern seine Identität.
Aphorismus 51
Die Hinrichtung Ludwigs XVI. ist weniger der politischen Geschichte Frankreichs zuzuordnen als der religiösen Geschichte des Abendlandes.
Die Königsmorde besiegelten einen neuen Bund im Blute frevlerischer Opferung.
Aphorismus 51
Da nicht einmal das Böse auf Erden rein ist, hat jede der drei demokratischen Wellen dem Menschen eine klarere Vorstellung gebracht: Die erste die von der Seele, die zweite die vom transzendenten Gott, die dritte die von der Geschichte: Platonismus, alexandrinische Theologie, Romantik.
Aphorismus 52
Irren ist menschlich, lügen demokratisch.
Aphorismus 53
Die Demokratie verfertigt den Totalitarismus mit liberalem Handwerkszeug.

anselm
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Beitrag von anselm »

Kann hier eigentlich jeder seinen eigenen politischen Gedankenmüll (oder den anderer Leute) abladen? Wenn ja, dann mache ich auch mal ein paar solcher Postings.

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

anselm hat geschrieben:Kann hier eigentlich jeder seinen eigenen politischen Gedankenmüll (oder den anderer Leute) abladen? Wenn ja, dann mache ich auch mal ein paar solcher Postings.
Es sollte aber einigen Unterhaltungswert haben.

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Alexander
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Beitrag von Alexander »

@Ewald
:jump: Großartig! Danke!
Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
Gott, sei gnädig und hilf.
Gib Kraft zu tragen, was du schickst,
laß die Furcht
nicht über mich herrschen.
(D. Bonhoeffer)

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Alexander hat geschrieben:@Ewald
:jump: Großartig! Danke!
Du findest das und noch andere schöne Seiten unter

http://www.monarchieliga.de/

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Alexander
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Beitrag von Alexander »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
Alexander hat geschrieben:@Ewald
:jump: Großartig! Danke!
Du findest das und noch andere schöne Seiten unter

http://www.monarchieliga.de/
Folgendes hat mir auf dieser Seite besonders gefallen:

Heiliger Apostel Matthias, ruhend in deutscher Erde, bitte für uns!
Heiliger Bonifatius, großer Apostel Deutschlands, bitte für uns!
Heiliger Petrus Canisius, Kirchenlehrer und Retter Deutschlands aus Glaubensnot, bitte für uns!
Heiliger Kilian, Totnan und Kolnat, Blutzeugen Christi im Frankenland, bittet für uns!
Heiliger Kolumban und Gallus, Apostel der Alemannen, bittet für uns!
Heiliger Disiebod, Zeuge Christi in der Pfalz, bitte für uns!
Heiliger Ingbert und Philipp von Zell, als Gottes Einsiedler Vorbild christlichen Lebens, bitte für uns!
Heiliger Pirmin, Glaubensbote und Volksmissionar, bitte für uns!
Heiliger Fridolin, Apostel am Oberrhein, bitte für uns!
Heiliger Korbian, Apostel der Baiern, bitte für uns!
Heiliger Willibrord, Apostel der Friesen, bitte für uns!
Heiliger Bischof Ansgar, Apostel der nordischen Völker, bittet für uns!
Heilige Bischöfe Adalbert und Bruno, Blutzeugen Christi im Preußenland, bittet für uns!

Verzeihung, mein Beitrag ist leider vollkommen off topic :(
Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
Gott, sei gnädig und hilf.
Gib Kraft zu tragen, was du schickst,
laß die Furcht
nicht über mich herrschen.
(D. Bonhoeffer)

Stefan

Beitrag von Stefan »

Euch beide sollte man wegsperren.

(Und kommt mir nicht an und redet von Freiheit).

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Alexander
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Beitrag von Alexander »

Stefan hat geschrieben:Euch beide sollte man wegsperren.

(Und kommt mir nicht an und redet von Freiheit).
Was mir besonders gefällt, ist die Bereitschaft der Demokraten, die Meinung ihrer Opponente zu tolerieren. Wegsperren! Keiner von uns hat dazu aufgerufen, gegen die Demokratie Gewalt anzuwenden (was doch gegen die christliche Lehre verstöße), Du sagst aber, man sollte uns wegsperren! :joker: Du willst uns, zwei sanften, harmlosen Seelen, Gewalt antun! :freude:
Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
Gott, sei gnädig und hilf.
Gib Kraft zu tragen, was du schickst,
laß die Furcht
nicht über mich herrschen.
(D. Bonhoeffer)

Stefan

Beitrag von Stefan »

Alexander hat geschrieben:Was mir besonders gefällt, ist die Bereitschaft der Demokraten, die Meinung ihrer Opponente zu tolerieren.
Und was mir besonders gefällt ist der Ruf der Monarchisten nach Freiheit (bzw. Toleranz), wenn man sie wegsperrt 8)

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Alexander
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Beitrag von Alexander »

Stefan hat geschrieben:Und was mir besonders gefällt ist der Ruf der Monarchisten nach Freiheit (bzw. Toleranz), wenn man sie wegsperrt 8)
Als ob die Monarchisten Gegner der Freiheit wären! Aber was soll's, es wär' müßig, von Demokraten Gerechtigkeit zu fordern...

[img]http://www.caglecartoons.com/images/pre ... F5E8D}.gif[/img]

Ich bin übrigens kein wirklicher Monarchist -- ich "kämpfe" nicht für eine Monarchie, hehe. Ich halte sie nur für besser.
Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
Gott, sei gnädig und hilf.
Gib Kraft zu tragen, was du schickst,
laß die Furcht
nicht über mich herrschen.
(D. Bonhoeffer)

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Ewald Mrnka
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Registriert: Dienstag 30. November 2004, 11:06

Beitrag von Ewald Mrnka »

Stefan hat geschrieben:Euch beide sollte man wegsperren.

(Und kommt mir nicht an und redet von Freiheit).
Keine Angst, Dein frommer Wunsch wird in Erfüllung gehen.

anselm
Beiträge: 370
Registriert: Samstag 1. November 2003, 17:53

Beitrag von anselm »

Ihr habt mich wirklich überzeugt, ich bin jetzt auch Monarchist.

Besonders gut gefällt mir das britische Königshaus, ein wirklicher Glanzpunkt. Schade, dass es nur eine konstitutionelle Monarchie ist. So können sie ihre überragenden Fähigkeiten nicht umfassend zum Wohle des Britisch Empire einsetzen. Ein ungeheuerer Verlust.

Oder Kaiser Wilhelm II. Ein bedeutender Herrscher, begnadet mit politischem Geschick und hoher Intelligenz.
Der würde sicher auch heute noch alles in den Schatten stellen, was sonst auf der politischen Bühne Rang und Namen hat.

Ich wünsche uns Monarchisten, dass wir irgendwann von solchen Fürsten regiert werden dürfen.

Und jetzt sollten wir alle gemeinsam ein Lied anstimmen: Hier ist die erste Strophe

1. Heil dir im Siegerkranz,
Herrscher des Vaterlands!
Heil, Kaiser, dir!
Fühl in des Thrones Glanz
Die hohe Wonne ganz,
Liebling des Volks zu sein!
Heil Kaiser, dir!

Die anderen Strophen kennt ihr ja auch auswendig.

Stefan

Beitrag von Stefan »

An die Monarchistenfraktion Ewald, Alexander, Nietenolaf und anselm ;D :

Also, wenn ihr sonst keine Probleme habt, dann tretet doch einem der vielen Schützenvereine bei; dort kann man sich an der Monarchie erfreuen, und weggesperrt wird auch niemand (außer zu Hause, ggf, wenn man besoffen vom Frühschoppen kommt...)

Ansonsten hat Monarchie zunächst mal nix mit dem antidemokratischen und antifreiheitlichen Eingangsposting zu tun.

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Nein, nein, Monarchie ist out und Demokratie ist in. Die Art von Demokratie, der wir (ganz ohne Krief, mitten im "Frieden"?eine Zunahme der Staatsverschuldung von ungefähr 1834 Euro pro Sekunde zu verdanken haben, ist dem geistigen und mentalen Zustand dieses Volkes völlig angemessen. So sind wir tutti quanti glückliche und zufriedene Lemminge - Monarchie wollen wir ja gar nicht - da wären wie überfordert. Wir lieben die Schröfische, die warmen Westerwellen und die aufrechten Kanthers; wir sind nur ein wenig nostalgisch - so wie die alten Weiber, die sich Dianas Märchenhochzeit und Märchenleichenbegängnis angeschaut haben. Die vergleichsweise harmlose Flucht aus der schönen neuen Welt ist uns doch angesichts des real zunehmenden Elends zu gönnen. Demnächst schau ich mir auf DVD alle Filme von Sissi an.

Petra
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Registriert: Samstag 4. Oktober 2003, 19:30

Beitrag von Petra »

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Petra
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Registriert: Samstag 4. Oktober 2003, 19:30

Beitrag von Petra »

Nette kleine Freak-Show hier. Man könnte fast schon Eintritt verlangen.

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Petra hat geschrieben:Nette kleine Freak-Show hier. Man könnte fast schon Eintritt verlangen.
Danke, liebe Petra,
man muß nicht immer alles zu sehr verkniffen sehen. Von Zeit zu Zeit sollte man sich geistige Lockerungsübungen gönnen. Ich finde es immer lächerlich und possierlich, wenn die Leute unsere Form von Demokratie als das Endprodukt (in gewisser ((böser)) Hinsicht könnte man das in der Tat so auffassen, wenn man mit Sprache spielt ;D ) der Weltgeschichte auffassen. Daher habe ich die Scholien von Davila ins Forum gestellt. Das könnte zum eigenen Denken anregen und vom volkspädagogisch-gutmenschlichen Einheitsgemeinschaftskundeunterricht emanzipieren.

Danke für das schöne Bild von der unvergleichlichen SISSY. Ich höre geade die Filmmusik von diesem unvergleichlichen Kunstwerk deutschen Filmschaffens.

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