Ehelosigkeit?!

Klöster, Klerus, Laienschaft. Besondere Nachfolge.
jg70
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Ehelosigkeit?!

Beitrag von jg70 »

Hallo zusammen,

eine Frage: Wie weit reicht das Gelübde er Ehelosigkeit?
Natürlich umfaßt es Nicht-Verheiratete, aber was ist mit Christen, die bereits Vater oder Mutter sind?

Ich nehme einmal an, daß Elternschaft von den Konventen als gleichbedeutend mit "dem Stand der Ehe angehörend" angesehen wird.

Leider konnte ich keine Hinweise hinsichtlich dieses Themas hier im Forum finden.
Weiß jemand von Euch in dieser Sache besser bescheid? Vielleicht "Ehemalige"?

Besten Dank für die Antwort

Jojo
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Re: Ehelosigkeit?!

Beitrag von Jojo »

jg70 hat geschrieben:Ich nehme einmal an, daß Elternschaft von den Konventen als gleichbedeutend mit "dem Stand der Ehe angehörend" angesehen wird.
Nein, nicht automatisch. Wenn man nicht kirchlich verheiratet oder wenn man z.B. Witwer ist, kann man auch ins Kloster gehen, wenn man Kinder hat.

HeGe
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Beitrag von HeGe »

Ja, das stimmt.

In der Kölner Kirchenzeitung war mal ein Bericht über einen Priester, der mehrfacher Großvater ist. Er hatte nach dem Tod seiner Frau noch Theologie studiert und wurde geweiht, mit über 60 glaube ich.

Ich weiß auch von einem Fall in einem Kloster, wo ein verwitweter Vater zweier Kinder eintreten wollte (und erst im Postulat wieder ging, weil er doch nicht ganz von seinen Kindern loskam).

Letzteres ist insbesondere beim Ordensleben m.E. auch die entscheidende Frage: kann ich meine Bindungen zu dieser Welt aufgeben und mich ganz Christus widmen? Oder kann ich meine Familie doch nicht verlassen?
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jg70
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Beitrag von jg70 »

Besten Dank für Eure Antworten.

Daß ein Witwer durchaus noch ins Kloster gehen kann, ist klar. Wie aber, wenn die Kinder des designierten Mönchsbruders noch von dessen Unterhalt leben (müssen)?

Ich stellte meine Frage ja explizit zum Thema unverheiratete Vater- bzw. Mutterschaft; kann mir hier aber nicht so recht vorstellen, daß Konvente da ein paar Augen zudrücken würden oder gar können. Schließlich geht es um zivilrechtliche Verpflichtungen zur Welt "draußen".

In diesem Zusammenhang stieß ich auf die sog. Klaustral- oder Regularoblaten. Kennt sich jemand damit aus?
Hierbei scheint sich der Oblate (der sich ja qua nomen schon einem Konvent anschließt) auch über das übliche Maß hinaus in Form von "ständigem Mitleben" ans Kloster zu binden, obwohl er nicht Vollmitglied des Klosters ist im kanonisch-rechtlichen Sinn.

Jojo
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Beitrag von Jojo »

jg70 hat geschrieben:Wie aber, wenn die Kinder des designierten Mönchsbruders noch von dessen Unterhalt leben (müssen)?

Ich stellte meine Frage ja explizit zum Thema unverheiratete Vater- bzw. Mutterschaft; kann mir hier aber nicht so recht vorstellen, daß Konvente da ein paar Augen zudrücken würden oder gar können. Schließlich geht es um zivilrechtliche Verpflichtungen zur Welt "draußen".
Nun, zivilrechtlich wird es wohl egal sein, ob der Vater oder das Kloster die Schecks überweist. Ich will nichts prinzipiell ausschließen, aber dazu dürfte sich wohl kaum ein Kloster breitschlagen lassen.
In diesem Zusammenhang stieß ich auf die sog. Klaustral- oder Regularoblaten. Kennt sich jemand damit aus?
Hierbei scheint sich der Oblate (der sich ja qua nomen schon einem Konvent anschließt) auch über das übliche Maß hinaus in Form von "ständigem Mitleben" ans Kloster zu binden, obwohl er nicht Vollmitglied des Klosters ist im kanonisch-rechtlichen Sinn.
So ist es. Nur löst man dadurch ja nicht das Problem der Unterhaltszahlungen, nicht? ;)

jg70
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Beitrag von jg70 »

Nur löst man dadurch ja nicht das Problem der Unterhaltszahlungen, nicht?
Natürlich nicht ;)

Aber ich könnte mir vostellen, da doch so manches Kloster wirklich weltoffen ist/scheint, dass man dort dieses Problem schon einmal hat sondieren dürfen/müssen. Oder sollte ich mich da täuschen?
Ich meine, es wird doch mehrere Eintrittswillige geben, die erst spät fühlen, dass ihr Weg eher in eine Klostergemeinschaft führt als in eine Ehe.

Jojo
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Beitrag von Jojo »

jg70 hat geschrieben:Aber ich könnte mir vostellen, da doch so manches Kloster wirklich weltoffen ist/scheint, dass man dort dieses Problem schon einmal hat sondieren dürfen/müssen. Oder sollte ich mich da täuschen?
Ich meine, es wird doch mehrere Eintrittswillige geben, die erst spät fühlen, dass ihr Weg eher in eine Klostergemeinschaft führt als in eine Ehe.
Sicher. Nun ist es generell so, dass Ordensleben die Bereitschaft zur lebenslangen Bindung und die weitgehende Fähigkeit, auch mitunter recht heftige Krisen durchzustehen, fordert. Darauf hin muss sich jeder Kandidat prüfen und ein Kloster wird bei der Auswahl seiner Kandidaten da grundsätzlich prüfen, inwiefern es den Kandidaten geeignet hält.
Bei Menschen, bei denen Beziehungen schon mal gescheitert sind, wird man sehr genau hinhören, ob dies evtl. vielleicht auch an mangelnder Bindungsfähigkeit oder mangelnder Beharrlichkeit liegt, beides wären absolut schlechte Voraussetzungen, soll nachher ein Ordensleben gelingen.
Kommt dann noch ein nicht erwachsenes Kind hinzu, dürfte sich die Überzeugungsarbeit recht schwierig gestalten.
Man wird zunächst das Recht des Kindes respektieren und dem Interessenten Bedenkzeit einräumen bis dem Anhang das Stehen auf finanziell eigenen Füßen zugemutet werden kann.

Wie gesagt, ich kann nicht prinzipiell ausschließen, dass es ein Kloster gibt, welches anders verfährt, vorstellen kann ich es mir indes nicht, und mir ist auch kein solcher Fall bekannt. (Wohl zwei Fälle von verwitweten Vätern und ein Fall einer (ehemals) alleinerziehenden Mutter. In allen Fällen waren die Kinder aber zum Zeitpunkt des Eintritts längst erwachsen)

HeGe
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Beitrag von HeGe »

Also im Fall von noch minderjährigen Kindern, die unehelich gezeugt wurden, halte ich einen Ordensbeitritt für eher schwierig, unabhängig davon, wer das Sorgerecht hat. Kinder brauchen immer Vater und Mutter.

Sind die Kinder aber unabhängig, sehe ich bei echter Reue über die frühere Verfehlung, etc. und Versicherns, dass man die Bindungen zur Welt hinter sich lassen kann, grundsätzlich kein Problem mit einem solchen Ordenseintritt.

Allerdings muss man natürlich besonders aufpassen, ob die frühere Verfehlung nicht auf ein allgemeines charakterliches Defizit hindeutet, dass ein Ordensleben mit den entsprechenden Gelübden ausschließt.
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josefk
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Was ist wenn...

Beitrag von josefk »

Was ist, wenn sich zwei Mitglieder eines Konventes näher kommen
aber natürlich keine Ehe eingehen können?

HeGe
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Beitrag von HeGe »

Eigentlich möchte ich es vermeiden, die ungefähr einhunderfünfundzwanzigste Diskussion zum Thema Homosexualität zu beginnen, zumal die Frage mit dem Thema des Threads überhaupt nichts zu tun hat.

Trotzdem eine kurze Antwort: Das Keuschheitsgelübde gilt für jeden, der im Kloster ist. Und bezüglich der Gedanken bzw. Gefühle sollte sich der- oder diejenige einen guten geistlichen Begleiter oder Beichtvater suchen, um diese aus dem Kopf zu kriegen.
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stern
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Beitrag von stern »

HeGe hat geschrieben:
josefk hat geschrieben:Was ist, wenn sich zwei Mitglieder eines Konventes näher kommen
aber natürlich keine Ehe eingehen können?
Eigentlich möchte ich es vermeiden, die ungefähr einhunderfünfundzwanzigste Diskussion zum Thema Homosexualität zu beginnen, zumal die Frage mit dem Thema des Threads überhaupt nichts zu tun hat.

Trotzdem eine kurze Antwort: Das Keuschheitsgelübde gilt für jeden, der im Kloster ist. Und bezüglich der Gedanken bzw. Gefühle sollte sich der- oder diejenige einen guten geistlichen Begleiter oder Beichtvater suchen, um diese aus dem Kopf zu kriegen.
es gibt auch (neue) geistliche Gemeinschaften, in denen Schwestern und Brüdern in einem Konventgebäude wohnen (schlafen, arbeiten, essen = leben). Nicht alle der Gemeinschaften sind als „Geistliche Gemeinschaft“ bzw. „Orden“ anerkannt. Ich glaube eine der anerkannten Gemeinschaften sind Claretiner. Dort kann die „Gefahr“ des „sich näher Kommen“ tatsächlich zu einer Versuchung werden. ;)

Jojo
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Re: Was ist wenn...

Beitrag von Jojo »

josefk hat geschrieben:Was ist, wenn sich zwei Mitglieder eines Konventes näher kommen
aber natürlich keine Ehe eingehen können?
Dann besitzt der Abt/Prior hoffentlich die Weisheit, die zwei rechtzeitig an die Luft zu setzen.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Oder unter die kalte Dusche. Getrennt natürlich.
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josefk
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Homosexualität

Beitrag von josefk »

Deine Ansicht zur Homosexualität ist steinzeitlich, provinziell und außerdem ganz unchristlich und unjesuanisch: "Johannes war der Jünger, den Jesus liebte."

stern
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Re: Homosexualität

Beitrag von stern »

josefk hat geschrieben:... und unjesuanisch: "Johannes war der Jünger, den Jesus liebte."
und was hat das jetzt mit Homosexualität zu tun???

HeGe
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Beitrag von HeGe »

stern hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:Das Keuschheitsgelübde gilt für jeden, der im Kloster ist. Und bezüglich der Gedanken bzw. Gefühle sollte sich der- oder diejenige einen guten geistlichen Begleiter oder Beichtvater suchen, um diese aus dem Kopf zu kriegen.
es gibt auch (neue) geistliche Gemeinschaften, in denen Schwestern und Brüdern in einem Konventgebäude wohnen (schlafen, arbeiten, essen = leben). Nicht alle der Gemeinschaften sind als „Geistliche Gemeinschaft“ bzw. „Orden“ anerkannt. Ich glaube eine der anerkannten Gemeinschaften sind Claretiner. Dort kann die „Gefahr“ des „sich näher Kommen“ tatsächlich zu einer Versuchung werden. ;)
Na ja, mag sein. Meine Antwort war unabhängig davon gemeint, wenn auch gemischte Ordenshäuser sicherlich die Ausnahme sind.

Homosexuelle Gefühle sind da quasi nur noch die Steigerung, das Keuschheitsgelübde gilt aber ja auch bei heterosexuellen Gefühlen.
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Maria Magdalena
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Beitrag von Maria Magdalena »

:hmm: Nicht jeder versteht ,dass es auch brüderliche Liebe gibt!

stern
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Beitrag von stern »

HeGe hat geschrieben:Homosexuelle Gefühle sind da quasi nur noch die Steigerung, das Keuschheitsgelübde gilt aber ja auch bei heterosexuellen Gefühlen.
HeGe, es fehlt in diesem Forum noch ein Schwuler, der sich auf die Bibel beruft um den dämlichen Homodreck zu rechfertigen.

P.S. natürlich meine ich nicht dich.

HeGe
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Re: Homosexualität

Beitrag von HeGe »

josefk hat geschrieben:Deine Ansicht zur Homosexualität ist steinzeitlich, provinziell und außerdem ganz unchristlich und unjesuanisch: "Johannes war der Jünger, den Jesus liebte."
Mir scheint, es geht dem werten josefk nicht um eine ernsthafte Diskussion, sondern nur um das Dreschen einiger Phrasen, hm?
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Gabriel
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Beitrag von Gabriel »

Oder es geht ihm um das Abstecken der Möglichkeiten, die er noch hat - soweit er tatsächlich diese Absicht hegt.
@Josefk: Deine Frage war, wie weit das Gelübde der "Ehelosigkeit" reicht.
Meiner Ansicht nach steht es auf gleicher Ebene mit einem Keuschheitsgelübde (das nämlich dieses einschließt) bzw. einem Zölibatsversprechen. Bist Du verheiratet (auch nur zivil) nützt es Dir nämlich überhaupt nichts mehr, da Du es nicht mehr erfüllen kannst, es sei denn Du trennst Dich und ziehst sofort aus.
Von daher wäre es vielleicht eher eine Möglichkeit, wenn Du darüber nachdenkst, ob Du nicht Deine Ehe keusch (das heisst beispielsweise zukünftig die körperliche Vereinigung zu vermeiden - vgl. CIC "wie Bruder und Schwester miteinander leben") leben kannst (würdest Du beispielsweise ein solches Gelübde sinnvoll umreißen und vor Zeugen ablegen sowie schriftlich fixieren - vom anschließenden Einlösen mal ganz abgesehen -, dann wäre es sicherlich auch für Deine möglichen zukünftigen Oberen interessant und ein Bonus, der aus Deiner Biographie für Dich spricht).
Zum Punkt zwei Mitbrüder, die einander näher kommen: haben die sich schon mal überlegt, ob sie nicht Anglikaner werden? Dort wird diese Diskussion zwar genauso schmerzhaft, aber zumindest offener geführt (ich kenne einen ehemaligen kath. Priester, der Anglikaner wurde aus diesem Grund der offeneren Diskussion und dann schwul geheiratet hat - jedem sein Recht auf eine vertratbare Lebensform, dort stört sich niemand dran.
Gruß: Gb
Der Mensch ist geschaffen dazu hin, Gott, unseren Herrn zu loben, Ihm Ehrfurcht zu erweisen und zu dienen, und damit seine Seele zu retten.

HeGe
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Beitrag von HeGe »

Gabriel hat geschrieben:Zum Punkt zwei Mitbrüder, die einander näher kommen: haben die sich schon mal überlegt, ob sie nicht Anglikaner werden? Dort wird diese Diskussion zwar genauso schmerzhaft, aber zumindest offener geführt (ich kenne einen ehemaligen kath. Priester, der Anglikaner wurde aus diesem Grund der offeneren Diskussion und dann schwul geheiratet hat - jedem sein Recht auf eine vertratbare Lebensform, dort stört sich niemand dran.
Gruß: Gb
Na, ist ja herrlich. Da bricht jemand sein Gelübde, verstößt fundamental gegen das Sittengebot der Kirche und dann soll es gut sein, wenn er sich zudem auch noch durch Konversion von der Kirche trennt? :nein:

Inwiefern das jemanden zu einem gottgefälligen und damit zum ewigen Leben verhelfen soll, musst du mir mal erklären. :?:
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Jojo
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Beitrag von Jojo »

Gabriel hat geschrieben:Von daher wäre es vielleicht eher eine Möglichkeit, wenn Du darüber nachdenkst, ob Du nicht Deine Ehe keusch (das heisst beispielsweise zukünftig die körperliche Vereinigung zu vermeiden - vgl. CIC "wie Bruder und Schwester miteinander leben") leben kannst (würdest Du beispielsweise ein solches Gelübde sinnvoll umreißen und vor Zeugen ablegen sowie schriftlich fixieren - vom anschließenden Einlösen mal ganz abgesehen -, dann wäre es sicherlich auch für Deine möglichen zukünftigen Oberen interessant und ein Bonus, der aus Deiner Biographie für Dich spricht).
Das würde mich dann allerdings doch eher wundern. Von solchen Konstruktionen halten die meisten Ordensleute doch wohl herzlich wenig. Erst recht von irgendwie gearteten Privatgelübden.Wenn's hoch kommt, bringt man dafür milde verständnisvolles Lächeln auf.

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Gabriel
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Beitrag von Gabriel »

Inwiefern das jemanden zu einem gottgefälligen und damit zum ewigen Leben verhelfen soll, musst du mir mal erklären.
Ich habe keine Lust dazu beizutragen, dass hier eine weitere mit "Katholiken" - den angeblich "Allumfassenden"also -, und damit von vorneherein verlorene, weil auf taube Ohren stoßende, über Homosexualität geführte Diskussion entbrennt (wer daran gefallen hat, begebe sich bitte in die entsprechenden Threads, von denen mehr als genug im Forum existieren). Das ist mir einfach zu blöd. Ich habe selbst erst lernen müssen, dass eine gewisse Akzeptanz absolut notwendig ist für fruchtbare Gespräche und weiterführende Maßnahmen. Nur eins: keiner kann sich anmaßen eine so geartete Frage zu beantworten - Gottes Wege ("und er sah, dass es gut war") sind unergründbar - :ja: .
@ Jojo: du scheinst ja echt schlechte Erfahrungen gemacht zu haben. Ich für meinen Teil kann natürlich nicht für die Wirkung solcher "Privatgelübde" Verheirateter (zweiter Bildungsweg quasi) sprechen. Ich kenne nur die Wirkung der "Privatgelübde" Unverheirateter auf Obere (aus langjähriger Erfahrung) und die sieht durchweg positiv aus. Natürlich beeindruckt es niemand, aber es ist ein guter Grenzstein, der bei einer Einschätzung der Eignung recht hilfreich ist. In diesem Sinne: natürlich kann auch ich da nur übertragen :hmm: .
Der Mensch ist geschaffen dazu hin, Gott, unseren Herrn zu loben, Ihm Ehrfurcht zu erweisen und zu dienen, und damit seine Seele zu retten.

Jojo
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Beitrag von Jojo »

Gabriel hat geschrieben: @ Jojo: du scheinst ja echt schlechte Erfahrungen gemacht zu haben.
Nein, überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil. Ich finde eine gewisse nüchterne Distanz in der Sichtweise eher positiv.
Ich kenne nur die Wirkung der "Privatgelübde" Unverheirateter auf Obere (aus langjähriger Erfahrung) und die sieht durchweg positiv aus. Natürlich beeindruckt es niemand, aber es ist ein guter Grenzstein, der bei einer Einschätzung der Eignung recht hilfreich ist.
Nun, ich will dich nicht in deiner Meinung über Obere und das, was auf sie wirkt, abbringen ;)
Ich habe jedenfalls noch keinen erlebt, der ernsthaft, d.h. nicht nur offiziell, auf Privatgelübde wirklich abgefahren wäre.

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Gabriel
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Beitrag von Gabriel »

Bitte verwechsle nicht Meinung :ikb_osama: mit Feststellung bzw. Tatsachen. :ikb_blowup: ;)
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Gabriel hat geschrieben::ikb_osama: :ikb_blowup: ;)
Macht Spaß, wa? :ikb_tank:
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Jojo
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Beitrag von Jojo »

Gabriel hat geschrieben:Bitte verwechsle nicht Meinung :ikb_osama: mit Feststellung bzw. Tatsachen. :ikb_blowup: ;)
Ich bestimmt nicht ;D

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Gabriel
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Beitrag von Gabriel »

:ikb_drunk: na, dann geht's ja. :mrgreen:
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