Legionäre Christi

Klöster, Klerus, Laienschaft. Besondere Nachfolge.
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tantum ergo
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Beitrag von tantum ergo »

cantus planus hat geschrieben:Eine Frage an jene, die sich mit LC und RC gut auskennen: passiert das ausschließlich in eigenen Werken oder im Autrag der Diözesen? Wird hier sogar parallel neben der "ordentlichen" Hierarchie gearbeitet, was den Hinauswurf aus einzelnen US-amerikanischen Diözesen plausibel erklären würde?
Da ich zu den Legionären in Deutschland resp. Düsseldorf in gutem Kontakt stehe, kann ich hierzu ein bisschen was sagen.

Hier betreiben die LC eigene Einrichtungen, bspw. einen Kindergarten, oder überregional eigene Veranstaltungen in den Apostolaten, wie z.B. für Kinder "Net". Soweit ich weiß, bemüht man sich hier aber um engen Kontakt mit den vor Ort ansässigen Gemeinden. Ob diese "Abstimmung" irgendwo vorgeschrieben ist, weiß ich leider nicht. So scheint das in der Form also nicht überall zu laufen, und abhängig von den jeweils handelnden Personen, kommt es dann wohl auch mal zu Konflikten, wie sie aus den USA berichtet werden.

Mich beschleicht bei den Problemen die in dem Zusammenhang auftauchen aber immer das Gefühl, dass man sich von den Legionären nicht ins Handwerk pfuschen lassen will. Nicht vorgenommene Abstimmungen über Niederlassungen und Aktivitäten scheinen mir da eher vorgeschoben. Schließlich bieten die Legionäre kein Alternativangebot i.e.S. zu den Gemeinden vor Ort sondern bieten bspw. in der geistlichen Leitung "Dienstleistungen" an, für die die Pfarrer vor Ort schlicht keine Zeit haben, auch wenn sie das gerne tun würden.

Ich gebe gerne noch mal zu, meine Sichtweise ist gefärbt: wenn ich heute in meinem geistlichen Leben da bin wo ich bin und auf dem Weg, den ich eingeschlagen habe, so liegt das an unserem Gemeindepfarrer vor Ort, der sich im Rahmen seiner zeitlichen Möglichkeiten bemüht, vor allem aber an meinen Kontakten zu den Legionären Christi, die mir ein so positives Gottesbild nahegebracht haben, wie ich es vorher nicht in der Kirche gesehen habe. Und das ganze in einer strengen Katholizität und Papsttreue, die in den Gemeinden vor Ort sicher auch nicht immer gerne gesehen wird - was man natürlich nicht ins offene Mikrofon sagt, aber vielleicht Teil des Problems ist.

Ich selbst bin als Laie (noch) nicht Mitglied im Regnum Christi, stehe den Aktivitäten des RC und der LC aber nahe und kann nur jedem empfehlen, sich selbst ein Bild zu machen durch den Kontakt mit den Priestern vor Ort.

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tantum ergo
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Benedikt

Beitrag von Benedikt »

Nicht vorgenommene Abstimmungen über Niederlassungen und Aktivitäten scheinen mir da eher vorgeschoben.
Entschuldigung, aber das muss ich widersprechen. Das ist der Knackpunkt, nichts Vorgeschobenes. Eine Ordensgemeinschaft darf sich nur mit Genehmigung des Ortsbischofs irgendwo niederlassen. Der Bischof erteilt Beichtfakultäten. Sonstige pastorale Aktivitäten sind mit territorialen Amtspersonen abzusprechen.

Wie ich schon schrieb, sind pastorale Konflikte zwischen Ordensgemeinschaften und dem Weltklerus keine Seltenheit. Durch die spezifische Struktur der LC ist das aber noch mal verschärft. Nimm mal die Niederlassungen in Deutschland. Die haben meines Wissens nur zwei, nämlich Bad Münstereifel und Düsseldorf. Trotzdem wirken die Legionäre Christi auch weit darüber hinaus und wohnen teilweise auch in anderen Diözesen, und es ist eben fraglich, ob diese Aktivitäten genehmigt sind. (Natürlich bin ich in den meisten kirchenpolitischen Fragen auf Seiten der LC, aber diese Vorgehensweise stellt meines Erachtens einen nicht förderlichen Beitrag und erweist der guten Intension einen Bärendienst.)

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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Benedikt hat geschrieben:
Nicht vorgenommene Abstimmungen über Niederlassungen und Aktivitäten scheinen mir da eher vorgeschoben.
Entschuldigung, aber das muss ich widersprechen. Das ist der Knackpunkt, nichts Vorgeschobenes. Eine Ordensgemeinschaft darf sich nur mit Genehmigung des Ortsbischofs irgendwo niederlassen. Der Bischof erteilt Beichtfakultäten. Sonstige pastorale Aktivitäten sind mit territorialen Amtspersonen abzusprechen.
Eben deshalb habe ich nachgehakt. Ich schätze - wie du weiter unten in deinem Beitrag ebenfalls betonst - die Legionäre nach allem was ich über sie gehört habe durchaus. Allerdings ist diese Praktik schon ein wenig erstaunlich. Das mancher Bischof die Gemeinschaft daher mißtrauisch beäugt ist nicht verwunderlich, ja vielleicht sogar ratsam.

Auf jeden Fall danke ich tantum ergo für seine gute Einschätzung. Ansonsten klingt die Gemeinschaft wirklich sehr gut.
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incarnata
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Beitrag von incarnata »

Bedeutet es "Niederlassung" eines Ordens,wenn auf Einladung z.B. eines
Pfarrers oder eines als Spiritual eines Klosters tätigen Priesters einzelne
Patres einer Ordensgemeinschaft zB.in der Pfarrseelsorge tätig sind oder
in der Klosterkirche Hl. Messe lesen,eucharistische Anbetung halten,dabei
Beichtgelegenheit anbieten und schliesslich noch einen Vortrag halten geistlichen Inhalts.?Entsprechende Aktivitäten reisender LC-Priester gab es hier in der Gegend zuweilen-mit großem geistlichen Gewinn für alle Beteiligten.Wieso braucht ein Priester die Erlaubnis des Bischofs,wenn er Beicht hören will ?Als Gläubiger kann ich mir meinen beichtvater doch auch frei aussuchen ?
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)

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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

incarnata hat geschrieben:Wieso braucht ein Priester die Erlaubnis des Bischofs,wenn er Beicht hören will?
Kirchenrecht. Dem Bischof als Nachfolger der Apostel ist die rechte Verwaltung der Sakramente anvertraut. Daher benötigen Priester eine ordentliche Beichterlaubnis des Diözesanbischofs (oder des sonst zuständigen Ordinarius).

Vergleiche CIC, bes. §§ 966-970 (bitte auf die Pfeile klicken, um Volltext zu sehen):

Code: Alles auswählen

Can. 965 — Spender des Bußsakramentes ist allein der Priester.

Can. 966 — § 1. Zur gültigen Absolution von Sünden ist erforderlich, daß der Spender außer der Weihegewalt die Befugnis besitzt, sie gegenüber den Gläubigen, denen er die Absolution erteilt, auszuüben.

§ 2. Diese Befugnis kann ein Priester von Rechts wegen oder durch Verleihung von der zuständigen Autorität nach Maßgabe des can. 969 erhalten.

Can. 967 — § 1. Außer dem Papst haben die Kardinäle von Rechts wegen die Befugnis, überall in der ganzen Welt die Beichten der Gläubigen entgegenzunehmen, ebenso die Bischöfe, die davon auch erlaubt überall Gebrauch machen, soweit nicht der Diözesanbischof in einem Einzelfall dies verwehrt hat.

§ 2. Wer die Befugnis, ständig Beichten entgegenzunehmen, besitzt, sei es kraft Amtes, sei es aufgrund der Verleihung durch den Ordinarius des Ortes, an dem er inkardiniert ist oder an dem er seinen Wohnsitz hat, kann diese Befugnis überall ausüben, soweit nicht der Ortsordinarius in einem Einzelfall dies verwehrt hat, unbeschadet der Vorschriften des can. 974, §§ 2 und 3.

§ 3. Wer kraft Amtes oder aufgrund der Verleihung durch den zuständigen Oberen nach Maßgabe der cann. 968, § 2 und 969, § 2 mit der Befugnis, Beichten entgegenzunehmen, ausgestattet ist, besitzt diese Befugnis von Rechts wegen überall gegenüber den Mitgliedern des Instituts bzw. der Gesellschaft und gegenüber anderen, die Tag und Nacht in deren Häusern leben, er macht auch erlaubt davon Gebrauch, soweit nicht irgendein höherer Oberer für seine eigenen Untergebenen in einem Einzelfall dies verwehrt hat.

Can. 968 — § 1. Kraft Amtes besitzen jeweils für ihren Bereich der Ortsordinarius, der Bußkanoniker und ebenso der Pfarrer und andere, die an Stelle des Pfarrers stehen, die Befugnis, Beichten entgegenzunehmen.

§ 2. Kraft Amtes besitzen die Oberen eines klerikalen Ordensinstituts bzw. einer klerikalen Gesellschaft des apostolischen Lebens päpstlichen Rechts, denen nach Maßgabe der Konstitutionen ausführende Gewalt zukommt, die Befugnis, die Beichten ihrer Untergebenen und anderer, die Tag und Nacht in ihrem Haus leben, entgegenzunehmen, jedoch unbeschadet der Vorschriften des can. 630, § 4.

Can. 969 — § 1. Allein der Ortsordinarius ist zuständig, jeglichen Priestern die Befugnis zur Entgegennahme der Beichten jedweder Gläubigen zu verleihen, Priester aber, die Mitglieder eines Ordensinstituts sind, dürfen von dieser Befugnis nicht ohne die wenigstens vermutete Erlaubnis ihres Oberen Gebrauch machen.

§ 2. Der in can. 968, § 2 genannte Obere eines Ordensinstituts bzw. einer Gesellschaft des apostolischen Lebens ist zuständig, jeglichen Priestern die Befugnis zur Entgegennahme der Beichten seiner Untergebenen und anderer, die Tag und Nacht in einem Haus des Instituts bzw. der Gesellschaft leben, zu verleihen.

Can. 970 — Die Befugnis zur Entgegennahme von Beichten darf nur Priestern verliehen werden, die in einer Prüfung für geeignet befunden wurden oder deren Eignung auf andere Weise feststeht.

Can. 971 — Die Befugnis, ständig Beichten entgegenzunehmen, darf der Ortsordinarius einem Priester, auch wenn dieser seinen Wohnsitz oder Neben Wohnsitz in seinem Amtsbereich hat, nur verleihen, wenn er vorher, soweit möglich, den Ordinarius dieses Priesters gehört hat.

Can. 972 — Die Befugnis zur Entgegennahme von Beichten kann von der zuständigen Autorität nach can. 969 auf unbestimmte oder auf bestimmte Zeit verliehen werden.

Can. 973 — Die Befugnis, ständig Beichten entgegenzunehmen, ist schriftlich zu erteilen.

Can. 974 — § 1. Der Ortsordinarius und ebenso der zuständige Obere dürfen die auf Dauer verliehene Befugnis zur Entgegennahme von Beichten nur aus schwerwiegendem Grund widerrufen.

§ 2. Wurde die Befugnis zur Entgegennahme von Beichten von dem in can. 967, § 2 genannten Ortsordinarius, der sie verliehen hat, widerrufen, so verliert der Priester diese Befugnis überall, wurde diese Befugnis von einem anderen Ortsordinarius widerrufen, so verliert er sie nur in dessen Gebiet.

§ 3. Jeder Ortsordinarius, der die Befugnis irgendeines Priesters zur Entgegennahme von Beichten widerrufen hat, hat dies dem aufgrund der Inkardination eigenen Ordinarius des Priesters bzw., wenn es sich um ein Mitglied eines Ordensinstituts handelt, dessen zuständigem Oberen mitzuteilen.

§ 4. Wurde die Befugnis zur Entgegennahme von Beichten von dem eigenen höheren Oberen widerrufen, so verliert der Priester überall gegenüber den Mitgliedern des Instituts die Befugnis zur Entgegennahme von Beichten; wurde diese Befugnis aber von einem anderen zuständigen Oberen widerrufen, so verliert er sie nur gegenüber Untergebenen in dessen Amtsbereich.

Can. 975 — Außer durch Widerruf erlischt die Befugnis nach can. 967, § 2 durch den Verlust des Amtes bzw. durch die Exkardination oder den Verlust des Wohnsitzes.

Can. 976 — Jeder Priester absolviert, auch wenn er die Befugnis zur Entgegennahme von Beichten nicht besitzt, jegliche Pönitenten, die sich in Todesgefahr befinden, gültig und erlaubt von jedweden Beugestrafen und Sünden, auch wenn ein Priester mit entsprechender Befugnis zugegen ist.

Can. 977 — Die Absolution des Mitschuldigen an einer Sünde gegen das sechste Gebot des Dekalogs ist ungültig, außer in Todesgefahr.

Can. 978 — § 1. Der Priester soll beim Beichthören dessen eingedenk sein, daß er in gleicher Weise die Stelle eines Richters wie die eines Arztes einnimmt und von Gott zugleich zum Diener der göttlichen Gerechtigkeit wie auch Barmherzigkeit bestellt ist, der der Ehre Gottes und dem Heil der Seelen dient.

§ 2. Der Beichtvater hat sich als Diener der Kirche bei der Spendung des Sakramentes getreu an die Aussagen des Lehramtes und an die von der zuständigen Autorität erlassenen Normen zu halten.
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tantum ergo
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Beitrag von tantum ergo »

:hmm: Hm, ich kann gerne bei meinem nächsten Treffen mit einem der Legionäre Christi mal nachfragen, wie sie das hier in Deutschland, namentlich in Düsseldorf, handhaben. Soweit ich weiß, besteht zumindest über die Aktivitäten Einvernehmen mit dem Kölner Erzbischof, auch an anderen überregionalen Aktivitäten (z.B. kürzlich in Bamberg) nehmen oft die zuständigen Bischöfe teil.

Ansonsten teile ich die Einschätzung, dass es nicht gerade förderlich ist, wenn man sich zumindest in anderen Teilen der Welt an solchen Regelungen teilweise nicht zu halten scheint (Offizielles habe ich dazu noch nicht gelesen)

Wie gesagt, ich höre gerne mal nach, wie das hier gesehen wird

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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Im Erzbistum Köln sind die regulär niedergelassen.
Der Schematismus nennt zwei Standorte: Düsseldorf, Nagelsweg (Niederlassung) und Düsseldorf, Kieshecker Weg (Sitz des Territorialdirektors).

Daher dürften sie hier vermutlich alle nötigen Vollmachten haben.

Zur Ehrenrettung der LC muss man sagen, dass viele neue Gemeinschaften (auch im Bereich der movimenti) Schwierigkeit haben, vom Kirchenrecht erfasst zu werden. Das erkennt man daran, dass immer wieder neue Formen der Anerkennung gefunden werden müssen: Personalprälatur (eine in meinen Augen rechtlich blödsinnige, ja gefährliche Form), Säkularinstitut, Geistliche Familie, etc. etc.
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Benedikt

Beitrag von Benedikt »

cantus planus hat geschrieben:Zur Ehrenrettung der LC muss man sagen, dass viele neue Gemeinschaften (auch im Bereich der movimenti) Schwierigkeit haben, vom Kirchenrecht erfasst zu werden. Das erkennt man daran, dass immer wieder neue Formen der Anerkennung gefunden werden müssen.
Absolut. Das territoriale Prinzip ist in der Auflösung. Nicht nur neue Gemeinschaften, auch die immer noch zunehmende Mobilität führt dazu, dass rechtliche Vorgaben immer schwieriger umzusetzen sind. Ein Beispiel dafür sind die zahlreichen in Deutschland tätigen Diözesanpriester aus Ländern anderer Kontinente (vor allem Indien und Nigeria), wo oft völlig ungeklärt ist, in wessen Auftrag diese hier wirken.

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cantus planus
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Marcial Maciel

Beitrag von cantus planus »

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Raphaela
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Re: Ordens- und Klosternachrichten

Beitrag von Raphaela »

Wenn sich wegen diesen schwerwiegenden Fehlers des Gründers die Gemeinschaft von ihm distanziert, sollten die Missionsbenediktiner sich ein Beispiel daran nehmen und aus dem gleichen Grund sich von ihrem Gründer distanzieren, statt ihn so zu loben.

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tantum ergo
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Re: Ordens- und Klosternachrichten

Beitrag von tantum ergo »

Offenbar sind in den vergangenen Monaten, nach dem Tod unseres Gründers, Nachforschungen angestellt worden, die zumindest nahelegen, dass nicht alles so sauber war, wie es bisher dargestellt wurde. Ich drücke das nicht deshalb so vorsichtig aus, um etwas zu kaschieren, sondern weil ich auch nicht mehr weiß, als dass es diese Untersuchungen, von denen in diversen Publikationen berichtet wird gegeben hat.

Letztlich haben nun natürlich wieder diejenigen Oberwasser, die es immer schon "gewusst" haben und nun den ganzen Kübel übler Nachreder erneut ausgießen, wobei man sich im Moment nicht sicher sein kann, was davon denn nun wahr ist. Die Kunst wird in den kommenden Wochen und Monaten sein, Spekulation von Wahrheit zu trennen. Ich vertraue in dieser Hinsicht Pater Álvaro Corcuera, der es als Generaldirektor auf sich genommen hat, die Vorwürfe aufzuklären und dabei wohl mit der gebotenen Vorsicht aber auch Vehemenz vorgeht, die die Art der Vorwürfe nahelegen.

Welche Auswirkungen es hätte, wenn - nur mal angenommen - die Vorwürfe wahr wären, lässt sich wohl nur schwer abschätzen, sind doch die Legionäre und das Regnum Christi weltweit gesehen eine starke katholische Bewegung, ohne die die katholische Kirche entscheidend ärmer wäre (in Deutschland sind wir leider noch nicht so verbreitet):
New-York-Times hat geschrieben:Jim Fair, a spokesman for the Legionaries, said only: “We have learned some things about our founder’s life that are surprising and difficult for us to understand. We can confirm that there are some aspects of his life that were not appropriate for a Catholic priest.”

Some former members said they expected the order to renounce its founder, but Mr. Fair said: “He is the founder and he always will be the founder of the order. That’s one of the mysteries that we all see in life is that sometimes good things come out of less than perfect human beings.”
NY-Times

Ich für meinen Teil werde sowohl für den Orden als auch für die Bewegung, in der ich seit Christkönig vergangenen Jahres Mitglied bin, beten, dass sie der katholischen Kirche erhalten bleiben, für den Gründer, der sich vor unserem Herrn für das, was er getan haben mag, wird verantworten müssen, für die Verantwortlichen, die an der Aufklärung arbeiten, besonders Pater Álvaro dass sie die Kraft finden, die Wahrheit aufzudecken und so zu versuchen, reinen Tisch zu machen, ...

... Vor allem (!) aber - sollten sich die Vorwürfe bewahrheiten - für diejenigen, die unter seinen Taten gelitten haben, dass ihre Wunden heilen mögen und sie dennoch dem katholischen Glauben treu bleiben können.

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cantus planus
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Re: Ordens- und Klosternachrichten

Beitrag von cantus planus »

Danke für diesen schönen Beitrag, tantum ergo!

(Ich staune immer wieder, dass wir für wirklich jedes Thema einen "Fachmann" im Kreuzgang haben. Von Legionären Christi bis zum japanischen Kaiserhaus... :neinfreu: )
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cantus planus
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Re: Ordens- und Klosternachrichten

Beitrag von cantus planus »

Es ist leider wahr: http://www.orden-online.de/news/29/2 ... verzeihung

Ein schöner Satz am Schluß:
Pete Vere, Kirchenrechtler und Autor verschiedener Bücher über das Kanonische Recht, erklärte gegenüber ZENIT, dass es für die Ordensgemeinschaft der Legionäre Christi keinen zwingenden Grund gäbe, ihren Gründer zu ignorieren. „Ehrlich mit dem Gründer umzugehen und auszusprechen, dass der Gründer Fehler begangen hat, vielleicht Dinge aus falschen Beweggründen heraus getan hat, und manches Falsche gemacht hat … Ich glaube, diese Art von Offenheit und Transparenz wird es [den Legionären Christi] ermöglichen, voranzukommen”, sagte Vere. „In Anbetracht der Größe und der Wirkung, die sie in der Kirche haben, muss offensichtlich etwas Gutes vorhanden sein.”
Beten wir für P. Marcial Maciel und seine Werke, beten wir auch für die Hinterbliebenen und für alle, für die die Erkenntnisse der letzten Tage eine Prüfung darstellen!
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Re: Ordens- und Klosternachrichten

Beitrag von cantus planus »

Ein weiterer Artikel: http://www.kreuz.net/article.881.html

Glücklicherweise scheint P. Maciels Werk bisher keinen Schaden davongetragen zu haben. Das ist ein Beweis, dass die Gründerverehrung eben wohl doch nicht so übertrieben war, wie vielerorts zuvor behauptet.
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Linus
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Re: Ordens- und Klosternachrichten

Beitrag von Linus »

Mein eindruck - ich war gestern auf einer RC Veranstaltung - die Gründerverehrung ist geringer als beim Opus Dei, da kommt der Gründer in jeder 3 Predigt zumindest kurz vor.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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Re: Ordens- und Klosternachrichten

Beitrag von cantus planus »

Beim Opus Dei grinst einem der Gründer schon kaleidoskopartig hundertfach entgegen, wenn man am Kircheneingang nur am Schriftenstand vorbeigeht...
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Re: Ordens- und Klosternachrichten

Beitrag von tantum ergo »

Weil es mich selbst als Regnum-Christi-Mitglied betrifft und ich deshalb vielleicht nicht ganz neutral bin: bitte folgende Erläuterung genau mit dieser "Brille" lesen!

Natürlich ist es nun bei den Legionären und dem Regnum Christi notwendig, die Position zu "Nuestro Padre" neu zu überdenken. Zumindest für Deutschland und dort den Bereich Rheinland kann ich das aber auch gut erkennen.

Man erkennt an, dass der Gründer offenbar kein wirklich priesterliches Leben gelebt hat, aber man sieht auch, dass bspw. die Briefe und Schriften von Pater Maciel nichtsdestotrotz Gültigkeit bewahren. Möglicherweise hat er sich selbst nicht immer an seine Maßstäbe gehalten, dafür wird er sich vor Gott verantworten müssen, falsch sind seine veröffentlichten Ansichten deshalb aber nicht und sie eignen sich weiterhin als Maßstäbe auf dem Weg zu einem heiligmäßigen Leben.

Ich selbst war zu Beginn auch mehr als überrascht über die Nachrichten, zumal es in der Vergangenheit ja immer wieder unterschiedlichste Vorwürfe gab, aber das Lebenswerk "Legionäre Christi" und "Regnum Christi" ist einfach viel zu sehr ein Segen für die Kirche, als dass man es durch die Vorkommnisse gefährden sollte. Wesentlich erscheint mir nun auch, sich an die Fakten zu halten und nicht wegen der aufgedeckten Beziehung zu einer Frau auch alle anderen unbewiesenen Vorwürfe für wahr zu halten.

Soweit ich weiß, ist der Vorgang in der Kirchengeschichte ziemlich einzigartig, insofern gibt es keine "Musterlösung", aber vielleicht liefern Legionäre und Regnum Christi diese mit Unterstützung des heiligen Geistes jetzt

Eins noch zur Ergänzung zu Linus und dem Kommentar auf kreuz.net: einen ausgewiesenen "Personenkult" gab es im mir bekannten Umfeld nicht, insofern muss man sich auch nicht von ihm verabschieden. Aber natürlich wird der Gründer wie in jeder Bewegung verehrt und diese Verehrung steht nun auf dem Prüfstand

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Re: Ordens- und Klosternachrichten

Beitrag von cantus planus »

Ich danke dir, wie bereits beim letzten Mal, für dein persönliches Zeugnis als "Betroffener". Ich wollte diesen Bericht hier ganz bewusst noch einmal einstellen, da den Werken ja immer wieder der Vorwurf gemacht wurde, geradezu fanatisch einen Gründer-Mythos zu kreieren.

Mir kamen diese Vorwürfe immer etwas merkwürdig vor. Zum einen genießt der Gründer nach alter katholischer Tradition immer ein hohes Ansehen, zum zweiten macht man diesen Vorwurf allen neuen Gemeinschaften, zumal wenn diese sich so erfolgreich ausbreiten wie das Opus Dei oder die Werke P. Maciels.

Ich sehe es auch so, dass die Kirche durch sein Wirken einen reichen Schatz empfangen hat. Hier zeigt sich einmal mehr, dass Christus auch und gerade durch die Hand des Sünders wirksam werden kann. Ich halte es für sehr interessant, diesen "Fall" weiter zu verfolgen.
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Leguan
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Re: Ordens- und Klosternachrichten

Beitrag von Leguan »

cantus planus hat geschrieben:Ich danke dir, wie bereits beim letzten Mal, für dein persönliches Zeugnis als "Betroffener". Ich wollte diesen Bericht hier ganz bewusst noch einmal einstellen, da den Werken ja immer wieder der Vorwurf gemacht wurde, geradezu fanatisch einen Gründer-Mythos zu kreieren.

Mir kamen diese Vorwürfe immer etwas merkwürdig vor. Zum einen genießt der Gründer nach alter katholischer Tradition immer ein hohes Ansehen, zum zweiten macht man diesen Vorwurf allen neuen Gemeinschaften, zumal wenn diese sich so erfolgreich ausbreiten wie das Opus Dei oder die Werke P. Maciels.
Also ich habe zu diesem Thema bekanntlich eine andere Meinung, und ich habe mich wirklich intensiv mit der Thematik beschäftigt, weil ich die ganzen Geschichten nicht glauben konnte.
Ich kenne keinen anderen Gründer, der zu seinen Lebzeiten seinen Geburtstag, den Tag seiner Priesterweihe etc. in seiner Kongregation als Feiertage angeordnet hat. Sogar in den Schulen. den "Founder's Day" habe ich sogar im Netz-Terminkalender einer Legionäre-Schule entdeckt.
Und die internen Dokumente der Legion, die inzwischen wegen Klagen (die die Echtheit bewiesen haben, da auf Urheberrechtsverletzung geklagt wurde) nicht mehr Online sind, sprechen da auch eine ganz andere Sprache.

Ich denke, so leid es mir für die vielen Mitglieder, die nur die besten Intentionen haben, daß diese Bewegung in sich zusammenbrechen wird.

Es gibt übrigens auch einen Legionäre-Strang.
If any stupid priest or bishop in Nigeria feels he wants to copy the American model, then there is something wrong with his head. --Olubunmi Anthony Kardinal Okogie

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tantum ergo
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Re: Ordens- und Klosternachrichten

Beitrag von tantum ergo »

Nun, ich würde nicht von mir behaupten, alle in diesem Zusammenhang veröffentlichten Dokumente zu kennen, ich weiß aber natürlich von den entsprechenden Vorwürfen. Aus eigener Anschauung kenne ich aber weder einen ausgeprägten gelebten Personenkult um den Gründer, und auch keinen "Founder's day" als vorgeschriebenen Feiertag (im Moment wüsste ich auch nicht mal das Geburtsdatum oder das Datum der Priesterweihe von P. Maciel), und weiß auch nicht, ob P. Maciel die Einrichtung dieses Tages - wenn es ihn denn offiziell gibt - selbst verlangt hätte. Die Geschichte seiner Jugend und der ihn betreffenden Schwierigkeiten bis zur Priesterweihe würden mir aber so einen Tag durchaus plausibel erscheinen lassen (ob üblich oder nicht)
Leguan hat geschrieben:Ich denke, so leid es mir für die vielen Mitglieder, die nur die besten Intentionen haben, daß diese Bewegung in sich zusammenbrechen wird.
Nun, befürchten kann man das natürlich, soweit ich aber erkennen kann, ist man aber bemüht, die Vorkommnisse "unaufgeregt" aufzuklären und damit umzugehen. Was das angeht steht man sicher sowohl als Kongregation als auch als Bewegung sicher unter "Beobachtung". Der bisher eingeschlagene Weg erscheint mir erfolgversprechend und ich bete um den Beistand des Heiligen Geistes für den Bestand der Legionäre und des Regnum Christi, nicht (nur) weil ein "Zusammenbruch" für die Mitglieder und damit auch für mich traurig wäre, sondern weil es der Kirche ganz generell schaden würde, wenn man mit so einem Vorfall nicht auch anders umgehen könnte.

b.t.w.: Von einem befreundeten Pfarrer, der den Legionären bislang immer sehr skeptisch gegenüberstand (um es sehr höflich auszudrücken) habe ich das Feedback bekommen, die Legionäre erschienen ihm nun viel weniger perfekt und seien ihm ein ganzes Stück menschlich sympathischer geworden ... so kann's auch gehen (wobei ich die Vorfälle nicht als "vermarktbar" bezeichnen möchte)
Leguan hat geschrieben:Es gibt übrigens auch einen Legionäre-Strang.
Den hatte ich bei meinen Antworten nicht mehr präsent, von mir aus können meine Beiträge gerne dorthin verschoben werden

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cantus planus
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Re: Ordens- und Klosternachrichten

Beitrag von cantus planus »

Apostolische Visitation bei den Legionären Christi: http://www.kath.net/detail.php?id=22534
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cantus planus
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Re: Ordens- und Klosternachrichten

Beitrag von cantus planus »

Legionäre Christi unter der Lupe

Mexiko. Die Visitation der Legionäre Christi hat begonnen. Das berichtet die mexikanische Nachrichtenagentur ‘Notimex’ am Samstag. In den nächsten Wochen und Monaten werden vier Bischöfe die Institute der Legionäre Christi besuchen.
http://www.kreuz.net/article.9403.html
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Re: Ordens- und Klosternachrichten

Beitrag von cantus planus »

Visitation bei den Legionären Christi. Jetzt scheint das Schmutzwerfen loszugehen: http://www.kreuz.net/article.9477.html

:nein: :nein: :nein:
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iustus
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Re: Ordens- und Klosternachrichten

Beitrag von iustus »

cantus planus hat geschrieben:Visitation bei den Legionären Christi. Jetzt scheint das Schmutzwerfen loszugehen: http://www.kreuz.net/article.9477.html

:nein: :nein: :nein:
Der einzige, der bislang mit Schmutz wirft, ist kreuz.net, das einzig von einer uralten Visitation berichtet und andere Ergebnisse und Prozesse unbeachtet lässt bis auf einen Satz.

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Miserere mei
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Re: Ordens- und Klosternachrichten

Beitrag von Miserere mei »

cantus planus hat geschrieben:Visitation bei den Legionären Christi. Jetzt scheint das Schmutzwerfen loszugehen: http://www.kreuz.net/article.9477.html

:nein: :nein: :nein:
Wieso ist eine Visitation für Dich negativ belegt?
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cantus planus
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Re: Ordens- und Klosternachrichten

Beitrag von cantus planus »

Überhaupt nicht, im Gegenteil. Ich fand nur den Kreuz.net-Artikel unnötig. Von den Leserkommentaren einmal mehr ganz zu schweigen. Nicht wenige scheinen vom Neid auf diese blühende Gemeinschaft ganz zerfressen zu sein.
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‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

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Miserere mei
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Re: Ordens- und Klosternachrichten

Beitrag von Miserere mei »

Gehörst Du der Gemeinschaft an?
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cantus planus
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Re: Ordens- und Klosternachrichten

Beitrag von cantus planus »

Nein. Ich bin Laie und gehöre keinerlei Gemeinschaft an.
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civilisation
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Re: Ordens- und Klosternachrichten

Beitrag von civilisation »

cantus planus hat geschrieben:Nein. Ich bin Laie und gehöre keinerlei Gemeinschaft an.
Doch.

Du bist "Kreuzgang"ster.

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cantus planus
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Re: Ordens- und Klosternachrichten

Beitrag von cantus planus »

:breitgrins:
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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Kath.net berichtet über neue Probleme: http://www.kath.net/detail.php?id=23649
Weiterer Kreuz.net-Artikel dazu: http://www.kreuz.net/article.9658.html
Der Gründer der Legionäre Christi, Pater Marcial Maciel († 28), soll mehrere Kinder gezeugt haben. Das schrieb der US-Journalist Thomas Peters auf seinem Weblog ‘American Papist’.

Der Blog hatte als erster über die spanische Tochter (23) des Ordensgründers berichtet. Diese wohnt nach Angabe der Online-Ausgabe der spanischen Tageszeitung ‘El Mundo’ in einer 327 Quadratmeter Luxuswohnung in Madrid. Deren Mutter, Norma Hilda Baños, war 26jährig, als sie im Jahr 1986 von dem damals 66jährigen Pater geschwängert wurde.

Peters hat von bis zu sechs Kindern von Pater Maciel gehört.

Drei Kinder, die der Pater offenbar in Mexiko gezeugt hat, vertritt der mexikanische Anwalt José Bonilla in einem Prozeß gegen die Legionäre Christi. Das berichten mehrere mexikanische Zeitungen. Die mutmaßlichen Kinder wollen gerichtlich durchsetzen, von den Legionären Christi im Hinblick auf Erbansprüche offiziell anerkannt zu werden. Sie sind bereit, einen Gentest zu machen.
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Staubkorn
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Beitrag von Staubkorn »

Einer war besonders "großzügig und fruchtbar".
http://www.kreuz.net/article.9658.html
Ein Altvater wurde gefragt: "Was ist Demut?"
Er antwortete: "Demut ist, wenn du einem Bruder vergibst, der gegen dich gesündigt hat, noch bevor er selbst zu dir kommt und dich um Vergebung bittet."

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