Orden - trotz früherer psych. Krankheit?

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engelswispern
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Orden - trotz früherer psych. Krankheit?

Beitrag von engelswispern »

Hallo zusammen.

Erst einmal verzeihung, dass ich als Neue direkt mit solch einer Frage hier hereinplatze... Aber ich habe in den bestehenden Thread nicht die Antwort auf meine Frage gefunden.

Erst einmal kurz zu mir:
Ich bin gerade 27 Jahre alt, weiblich, studiere und bin überzeugt, von Gott zu einem Ordensleben berufen zu sein. Sein Ruf und der Drang, in einen Orden einzutreten, lassen mich nicht mehr los. Ich habe mich in den letzten Monaten bereits sehr gedreht in meiner Lebensweise, mehr zu Gott hin. Und ich arbeite kontinuierlich daran, meine Beziehung zu ihm zu vertiefen und festigen. Ich bete beinah täglich einen Rosenkranz, habe angefangen, die Bibel zu lesen und bete an sich jeden Tag recht viel. Ich habe mich auch um geistliche Begleitung bemüht, denn ich spüre ganz deutlich, Gott will mich als Ordensschwester.

Nur gibt es da einige Dinge, die die Erfüllung meiner Berufung verhindern könnten. Ich war psychisch krank, genau gesagt litt ich unter Depressionen und war sogar schon einmal für zwei Wochen in der Psychiatrie. Ich bin aber nun seit einem Jahr schon symptomfrei und es geht stetig bergauf.

Nun meine Frage: Ist es mir mit dieser Vorgeschichte überhaupt möglich, jemals in einen Orden einzutreten?

Es wäre nett, wenn mir jemand diese Frage beantworten könnte. Vielen Dank!

LG
engelswispern
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Reinhard
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Re: Orden - trotz früherer psych. Krankheit?

Beitrag von Reinhard »

Hi Engelswispern,

erstmal herzlich willkommen hier im Kreuzgang !

Das mit psychischen Krankheiten würde ich immer "relativ" sehen. Es kann sein, dass Du da eine Neigung in Dir hast, die vielleicht auch wieder kommt, aber immerhin weißt Du ja inzwischen, wie Du damit umgehen kannst.
Außerdem gibt es viele Leute, die seelische Macken und Verletzungen in sich tragen, auch ohne den Stempel "seelisch krank".

Absolut wichtig finde ich, dass Du Dich nicht allein von Deinem eigenen Eindruck oder Gefühl mitreißen lässt. Solche wichtigen Fragen muss man eigentlich immer mit seinem Beichtvater oder seiner geistlichen Mutter zusammen klären ! - absolut wichtig !!

Ein "absolutes" Hindernis sehe ich also nicht, aber Du solltest unbedingt geistliche Begleitung in Anspruch nehmen. Gerade wenn man schon mal mit seinen Gefühlen durcheinander war, kann es nämlich leicht passieren, dass man aus besonderer Traurigkeit dann ins Gegenteil umkippt: in einen übertriebenen Tatendrang. - und der wäre ja nun auch keine gute Basis für eine Entscheidung.

Also: such Dir einen guten geistlichen Begleiter, und geh ganz bewusst mit ihm die nächsten Schritte. Alles andere wird sich dann "auf dem Wege" zeigen !
Hast Du schon mal mit der Novizenmeisterin eines Klosters darüber gesprochen ? - das wäre vielleicht auch nicht schlecht.

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engelswispern
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Re: Orden - trotz früherer psych. Krankheit?

Beitrag von engelswispern »

Hallo

und vielen Dank für deine Antwort. :)

Ja, ich bemühe mich, mich nicht gleich mitreißen zu lassen. Dieser Ruf ist ja noch recht "frisch" und es wird ohnehin wohl noch ein paar Jährchen dauern, bis ich diesen endgültigen Schritt gehen kann und werde.

Um geistliche Begleitung habe ich mich bereits bemüht, ich hatte schon ein Vorgespräch dazu mit einer Benediktinerin, die auch Novizenmeisterin ist in ihrem Kloster. Sie hat sich auch bereit erklärt, mich ein Stück weit zu begleiten. Auf die Sache mit der früheren Depression und dem Klinikaufenthalt ist sie allerdings bezüglich eines Ordenseintritts nicht näher eingegangen. Allerdings habe ich auch nicht wirklich gefragt, ob dies ein Hindernis wäre, das habe ich mich irgendwie nicht getraut. :/

Wichtig ist jetzt im Moment erst einmal der Weg der Klärung der Beziehung zwischen mir und Gott. Und meine Suche nach einem Zugang zu ihm.
Nur hat mich diese Frage, ob dieser "Stempel" ein Hindernis ist, nun schon einige Tage beschäftigt. :) Natürlich kann es sein, dass die Depression sich irgendwann wieder meldet. Aber mit Gottes Hilfe werde ich das wohl auch überstehen, wenn es denn so kommt.

LG und nochmal Danke dir
engelswispern
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Reinhard
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Re: Orden - trotz früherer psych. Krankheit?

Beitrag von Reinhard »

engelswispern hat geschrieben:Ja, ich bemühe mich, mich nicht gleich mitreißen zu lassen. Dieser Ruf ist ja noch recht "frisch" und es wird ohnehin wohl noch ein paar Jährchen dauern, bis ich diesen endgültigen Schritt gehen kann und werde.
Diese Geduld ist sehr wichtig ! - wenn ich meine Geschichte so sehe, kann sich solch eine Vorbereitungszeit Gottes auch durchaus mal über viele Jahre erstrecken. Aber am Ende sind Seine Wege einfach nur "sehr gut". Von daher kannst Du darüber ganz gelassen sein.
engelswispern hat geschrieben:Um geistliche Begleitung habe ich mich bereits bemüht, ich hatte schon ein Vorgespräch dazu mit einer Benediktinerin, die auch Novizenmeisterin ist in ihrem Kloster. Sie hat sich auch bereit erklärt, mich ein Stück weit zu begleiten. Auf die Sache mit der früheren Depression und dem Klinikaufenthalt ist sie allerdings bezüglich eines Ordenseintritts nicht näher eingegangen. Allerdings habe ich auch nicht wirklich gefragt, ob dies ein Hindernis wäre, das habe ich mich irgendwie nicht getraut. :/

Wichtig ist jetzt im Moment erst einmal der Weg der Klärung der Beziehung zwischen mir und Gott. Und meine Suche nach einem Zugang zu ihm.
Genau. Da gibt es sowieso genug zu lernen und zu tun, auch ganz ohne Ordensberufung ... :ja:

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engelswispern
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Re: Orden - trotz früherer psych. Krankheit?

Beitrag von engelswispern »

Nochmal Danke für deine Antwort. :)

Es sind seine Wege, sie können nur gut sein. Und ich bin froh und dankbar, dass er mir quasi "auf den Kopf gehauen" hat und auf sich aufmerksam gemacht hat, mich zur Umkehr bewegt hat.

Ich entdecke gerade Gott und Glauben völlig neu. Und das irgendwie... im wahrsten Sinne des Wortes "aus heiterem Himmel". Ich weiß, dass ich mich zu ihm hinentwickeln muss und eine solche Entwickung Zeit braucht. Aber er wird mich schon auf den richtigen Wegen führen, in einem Tempo, das mir nicht schadet. Da vertraue ich ganz auf ihn und bete jeden Tag um seine Führung.
Und auch darum, dass er mir Demut, richtige Demut beibringt. Denn ich merke, dass ich irgendwie zu "Höhenflügen" neige, die absolut unangemessen sind. >.<

Und irgendwie ist da eine innere Gewissheit, dass ich irgendwann in meinem Leben in einem Orden sein werde. Auch wenn das nun vielleicht komisch klingt. Aber der Gedanke macht mich glücklich. Obwohl ich bis vor ein paar Monaten sogar noch aus der Kirche austreten wollte.

LG
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Dschungelboy

Re: Orden - trotz früherer psych. Krankheit?

Beitrag von Dschungelboy »

Ohne Dich und deinen Lebensweg zu kennen und vor allem ohne irgendeine Wertung abzugeben:

Alle Ordensleuten, mit denen ich mich bisher über Ordenseintritte und die Beweggründe unterhalten habe, haben klar herausgestellt, dass ein Ordenseintritt keine Selbstverwirklichung oder Therapiemaßnahme ist!

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engelswispern
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Re: Orden - trotz früherer psych. Krankheit?

Beitrag von engelswispern »

Das weiß ich, Dschungelboy, und das ist auch nicht mein Ziel oder Hintergedanke. Wer nur aus solchen Gründen in ein Kloster geht, wird es dort nicht lange ertragen. Denn das ist nicht der Sinn, der dahintersteht. Klosterleben ist Ganzhingabe an Gott und ein Leben für und mit Jesus Christus. Dies muss man leben können. Und darum sollte man auch ein Stück weit gefestigt sein dazu. Nicht umsonst verlangen alle Orden eine gewisse psychische (und auch physische) Stabilität.

Ich stehe noch ganz am Anfang meines Wegs. Ich spüre diese Sehnsucht nach Gott und arbeite jeden Tag daran, mich auf ihn auszurichten. Und diese Sehnsucht ist nicht zu verwechseln mit einem "Hilferuf", nur weil ich von selbsternannten Göttern in Weiß den Stempel einer psychischen Störung aufgedrückt bekommen habe. Ich will Gott dienen, ich danke ihm jeden Tag, dass ich seine Nähe spüren darf und diese Nähe will ich nicht wieder verlieren. Ich will ihm nie wieder bewusst den Rücken kehren, wie ich es früher sonst immer getan habe. Er ist da, er war immer da und er hat mich immer geführt. Auch wenn ich das meist erst im Nachhinein gemerkt habe. Und dafür möchte ich ihm danken und tue dies auch. Ich danke Gott von ganzem Herzen dafür und folge ihm nun, wo auch immer er mich hinführen will.

Es ist eine radikale Umkehr und wie ich bereits geschrieben habe, wird es ohnehin noch sicher ein paar Jahre dauern, bis ich den Schritt in ein Kloster überhaupt tun kann.
Ein Schritt auf meinem Weg ist auch diese Anmeldung hier in diesem Forum. Hier gibt es so viele Informationen über die Liturgie und all diese Dinge, von denen ich bisher noch nie etwas gehört habe. Leider lernt man heutzutage so etwas auch nicht mehr. Weder im Religionsunterricht der Schule, noch im Kommunionsunterricht, geschweige denn im Firmunterricht.

LG
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holzi
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Re: Orden - trotz früherer psych. Krankheit?

Beitrag von holzi »

engelswispern hat geschrieben:Ein Schritt auf meinem Weg ist auch diese Anmeldung hier in diesem Forum. Hier gibt es so viele Informationen über die Liturgie und all diese Dinge, von denen ich bisher noch nie etwas gehört habe. Leider lernt man heutzutage so etwas auch nicht mehr. Weder im Religionsunterricht der Schule, noch im Kommunionsunterricht, geschweige denn im Firmunterricht.
Oh ja, in der Tat. Hier im Forum findest du viel Wissen. Es darf dir nur nichts ausmachen, wenn manche es etwas hochnäsig auftragen. Das gehört hier zum Zeremoniell. ;)

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engelswispern
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Re: Orden - trotz früherer psych. Krankheit?

Beitrag von engelswispern »

*g* Sind ja alle nur Menschen und sowas gehört zum Mensch dazu. ;)
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Dschungelboy

Re: Orden - trotz früherer psych. Krankheit?

Beitrag von Dschungelboy »

engelswispern hat geschrieben:Das weiß ich, Dschungelboy, und das ist auch nicht mein Ziel oder Hintergedanke.
Gut :ja:, wollte dir auch nicht zu Nahe treten. Hab dir auch eine PN geschickt :huhu:

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engelswispern
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Re: Orden - trotz früherer psych. Krankheit?

Beitrag von engelswispern »

Du bist mir nicht zu nahe getreten, keine Sorge. ;) Hab dir via PN auch geantwortet. ^^
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Senensis
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Re: Orden - trotz früherer psych. Krankheit?

Beitrag von Senensis »

Wenn Du aufrichtig Deinen Weg gehst, wird sich vieles über die Zeit klären. Du wirst merken, ob Du auch auf Dauer die psychische Stabilität mitbringst. Evtl. (in Absprache mit der geistlichen Begleitung) kann es sinnvoll sein, im Alltag schon nach und nach das Breviergebet einzubauen und so. Da merkst Du schon, ob Du zurechtkommst. Ist aber nur eine Möglichkeit von mehreren.
Ganz viel kommt dann aber darauf an, welchen Orden und welches Kloster Du in Betracht ziehst. Mit den ganz strengen Formen würd ich in Deinem Fall eher vorsichtig sein. Also Kinderalm oder sowas, das könnte schiefgehen. Je nachdem, welche Ursache es damals für Deine Schwierigkeiten gab, kann ein geeignetes Kloster Dir sogar Halt geben, aber bauen würd ich darauf nicht. Die Oberen werden immer erstmal skeptisch sein, und das aus gutem Grund. Psychische Belastbarkeit ist im Ordensleben sehr wichtig. Hab aber Mut, bete ergebnisoffen und folge den Anrufen Gottes mit bereitem Herzen. Was immer Er mit Dir vorhat, wird das Richtige sein :)

Nur als Beispiel für eine Spiritualität, die bewußt auch "Schwächere" anspricht:
http://www.heimsuchungsschwestern.de/sp ... index.html
et nos credidimus caritati

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engelswispern
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Re: Orden - trotz früherer psych. Krankheit?

Beitrag von engelswispern »

Auch dir Danke für die Antwort. :)

Das Breviergebet ist doch das Stundengebet, oder? Ich kenne mich da wirklich noch nicht aus... ._. Wie du vielleicht schon gesehen hast im Stundengebetsthread, will ich das tatsächlich in meinen Alltag integrieren. Ich weiß nur eben noch nicht, wie das geht und "forsche" da gerade.
Ich habe irgendwie die Benediktinerinnen im Auge, aber ich lege mich da jetzt noch nicht fest. Am besten lasse ich mich ohnehin vom Herrn leiten, in welchem Orden er mich sehen will. Klar, ein Orden kann einem Halt geben, aber ich denke, das sollte nicht an erster Stelle stehen.

Dass die Oberen skeptisch sein werden ist mir bewusst. Ich hatte eben nur Angst, dass mir nur wegen der Vorgeschichte schon grundsätzlich die Klosterpforte verschlossen bleibt.

LG
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Maurus
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Re: Orden - trotz früherer psych. Krankheit?

Beitrag von Maurus »

engelswispern hat geschrieben:Auch dir Danke für die Antwort. :)

Das Breviergebet ist doch das Stundengebet, oder?
Ja. Der Begriff leitet sich vom "Breviarium" ab (von lat. brevis = kurz, klein (räumlich)). Breviarien entstanden, als die Einzelrezitation des Stundengebets der Regelfall wurde. Ursprünglich handelte es sich nämlich um ein rein gemeinschaftliches Gebet, und da man es in der Kirche betete, konnte man die Texte auf verschiedene Bücher aufteilen, mann musste sie ja nirgends mitschleppen.

maliems
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Re: Orden - trotz früherer psych. Krankheit?

Beitrag von maliems »

engelswispern hat geschrieben: Ich habe mich auch um geistliche Begleitung bemüht,
Grüß Gott, hier möchte ich einsetzen.

"bemüht" = gefunden?

Das ist super wichtig.
Bei einer ähnlichen Frage hatte ich, damals etwa im selben Alter wie Du heute, diese Bemühung zu spät und zu unsystematisch praktiziert. Das ist viel wichtiger als deine Vergangenheit. Es ist deine Gegenwart, um Klarheit über deine Zukunft zu gewinnen.

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engelswispern
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Re: Orden - trotz früherer psych. Krankheit?

Beitrag von engelswispern »

Ja, bemüht heißt hier auch gefunden. :)

Ich hatte bereits ein Vorgespräch und die Schwester meinte, sie wäre bereit mich zu begleiten und dass wir ja recht gut miteinander können. Ich warte nur noch auf ihre Antwort meiner Mail bezüglich eines nächsten Termins nächsten Monat. :ja:
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Maja
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Re: Orden - trotz früherer psych. Krankheit?

Beitrag von Maja »

Da http://ec2-52-3-174-4.compute-1.amazona ... rated-life bin ich heute drübergestolpert. Wenn mich meine Englischkenntnisse nicht zu sehr im Stich gelassen haben, handelt es sich um eine Gemeinschaft für Frauen, die süchtig oder anderweitig in einer Krise waren.
"Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich unvollkommen, dann aber werde ich durch und durch erkennen, so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin." 1 Kor 12

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umusungu
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Re: Orden - trotz früherer psych. Krankheit?

Beitrag von umusungu »

Die Gemeinschaft der "Schwestern vom guten Hirten" sind ursprünglich für ehemalige Prostituierte gegründet worden.

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offertorium
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Re: Orden - trotz früherer psych. Krankheit?

Beitrag von offertorium »

Hallo engelswispernd,
engelswispern hat geschrieben:Ich war psychisch krank, genau gesagt litt ich unter Depressionen und war sogar schon einmal für zwei Wochen in der Psychiatrie. Ich bin aber nun seit einem Jahr schon symptomfrei und es geht stetig bergauf.
Du schreibst, dass die Depression in der Vergangenheit lag. Ich würde also keinen Hinderungsgrund sehen. Eine Depression tritt im Gegensatz zur Psychose nicht immer wieder auf.

Andererseits bin ich der Meinung, dass eine Vielzahl psychischer Störungen heutzutage mit der zunehmenden Entwurzelung zu tun haben. Der Mensch ist nur noch ein Wegwerfprodukt, seine Würde in der Gesellschaft bemisst sich nur noch am Leistungsgedanken und ob Du produktiv genug bist. Dem Menschen an sich wird heutzutage keine Würde mehr zugesprochen, Hauptsache er funktioniert. Viele Christen denken heutzutage leider auch so. Eine intensiv gelebte Religiosität ist eine feste Verwurzelung und meiner Meinung nach das beste Mittel gegen mögliche psychische Krankheiten.

Gruss, offertorium

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