Dichterrätsel

Gespräche über ausgewählte litterarische Texte.
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Walter
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Beitrag von Walter »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Nun, dann ist’s wohl doch nicht Anna Seghers. ;D
Nein, aber die beiden Damen kannten sich zumindest.

Der Regent des oben erwähnten Landes wurde übrigens wegen Landesfluchts seines Amtes enthoben.
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

War das Hermann Brill?
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Walter
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Beitrag von Walter »

Nein, der wurde erst abgesetzt und verließ dann das Land.
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Ricarda Huch?
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Walter
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Beitrag von Walter »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ricarda Huch?
:freude: :jump:
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Uff! Na denn gute Nacht erst mal! :)
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Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Na, Robert, wo bleibt das nächste Rätsel???? :mrgreen: ;) :freude:
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Wer hat geschrieben:Feindliche, trutzige,
Rußige, schmutzige,
Häßliche Nacht,
Welche den reisenden,
Weitherum kreisenden
Herren und Knechten,
Edlen und Schlechten,
Große Forcht macht,
Ja unversehens gar
Stürzt in des Tods Gefahr.

Falsche, verdächtliche,
Schwarze, verächtliche,
Schelmische Nacht,
Welche die fallende,
Kat-herumbwallende,
Gänzlich entwegte,
Gfährlich verstegte
Menschen auslacht,
Die an Mitleidens Statt
Nur Freud an Unglück hat.

Grausame, greuliche,
Förchtlich-abscheuliche,
Diebische Nacht,
Welche den mutigen,
Menschenmord-blutigen,
Mörder- und Raubern,
Hexen und Zaubern,
Sicherheit macht,
Und gibt zu böser Tat
Selbst ihnen Hilf und Rat.

Alle maeotische,
Wendisch und gotische
Nächte seind nur
Eine noch glänzende,
Morgen-angrenzende,
Lieblich bemalte,
Sonnenbestrahlte
Schattenfigur
Gegen der schwarzen Nacht,
So mir die Sünd gebracht.

Diese Nacht schwächet mich,
Diese Nacht macht, daß ich
Vollends verderb,
Maßen der Gnadenschein
Nimmer kann dringen ein
So, daß ich endlich,
Flammen-erkenntlich,
Tugendlos sterb,
Wo keine Sonn aufgeht,
Der Baum unfruchtbar steht.

Diese verteuflete,
Gnadenverzweiflete,
Höllische Nacht,
Dannoch den Sünderen,
Bösen Weltkinderen,
Wegen des Sterbens,
Seelenverderbens
Wenig Forcht macht:
Sie förchten nur das Licht,
Die Finsternus gar nicht.

Leider dies eulenblind
Schwürmische Nachtgesind
Bildet sich ein,
Unter den lebenden,
Weltherumbschwebenden
Erdengeschöpfen,
Sehenden Köpfen
Klügste zu sein:
Vermeinen allezeit,
Zu sein von Blindheit weit.

Eya, dann glänzendes,
Glori-bekränzendes
Göttliches Licht,
Laß mich in nächtlichen,
Also verächtlichen
Schatten der Sünden,
Ohne Gnadfinden
Sterben doch nicht:
Vertreibe mir die Nacht,
Die mich stockblind gemacht!
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Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Ich weiß, dass ich das schon mal gelesen habe... ich kann nur nicht sagen, wo... :hmm:

Aber zeitlich kann ich mal einen Tipp abgeben:

Zeitlich um Goethe/Schiller herum?


Ich glaube, es war Goethe, der hat in seinem Faust... (irgendwo - cih schlag das jetzt bestimmt nicht nach - einen Abschnitt im selben Versmaß... Daher komme ich auf die Zeitvermutung...
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Petra
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Beitrag von Petra »

Vielleicht ist es ja die „Richtige Kerle-Fassung“ von:

Wunderschön Prächtige,
Große und Mächtige,
Liebreich holdselige,
himmlische Frau,
Welcher auf ewiglich,
Kindlich verbinde mich,
Ja mit Leib und Seel gänzlich vertrau....

(Des Knaben Wunderhorn, Arnim – mit neuem Text im Anhang meines Bistums im Gotteslob)

Aber für Goethe ist es doch eigentlich zu „spirituell“?

malwiederNullAhnunghab

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Petra hat geschrieben: „Richtige Kerle-Fassung“
*brüllend vor lachen auf den Boden werf*
:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :D :D :D :D :D :D :D :D
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Petra hat geschrieben:Vielleicht ist es ja die „Richtige Kerle-Fassung“ von:

Wunderschön Prächtige,
Große und Mächtige …
Verfolge die Spur! ;)
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Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Laurentius von Schnifis?
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Auch Schnüffis geschrieben. Seines Zeichens Schauspieler und Kapuziner.

Die »Wunderschön Prächtige« ist natürlich auch von ihm.

:ikb_clapping:
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Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Petra, ich glaube, dass du dran bist... :mrgreen: ;)

Immerhin hast du die entscheidende Spur geliefert, sogar selbst mit einem Zitat... :jump: :ja:

Na, dann mach mal... ;) :ja:
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Sein_oder_Nichtsein
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Beitrag von Sein_oder_Nichtsein »

Hier geht es um einen deutschen Dichter, der folgenden Vers schrieb:
Denn sehend werden heißt verzichten.
Er starb mit dieser Haltung früh und litt offensichtlich unter seiner gesteigerten Wahrnehmungsfähigkeit. Bekanntheit erlangte er durch seine Lyrik und Übersetzungen zweier berühmter französischen Dichter.

Wer ist gemeint?

Sein_oder_Nichtsein
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Beitrag von Sein_oder_Nichtsein »

Sein_oder_Nichtsein hat geschrieben:

Wer ist gemeint?


Der Kreislauf der erblichnen Stunden
Drückt dich mit schwerer Müdigkeit;
Mit Ketten ist dein Fuß gebunden,
Die dich umschließen allezeit,
Bis sie mit leiser Traurigkeit
Die Stärke deines Selbst vernichten:
Die Hand sinkt lahm, der Blick wird weit;
Denn sehend werden heißt verzichten.

Der Ton, den andere gefunden,
Dem deine Seele Leben leiht,
Blüht in der Öde deiner Wunden
Mit seltsam fahler Farbigkeit.
Er gibt dir flüsternd das Geleit,
Wohin sich deine Schritte richten.
Du fühlst nur fremdes Glück und Leid,
Denn sehend werden heißt verzichten.

Du denkst der Zeiten, die entschwunden,
Verlorner Tage Herrlichkeit.
Doch fehlt die Kraft dir zu gesunden,
Es flammt kein Strahl, der dich befreit.
Die Liebe, der du einst geweiht,
Dünkt dir ein lästiges Verpflichten -
Ein Schauspiel voller Seltsamkeit -
Denn sehend werden heißt verzichten.

Ihr Glücklichen, sei euch geweiht
Mein traurig Sinnen und mein Dichten...
Lebt fort in blinder Seligkeit -
Denn sehend werden heißt verzichten.

Wolf von Kalckreuth

Wer sein Werk nicht kannte, hätte durch die Kenntnis von Rilkes 2. Requiem darauf kommen können:
Daß jedes Liebe wieder von dir abfiel,
daß du im Sehendwerden den Verzicht
erkannt hast
und im Tode deinen Fortschritt.
Rilke

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Wer hat geschrieben:Bild
Der Gickerich, ein Gockel fein,
Schaut in den Topf voll Brüh hinein.

Bild
Ein zweiter, Gackerich genannt,
Kommt auch sogleich herzugerannt.

Bild
Und jeder langt mit Mühe
Im Topfe nach der Brühe.

Bild
Der Gicker- und der Gackerich
Betrachten und fixieren sich.

Bild
Zum Kampf gerüstet und ganz nah,
So stehn sie Aug' in Auge da.

Bild
Sie fangen mit den Tatzen
Entsetzlich an zu kratzen

Bild
Und schlagen sich die Sporen
Um ihre roten Ohren.

Bild
Jetzt rupft der Gickerich, o Graus,
Dem Gackerich die schönste Feder aus.

Bild
Doch Gackerich, der erst entfloh,
Macht's jetzt dem andern ebenso

Bild
Und zieht dem Gickerich noch obendrein
Beim Schopfe in den Topf hinein

Bild
Da kämpfen sie noch ganz erhitzt,
Daß rund herum die Brühe spritzt.

Bild
Und keiner hält sich für besiegt,
Obschon der Topf am Boden liegt.

Bild
Jetzt kommt der Schnauzel hergerennt
Und macht dem ganzen Streit ein End.

Bild
Sieh da, die Hähne gehn nach Haus
Und sehen ganz erbärmlich aus.

Bild
Der Schnauzel frißt den Rest der Brüh',
Den Schaden hat das Federvieh.
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Peregrin
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Beitrag von Peregrin »

Das muß doch wohl Wilhelm Busch sein.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Große Klasse! ;D Okay, bist dran!
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Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Große Klasse! ;D Okay, bist dran!
Guter Trick! ;D
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Peregrin
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Beitrag von Peregrin »

Eines meiner Lieblingslehrgedichte (übersetzt, um das Googeln ein bißchen zu erschweren ;D):
Das war töricht getan, rief ich aus, man sieht's
Am Ergebnis. Er mustert mich unverwandt:
Als ich entscheiden mußte, sprach er,
Hab ich noch nicht das Ergebnis gekannt.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Peregrin hat geschrieben:Eines meiner Lieblingslehrgedichte (übersetzt, um das Googeln ein bißchen zu erschweren ;D):
Das war töricht getan, rief ich aus, man sieht's
Am Ergebnis. Er mustert mich unverwandt:
Als ich entscheiden mußte, sprach er,
Hab ich noch nicht das Ergebnis gekannt.
Aus dem Englischen? (...um mir das googlen etwas zu erleichtern... ;) :mrgreen: )
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Eher aus dem Italienischen.
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Peregrin
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Beitrag von Peregrin »

Also die konkrete Sentenz, der auch in der Übersetzung ganz gut wiederzuerkennen ist - wenn man sie kennt - ist eine englische. Das Sujet ist natürlich viel älter und stammt, glaube ich, von Aristoteles.

Der Autor ist vor grob gerundeten hundert Jahren verschieden. Ich schreibe "Autor", weil er nicht eigentlich als Dichter bekannt ist, sondern eher zu dieser Kategorie schriftstellernder Journalisten gehört hat.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

*bettel um noch einen [Punkt]* ;)

Bild
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Peregrin
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Registriert: Donnerstag 12. Oktober 2006, 16:49

Beitrag von Peregrin »

Der Autor katalogisierte bekannterweise den Wortschatz des Widersachers. :hmm:

Wer nach übersetzten Schlüsselwörten googeln will, sei darauf hingewiesen, daß die drei richtigen den Treffer gleich an erster Stelle bringen. ;)
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Stephen Dedalus
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Beitrag von Stephen Dedalus »

That smells of Ambrose Bierce.

Edit: Ja, der ist es. Jetzt konnte ich es verifizieren. "Your act was unwise... " ;)
If only closed minds came with closed mouths.

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Peregrin
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Registriert: Donnerstag 12. Oktober 2006, 16:49

Beitrag von Peregrin »

Dingdingding, we have a winner!

Erschienen mindestens in "Shapes of Clay", Wortlaut dort:
Ambrose Bierce hat geschrieben: A LACKING FACTOR.

"You acted unwisely," I cried, "as you see
By the outcome." He calmly eyed me:
"When choosing the course of my action," said he,
"I had not the outcome to guide me."
Wahrscheinlich republiziert aus einem Zeitungsbeitrag. Im Umlauf ist auch noch folgende Version, die mir besser gefällt:
"Your act was unwise, " I exclaimed, "as you see
By the outcome." He solemnly eyed me:
"When choosing the course of my action," said he,
"I had not the outcome to guide me."
Und das Beste zuletzt: Stephen, Du bist dran! :mrgreen:

Edit: Der zweite Hinweis bezog sich auf seine Sammlung von zynisch-aphoristischen Worterklärungen namens "The Devil's Dictionary", aus der sich in so mancher Signatur was findet.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

Stephen Dedalus
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Registriert: Dienstag 7. September 2004, 15:28

Beitrag von Stephen Dedalus »

Hier kommt mein Rätsel:
Ha, Vollendung: Schmal die Stege
zu dir hin, die Wege schwer!
Doch wer zu dir die Stege, Wege
erwegt, erstegt, der sei gesegnet!
If only closed minds came with closed mouths.

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Peregrin
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Registriert: Donnerstag 12. Oktober 2006, 16:49

Beitrag von Peregrin »

Gottfried von Straßburg!
Gedächte man im Guten nicht
des Mannes, der das Gute tut,
so wäre alles wie ein Nichts,
was man der Welt an Gutem tut.
...
:freude:
Zuletzt geändert von Peregrin am Mittwoch 29. November 2006, 22:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Stephen Dedalus
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Registriert: Dienstag 7. September 2004, 15:28

Beitrag von Stephen Dedalus »

Stimmt. :jump:
Aus dem Tristan-Prolog.

Jetzt habe ich schon extra die Kühn-Übersetzung hergenommen, aber es war trotzdem leicht zu ergooglen. Hätte ich vorher checken müssen.

Nun ja.

Dein Rätsel hast Du ja schon gestellt. ;)
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