Berufung

Klöster, Klerus, Laienschaft. Besondere Nachfolge.
assisi1212
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Beitrag von assisi1212 »

das mit dem richtigen alter sehen aber einige Ordensgemeinschaften leider manchmal vielleicht Gott sei Dank, anders. Die Strikt dagegen sind wenn die Frauen sehr jung sind 19 oder so. Ich muss dazu sagen,mit 19 finde ich das auch für einen jungen Menschen zu jung da derjenige welcher sich berufen fühlt doch auch das Leben an sich besser kennnen gelernt haben sollte. Damit er auch weiß was er aufgibt, worauf er auch verzichtet.

Das ist doch genauso wichtig. In welcher Gemeinschaft hast du denn deine Ewigen Gelübde abgelegt?
Pace e bene
Friede und Heil

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

assisi1212 hat geschrieben:das mit dem richtigen alter sehen aber einige Ordensgemeinschaften leider manchmal vielleicht Gott sei Dank, anders. Die Strikt dagegen sind wenn die Frauen sehr jung sind 19 oder so. Ich muss dazu sagen,mit 19 finde ich das auch für einen jungen Menschen zu jung da derjenige welcher sich berufen fühlt doch auch das Leben an sich besser kennnen gelernt haben sollte. Damit er auch weiß was er aufgibt, worauf er auch verzichtet.
Relativ - dann müsstest Du jedem zölibatär Lebenden ja auch sagen, er solle vorher alles "austesten", damit er weiß, auf was er oder sie verzichtet. Und das kann es auch nicht sein. Die Reife von Menschen differiert total ob der unterschiedlichsten Erfahrungen. Da sollte einge Gemeinschaft wirklich auch drauf schauen. Es gibt Leute, die halte ich schon mit 18 oder so für so reif/gesetzt/geerdet im Glauben, dass ich durchaus denken würde, dass es "gut ginge" im Orden... Hängt halt davon ab...
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Staubkorn
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Beitrag von Staubkorn »

Schauen wir uns Anselm Grün an. Er ist mit 19 Jahren eingetreten. Man kann auch nicht von allen Menschen verlangen, ALLES auszuprobieren.

Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

Es gibt auch Erfahrungen, die ich niemandem wünschen würde.
"Ad Deum, qui laetificat juventutem meam."

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Christs Spouse
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Beitrag von Christs Spouse »

assisi1212 hat geschrieben:das mit dem richtigen alter sehen aber einige Ordensgemeinschaften leider manchmal vielleicht Gott sei Dank, anders. Die Strikt dagegen sind wenn die Frauen sehr jung sind 19 oder so. Ich muss dazu sagen,mit 19 finde ich das auch für einen jungen Menschen zu jung da derjenige welcher sich berufen fühlt doch auch das Leben an sich besser kennnen gelernt haben sollte. Damit er auch weiß was er aufgibt, worauf er auch verzichtet.
Ich kann dem nicht zustimmen! Ich kenne zwei sehr wunderbare Ordensschwestern von denen die eine mit 17 und die andere mit 20 eingetreten ist und für die das genau richtig war! Man sollt das nicht so pauschal sagen! So viele Menschen wie es gibt so viele Berufungen und wege zu Gott gibt es und was für den einen gut und richtig ist muss es für andere noch lange nicht sein! Darum würde ich mich nicht dagegen aussprechen das man jung ins Kloster eintritt! Außerdem finde ich nicht dass man das "Leben" besser kennen gelernt haben muss um zu wissen worauf man verzichtet! Muss man eine schwere Sünde begehen um zu wissen das es falsch ist! Wenn die Entscheidung fürs Kloster jetzt richtig ist muss ich dann erst noch in der Welt bleiben um mir sicher zu sein, dass es das nicht ist? Und ich glaube auch nicht das sich die Warscheinlichkeit erhöt das der oder die jenige im Kloster bleibt wenn er mehr lebenserfahrung hat. Denn es hängt von der Berufung und der Gnade ab und nicht von meinen Erfahrungen. Außerdem sehe ich das man auch wenn man in die Ehe geht auf so manches verzichten muss und hinter die Belange der Familie zurücktreten muss und wer kann denn vorherschon abmessen welchen verzicht und welche Opfer die Berufung mit sich bringt?! Lebnserfahrung hin oder her.
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overkott
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Beitrag von overkott »


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overkott
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Beitrag von overkott »

Gerade mit Blick auf morgen, scheint mir diese Stelle besonders wichtig:

Die Eucharistie und die Jungfrau Maria

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overkott
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Beitrag von overkott »

Für die Berufung besonders wichtig ist natürlich das

Iuxta dominicam viventes

Das heißt, ob du zum Priester oder Laienbruder berufen bist, das ist ganz maßgeblich ein Frage nach dem sonntäglichen Leben, also dem Leben aus der Eucharistie, die dich Tag für Tag stärkt und dich nicht mehr loslässt.

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Maria Walburga
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Re: Ordensleben/-eintritt - kann ich mir vorstellen....

Beitrag von Maria Walburga »

Bild

Obiges Bild müsste eine Birgittin in Altomünster zeigen. Christs Spouse, kennst du diese Schwester? ;)

tomas
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Re: Ordensleben/-eintritt - kann ich mir vorstellen....

Beitrag von tomas »

Hallo zusammen.

Ein interessantes Thema und scon viele gute Vorschläge, wie ich lese.

Ich halte eine geistliche Begleitung bei der ORdens-Suche und auf dem persönlichen Weg
für unerlässlich und sehr hilfreich.
Auch Gott darum zu bitten, dass man eine gute Begleitung findet, die Fragen zu beantworten hilft.

Immerzu aber auch die Geister unterscheiden lernen.

Und Gottes Liebe endlos trauen.

Schönen Gruß

tomas

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Kantorin
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Re: Ordensleben/-eintritt - kann ich mir vorstellen....

Beitrag von Kantorin »

Das klingt recht jesuitisch :)
:huhu: Willkommen im Kreuzgang! :huhu:
Mein huldreicher Gott kommt mir entgegen. (Psalm 59)

tomas
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Re: Ordensleben/-eintritt - kann ich mir vorstellen....

Beitrag von tomas »

...Ja, das schon.
Ist das in diesem Forum verboten oder nicht gern gesehen?

Ich meine doch, dass Ignatius die Geister-Unterscheidung
geschenkt worden ist, damit viele Menschen die ihnen eigene Berufung/Stand erkennen.

Zudem hat Ignatius hohe Affinitat zu den Kartäusern und monastischen ORden, auch wenn das in heutiger Zeit leider weniger klar ist in den ORdensstrukturen dort.
Zur Geister-Unterscheidung:
Auch Wüstenväter mussten unterscheiden, welchem Geist sie trauen.
Ignatius hat dazu in scholastischer Manier eine REgel verfasst. Schön spätmittelarlterlich und höfisch.

Unterscheidungsexerzitien können - wem es geschenkt wird - ein wichtiges
Mittel auf dem Wege sein.

VIele Menschen heute, die Berufung spüren, haben heute oft noch weit mehr "Alt-Lasten" zu tragen als frühere
Novizen in Bezug auf "Familienvergangenheit" und säkulare Welt.

Da kann Unterscheidung im Prozess eine Hilfe sein.

Aber alles bis zum Punkt: Entweder - oder...IRgendwann muss man sich entscheiden für den Weg.

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Christs Spouse
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Re: Ordensleben/-eintritt - kann ich mir vorstellen....

Beitrag von Christs Spouse »

Maria Walburga hat geschrieben:Bild

Obiges Bild müsste eine Birgittin in Altomünster zeigen. Christs Spouse, kennst du diese Schwester? ;)
Ja,ich kenn die Schwester :ja:
Das ist Schwester M. Apollonia und ich denke sie wird wohl mal meine Novizenmeisterin werden :) ! (Vielleicht schon dieses Jahr, so Gott will :freude: )

Woher hast du eigentlich das Bild???
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Maria Walburga
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Re: Ordensleben/-eintritt - kann ich mir vorstellen....

Beitrag von Maria Walburga »

Christs Spouse hat geschrieben:Woher hast du eigentlich das Bild???
Klick dich hier mal ein bißchen durch:

http://www.nele-stroebel.de/hortusc/kloester.htm :ja:

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Christs Spouse
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Re: Ordensleben/-eintritt - kann ich mir vorstellen....

Beitrag von Christs Spouse »

Danke für den Link da sind wirklich sehr schöne Fotos dabei!
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Christs Spouse
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Re: Ordensleben/-eintritt - kann ich mir vorstellen....

Beitrag von Christs Spouse »

Hallo all ihr lieben Kreuzgängler :)

Ich wollte nur mal meine super guten Neuigkeiten mit euch teilen :breitgrins: !
Die meisten wissen wohl schon, dass ich bei den Birgittinen in Altomünster eintretten möchte.

Heute also hab ich die offizelle bestätigung von Mutter Antonia bekommen, dass ich angenommen
bin und im September diesen Jahres eintreten darf! :breitgrins: :ja: :hops: :tanz:

Ein genaues offizelles Datum gibt es noch nicht.
Aufjedenfall bin ich jetzt überglücklich und froh!
Das schwerste kommt allerdings noch, denn meine (nicht katholischen
bzw. gar nicht gläubigen) Eltern muss ich die Sache noch schonend beibringen.
Bitte betet für meine Eltern!

Ich denke auch an euch hier alle im Gebet!

Liebe Grüße und Gottes Segen!Ich werde für Dich beten!
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regina 32
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Re: Ordensleben/-eintritt - kann ich mir vorstellen....

Beitrag von regina 32 »

Herzlichen Glückwunsch!

ich hoffe, es wird so schön, wie Du es Dir erhofft hast!

ich wünsche Dir viel Erfolg bei der "Beichte" bei Deinen Eltern.... vielleicht hilft es eine Strategie dafür auszuarbeiten?

Ecce Homo
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Re: Ordensleben/-eintritt - kann ich mir vorstellen....

Beitrag von Ecce Homo »

Christs Spouse hat geschrieben:Hallo all ihr lieben Kreuzgängler :)

Ich wollte nur mal meine super guten Neuigkeiten mit euch teilen :breitgrins: !
Die meisten wissen wohl schon, dass ich bei den Birgittinen in Altomünster eintretten möchte.

Heute also hab ich die offizelle bestätigung von Mutter Antonia bekommen, dass ich angenommen
bin und im September diesen Jahres eintreten darf! :breitgrins: :ja: :hops: :tanz:

Ein genaues offizelles Datum gibt es noch nicht.
Aufjedenfall bin ich jetzt überglücklich und froh!
Das schwerste kommt allerdings noch, denn meine (nicht katholischen
bzw. gar nicht gläubigen) Eltern muss ich die Sache noch schonend beibringen.
Bitte betet für meine Eltern!

Ich denke auch an euch hier alle im Gebet!

Liebe Grüße und Gottes Segen!
Von ganzem Herzen freue ich mich! :) :) :)
Viel Segen auf diesem Deinem Weg! Ich werde Dich in meine Gebete einschließen!
Mitschwesterliche Grüße!
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

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Ministrant
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Re: Ordensleben/-eintritt - kann ich mir vorstellen....

Beitrag von Ministrant »

Hallo Christs Spouse,
bei mir gab´s vor 2 Monaten auch ein Beichte vor meiner Familie. Nach meinem Abi im September trette ich nämlich bei den Prämonstratenser-Chorherren in Windberg ein. Meine Eltern haben zwar schon mit meinem Eintritt gerechnet aber waren doch ein wenig überrascht, dass es jetzt wirklich so wird. Meine Verwandtschaft hat es relativ locker aufgenommen.
Am besten Augen zu und durch bzw. raus damit. Das ist dann zwar ein paar Stunden unangenehm aber dann auch vorbei.
Viel Glück und Mut bei deiner Beichte
Josef

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Jacinta
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Re: Ordensleben/-eintritt - kann ich mir vorstellen....

Beitrag von Jacinta »

Also ich hatte ja vor einiger Zeit auch eine "Beichte" bei meinen Eltern durchzustehen. Zwar ging es dabei nicht um einen Ordenseintritt, sondern "nur" um die Konversion, aber es hat mir lange Zeit schlaflose Nächte bereitet.

Letztlich war entscheidend, dass ich meine Eltern davon überzeugen konnte, mit dem, was ich vorhabe, glücklicher zu sein, als bisher. Sie haben eingesehen, dass ich dann kein anderer Mensch sein werde, sondern immer noch ihre Tochter. Ich denke schon, dass alle Eltern am Ende eine für sie unverständliche Entscheidung ihres Kindes akzeptieren können, wenn sie sehen, dass es so glücklich wird.
"In necessariis unitas, in non-necessariis libertas, in utrisque caritas."
"Man muss sich aber klarmachen, dass Krisenzeiten des Zölibats auch immer Krisenzeiten der Ehe sind." BXVI.

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Christs Spouse
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Re: Ordensleben/-eintritt - kann ich mir vorstellen....

Beitrag von Christs Spouse »

Vielen dank an euch alle!

Es ist so schön wenn sich andere mit einem freuen!
Freude wird halt nicht weniger wenn man sie teilt sondern mehr. :)
Und danke auch fürs Gebet, des is so wichtig für mich! :ja:

Ich hab allerdings immer noch nicht geschafft meinen Eltern zu "beichten" ...
Das wird nämlich richtig unschön, denn sobald ich nur mal am rande ein bemerkung über
mich und Kloster mache bekommt meine Mama schon die absolute kriese.
Sie denkt halt ich renn in mein Unglück und die katholische Kirche (die sie für absolut schrecklich und
korrupt hält) schluckt jetzt ihr liebes Töchterlein.
Vor allem das mit der strengen Klausur ist schon echt sehr schwer für sie!
Aber es hilft wohl alles nix. Auch wenn das dann wohl tortur bis zum September bedeutet...
vieleicht zöger ich's doch noch a bisserl raus?

An Ministrant (Josef):
Halleluja einen Ordensmann mehr! Find ich echt super, dass du zu den Prämonstratensern gehst!
Besonders gleich nach dem Abi! :ikb_thumbup:
Ich werd für dich beten und wünsch dir echt alles Gute!
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cantus planus
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Re: Ordensleben/-eintritt - kann ich mir vorstellen....

Beitrag von cantus planus »

In dieser Situation hat mir vor Jahren ein befreundeter Franziskaner einen guten Rat gegeben. Ich fragte, wie ich es meinen Eltern sagen sollte, dass ich eintreten wollte. Er zuckte mit dem Schultern, machte "pfff" und sagte: "Ja, was willst du da schon sagen...?"

Ich habe mich damals geärgert, weil ich von jenem Pater - mit dem mich nach wie vor eine enge Freundschaft verbindet - in dieser Situation mehr erwartet hätte. Erst viel später habe ich verstanden, dass es tatsächlich nur einen Weg gibt, das Problem anzugehen. Man muss es einfach sagen, wie es ist. Es gibt erst ein schweres Gewitter (daran erinnere ich mich noch heute ungern...), aber das zieht auch wieder ab.

Ich bin zwar letztendlich nicht eingetreten, aber die Erfahrungen, die ich damals sammeln durfte, möchte ich heute nicht mehr missen. Ich wünsche dir starke Nerven, und dir und deinen Eltern die Erleuchtung des Heiligen Geistes, damit ihr die richtigen Worte und das richtige Verständnis füreinander findet, dass in dieser Situation notwendig ist.

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Raimund J.
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Re: Ordensleben/-eintritt - kann ich mir vorstellen....

Beitrag von Raimund J. »

"Christs Spouse" und "Ministrant" herzlichen Glückwunsch für Eure Entscheidung, d.h. seht es nicht als Entscheidung sondern als Ruf, als Berufung. Und wenn Christus jemanden zur Nachfolge ruft, kann auch die Familie dagegen nicht angehen. Ihr kennt ja alle die Bibelstellen zur Nachfolge.

@Ministrant: Windberg ist hervorragend! :daumen-rauf:

P.S.
Habt Mut und habt Vertrauen! So spricht der Herr: "Euer Herz sei ohne Angst, glaubt an Gott und glaubt an mich"!
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
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Ministrant
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Re: Ordensleben/-eintritt - kann ich mir vorstellen....

Beitrag von Ministrant »

Danke für eure Gebete und euren Zuspruch. Ich schließ euch ebenso in meine Gebete ein!

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Niels
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Re: Ordensleben/-eintritt - kann ich mir vorstellen....

Beitrag von Niels »

Raimund Josef H. hat geschrieben:"Christs Spouse" und "Ministrant" herzlichen Glückwunsch für Eure Entscheidung!
:ja: :ja: :ja:
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

Ecce Homo
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Re: Ordensleben/-eintritt - kann ich mir vorstellen....

Beitrag von Ecce Homo »

Ministrant hat geschrieben:Hallo Christs Spouse,
bei mir gab´s vor 2 Monaten auch ein Beichte vor meiner Familie. Nach meinem Abi im September trette ich nämlich bei den Prämonstratenser-Chorherren in Windberg ein. Meine Eltern haben zwar schon mit meinem Eintritt gerechnet aber waren doch ein wenig überrascht, dass es jetzt wirklich so wird. Meine Verwandtschaft hat es relativ locker aufgenommen.
Am besten Augen zu und durch bzw. raus damit. Das ist dann zwar ein paar Stunden unangenehm aber dann auch vorbei.
Viel Glück und Mut bei deiner Beichte
Josef
Na dann auch Dir herzlichen Glückwunsch und viel Segen für Deinen Weg!
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Ministrant
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Re: Ordensleben/-eintritt - kann ich mir vorstellen....

Beitrag von Ministrant »

Hab noch was vergessen! Heute, Montag und Dienstag habe ich meine Abiturprüfungen.
Ich bitte auch hier um euer Gebet!

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cantus planus
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Re: Ordensleben/-eintritt - kann ich mir vorstellen....

Beitrag von cantus planus »

Na, du scheinst die Prüfungen ja nicht allzu schwer zu nehmen. :D

Gottes Segen dir, viel Erfolg, starke Nerven und die richtigen Einfälle!
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Fridericus
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Re: Ordensleben/-eintritt - kann ich mir vorstellen....

Beitrag von Fridericus »

Hallo.
Ich bin 18 Jahre alt und muss wohl noch rund ein Jahr die Schule besuchen, doch schon seit längerer Zeit verspüre ich den sehnlichsten Wunsch Priester (wenn irgendwie möglich in einem Kloster) zu werden.
Doch leider fällt es mir einerseits schwer dies meinen Eltern zu sagen, andererseits fällt es mir ebenso schwer eine Entscheidung bezüglich der Gemeinschaft zu treffen.
Ich bin der Tradition der Kirche sehr verbunden und ein Eintritt in ein Seminar bzw. ein Kloster, in welchem nur der NOM zelebriert wird bzw. in dem das ganze Leben gemäß den Neuerungen des II. Vaticanums stattfindet, kommt für mich, in der Form, wie es heute in vielen Klöstern practiziert wird, nicht in Frage.
Nach diesem mag es vielleicht verwundern, weswegen es mir schwer fällt ein Entscheidung bezüglich der Gemeinschaft zu treffen, denn es gibt ja nicht sehr viele traditionalistischen Gemeinschaften. Doch eben genau dieses ist es.
Wie ich schon sagte, würde ich gerne einem Kloster beitreten. Deren gibt es in Deutschland leider Gottes ja nur eines (Reichenstein) und auch dieses ist, da ich aus dem süddeutschen Raum (Österreich) stamme, doch sehr weit von meiner lieben Heimat entfernt. Alle anderen befinden sich ja in Frankreich. Deshalb habe ich mir auch schon überlegt ins Cistercienserstift Heiligenkreuz, da von dort eigentlich nur gutes zu vernehmen ist und dort, wenn es schon der NOM sein muss, dieser zumindest in einer äußerst würdigen Weise gefeirt wird, einzutreten.
Zur Zeit tendiere ich allerdings stark dazu in das Priesterseminar der FSSP in Wigratzbad einzutreten. Doch dies ist wiederum keine monastische Gemeinschaft.
Alle diese Dinge machen das ganze sehr kompliziert und bereiten mir zahlreiche schlaflose Nächte.

Mit bestem Gruß Friedrich

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cantus planus
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Re: Ordensleben/-eintritt - kann ich mir vorstellen....

Beitrag von cantus planus »

Mein Lieber, es ist immer wieder sehr erfreulich zu lesen, wie viele jungen Menschen aktuell doch ernsthaft eine Berufung prüfen. Betrüblich ist freilich, dass sich die Suche nach einer geeigneten Gemeinschaft als äußerst schwierig erweist. Jeder, der mal hinter die Kulissen der "modernen" Orden geschaut hat, weiss, wovon ich spreche.

Traditionalistische Gemeinschaften sind nicht flächendeckend vorhanden, und in der "normalen" Kirche feiert der Modernismus nach wie vor Urständ - wir sind noch lange nicht über den Berg...

Vielleicht hilft es dir, dich zunächst dem Dritten Orden der FSSPX anzuschließen, und weiter für deine Berufung zu beten. Das ist ein schwacher Rat, aber sei dir sicher, dass viele Beter auf deiner Seite sind, die sich um Berufungen und die Zukunft der Kirche sorgen. Wir leben in einer schwierigen Situation, und es ist längst noch nicht sichtbar, wohin das Schiff der Kirche steuern wird. Vertraue trotzdem auf den Herrn, er wird dich führen. Möglicherweise wird es Jahre dauern, bis du deine geistliche Heimat findest, aber im Hause des Vaters sind viele Wohnungen.

Gottes Ruf braucht ein Ja. Wer nie klar Ja sagt, wer immer zögert und revidiert, wird seine Hand nicht an den Pflug legen können, ohne zurückzuschauen. Ja zum einen Weg heißt aber immer auch Nein zu anderen Wegen. Wer auf keine seiner Möglichkeiten verzichtet, wer keine verschenken will, der kann auch nicht die eine, zu der Gott ihn ruft, ganz ergreifen und realisieren. Bischof Klaus Hemmerle
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Raimund J.
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Re: Ordensleben/-eintritt - kann ich mir vorstellen....

Beitrag von Raimund J. »

Können nicht auch derzeit "moderne" Orden von innen heraus erneuert werden indem vielleicht trotz mancherlei Hindernisse und Widerstände traditionsorientierte Berufene dort eintreten?
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
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cantus planus
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Re: Ordensleben/-eintritt - kann ich mir vorstellen....

Beitrag von cantus planus »

Nein. Es ist gefährlich, in eine Gemeinschaft einzutreten in der Hoffnung, diese erneuern zu können. Das geht zwangsläufig schief.
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