Kreuzgang

In der langen Tradition der Kirche gab/gibt es immer Menschen die sich sowohl nach einem Leben als Seelsorger in einer Pfarrei, als auch nach einem Leben als Chorherr in einem Kloster sehnten/ sehnen.
Eine Vielzahl von Chorherrenorden entstand so. In diesem Tread soll es um die Prämonstratenserchorherren gehen.
Auch Heute noch leben sie nach den Grundsätzen des Heiligen Norbert von Xanten. Sie sollen ein Leben in "Contemplatio - Actio - et Communio" (Gebet - Arbeit und Gemeinschaft) führen und daraus "ad omne opus bonum paratus" (zu jedem guten Werk bereit sein).
Es wäre schon wenn sich viele in diesen Tread einbringen.

Noch etwas zu mir:
Vielleicht hört bzw. liest man aus diesen Zeilen eine Begeisterung für diesen Orden. Und ich überlege auch ob ich nicht nächstes Jahr im September selbst eintrete. Ich bitte bei meinem Entscheidungsprozess um euer Gebet.

Nun aber fleißig schreiben und posten.

Ein Kollege spricht immer sehr nett von den "Monstrous Pretensions" Aber offiziell heißen die Herren im englischen Sprachraum sowieso "Norbitans". Hier sieht man sie auch häufiger noch mit dem traditionellen Pelz, den ich in D nie gesehen habe. Ich besuche in D gelegentlich eine Kirche, die von Prämonstratensern betreut wird und habe dort in der Regel gute Erfahrungen gemacht. Man spürt ihre Liebe zur Seelsorge und Liturgie.

@Stephen: Böse - > ab ins Winkerl.

@ Mini gut, werd dafür beten, darf man fragen wo?

Roggenburg? Wilten? Schlägl? oder...?

Linus, leicht neugierige Nase

Duisburg-Hamborn?

cantus planus hat geschrieben:Duisburg-Hamborn?

Abtei-Duisburg Hamborn

Stephen Dedalus hat geschrieben:Ein Kollege spricht immer sehr nett von den "Monstrous Pretensions" Aber offiziell heißen die Herren im englischen Sprachraum sowieso "Norbitans".

Norbertines. Wie der Gründer, der Hl. Norbert von Xanten.

Angesichts der Bayernfahne im Profil tippe ich mal am ehesten auf Windberg/Roggenburg. Aber manche zieht es ja auch in die Ferne.

Die Prämonstratenser fand ich auch immer ganz interessant. Ein sehr bekannter Orden ist es aber nicht. Erst beim Hinweis auf Pater Weerenfried können sich die meisten Leute was darunter vorstellen. Letztlich leben sie ja ähnlich wie regulierte Kanoniker. Ich denke, dass ein solches Modell gemeinsamen Zusammenlebens von Priestern für die Pfarrbetreuung auf dem Land mehr Schule machen sollte.

Vor einigen Monaten gab es im Fernsehen mal einen Bericht über drei Männer, die auf dem Weg zur ewigen Profess in Windberg bzw. Roggenburg waren. War auch ganz interessant.

Ministrant hat geschrieben: Noch etwas zu mir:
Vielleicht hört bzw. liest man aus diesen Zeilen eine Begeisterung für diesen Orden. Und ich überlege auch ob ich nicht nächstes Jahr im September selbst eintrete. Ich bitte bei meinem Entscheidungsprozess um euer Gebet.

Ich schließe dich gerne ins Gebet mit ein

Prämonstratenserklöster in Deutschland:

http://www.orden.de/index.php?rubrik=22 ... ction=done#

Ich hatte mal als Jüngling vor ca. 20 Jahren unter äusserst ungewöhnlichen Umständen [1] mit den Prämonstratensern in Kloster Windberg zu tun. Das waren sehr nette Leute!

[1] der ranghöchste kommandierende General des Heeres-Bereichs Süddeutschland machte seinen Abschiedsbesuch in Bogen (Ndb.) und ich durfte als kleiner Obergefreiter bei seinem Rundgang in der Klosterkirche Orgel spielen. Der begleitende Presseoffizier wollte zuerst statt Prämonstratenser "Demonstratenser" schreiben

Zuerst Danke für eure Gebete; Kann sie wirklich gut gebrauchen.

Um die Frage von Linus zu beantworten:
Wenn dann trete ich in der Abtei Windberg (Ndby.)
( www.kloster-windberg.de ).

@ Stephen Dedalus:
Das mit dem "monströsen" Aussehen bekomm ich im Spätberufenenseminar auch öfters zu hören. Z.B. die "weißen Riesen", oder auch das der Name Prämonstratenser vom lateinischen "prae-monstrare" = (sehr frei übersetzt) etwas
vor(ne) zeigen (also seinen Bauch). Allerdings sind das nur Vorurteile die meisten sind gar nicht so "monströs". Vielleicht macht das auch die Farbe. Weiß macht nun mal nicht unbedingt Schlank.

Was den Habit angeht. Also die Prämos die ich kenne tragen schon ihren Habit. Wenn auch nicht unbedingt im Garten oder im Haus. Wohl aber zu den Gottesdiensten. Die Farbe ist auch ein wenig sehr empfindlich. )

Leider sind die Prämos heute wirklich nicht sehr bekannt. Früher hatten sie ja viel mehr Klöster (Danke Montgelas [zumindest in Bayern] Unteranderem das Welfenmünster in Steingaden (mit Wieskirche) oder auch die Asamkirche in Osterhofen (wieder Niederbayern)

Ministrant hat geschrieben: Um die Frage von Linus zu beantworten:
Wenn dann trete ich in der Abtei Windberg (Ndby.)
( www.kloster-windberg.de ).

O bitte ja! Das ist so eine gesegnete Gegend!

Ich werde für Dich beten!

Niederbayern halt Da muas ja schee sei (Auf Deutsch: Da muss es ja schön sein.)

Ministrant hat geschrieben:Niederbayern halt Da muas ja schee sei (Auf Deutsch: Da muss es ja schön sein.)

Ja, und an die Ureinwohner gewöhnt man sich.

Ministrant hat geschrieben: Um die Frage von Linus zu beantworten:
Wenn dann trete ich in der Abtei Windberg (Ndby.)
( www.kloster-windberg.de ).

Auf der Seite von Roggenburg habe ich zwar gelesen, dass es dort (schon) Aufnahmen gab, aber es ist ja vor einigen Jahren erst wieder neu belebt worden. - Der jetztige Abt, den ich kennengelernt habe, als es noch im Studium war, ist z. B. noch in Windberg eingetreten. Von dort ging es dann nach Roggenburg.

Sind heutzutage von denen, die nach Roggenburg wollen, grundsätzlich alle Eintritte dort, oder gibt es noch Eintritte in Windberg, die dann nach Roggenburg gehen?

Raphaela hat geschrieben:Der jetztige Abt, den ich kennengelernt habe, als es noch im Studium war, ist z. B. noch in Windberg eingetreten. Von dort ging es dann nach Roggenburg.

Aber der Abt ist doch Abt Herrmann Josef von Windberg. Roggenburg ist doch gar nicht selbständig, sondern gehört zur Abtei Windberg.

Ich empfehle Fritzlar.

Stephen Dedalus hat geschrieben:Ich empfehle Fritzlar.

"Extra Bavariam non est vita"!

I beg to disagree!

Fritzlar ist eine kurmainzische Enklave im ansonsten calvinistischen Nordhessen. Die Basilika dort ist wunderschön - m. W. eine Filiale von Windberg! Also quasi exterritoriales bayerisches Hoheitsgebiet?

Raimund Josef H. hat geschrieben:

Stephen Dedalus hat geschrieben:Ich empfehle Fritzlar.

"Extra Bavariam non est vita"!

Et si est vita, non est ita!

"Extra Bavariam non est vita"!
Et si est vita, non est ita!
Da kann ich nur zustimmen. Jesus hat ja gesat wer nicht Vater und Mutter verlässt ist meiner nicht wert. Davon dass man das schöne Bayernland verlassen muss steht nichts geschrieben (Wäre ja auch idiotisch, aus dem Paradies zu fliehen )

Jetzt wieder ernst. Das mit Roggenburg:
Roggenburg ist Priorat von Windberg. Die Novizen treten aber direkt in Roggenburg ein. Nur am Anfang traten die Novizen für Roggeburg in Windberg ein. Abt Hermann-Josef ist als Abt von Windberg , lebte aber vorher in Roggenburg.

iustus hat geschrieben:

Raphaela hat geschrieben:Der jetztige Abt, den ich kennengelernt habe, als es noch im Studium war, ist z. B. noch in Windberg eingetreten. Von dort ging es dann nach Roggenburg.

Aber der Abt ist doch Abt Herrmann Josef von Windberg. Roggenburg ist doch gar nicht selbständig, sondern gehört zur Abtei Windberg.

Irgendwie habe ich nicht mitbekommen, dass er in Windberg Abt ist.....
Ich stecke ihn immer (noch) nach Roggenburg, weil er zwar in Windberg eingetreten ist, aber dann ganz lange (bis er Abt wurde? ) in Roggenburg war.

Am 6. Juni 29 jährt sich der Tod des Hl. Norbert von Xanten zum 875. mal.
Aus diesem Anlass haben die Prämonstratenser 29/1 zu einem besonderen Norbertus-Jahr ausgerufen.
Näherer Infos findet ihr unter http://www.norbertjahr.eu
Auf diesem Forum findet ihr in den nächsten Wochen immer wieder Bilder und Links über Norbert und die Prämonstratenser.

Stephen Dedalus hat geschrieben:I beg to disagree!

Fritzlar ist eine kurmainzische Enklave im ansonsten calvinistischen Nordhessen. Die Basilika dort ist wunderschön - m. W. eine Filiale von Windberg! Also quasi exterritoriales bayerisches Hoheitsgebiet?

Fritzlar gehört zum Stift Geras in Niederöstereich.