Mein Weg

Klöster, Klerus, Laienschaft. Besondere Nachfolge.
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Leguan
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Re: Mein Weg

Beitrag von Leguan »

cantus planus hat geschrieben:
Leguan hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Sie können ihn bei nächster Gelegenheit an die Luft setzen. Und das ist keine Verschwörungstheorie, sondern die Realität.
Jepp, ich habe von einem Diözesanseminar gehört, bei dem schon der Besuch der Indultmesse dazu führte. Ich habe auch schon Bilder von einer alten Messe in Rom mit unkenntlich gemachten Meßdienern gesehen, bei denen es sich um verbotenerweise anwesende Diözesanseminaristen, die Konsequenzen befürchteten, handelte.
Ja, und man muss betonen, wir sprechen von erlaubten Messen päpstlich anerkannter Gemeinschaften - nicht von FSSPX-Messen!
Passend zum Thema:
Der Sekretär der Bildungskongregation:
I was told the story of a French seminary in which adoration of the Most Holy Sacrament had been banned for a good twenty years or so, because it was seen as too devotional

Ein Leser:
When I entered the Roman Seminary in 2000, we had Mass ad orientem, tabernacle on the altar, lots of Latin still, the cassock a good amount of the time, but when Ratzinger’s The Spirit of the Liturgy came out, I had to hide it behind a false cover of the Encyclicals of Paul VI.

Ein anderer Leser:
I know a man that was dismissed from a certain major US seminary when he was ‘caught’ praying the Rosary in the late 90s. It was his second offense. He had been warned that those pre-Vatican II superstitions were unwelcome. A new psych evaluation was called for, and they naturally reached the conclusion that he should be dismissed “for psychological reasons” because he was “psychologically unfit for the priesthood.”

Über letzteres auch in Deutschland hat Lupus mal berichtet, wenn ich mich nicht irre.
If any stupid priest or bishop in Nigeria feels he wants to copy the American model, then there is something wrong with his head. --Olubunmi Anthony Kardinal Okogie

Fridericus
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Re: Mein Weg

Beitrag von Fridericus »

monsieur moi hat geschrieben:
Firmian hat geschrieben:Wenn's Dir nur um das Erlernen der außerordentlichen Form geht, kannst Du sicher nach Deiner Weihe bei der FSSP einen Crashkurs machen.
Das ist es ja nicht mal. Sicher ist diese Form auch interessant, die erste Motivation war ja nur, noch zustäliche theologische Standpunkte kennen zu lernen. Wobei ich das ja jetzt nur vage und ins Blaue hinein sagen kann, weil ich ja gar nicht weiß, ob es tatsächlich einen Unterschied zwischen der FSSP gibt im verhältnis zur Weltkirche. Wenn nicht, wäre die Sache eh ganz hinfällig.

Doch, dieser Unterschied ist garantiert gegeben. Die Ausbildung, und damit meine ich nicht nur die MT, unterscheidet sich inhaltlich deutlich von den "normalen" Diözesanseminaren in Deutschland und ähnelt vielmehr der der Piusbruderschaft.

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Linus
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Re: Mein Weg

Beitrag von Linus »

Fridericus hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:
Fridericus hat geschrieben:Haben auch die Seminaristen in Wigratzbad also kein Freijahr? (Aber wenn man es sich überlegt, wo sollten sie auch hingehen. Nach Zaitzkofen oder Econe? :pfeif:)
Griciligniano oder Rom (ich glaub in Rom sind die sogar von wegen Romanitas und so)

Kannst Du mich näher darüber aufklären. Griciligniano ist mir leider kein Begriff.
http://www.icrsp.org/
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Fridericus
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Re: Mein Weg

Beitrag von Fridericus »

Linus hat geschrieben:
Fridericus hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:
Fridericus hat geschrieben:Haben auch die Seminaristen in Wigratzbad also kein Freijahr? (Aber wenn man es sich überlegt, wo sollten sie auch hingehen. Nach Zaitzkofen oder Econe? :pfeif:)
Griciligniano oder Rom (ich glaub in Rom sind die sogar von wegen Romanitas und so)

Kannst Du mich näher darüber aufklären. Griciligniano ist mir leider kein Begriff.
http://www.icrsp.org/
http://www.institut-christus-koenig.de/


Werden die Vorlesungen in Griciligniano nur in italienischer Sprache gehalten?

Fridericus
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Re: Mein Weg

Beitrag von Fridericus »

Hier, wie versprochen, ein Vergleich zwischen den Tagesabläufen in den verschiedenen Seminaren.



I. Ordnung für das Seminar von Passau aus dem Jahre 1764

Einige Grundlegende Dinge:
Im Seminar selbst war das geforderte Stillschweigen streng einzuhalten, jede Verursachung von Lärm war zu vermeiden.
Ausgänge ohne Erlaubnis des Vorgesetzten waren nicht gestattet.
Particularfreundschaften waren verboten, ebenso das Zusammenkommen auf den Zimmern ohne Erlaubnis.
Besucher durften ohne Erlaubnis nicht durch das Haus geführt werden.
Soutane (und Birett bzw. entsprechende Kopfbedeckung, wie capello romano) war innerhalb und außerhalb des Seminars strikt vorgeschrieben.

Tabesablauf anhand der Werkstagsregelung:
5. Aufstehen, in Stille ankleiden und Händewaschen
5.3 Matutin und Betrachtung in kniender Haltung
6. Studium
7. Hl. Messe, dann Zeit zur Vorbereitung auf die Vorlesungen
8 - 1 Vorlesungen
kurze Pause, dann Studium
11. Mittagessen (mit Tischlesung)
bis 13. Recreation (wenn nicht Choral dociert wurde)
13. Studium
14 - 16 Vorlesung oder Disputation
16. Freizeit
16.3 - 18. Studium
18. Anticipation von Matutin und Laudes für die Majoristen, Bußpsalem und Lauretanische Litanei für die Minoristen, dann lectio divina, dann Abendessen (wieder mit Tischlesung)
2. Allerheiligenlitanei, Vesper und Gewissenserforschung
21. Bettruhe

Frühstück war natürlich keines vorgesehen.


II. Ordnung des Seminars in Wigratzbad der FSSP

Einige Grundlegende Dinge:
Stillschweigen während des Studiums.
Soutane (und Birett bzw. entsprechende Kopfbedeckung) ist innerhalb und außerhalb des Seminars vorgeschrieben.
Kein Ausgang ohne Erlaubnis. (Zwar nicht ausdrücklich genannt, aber wird, wie sich der Tagesablauf liest, wohl so sein.)

Tabesablauf anhand der Werkstagsregelung:
6. Aufstehen
6.25 Laudes
7.15 Hl. Messe und Danksagung
8. Frühstück
8.4 - 12. Vorlesungen
12.15 - 12.3 Sext
12.3 Mittagessen (mit Tischlesung)
13.5 - 14. Recreation
14. - 18. Studium bzw. Vorlesungen, um 16. kleine Pause
18.3 Vesper
19. Abendessen (wieder mit Tischlesung)
19.4 Recreation
2.45 Complet
22. Bettruhe


III. Ordnung des Seminars der Diözese Brixen

Die Ordnung liest man am besten hier nach: http://www.priesterseminar.it/tagesablauf.php




Die Unterschiede zwischen den beiden ersten und dem dritten fallen doch auf.

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Nikodemus
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Re: Mein Weg

Beitrag von Nikodemus »

Bei aller konservativen Gesinnung kann man sich natürlich fragen, ob die Ordnung des Priesterseminars von vor 250 Jahren auch heute das Maß aller Dinge ist.

Davon abgesehen - so riesig finde ich die Unterschiede nicht und Brixen ist auch nicht überall... Ich sehe auch heute wenig Sinn darin, erwachsene Männer um 21/22 Uhr ins Bett zu stecken (oder gar 'Partikularfreundschaften" zu verbieten).
Man muss ja immer sehen, dass es keine Ordensausbildung ist und der Diözesanpriester in der Regel später allein (ggf. mit Haushälterin) lebt
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Firmian
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Re: Mein Weg

Beitrag von Firmian »

Nikodemus hat geschrieben: Man muss ja immer sehen, dass es keine Ordensausbildung ist und der Diözesanpriester in der Regel später allein (ggf. mit Haushälterin) lebt
Naja, vielleicht ist genau das der Grund für die "Kasernierung". In analoger Anwendung der Benediktsregel, daß Einsiedler erstmal ein paar Jahre in der Gemeinschaft gelebt haben müssen.

Aber sonst..... ein wichtiger Grund, warum man die Seminaristen nur ungern rausläßt, ist wohl der, daß ihnen draußen irgendwelche netten Mädels über den Weg laufen. Das kann einem natürlich nach der Priesterweihe auch noch passieren, vielleicht besser, man trennt rechtzeitig die Spreu vom Weizen.....

(Und das mit den Partikularfreundschaften gibt's offenbar auch nicht mehr. Das ist ja auch m.E. menschlich unmöglich, daß einem bestimmte Leute nicht sympathischer sind als andere.)

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monsieur moi
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Re: Mein Weg

Beitrag von monsieur moi »

Firmian hat geschrieben: (Und das mit den Partikularfreundschaften gibt's offenbar auch nicht mehr. Das ist ja auch m.E. menschlich unmöglich, daß einem bestimmte Leute nicht sympathischer sind als andere.)
Abgesehen davon sind Freundschaften meines Erachtens etwas essentielles und schönes. Auch für Priester (und solche, die es werden wollen), gewinnbringend sind sie eventuell auch. In der Regel sehe ich nun wirklich keinen Sinn.
Haschem ro'i lo echzar.

Kilianus
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Re: Mein Weg

Beitrag von Kilianus »

Stimmt. Wobei man leider zugeben muß, daß nicht jedes Seminar jenes Problem im Griff hat, das mit dem Verbot der Partikularfreundschaften bekämpft werden sollte.

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Firmian
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Re: Mein Weg

Beitrag von Firmian »

(ist dás damit gemeint? Bestand das Problem im 18. Jh. auch schon?)
Zuletzt geändert von Firmian am Montag 15. Juni 2009, 15:47, insgesamt 1-mal geändert.

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monsieur moi
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Re: Mein Weg

Beitrag von monsieur moi »

Da liegt es aber in der Hand des einzelnen Seminaristen, was er tut, wo er mitmacht. Ich bin der Meinung, dass jemand, dem es ernst ist, sich darauf auch nicht einlässt, man wird ja kaum zu etwas gezwungen. In sofern solte man auf die Vernunft der Seminaristen bauen können. Eigentlich.
Haschem ro'i lo echzar.

Kilianus
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Re: Mein Weg

Beitrag von Kilianus »

Firmian hat geschrieben:(ist dás damit gemeint? Bestand das Problem im 18. Jh. auch schon?)
Es bestand sogar schon vor dem 18. Jahrhundert. Lies mal Bibel... :blinker:

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Firmian
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Re: Mein Weg

Beitrag von Firmian »

(das ist klar.... Ich meinte jetzt, speziell auf Priesterseminare bezogen.)

Kilianus
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Re: Mein Weg

Beitrag von Kilianus »

"Partikularfreundschaft" ist jedenfalls ein gängiger Tarnbegriff - nicht erst seit gestern.

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Firmian
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Re: Mein Weg

Beitrag von Firmian »

Ach so. Das wußte ich nicht. Ich dachte an nichts Böses.

Fridericus
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Re: Mein Weg

Beitrag von Fridericus »

Aber wie sollen denn die Seminaristen in Brixen, wenn sie vor der Hl. Messe frühstücken kommunizieren?

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Firmian
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Re: Mein Weg

Beitrag von Firmian »

Fridericus hat geschrieben:Aber wie sollen denn die Seminaristen in Brixen, wenn sie vor der Hl. Messe frühstücken kommunizieren?
Ist ja nur noch eine Stunde eucharistische Nüchternheit vorgeschrieben. Sieht übrigens sogar die FSSP so {Quelle: ORDO MISSÆ - Die gleichbleibenden Teile der hl. Messe in neuer Übersetzung} - auch wenn sie's möglicherweise intern strenger handhaben.

Aber außer donnerstags geht sich's ja auch nach der alten Bestimmung aus (3 Stunden).

Im übrigen wird sicher auch keiner zum Essen gezwungen.
Zuletzt geändert von Firmian am Montag 15. Juni 2009, 17:00, insgesamt 1-mal geändert.

Fridericus
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Re: Mein Weg

Beitrag von Fridericus »

Firmian hat geschrieben:
Fridericus hat geschrieben:Aber wie sollen denn die Seminaristen in Brixen, wenn sie vor der Hl. Messe frühstücken kommunizieren?
Ist ja nur noch eine Stunde eucharistische Nüchternheit vorgeschrieben. Sieht übrigens sogar die FSSP so {Quelle: ORDO MISSÆ - Die gleichbleibenden Teile der hl. Messe in neuer Übersetzung}
Das ist jetzt nicht Dein Ernst. :nein:

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Firmian
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Re: Mein Weg

Beitrag von Firmian »

Gibt's (soweit ich weiß) nicht online, aber das steht drin. Ehrenwort.

Ist aber auch konsequent, wenn die den Stand des Meßbuchs von 1962 als Grundlage ansehen. Meines Wissens wurde die Ein-Stunden-Regelung von Pius XII. eingeführt.

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Firmian
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Re: Mein Weg

Beitrag von Firmian »

Hab' sogar eine Online-Quelle der FSSP gefunden:

Die Kirche fügt noch als eigenes Gebot an, daß der Gläubige die eucharistische Nüchternheit eingehalten, also wenigstens seit einer Stunde – früher galt es einmal von Mitternacht an, dann 3 Stunden vor der Kommunion – keine feste Speise zu sich genommen haben darf, [...]

Quelle: http://www.stpelagiberg.ch/EucharistieII.htm

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Leguan
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Re: Mein Weg

Beitrag von Leguan »

Fridericus hat geschrieben:Werden die Vorlesungen in Griciligniano nur in italienischer Sprache gehalten?
Nein, nur Französisch.
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Leguan
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Re: Mein Weg

Beitrag von Leguan »

Firmian hat geschrieben:Gibt's (soweit ich weiß) nicht online, aber das steht drin. Ehrenwort.

Ist aber auch konsequent, wenn die den Stand des Meßbuchs von 1962 als Grundlage ansehen. Meines Wissens wurde die Ein-Stunden-Regelung von Pius XII. eingeführt.
Nein, von Pius XII. stammt die drei-Stunden-Regelung, die auch 1962 noch gültig war.
Allerdings ist heute kirchenrechtlich eben nur eine Stunde vorgeschrieben, da kommt auch die FSSP nicht dran vorbei, selbst wenn sie es gern wollte.
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Fridericus
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Re: Mein Weg

Beitrag von Fridericus »

Leguan hat geschrieben:
Fridericus hat geschrieben:Werden die Vorlesungen in Griciligniano nur in italienischer Sprache gehalten?
Nein, nur Französisch.

Schade. Denn ich bin nämlich ziemlich fasziniert von der Gemeinschaft. Italienisch ginge ja noch, das beherrsche ich ja ganz gut. Aber Französisch... :achselzuck:

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Firmian
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Re: Mein Weg

Beitrag von Firmian »

Leguan hat geschrieben:
Firmian hat geschrieben:Gibt's (soweit ich weiß) nicht online, aber das steht drin. Ehrenwort.

Ist aber auch konsequent, wenn die den Stand des Meßbuchs von 1962 als Grundlage ansehen. Meines Wissens wurde die Ein-Stunden-Regelung von Pius XII. eingeführt.
Nein, von Pius XII. stammt die drei-Stunden-Regelung, die auch 1962 noch gültig war.
Allerdings ist heute kirchenrechtlich eben nur eine Stunde vorgeschrieben, da kommt auch die FSSP nicht dran vorbei, selbst wenn sie es gern wollte.
Stimmt. Can. 919 CIC. Ich war mir nur zunächst nicht sicher, ob das im CIC steht oder im Meßbuch. Und ging fälschlich davon aus, schon 1962 hätte "eine Stunde" gegolten.

Klar, das kanonische Recht gilt ja auch uneingeschränkt für die FSSP.

Ecce Homo
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Re: Mein Weg

Beitrag von Ecce Homo »

Fridericus hat geschrieben:
Leguan hat geschrieben:
Fridericus hat geschrieben:Werden die Vorlesungen in Griciligniano nur in italienischer Sprache gehalten?
Nein, nur Französisch.

Schade. Denn ich bin nämlich ziemlich fasziniert von der Gemeinschaft. Italienisch ginge ja noch, das beherrsche ich ja ganz gut. Aber Französisch... :achselzuck:
Ganz ehrlich - GRUND, aber kein Hindernis. Lerne es eben. Wenn es diese Gemeinschaft sein soll, dann wirst Du schon richtig geführt... Rede mit Gott drüber, was damit ist und was nicht...
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

Kilianus
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Re: Mein Weg

Beitrag von Kilianus »

Müßten unsere Spezialisten für Hochadels-Seelsorge nicht lateinische Vorlesungen halten, wollten sie ihrem eigenen Anspruch gerecht werden?

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cantus planus
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Re: Mein Weg

Beitrag von cantus planus »

Ich darf anmerken, dass ich etwas Latein gelernt habe, und gut Französisch spreche. Damit kann ich mir Italienisch gut zusammenreimen. Also dürfte es umgekehrt wohl auch nicht so schwierig sein. Nur Mut! Wenn das das einzige Hindernis ist, dann los...!
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Re: Mein Weg

Beitrag von Fridericus »

Kilianus hat geschrieben:Müßten unsere Spezialisten für Hochadels-Seelsorge nicht lateinische Vorlesungen halten, wollten sie ihrem eigenen Anspruch gerecht werden?
Müssten sie wohl. :ja:



Aber, ganz im Ernst. Gibt es bzw. kennt jemand ein Seminar, in dem noch regelmäßig noch einige Vorlesungen auf Latein gehalten werden?

Fridericus
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Re: Mein Weg

Beitrag von Fridericus »

Fridericus hat geschrieben:
Kilianus hat geschrieben:Müßten unsere Spezialisten für Hochadels-Seelsorge nicht lateinische Vorlesungen halten, wollten sie ihrem eigenen Anspruch gerecht werden?
Aber, ganz im Ernst. Gibt es bzw. kennt jemand ein Seminar, in dem noch regelmäßig noch einige Vorlesungen auf Latein gehalten werden?




Ich habe jetzt ein bisschen im Weltnetz recherchiert.

Die Mönche in Notre-Dame de Bellaigue erhalten ihren Unterricht in lateinischer Sprache.
Siehe hier: http://www.kreuz.net/article.5681.html

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