Über die Kleidung

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Senensis
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Re: Über die Kleidung

Beitrag von Senensis »

Sorry aber bei manchen Frauen sehe ich wirklich Verbesserungsbedarf. Da würde eine Küchenschürze wenigstens das Nötigste verhüllen.
et nos credidimus caritati

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Siard
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Re: Über die Kleidung

Beitrag von Siard »

Ich erinnere mich an eine Lektorin, der ein blickdichtes Top – oder wenigstens ein BH – gut getan hätte.

Thomas Grossenbacher
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Re: Über die Kleidung

Beitrag von Thomas Grossenbacher »

Mary hat geschrieben:
Thomas Grossenbacher hat geschrieben: es ist kein Scherz und kein allzu ernsthafter konservativer Beitrag fern aller Realität.
Ich vermisse beim Eingangsposting modische Anleitungen für die Frau in der Kirche. Was wäre denn hier angemessen?
Vorschlag: Keineswegs Hosen oder gar Jeans. Rock mindestens bis zur Wade, flache Schuhe, Blusen bis zum Kinn geknöpft (und keine T-Shirts!, auch nicht langarm). Dazu natürlich ein farblich passendes, aber nicht zu auffälliges Kopftuch. Und ja: Keine Schminke, kein Nagellack, versteht sich ja.
Ist das im Sinn des Threaderöffners?
Nicht ganz: Hosen dürften getragen werden, ausser natürlich solche mit so Glitzerzeug drauf. Der Rock darf höchstens bis zum unteren Ansatz des Knöchels reichen (denn kein Mensch will die hässliche blauen Äderchen auf euren Beinen sehen). Bei der Knöpfweise der Bluse wäre ich nicht so drakonisch wie Sie: im Hochsommer dürfte das oberste Knöpflein geöffnte werden (falls der Hals nicht zu schlaff ist!). Das Kopftuch darf auch mit einem blickdichten Schleier kombiniert werden. Auf diese Weise wäre es dann egal, ob und wie die sich darunter befindende Person geschminkt hat, man sieht es ja nicht.
Nun hoffe ich, dass meine Ratschläge Sie weitergebracht haben. :zirkusdirektor:

Raphael

Re: Über die Kleidung

Beitrag von Raphael »

Thomas Grossenbacher hat geschrieben:Bei der Knöpfweise der Bluse wäre ich nicht so drakonisch wie Sie: im Hochsommer dürfte das oberste Knöpflein geöffnte werden (falls der Hals nicht zu schlaff ist!).
Nunja, bei den Knöpfen würde ich das etwas enger sehen! ;D

Bei den Amishen beispielsweise gelten Knöpfe als Hochmut, man sollte also besser mit Haken und Ösen zur Befestigung des jeweiligen Kleidungstückes arbeiten. :emil:

Tinius
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Re: Über die Kleidung

Beitrag von Tinius »

Raphael hat geschrieben:
Thomas Grossenbacher hat geschrieben:Bei der Knöpfweise der Bluse wäre ich nicht so drakonisch wie Sie: im Hochsommer dürfte das oberste Knöpflein geöffnte werden (falls der Hals nicht zu schlaff ist!).
Nunja, bei den Knöpfen würde ich das etwas enger sehen! ;D

Bei den Amishen beispielsweise gelten Knöpfe als Hochmut, man sollte also besser mit Haken und Ösen zur Befestigung des jeweiligen Kleidungstückes arbeiten. :emil:
Die Wikinger und die Germanen hatten auch nur Fiebeln. Und der geknöpfte Hosenschlitz (Hosenstall) fehlt dem Amishen sicher nicht.

Raphael

Re: Über die Kleidung

Beitrag von Raphael »

Tinius hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
Thomas Grossenbacher hat geschrieben:Bei der Knöpfweise der Bluse wäre ich nicht so drakonisch wie Sie: im Hochsommer dürfte das oberste Knöpflein geöffnte werden (falls der Hals nicht zu schlaff ist!).
Nunja, bei den Knöpfen würde ich das etwas enger sehen! ;D

Bei den Amishen beispielsweise gelten Knöpfe als Hochmut, man sollte also besser mit Haken und Ösen zur Befestigung des jeweiligen Kleidungstückes arbeiten. :emil:
Die Wikinger und die Germanen hatten auch nur Fiebeln.
Das mag ja sein ...........
Tinius hat geschrieben:Und der geknöpfte Hosenschlitz (Hosenstall) fehlt dem Amishen sicher nicht.
Die Hose der Amish-Mannes hat das nicht:
Sie haben keinerlei Knöpfe und werden lediglich mit Hacken und Ösen geschlossen. Dies geht auf die amische Historie in Europa zurück. Die Menschen verzichteten als Anhänger von Jakob Amman auf Knöpfe, um ihre innere Einstellung nach außen zu zeigen. Sie grenzten sich so deutlich von den Soldaten mit den messingbeknöpften Uniformen ab.
(Quelle)

Nachtwächter
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Re: Über die Kleidung

Beitrag von Nachtwächter »

Thomas Grossenbacher hat geschrieben:An vielen christlichen Veranstaltungen bin ich Leuten begegnet, die sich nicht zu kleiden wissen. So etwas darf nicht sein. Als Christ sollte man sich seiner Würde gemäss kleiden und auch seine Mitmenschen berücksichtigen.
In vielen Internetforen bin ich Leuten begegnet, die sich nicht zu benehmen wissen. So etwas darf nicht sein. Als Christ sollte man sich seiner Würde gemäß äußern und auch seine Mitmenschen berücksichtigen. In dem Punkt solltest du mal ein paar Nachhilfestunden nehmen. Empfehle deinen Religionslehrer als Ansprechpartner, selbst wenn er Sandalenträger sein sollte. Leute, die den Katholizismus in Mißkredit bringen, gibts hier im Forum grad genug.

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Siard
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Re: Über die Kleidung

Beitrag von Siard »

Nachtwächter hat geschrieben:In vielen Internetforen bin ich Leuten begegnet, die sich nicht zu benehmen wissen. So etwas darf nicht sein. Als Christ sollte man sich seiner Würde gemäß äußern und auch seine Mitmenschen berücksichtigen. In dem Punkt solltest du mal ein paar Nachhilfestunden nehmen. Empfehle deinen Religionslehrer als Ansprechpartner, selbst wenn er Sandalenträger sein sollte. Leute, die den Katholizismus in Mißkredit bringen, gibts hier im Forum grad genug.
Es gäbe eine Reihe von Leuten, denen Du so etwas eher hättest sagen können, hier finde ich es übertrieben.

Ich fühle mich nicht wohl, wenn eine Frau die Lesung hält, die angezogen ist, als wollte sie an den Ballermann, auch wenn sie eine wirklich liebe Person ist.
Auch, wenn ich mich vielleicht am Strand darüber freuen würde jemanden so zu sehen, gilt das längst nicht für die Kirche. 8)
Zwar dürften unser aller Ansichten, was ordentliche Kleidung ist stark differieren, ein Grundkonsens, was das Minimum ist, sollte aber möglich sein.

Thomas Grossenbacher
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Re: Über die Kleidung

Beitrag von Thomas Grossenbacher »

Nachtwächter hat geschrieben:
Thomas Grossenbacher hat geschrieben:An vielen christlichen Veranstaltungen bin ich Leuten begegnet, die sich nicht zu kleiden wissen. So etwas darf nicht sein. Als Christ sollte man sich seiner Würde gemäss kleiden und auch seine Mitmenschen berücksichtigen.
In vielen Internetforen bin ich Leuten begegnet, die sich nicht zu benehmen wissen. So etwas darf nicht sein. Als Christ sollte man sich seiner Würde gemäß äußern und auch seine Mitmenschen berücksichtigen. In dem Punkt solltest du mal ein paar Nachhilfestunden nehmen. Empfehle deinen Religionslehrer als Ansprechpartner, selbst wenn er Sandalenträger sein sollte. Leute, die den Katholizismus in Mißkredit bringen, gibts hier im Forum grad genug.
Mein Benehmen ist im Vergleich mit anderen Teilnehmern recht gut. Und die Kleidung ist ebenso ein Teil der Äusserungen wie das was man sagt oder schreibt. Unverständlich ist für mich warum ich "den Katholizismus in Misskredit" soll. Aber das scheint mir einfach ein Pauschalargument zu sein wenn man mit dem was jemand schreibt nicht zufrieden ist. Und mein alter Religionslehrer hat mit seinem zerfusselten 80er Jahre Pullover und seinen immer dreckigen Turnschuhen einiges dazu beigetragen, dass viele aus meiner Klasse nichts mit der Kirche zu tun haben wollen. Bei dem würde ich bestimmt keinen Nachhilfeunterricht nehmen, wenn ich sowas denn bräuchte.

Lilaimmerdieselbe
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Re: Über die Kleidung

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Kann es sein, dass es sich um eine Generationsfrage handelt? Bei einem Nachhilfelehrer interessiert mich, wie zuverläassig die Absprachen eingehalten werden und wie die Hefte meiner Kinder zwei Wochen nach Beginn der Nachhilfe aussehen. Bei Lehrern, sowohl was ihre Glaubwürdigkeit als auch ihre Beliebtheit angeht, haben meine Kinder und eine ganze Reihe ihrer Altersgenossen ziemlich klare Vorstellungen davon, was Fairness, Coolness und Kompetenz angeht, die sich von meinen (Mitte 50) erkennbar unterscheiden, die aber von Kleidung nur unwesentlich beeinflußt wird. Die Jugendlichen, von denen ich schrieb, kriegten es zum Beispiel hin, eine Lehrerin mit einem extremen rosa-tick, der sich leider nicht nur in Assesoires äußerte, zu achten und zu lieben, und das, obwohl nicht ein Mädchen einen rosa Kuli auch nur angefaßt hätte, die Jungen häben allergischen Ausschlag vorgeschoben. Ich gebe zu, es hat mich erhebliche Mühe gekostet, an all dem rosa vorbei zu sehen. Es hat sich aber gelohnt. Will damit sagen, es gibt immer Kleidungsallergien, Ekelreaktionen vor bestimmten Sprachdukti (da bin ich besonders anfällig), und trotz der aktuellen Überdosierung von synthetischen Duftstoffen kann man manche Menschen nicht riechen. Davon ist zwar jeder betroffen, muß sich aber nicht davon bestimmen lassen. Investiert man etwas Mühe, dann wird das schon. Dann kann man zu den ernsthaft begründeten Abneigungen übergehen.

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Irmgard
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Re: Über die Kleidung

Beitrag von Irmgard »

Will man die Katherdrale von Palma de Mallorca besichtigen (was überigens sehr zu empfehlen ist), so gibt es da am Eingang eine Kleidungskontrolle, die im Wesentlichen verhindern soll, dass da Leute in Badezeug aufschlagen. Allerdings erst nach der Kasse ... :breitgrins:

HeGe
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Re: Über die Kleidung

Beitrag von HeGe »

Irmgard hat geschrieben:Will man die Katherdrale von Palma de Mallorca besichtigen (was überigens sehr zu empfehlen ist), so gibt es da am Eingang eine Kleidungskontrolle, die im Wesentlichen verhindern soll, dass da Leute in Badezeug aufschlagen. Allerdings erst nach der Kasse ... :breitgrins:
Schlimm genug, dass man so etwas überhaupt kontrollieren muss. Ich meine aber mich zu erinnern, dass es solche Vorgaben mittlerweile für die gesamte Innenstadt von Palma gibt, nicht nur für die Kathedrale.
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Raphaela
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Re: Über die Kleidung

Beitrag von Raphaela »

umusungu hat geschrieben:gelangweilte Foranten haben schon tolle Probleme ...............
Schau dir mal an, wer diesen Strang eröffnet hat. - Es war ein evangelischer Pfarrer. Und ich denke: Auch mancher Priester denkt unter Umständen so.
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!

Raphaela
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Re: Über die Kleidung

Beitrag von Raphaela »

Thomas Grossenbacher hat geschrieben:An vielen christlichen Veranstaltungen bin ich Leuten begegnet, die sich nicht zu kleiden wissen. Etwa ein Priester, der in Sandalen, weissen Socken und 3/4 Hosen eine Abendveranstaltung leitete. So etwas darf nicht sein. Als Christ sollte man sich seiner Würde gemäss kleiden und auch seine Mitmenschen berücksichtigen. Das soll nicht heissen dass man sich protzig kleiden soll. Eine einfache, stilvolle Kleidung soll genügen. Es muss vermieden werden wie ein Randständiger oder ein Ökoheini aus den 70ern aufzutreten. Ein solches Auftreten hinterlässt nirgends einen guten Eindruck. Schwarze Hosen mit schwarzen Schuhen, schwarzem Gürtel und einem dezenten Hemd kleiden immer gut. Was gar nicht geht sind Hemden mit unruhigen Mustern und kitschigen Farben, Jeans ohne Gürtel, allzu verwaschene Bluejeans und schuhe die nicht zum Gürtel passen. Kurzarmhemden mit Kravatten sind ebenfalls tabu. Wenn schon ein Kurzarmhemd getragen wird, dann darf es nicht in die Hose gestopft werden. Gammlige Pullover mit hässlichen Mustern dürfen entsorgt werden.
Und warum nicht erst den Kollegenkreis darauf aufmerksam machen? :hmm:
Es gibt bestimmt genug evangelische Pfarrer, die genauso rumlaufen.
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!

Maja
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Re: Über die Kleidung

Beitrag von Maja »

Passt jetzt nicht so megagut zu den bisherigen Beiträgen, aber ich wollte auch keinen neuen Thread aufmachen:
https://www.hospitalhof.de/programm/161 ... m-kloster/
"Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich unvollkommen, dann aber werde ich durch und durch erkennen, so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin." 1 Kor 12

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Libertas Ecclesiae
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Re: Über die Kleidung

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Von Hoodies und herrlichsten Geschöpfen
Macht es einen Unterschied, ob wir uns schön und stilvoll kleiden oder ob wir unsere Hosen und Blusen nach dem Motto „Hauptsache bequem“ auswählen? Antworten auf diese Frage sucht ein Beitrag, der auf der Plattform „Aleteia“ erschien.
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

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