Trappistenabtei Mariawald
Re: Trappistenabtei Mariawald
Vor einer ausführlicheren Antwort sollte man sich bewußt sein, dass das Rituale cisterciense auch nur einen bestimmten Zustand wiedergibt, der sich zudem nicht mit den Rubriken z.B. des Missale cisterciense deckt. Dieser Umstand führte zu einem Unwohlsein, das zu einer Art "zisterziensischen liturgischen Bewegung" wurde, welche sich der Angleichung der Usus widmen sollte (schon ab dem unmittelbaren Ende des 19. Jahrhunderts). Ein Codex rubricarum, der den 1965-Usus zugrunde liegt, würde mich auch mal interessieren... Es handelt sich dabei vielleicht einfach um Entschlüsse der Generalkapitel. Nicht einfach dabei ist der Umstand, dass der Zisterzienserorden zwar liturgisch als Einheit betrachtet wurde, aber unterschiedliche Usus legitim waren. nIcht in allen Klöstern wurde daher z.B. die Antiphon Sub tuum als marianische Kommemoration behandelt.
Zur Kniebeugung: Da müßte man 1. das Jahr, 2. die Quellen (Usus Ausgabe xy, Rituale Ausgabe xy, Missale Ausgabe xy....), 3. sogar die "Kongregation" beachten. Eine Kniebeugung beim Vorübergehen am Altar (sc. Tabernakel) gibt es bis jetzt zisterziensischerseits nicht, mit Ausnahme der im Rit. cist. genannten Kniebeugung, wenn man sich im Presbyterium befindet, was aber eine Neuerung des 16. Jhd. (?) darstellt.
Die Anrede wird dann ein eigenes Thema sein.
Gruß G.
Zur Kniebeugung: Da müßte man 1. das Jahr, 2. die Quellen (Usus Ausgabe xy, Rituale Ausgabe xy, Missale Ausgabe xy....), 3. sogar die "Kongregation" beachten. Eine Kniebeugung beim Vorübergehen am Altar (sc. Tabernakel) gibt es bis jetzt zisterziensischerseits nicht, mit Ausnahme der im Rit. cist. genannten Kniebeugung, wenn man sich im Presbyterium befindet, was aber eine Neuerung des 16. Jhd. (?) darstellt.
Die Anrede wird dann ein eigenes Thema sein.
Gruß G.
"Her, denke an mui, wenn diu met duinem Ruike kümmes." (Lk 23,42)
Re: Trappistenabtei Mariawald
So wie ich das Rituale aus dem 17. Jh. verstanden habe, befolgen Celebrans und Ministri den Ritus servandus des Missale Romanum (mit der Ausnahme, daß ein Amt auch ohne Subdiakon, nur mit Diakon, gefeiert werden kann, und Confiteor der Ministri in der Missa lecta super articulos); daher wohl auch die Kniebeugung (auf einem Knie). Mit den Rubriken des Missale Cisterciense meinst du das Missale aus dem gleichen Zeitraum? Könntest du ein paar Widersprüche benennen?Germanus hat geschrieben: ↑Samstag 17. Februar 2018, 17:36Vor einer ausführlicheren Antwort sollte man sich bewußt sein, dass das Rituale cisterciense auch nur einen bestimmten Zustand wiedergibt, der sich zudem nicht mit den Rubriken z.B. des Missale cisterciense deckt. Dieser Umstand führte zu einem Unwohlsein, das zu einer Art "zisterziensischen liturgischen Bewegung" wurde, welche sich der Angleichung der Usus widmen sollte (schon ab dem unmittelbaren Ende des 19. Jahrhunderts). Ein Codex rubricarum, der den 1965-Usus zugrunde liegt, würde mich auch mal interessieren... Es handelt sich dabei vielleicht einfach um Entschlüsse der Generalkapitel. Nicht einfach dabei ist der Umstand, dass der Zisterzienserorden zwar liturgisch als Einheit betrachtet wurde, aber unterschiedliche Usus legitim waren. nIcht in allen Klöstern wurde daher z.B. die Antiphon Sub tuum als marianische Kommemoration behandelt.
Zur Kniebeugung: Da müßte man 1. das Jahr, 2. die Quellen (Usus Ausgabe xy, Rituale Ausgabe xy, Missale Ausgabe xy....), 3. sogar die "Kongregation" beachten. Eine Kniebeugung beim Vorübergehen am Altar (sc. Tabernakel) gibt es bis jetzt zisterziensischerseits nicht, mit Ausnahme der im Rit. cist. genannten Kniebeugung, wenn man sich im Presbyterium befindet, was aber eine Neuerung des 16. Jhd. (?) darstellt.
Die Anrede wird dann ein eigenes Thema sein.
Gruß G.
Die spanische (galizische?) Provinz hatte ja den alten Zisterzeinserritus bis is 19. Jh. bewahrt. Es gibt darüber auch Studien (2 Aufsätze und eine Monographie, vor der Wiederaufnahme des Ritus in Hauterive um 1950), aber leider nirgendwo einen veröffentlichten Meßordo.
Kannst du etwas über das Verhältnis von Anrede und Selbstbezeichnung schreiben? Die Regel sieht ja eine - ich nenn es mal 'dynamische' Anrede vor - also, je nach hierarchischem Verhältnis (die jüngeren Mönche nennen die älteren Nonnus, die älteren Brüder die jüngeren Frater), andererseits hat sich das in der Praxis doch so verändert, daß sich eine Anrede mit dem Namen zu einer festen Einheit verbunden hat. Anscheinend nicht durchgängig - so mein Eindruck - bei den Zisterzienseräbten, wenn sie mit Nos Frater N. sich selbst bezeichnen. Ich würde mich sehr freuen, wenn du hier etwas Licht ins Dunkel bringen könntest.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Trappistenabtei Mariawald
Interview mit Dom Josef zum Thema Schweigen: "Schweigen schafft beides – Distanz und Nähe"
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -
Re: Trappistenabtei Mariawald
ja.
als ich vor ca. vierzig Jahren das erste mal in Scheyern war, war da auch ein Trappist da. Den fand ich sehr ok, bloß, der hat mich immer voll total zugetextet.
Dann fragte ich nach dem Abendessen den P. Ambrosius: "Ich finde den ja ok - aber warum redet der immer so viel?"
"Das ist ganz einfach, Herr X. Der ist ein Trappist. Die müssen im Kloster immer schweigen. Aber wenn die "auf Reisen" sind, dann dürfen sie reden."
als ich vor ca. vierzig Jahren das erste mal in Scheyern war, war da auch ein Trappist da. Den fand ich sehr ok, bloß, der hat mich immer voll total zugetextet.
Dann fragte ich nach dem Abendessen den P. Ambrosius: "Ich finde den ja ok - aber warum redet der immer so viel?"
"Das ist ganz einfach, Herr X. Der ist ein Trappist. Die müssen im Kloster immer schweigen. Aber wenn die "auf Reisen" sind, dann dürfen sie reden."
Re: Trappistenabtei Mariawald
(Denn gibt's auch mit Fleisch.)Petrus hat geschrieben: ↑Mittwoch 21. Februar 2018, 11:40ja.
als ich vor ca. vierzig Jahren das erste mal in Scheyern war, war da auch ein Trappist da. Den fand ich sehr ok, bloß, der hat mich immer voll total zugetextet.
Dann fragte ich nach dem Abendessen den P. Ambrosius: "Ich finde den ja ok - aber warum redet der immer so viel?"
"Das ist ganz einfach, Herr X. Der ist ein Trappist. Die müssen im Kloster immer schweigen. Aber wenn die "auf Reisen" sind, dann dürfen sie reden."
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Trappistenabtei Mariawald
ich weiß zwar nicht, worauf Du hinauswillst - aber das läßt sich sicher klären.
jedenfalls - es handelte sich um eine Geschichte aus meinem Leben. Der Trappist, den ich erwähnte, war der damalige Prior der Abtei Mariawald.
jedenfalls - es handelte sich um eine Geschichte aus meinem Leben. Der Trappist, den ich erwähnte, war der damalige Prior der Abtei Mariawald.
Re: Trappistenabtei Mariawald
Mei, das wird halt öfter passiert sein, nicht nur dem Petrus:)
et nos credidimus caritati
Re: Trappistenabtei Mariawald
Am Samstag, 24.03.2018, findet der traditionelle Kreuzweg in der Fastenzeit statt. Treffpunkt etwa um 14.20 Uhr, also nach der Non, vor der Abteikirche oder gegen 15 Uhr in Heimbach beim Gnadenbild in der Pfarrkirche:
http://www.kloster-mariawald.de/view.php?nid=179
http://www.kloster-mariawald.de/view.php?nid=179
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -
- kreuzzeichen
- Beiträge: 384
- Registriert: Sonntag 22. April 2012, 18:28
Re: Trappistenabtei Mariawald
Aufruf zum Gebet (auf der Homepage von Mariawald)
Liebe Freunde der Abtei Mariawald,
die Nachricht von der Schließung der Trappisten-Abtei Mariawald ging wie ein Lauffeuer um die halbe Welt. Briefe nicht nur aus der Umgebung, aus Deutschland, aus den Nachbarländern, sogar aus Nord- und Südamerika haben uns erreicht. Alle berichten von Bestürzung und Trauer, die diese Meldung hervorgerufen hat. Viele haben sich daraufhin der Gebetsgemeinschaft für Mariawald angeschlossen, die mittlerweile über 120 treue Mitglieder zählt. (Näheres dazu hier auf der Website von Mariawald unter dem Stichwort „Gebetsgemeinschaft“.)
Als die Gebetsgemeinschaft gegründet würde, gab es noch die Hoffnung auf den Fortbestand der Abtei. Jetzt aber, da die zuständige Kurie in Rom die Schließung verfügt hat, ist das Gebet nicht weniger notwendig.
Um zwei Dinge bitten wir Sie, die Hilfe Gottes zu erflehen.
Erstens dass Mariawald nicht Opfer einer zweiten Säkularisierung werde, sondern als Ort klösterlich-monastischer Tradition erhalten bleibe, indem ein anderer Orden das Kloster übernehmen könnte. - Dies wäre auch ein wunderbares Geschenk für alle, denen Mariawald eine liturgische und geistliche Heimat geworden ist.
Zweitens, dass für alle Mönche, die in Mariawald verwurzelt sind, eine gottgefällige Zukunft gefunden werde. Für die Alten und Kranken ein Ort, wo sie sich wohlfühlen können und wo für sie gesorgt wird. Und für die anderen eine Stätte, in der sie ein mönchisches Leben gemäß der Tradition fortsetzen können.
So bitten wir Mönche um Ihr Gebet, sei es in der Gebetsgemeinschaft, der Sie sich jederzeit anschließen können, sei es in eigener Initiative.
Ich möchte einen Satz des hl. Ambrosius wiederholen, der in schwerer Zeit geschrieben hat:
„Mögen immerhin die einzelnen unvermögend und schwach sein, so macht doch die Vereinigung sie stark, und das Gebet dieser kann unmöglich unerhört bleiben.“
Indem ich Sie alle und uns Mönche der Fürbitte der Schmerzhaften Mutter, der Patronin von Mariawald, empfehle, spende ich Ihnen meinem priesterlichen Segen.
Ihr
fr. M. Josef Vollberg, Prior claustralis
Liebe Freunde der Abtei Mariawald,
die Nachricht von der Schließung der Trappisten-Abtei Mariawald ging wie ein Lauffeuer um die halbe Welt. Briefe nicht nur aus der Umgebung, aus Deutschland, aus den Nachbarländern, sogar aus Nord- und Südamerika haben uns erreicht. Alle berichten von Bestürzung und Trauer, die diese Meldung hervorgerufen hat. Viele haben sich daraufhin der Gebetsgemeinschaft für Mariawald angeschlossen, die mittlerweile über 120 treue Mitglieder zählt. (Näheres dazu hier auf der Website von Mariawald unter dem Stichwort „Gebetsgemeinschaft“.)
Als die Gebetsgemeinschaft gegründet würde, gab es noch die Hoffnung auf den Fortbestand der Abtei. Jetzt aber, da die zuständige Kurie in Rom die Schließung verfügt hat, ist das Gebet nicht weniger notwendig.
Um zwei Dinge bitten wir Sie, die Hilfe Gottes zu erflehen.
Erstens dass Mariawald nicht Opfer einer zweiten Säkularisierung werde, sondern als Ort klösterlich-monastischer Tradition erhalten bleibe, indem ein anderer Orden das Kloster übernehmen könnte. - Dies wäre auch ein wunderbares Geschenk für alle, denen Mariawald eine liturgische und geistliche Heimat geworden ist.
Zweitens, dass für alle Mönche, die in Mariawald verwurzelt sind, eine gottgefällige Zukunft gefunden werde. Für die Alten und Kranken ein Ort, wo sie sich wohlfühlen können und wo für sie gesorgt wird. Und für die anderen eine Stätte, in der sie ein mönchisches Leben gemäß der Tradition fortsetzen können.
So bitten wir Mönche um Ihr Gebet, sei es in der Gebetsgemeinschaft, der Sie sich jederzeit anschließen können, sei es in eigener Initiative.
Ich möchte einen Satz des hl. Ambrosius wiederholen, der in schwerer Zeit geschrieben hat:
„Mögen immerhin die einzelnen unvermögend und schwach sein, so macht doch die Vereinigung sie stark, und das Gebet dieser kann unmöglich unerhört bleiben.“
Indem ich Sie alle und uns Mönche der Fürbitte der Schmerzhaften Mutter, der Patronin von Mariawald, empfehle, spende ich Ihnen meinem priesterlichen Segen.
Ihr
fr. M. Josef Vollberg, Prior claustralis
"Für jedes Problem gibt es eine einfache Lösung – klar, einleuchtend und falsch." (Henry Louis Mencken)
- Libertas Ecclesiae
- Moderator
- Beiträge: 3070
- Registriert: Montag 15. Juni 2009, 10:46
Re: Trappistenabtei Mariawald
Der „Verlag der Ideen“ bewirbt angesichts der bevorstehenden Schließung der Abtei Mariawald noch einmal das Buch „Gott suchen – sich selbst finden“ von Bernardin Schellenberger, der Zeugnis ablegt „über eine über Jahrhunderte nahezu unveränderte Lebensweise […], die nun zumindest in Deutschland ausstirbt.“ In der unteren Hälfte dieser Seite finden sich einige eindrucksvolle Bilder aus diesem Buch, die den Alltag der Trappistenmönche zeigen.
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)
(Jelena Tschudinowa)
- Libertas Ecclesiae
- Moderator
- Beiträge: 3070
- Registriert: Montag 15. Juni 2009, 10:46
Re: Trappistenabtei Mariawald
Nachlese zum „Kreuzweg in der Fastenzeit“ am 24. März 2018:
Der letzte Kreuzweg in der Trappistenabtei Mariawald?
Der letzte Kreuzweg in der Trappistenabtei Mariawald?
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)
(Jelena Tschudinowa)
Re: Trappistenabtei Mariawald
"Bruder Jordan verstorben": http://www.abtei-mariawald.de/
Vivat in Deo!Das Requiem für Bruder Jordan wird am Samstag, dem 7. April, um 10 Uhr gefeiert. Anschließend ist die Beerdigung auf dem Friedhof des Klosters.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Trappistenabtei Mariawald
Ein vorbildlicher Mensch. Möge der Herr ihm einen Platz an seiner Seite schenken. Es freut mich für ihn, dass er noch auf dem Friedhof der Abtei beerdigt werden kann, in der er fast sein gesamtes Leben verbracht hat.Niels hat geschrieben: ↑Freitag 6. April 2018, 14:59"Bruder Jordan verstorben": http://www.abtei-mariawald.de/
Vivat in Deo!Das Requiem für Bruder Jordan wird am Samstag, dem 7. April, um 10 Uhr gefeiert. Anschließend ist die Beerdigung auf dem Friedhof des Klosters.
Die Abtei war abseits der Erbsensuppe früher auch für ihre Pferdezucht sehr bekannt, wofür vor allem Bruder Jordan verantwortlich war. In der Chronik der Abtei gibt es einen kurzen Eintrag hierzu: http://www.kloster-mariawald.de/view.php?nid=345
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -
Re: Trappistenabtei Mariawald
Eine weitere Nutzung der Abtei als "spiritueller Ort", die in "enger Abstimmung mit dem Bistum" erarbeitet wird, scheint derzeit wahrscheinlich: http://www.radiorur.de/rur/rr/1498954/news/kreis_dueren
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -
Re: Trappistenabtei Mariawald
Was ist ein "spiritueller Ort"? Wird da Spiritus gebrannt und hinterher von der Pastoralreferentin "gesegnet"?
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Trappistenabtei Mariawald
ein Ort des Gebetes was ist daran nicht zu verstehen
- Libertas Ecclesiae
- Moderator
- Beiträge: 3070
- Registriert: Montag 15. Juni 2009, 10:46
Re: Trappistenabtei Mariawald
Beim Laden der Seite von Radio Rur erschien bei mir neben der Meldung „Zukunft der Abtei Mariawald“ zunächst nur die Überschrift „Bilden Sie eine Rettungsgasse!“HeGe hat geschrieben: ↑Mittwoch 2. Mai 2018, 13:32Eine weitere Nutzung der Abtei als "spiritueller Ort", die in "enger Abstimmung mit dem Bistum" erarbeitet wird, scheint derzeit wahrscheinlich: http://www.radiorur.de/rur/rr/1498954/news/kreis_dueren
Nun ja, das könnte man ja durchaus wörtlich nehmen und gewissermaßen als Aufforderung verstehen.
„Ort des Gebets“ oder „spiritueller Ort“ klingt viel zu vage. Wichtig wäre jedenfalls, dass Mariawald zumindest als Messort des überlieferten Ritus erhalten bleibt. Vielleicht wäre auch eine ähnliche Lösung wie in Kloster Maria Engelport denkbar. Dies wurde ja auch mit Rücksprache des zuständigen Bistums ermöglicht, was sich dort als großer Glücksfall herausgestellt hat.
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)
(Jelena Tschudinowa)
Re: Trappistenabtei Mariawald
Libertas Ecclesiae hat geschrieben: ↑Mittwoch 2. Mai 2018, 17:56Beim Laden der Seite von Radio Rur erschien bei mir neben der Meldung „Zukunft der Abtei Mariawald“ zunächst nur die Überschrift „Bilden Sie eine Rettungsgasse!“HeGe hat geschrieben: ↑Mittwoch 2. Mai 2018, 13:32Eine weitere Nutzung der Abtei als "spiritueller Ort", die in "enger Abstimmung mit dem Bistum" erarbeitet wird, scheint derzeit wahrscheinlich: http://www.radiorur.de/rur/rr/1498954/news/kreis_dueren
Nun ja, das könnte man ja durchaus wörtlich nehmen und gewissermaßen als Aufforderung verstehen.
„Ort des Gebets“ oder „spiritueller Ort“ klingt viel zu vage. Wichtig wäre jedenfalls, dass Mariawald zumindest als Messort des überlieferten Ritus erhalten bleibt. Vielleicht wäre auch eine ähnliche Lösung wie in Kloster Maria Engelport denkbar. Dies wurde ja auch mit Rücksprache des zuständigen Bistums ermöglicht, was sich dort als großer Glücksfall herausgestellt hat.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Re: Trappistenabtei Mariawald
Mariawald ist und war doch kein Tradi-Ort. Nur weil ein Abt eine Rollerückwärts versucht hat - und auch gescheitert ist, muss das doch nicht so bleiben.Libertas Ecclesiae hat geschrieben: ↑Mittwoch 2. Mai 2018, 17:56Wichtig wäre jedenfalls, dass Mariawald zumindest als Messort des überlieferten Ritus erhalten bleibt.
Re: Trappistenabtei Mariawald
die Frage ist gibt es vor Ort eine Gruppe von Gläubigen bei denen der Bedarf nach der tridentinischen Messe besteht, den Ort erhalten zu wollen nur weil da die alte Messe gelesen wird ist zu wenigLibertas Ecclesiae hat geschrieben: ↑Mittwoch 2. Mai 2018, 17:56Beim Laden der Seite von Radio Rur erschien bei mir neben der Meldung „Zukunft der Abtei Mariawald“ zunächst nur die Überschrift „Bilden Sie eine Rettungsgasse!“HeGe hat geschrieben: ↑Mittwoch 2. Mai 2018, 13:32Eine weitere Nutzung der Abtei als "spiritueller Ort", die in "enger Abstimmung mit dem Bistum" erarbeitet wird, scheint derzeit wahrscheinlich: http://www.radiorur.de/rur/rr/1498954/news/kreis_dueren
Nun ja, das könnte man ja durchaus wörtlich nehmen und gewissermaßen als Aufforderung verstehen.
„Ort des Gebets“ oder „spiritueller Ort“ klingt viel zu vage. Wichtig wäre jedenfalls, dass Mariawald zumindest als Messort des überlieferten Ritus erhalten bleibt. Vielleicht wäre auch eine ähnliche Lösung wie in Kloster Maria Engelport denkbar. Dies wurde ja auch mit Rücksprache des zuständigen Bistums ermöglicht, was sich dort als großer Glücksfall herausgestellt hat.
Re: Trappistenabtei Mariawald
Der Bedarf dürfte schwer festzustellen sein - bisher hatten ja die Gläubigen dort keine Alternative zur tridentinischen Messe.
-
- Beiträge: 2466
- Registriert: Dienstag 4. Dezember 2012, 11:16
Re: Trappistenabtei Mariawald
Es sind aber viele wegen dieser Messe weit her angereist. Die hatten anscheinend Bedarf, den sie zuhause nicht decken konnten.
Re: Trappistenabtei Mariawald
dann sollte man an einem zentral gelegenen Ort eine Möglichkeit einrichten
- Libertas Ecclesiae
- Moderator
- Beiträge: 3070
- Registriert: Montag 15. Juni 2009, 10:46
Re: Trappistenabtei Mariawald
Doch, und das seit über 500 Jahren!
Mit einer kurzen Unterbrechung zwischen 1970/75 und 2008!
Wer hier gescheitert ist, wird sich noch herausstellen.
Von einer neuerlichen „Rollerückwärts“ zurück zur Liturgie der 1970er Jahre wäre doch erst recht kein „Aufbruch“ zu erwarten. Ob ausgerechnet die Wiedereinführung der Neuen Messe zur weiteren Nutzung der Abtei als „spiritueller Ort“ beitragen würde, halte ich zumindest für sehr unwahrscheinlich.
Umgekehrt würde ein Schuh draus ...
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)
(Jelena Tschudinowa)
- Libertas Ecclesiae
- Moderator
- Beiträge: 3070
- Registriert: Montag 15. Juni 2009, 10:46
Re: Trappistenabtei Mariawald
Aktuelle Information zur Situation von Mariawald
Daraus:
Daraus:
Noch (Stand Juni 2018) sind die Mönche hier, die Gottesdienste finden wie gewohnt statt. Sollte sich an den Gottesdienstzeiten etwas ändern, so wird dies rechtzeitig auf der Internetseite des Klosters und im Schaukasten vor der Kirche angekündigt.
Was Mariawald selbst betrifft, so sind alle Verantwortlichen fest entschlossen, Mariawald als geistlichen Ort zu erhalten. Es gibt verschiedene Interessenten, die in diesem Sinne für und in Mariawald tätig sein wollen. So besteht also die berechtigte Hoffnung, dass Mariawald auch in Zukunft ein geheiligter Ort der Liebe zu Gott und zu Maria sein wird.
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)
(Jelena Tschudinowa)
Re: Trappistenabtei Mariawald
Na ja.
Was Diözesen so alles als "geistlichen Ort" bezeichnen ….
Abwarten, beten und hoffen!
Was Diözesen so alles als "geistlichen Ort" bezeichnen ….
Abwarten, beten und hoffen!
Re: Trappistenabtei Mariawald
Die Diözese wird bei dieser Entscheidung nur eine von mehreren sein. Noch gehören die Gebäude wohl dem Konvent als Verein, so dass die Entscheidung auch primär dort und mit dem verantwortlichen Abt getroffen werden wird. Daneben werden sich wohl auch der Förderverein, der Leiter der weltlichen Betriebe und vielleicht auch noch die Stadt Heimbach beteiligen. Da bin ich also zuversichtlich.
In der Meldung steht noch:
Aus gesamttrappistischer Sicht wäre wohl eine Umsiedlung nach Engelszell wünschenswert, die Abtei liegt ja auch eher in den letzten Atemzügen und danach wäre der Orden im deutschsprachigen Raum völlig ausgestorben. Aber dann müssten die Mönche den alten Usus wohl wieder ad acta legen.Die jüngeren Mönche, zu denen auch Dom Josef gehört, sind auf der Suche nach einem Kloster, in dem sie ein Leben gemäß ihrer Berufung fortsetzen können.
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -
Re: Trappistenabtei Mariawald
richtig daß kommt für Gengelzell absolut nicht in Betracht es gebe mehr Streit als in Mariawald im übrigen wurde die Erlaubnis von Benedikt XVI der Abtei gegeben und nicht Ordensmitgliedern die in einwem andern Konvent eintreten
- Libertas Ecclesiae
- Moderator
- Beiträge: 3070
- Registriert: Montag 15. Juni 2009, 10:46
Re: Trappistenabtei Mariawald
Ein Kommentar von Hans Jakob Bürger mit interessanten Hintergrundinformationen über die Geschichte von Mariawald:
Mariawald: Keine Hoffnung für die Trappisten, aber weiterhin Kloster?
Mariawald: Keine Hoffnung für die Trappisten, aber weiterhin Kloster?
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)
(Jelena Tschudinowa)