Mitgliedschaft von Katholiken in ökumenischen Gemeinschaften

Klöster, Klerus, Laienschaft. Besondere Nachfolge.
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lifestylekatholik
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Mitgliedschaft von Katholiken in ökumenischen Gemeinschaften

Beitrag von lifestylekatholik »

Die nachfolgende Diskussion entstammt dem Thread "Who is who?". -HeGe
wigberti hat geschrieben:Das Konfessionelle sollte gar nicht so sehr im Mittelpunkt stehen, aber wenn es jetzt so ist; warum ich da "mittun" sollte? Und was soll denn "bei sowas" heißen?
Na, »bei den Häretikern«.

Paulus schreibt: »Hæreticum hominem post unam et secundam correptionem devita: sciens quia subversus est, qui ejusmodi est, et delinquit, cum sit proprio judicio condemnatus.« (»Wenn du einen Sektierer einmal und ein zweites Mal ermahnt hast, so meide ihn. Du weißt, ein solcher Mensch ist auf dem verkehrten Weg; er sündigt und spricht sich selbst das Urteil.« Tit 3, 10 f.)
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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wigberti
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Re: Who is Who?

Beitrag von wigberti »

Das "liebe" ich bei meiner Heimat-Kirche - und nicht nur dort - das machen mittlerweile viele (besonders die Freikirchen und die orthodoxen tun sich da auch besonders hervor):
Willst Du nicht mein Bruder sein, so schlag ich Dir den Schädel ein. :regel:
Mit der Häresie wäre ich vorsichtig...das hat schon etliche unschuldige Opfer hervorgebracht.
Sicherlich kann man nicht jede Entscheidung allein mit seinem Gewissen entschuldigen, denn das Gewissen ist ja bekanntlich nicht die höchste Instanz.
Aber sei gewiss, daß ich mir die Entscheidung nicht leicht gemacht habe, bzw. auch im Gehorsam zu meinem Bischof gehandelt habe - auch ein Grundsatz hier bei uns.
Als Katholik kann ich hier ganz gut leben, ohne mein Seelenheil gefährdet zu sehen - da haben es eher die evangelischen Geschwister schwer, die hierher kommen.
Aber vielleicht sollte man dafür mal einen eigenen Thread eröffnen, denn eigentlich wollte ich mich hier nur kurz vorstellen und Danke nochmals für das herzliche Willkommen!
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lifestylekatholik
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Re: Who is Who?

Beitrag von lifestylekatholik »

wigberti hat geschrieben:Willst Du nicht mein Bruder sein, so schlag ich Dir den Schädel ein.
Vielleicht hast du dich verlesen. Paulus redet nicht vom Schädeleinschlagen, sondern er fordert, solche Personen zu meiden. Aber was zählt schon ein Apostel. :roll:
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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wigberti
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Re: Who is Who?

Beitrag von wigberti »

Wie Du selbst zitiert hast hast, schreibt Paulus von Sektierern bzw. Ketzern.
Als solcher fühle ich mich aber beileibe nicht und auch bei den Brüdern von Taize wäre ich mit einem vorschnellen Urteil vorsichtig (auch wenn ich aus gutem Grund dieser Gemeinschaft nicht angehören wollte).
Das Schädel-einschlag-zitat habe ich sinnbildlich für Nicht-akzeptanz genommen.
Im Übrigen halte ich nichts viel von der Bibelzitat-Argumentations-methode ohne Kontext heraus,
das führt nämlich zu nichts. Der Titusbrief wurde aus einem ganz bestimmten Hintergrund verfasst.
So, das war es jetzt von meiner Seite in diesem "who-is-who"-thread, der, so glaube ich nicht für unsere Diskussion erstellt wurde.
Gesegneten Tag!
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Melody
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Re: Who is Who?

Beitrag von Melody »

Wigberti, ich denke, lsk hat damit auch nicht Dich gemeint, sondern die Protestanten, mit denen Ihr das Kloster teilt.

Über den Satz, den Du in Deinem Vorstellungsposting schriebst, dass jeder in der Kirche bleiben solle, in die er getauft ist, bin ich im übrigen auch gestolpert. Das halte ich für grundfalsch. Das Ziel sollte doch sein, dass alle sich zur wahren Kirche Christi bekehren (ich bin Konvertitin). Wenn Ihr mit Protestanten zusammenwohnt, dann haben diese natürlich eher die Chance, zum Glauben zu finden. Und wenn sie das tun, dann dürfen sie nicht konvertieren?! Oder wie soll ich den einen Satz verstehen?!
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lifestylekatholik
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Re: Who is Who?

Beitrag von lifestylekatholik »

wigberti hat geschrieben:Wie Du selbst zitiert hast hast, schreibt Paulus von Sektierern bzw. Ketzern.
Eben. Was anderes sind denn die Protestanten, mit denen du dich da gemein machst? :achselzuck:
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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wigberti
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Re: Who is Who?

Beitrag von wigberti »

Guten Morgen Melody und lifestylekatholik,

das ist sicher unser "Problem":
St. Wigberti hat der römischen Kirche schon etliche Konvertiten und Priester beschert und somit, zumindest aus dieser Sichtweise eine "Daseinsberechtigung".
Für einen tieferen Einstieg dazu müßte ich jetzt tiefer graben. Das wird mir im Moment zeitlich nur ansatzweise gelingen.
Ich versuch's mal so:
Wenn uns als Christen, die Weisung Jesu am Herzen liegt "Vater ich bitte Dich, laß sie eins sein" und damit verstehe ich die Hoffnung und bitte nach der einen heiligen katholischen und apostolischen Kirche,
dann gewinnen wir sicherlich Einige mit Argumenten. Für den Einzelnen mag das auch so ganz in Ordnung gehen.
Aber was ist mit den anderen? Ist es nicht besser, sie "abzuholen" und dorthin zu gehen, wo sie sind?
Nennt es von mir aus "gemein" machen - aber genau das empfinde ich als richtig. Hier in Thüringen, wo der Atheismus voll eingeschlagen hat, muß man sich auf ein ziemlich niedriges Level begeben um die Menschen zu erreichen. Abgesehen davon, daß von der lutherischen Tradition hier nicht viel übrig ist, und das letzte davon auch noch systematisch durch die Kirchenfusion mit Magdeburg zerstört wird.
Das ist die eine Seite.
Die andere ist, daß der Prior eben auch luth. Pfarrer ist. Der lässt seine Schäfchen bestimmt nicht im Stich. Aber wir können den Schäfchen die eine heilige katholische und apostolische Kirche näher bringen, ihr Verständnis dafür wecken und die Sehnsucht stärken.
Ich sehe das wie den Bauer auf dem viererlei Acker. Wir sind zum Säen aufgerufen. Resultate stehen nicht in unserer Verantwortung.

Im Moment verweise ich jetzt mal auf unseren Prior http://www.youtube.com/user/PaterFranzS ... =da&view=u
und führe gerne die Diskussion später fort, denn ich muß jetzt noch einiges anderes erledigen. Ihr wisst schon: Ora et labora :)
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lifestylekatholik
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Re: Who is Who?

Beitrag von lifestylekatholik »

wigberti hat geschrieben:St. Wigberti hat der römischen Kirche schon etliche Konvertiten und Priester beschert [...]

Wenn uns als Christen, die Weisung Jesu am Herzen liegt "Vater ich bitte Dich, laß sie eins sein" und damit verstehe ich die Hoffnung und bitte nach der einen heiligen katholischen und apostolischen Kirche, [...]

Ist es nicht besser, sie "abzuholen" [...]

Aber wir können den Schäfchen die eine heilige katholische und apostolische Kirche näher bringen, ihr Verständnis dafür wecken und die Sehnsucht stärken.
Zu Anfang hattest du noch geschrieben:
wigberti hat geschrieben:Jeder bleibe in der Kirche, in die er getauft ist - so halten wir es hier.
:hmm: :hae?:
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wigberti
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Re: Who is Who?

Beitrag von wigberti »

Ich habe nicht gesagt eine heilige römisch-katholische Kirche
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lifestylekatholik
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Re: Who is Who?

Beitrag von lifestylekatholik »

Lumen Gentium:
Der Bischof von Rom ist als Nachfolger Petri das immerwährende, sichtbare Prinzip und Fundament für die Einheit der Vielheit von Bischöfen und Gläubigen. Die Einzelbischöfe hinwiederum sind sichtbares Prinzip und Fundament der Einheit in ihren Teilkirchen, die nach dem Bild der Gesamtkirche gestaltet sind. In ihnen und aus ihnen besteht die eine und einzige katholische Kirche.
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wigberti
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Re: Mitgliedschaft von Katholiken in ökumenischen Gemeinschaften

Beitrag von wigberti »

Guten Tag,

eigentlich wollte ich mich nicht mehr zu meinem "dasein" im Priorat St. Wigberti rechtfertigen.

Aber noch einmal zum Verständnis:
Das Priorat St. Wigberti ist eine Gründung innerhalb der Ev.-Luth. Landeskirche in Thüringen mit ihren Anfängen in den 1960er Jahren.
1987 wurde es tatsächlich von der damaligen Landeskirche approbiert, was in meinen Augen wirklich ein Meilenstein ist, da es sich um die erste approbierte luth. Ordensgemeinschaft nach der Reformation handelt -zumindest in Deutschland.
Daß die Lutheraner dort sich kein eigenes Süppchen kochten und sich an der Regel des Hl. Benedikt orientieren halte ich ebenfalls für wichtig, denn einen neuen "Verein" braucht es bei der heutigen Vielfalt wohl wirklich nicht. Dasselbe gilt für die Traditionen des Ordens und der Gottesdienste, die sich an der luth. Messe orientieren und darüber hinaus (ich kenne jedenfalls nur wenige ev. Gemeinschaften , die z.B. explizit im eucharistischen Hochgebet für den Papst beten), den Agelus beten, Marienandachten feiern usw.
Mehr zur Geschichte auf unserer Webseite.

Als Christ, der unter der Zerissenheit der Christenheit leidet, sehe ich dort für mich einen Weg, wenn auch nur in kleinen Schritten, etwas für die Ökumene zu tun, was über das gemeinsame "Würstchenessen" hinausgeht.

Es steht anderen frei, das Gut oder nicht gut zu heißen. Allerdings bin ich nicht in dieses Forum gekommen, um dort über unser Seelenheil- oder Unheil zu lamentieren, sondern um mich zu informieren und meinen kleinen Teil für ein gutes Miteinander beizutragen. Ich habe meinen Weg und meine Aufgabe dort bisher gefunden.

Gesegneten Tag,
Br. Klaus
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songul
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Re: Mitgliedschaft von Katholiken in ökumenischen Gemeinschaften

Beitrag von songul »

Ich finde es sehr gut was ihr da macht; zeigt es doch, dass monastisches Leben auch in der evangelischen Kirche möglich ist und dafür man nicht erst konvertieren muss wenn man das nicht für notwendig hält.
Das monastische Leben berührt in keinster Weise irgendwelchen kirchenpolitischen- oder theoligischen Verhältnisse, sondern nur den eigenen aszetischen Weg zu Christus.
Bleibt dabei und bleib du uns auch hier erhalten.
LG Songul

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lifestylekatholik
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Re: Mitgliedschaft von Katholiken in ökumenischen Gemeinschaften

Beitrag von lifestylekatholik »

songul hat geschrieben:Ich finde es sehr gut was ihr da macht; zeigt es doch, dass monastisches Leben auch in der evangelischen Kirche möglich ist und dafür man nicht erst konvertieren muss wenn man das nicht für notwendig hält.
Das ist richtig, trifft aber nicht den Punkt, der ist: Warum tut ein Kathole in einer häretischen monastischen Gemeinschaft mit? :achselzuck:
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

Ralf

Re: Mitgliedschaft von Katholiken in ökumenischen Gemeinschaften

Beitrag von Ralf »

Ich denke Du hast Deinen Punkt an den Mann gebracht und solltest vom ermahnen lassen, um nicht zum Richter zu werden.

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wigberti
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Re: Mitgliedschaft von Katholiken in ökumenischen Gemeinschaften

Beitrag von wigberti »

@Songul
Danke - keine Sorge, ich gebe mir Mühe und habe nicht vor, das Forum zu verlassen.


@lifestylekatholik
:gaehn:
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lifestylekatholik
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Re: Mitgliedschaft von Katholiken in ökumenischen Gemeinschaften

Beitrag von lifestylekatholik »

Ralf hat geschrieben:Ich denke Du hast Deinen Punkt an den Mann gebracht und solltest vom ermahnen lassen, um nicht zum Richter zu werden.
Der Punkt ist offensichtlich noch nicht verstanden worden. Ich hatte eigentlich auf eine Antwort gehofft. Leider ist da bisher noch nichts gekommen.

Ermahnt habe ich, übrigens im Gegensatz zu dir, nicht.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

Ralf

Re: Mitgliedschaft von Katholiken in ökumenischen Gemeinschaften

Beitrag von Ralf »

Nun ja, Du hast Deine Wertung nicht nur neutral rübergebracht ...

Und ob es verstanden wurde, kannst Du nicht wissen - was offensichtlich ist, ist, daß Deine Meinung nicht geteilt wird.

wigberti hat nach eigener Aussage das Placet seines Hirten, damit ist der Fall für alle Außenstehenden abgeschlossen. Sollte sich der Hirte irren, wird er dafür zur Rechenschaft gezogen werden, wigberti für seinen Gehorsam aber nicht.

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Melody
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Re: Mitgliedschaft von Katholiken in ökumenischen Gemeinschaften

Beitrag von Melody »

Man muss es ja nicht an der Person von wigberti festmachen, den ich hier als neuen User auch keinesfalls an den Pranger stellen möchte, aber der Strangtitel ist ja von HeGe mit Absicht ganz allgemein gehalten worden, und insofern kann man doch tatsächlich über die von Stylie aufgeworfene Frage diskutieren, was denn der tiefere Sinn sein soll, als Katholik mit "Häretikern" (ich setze es mit Absicht in Anführungszeichen) ein Kloster zu teilen?! Wozu ist das gut, wenn nicht die Absicht der Mission besteht?! Oder besteht sie untergründig?! :achselzuck:
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Sascha B.
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Re: Mitgliedschaft von Katholiken in ökumenischen Gemeinschaften

Beitrag von Sascha B. »

Ich halte es durchaus für möglich dass man in weiten Teilen Mitteldeutschlands einfach nicht genügend Katholiken für ein eigenes Kloster findet. Und es würde irgendwie ja auch keinen Sinn machen wenn die wenigen Berufenen dann in den Westen abhauen. Auch wenn ich von irgendwelchen Mischmasch wenig halte könnte eine solche Gemeinschaft in einer nahezu komplett atheistischen Region das geringere Übel sein und eine gute Chance das Christentum dort zu Verkünden. Die "Feinheiten" (Ich weß selbst dass es um mehr als nur kleine "Feinheiten geht, aber erstmal muss ja der Grund dafür bereitet werden") können dann später Thematisiert werden.
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.

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Sempre
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Re: Mitgliedschaft von Katholiken in ökumenischen Gemeinschaften

Beitrag von Sempre »

Ralf hat geschrieben:wigberti hat nach eigener Aussage das Placet seines Hirten, damit ist der Fall für alle Außenstehenden abgeschlossen. Sollte sich der Hirte irren, wird er dafür zur Rechenschaft gezogen werden, wigberti für seinen Gehorsam aber nicht.
Nein, Ralf, so verhält es sich nicht. Das Abschalten des Verstandes und des Gewissens ist nicht erlaubt. Außerdem gibt es eine Informationspflicht.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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wigberti
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Re: Mitgliedschaft von Katholiken in ökumenischen Gemeinschaften

Beitrag von wigberti »

Guten Abend,

macht halt mal bitte ein bisschen langsam. :(
Abgesehen von Einigen hier (die mich auch persönlich angeschrieben haben) und die teilweise unsere Gemeinschaft kennen, hat sich mir umgekehrt noch nicht ganz erschlossen, warum ich mich detailliert hier vor Nicknamen erklären soll. Oder ist das hier die Glaubenskongregation?
Über meine Gewissenerforschung und meinem Handeln danach macht Euch bitte jetzt mal keine Sorgen. Es wären sowieso nicht eure.
Ich gehe davon aus, daß jeder einzelne hier Entscheidungen in seinem Leben trifft, die er verantworten kann. Das gilt es zu akzeptieren, auch wenn es einem selber vielleicht nicht immer sofort einleuchtend ist. Dasselbe gilt übrigens auch in einem Klosterkonvent. Ich habe kein Problem, auf das ein oder andere einzugehen, aber Vorverurteilungen sind meiner Meinung fehl am Platz. Und Zerrbilder über z.B. die Hochkirche - und damit hängt das zusammen, sind schon weit verbreitet. Klar, kann man darüber tiefer einsteigen,worüber ich mich auch freue, ich habe nur das mulmige Gefühl, daß es hier einige gibt, die nur ihre festgefügte Meinung bestätigt haben wollen und nur darauf aus sind das letzte Wort zu haben.

@lifestylekatholik - welche Antwort möchtest Du denn gerne hören? Ich denke, über meine Gründe hier zu sein, habe ich schon einiges geschrieben. Das sollte vielleicht erst einmal genügen. Ich kenne noch nicht mal Deinen Namen.
Aber:
Du kannst uns gerne hier mal besuchen kommen :)

Einen gesegneten Abend noch,
Br. Klaus

Nachtrag: ich bin übrigens aus dem Westen hier gelandet. Und das freiwillig. ;)
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lifestylekatholik
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Re: Mitgliedschaft von Katholiken in ökumenischen Gemeinschaften

Beitrag von lifestylekatholik »

Ralf hat geschrieben:wigberti für seinen Gehorsam aber nicht.
Ich hatte Wigberti Äußerungen nicht so verstanden, dass sein Bischof ihm das befohlen hätte. Insofern ist »Gehorsam« hier ein völlig falsches Wort. Vielmehr hat er sich offensichtlich eine Art »Ausnahmegenehmigung« geholt.

Das erklärt aber alles noch nicht, wieso – und das ist die vom »Einzelfall wigberti« losgelöste Frage – ein Katholik sich dafür einsetzen soll, dass verlorene Schafe nicht zur Herde Christi zurückkehren. Immerhin hat wigberti ja von seiner Gemeinschaft geschrieben: »Jeder bleibe in der Kirche, in die er getauft ist - so halten wir es hier.«

(Darauf, dass da außerdem ein schlimmer Fehler im Kirchenverständnis zugrundeliegt, hatte ich ja hingewiesen. Denn selbstverständlich sind die protestantischen Gruppen keine Kirchen, und selbstverständlich wird auch niemand in eine solche »Kirche« getauft. Vielmehr verleugnet er geradezu seine Taufe, wenn er sich anschließend einer solchen häretischen Gruppierung anschließt, unabhängig davon, dass ihn daran natürlich erst einmal wenig persönliche Schuld trifft, wenn sein ganzes Umfeld im Kindesalter einer solchen Gruppierung anhängt.)
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wigberti
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Re: Mitgliedschaft von Katholiken in ökumenischen Gemeinschaften

Beitrag von wigberti »

@lifestylekatholik

Letzter Versuch:

Ich wollte es eigentlich als PN schicken, aber Du tummelst Dich ja gerne "öffentlich":

Mich oder meine "Gruppierung" von den offiziellen Stellen der Evangelischen Kirchen als Häretiker bezeichnen zu lassen wäre mir eine Ehre!

Aber wer gibt Dir eigentlich das Recht, sich hier als Richter aufzuspielen?

Es gibt Leute, die sich als Protestanten bezeichnen...im wahrsten Sinne des Wortes - die sind dafür, daß sie dagegen sind - "lifestyle" eben und weltumspannend "katholisch" vertreten...

Gute Nacht, muß morgen früh raus-
Epiphanie !
Der arme alte Simeon hat ein ganzes Leben auf die Erfüllung warten müssen...
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Sempre
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Re: Mitgliedschaft von Katholiken in ökumenischen Gemeinschaften

Beitrag von Sempre »

wigberti hat geschrieben:Aber wer gibt Dir eigentlich das Recht, sich hier als Richter aufzuspielen?
Niemand spielt sich als Richter auf. lifestyle weist lediglich auf Diskrepanzen zwischen Deinen Aussagen und dem Glauben der Kirche hin. Das ist ein Akt der Barmherzigkeit.
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Melody
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Re: Mitgliedschaft von Katholiken in ökumenischen Gemeinschaften

Beitrag von Melody »

Wigberti, bezieh die Äußerungen von lsk doch nicht zwingend auf Dich, es geht hier um eine von Dir völlig losgelöste Frage, die man zu Recht ganz ALLGEMEIN diskutieren kann.

Wenn Du das als persönlichen Vorwurf auffasst, ist das - entschuldige bitte - irgendwo Dein Problem... auch wenn ich es nachvollziehen kann...

Aber das Thema ist ja "Mitgliedschaft von Katholiken in ökumenischen Gemeinschaften" und nicht "Mitgliedschaft von wigberti im Kloster Wigberti"... ;)

Natürlich ist es aber interessant, von Dir eine Antwort darauf zu erhalten, ohne dass Du das als Rechtfertigung auffassen sollst. Du musst Dich nicht vor uns rechtfertigen, sondern Du könntest uns, die wir es nicht verstehen, versuchen, das ganze zu erklären, was Deine Beweggründe sind und was Du Dir davon versprichst. Wahrscheinlich bist Du ja im Forum jetzt der einzige, auf den das Threadthema zutrifft?!

Wie lsk nochmal sagte, der Satz in Deinem Ausgangsposting, dass jeder in der Kirche bleiben solle, in die er getauft ist, der birgt nun mal das Potenzial, dass man ihn so nicht stehenlassen KANN, wenn einem der katholische Glaube wichtig ist. Das hätte Dir klar sein können/müssen. Aber so hast Du es vielleicht auch gar nicht gemeint?! :achselzuck:
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Re: Mitgliedschaft von Katholiken in ökumenischen Gemeinschaften

Beitrag von Tritonus »

Als ehemaliger Evangelischer (aus teilweise stramm evangelikalem und antikatholischem Milieu) kann ich dazu sagen: Ich bin unter anderem gerade deshalb schließlich zur Kirche gekommen, weil mich einzelne Katholiken eben nicht "als Häretiker gemieden", sondern einfach als Bruder in Christo behandelt haben, egal welchem Verein ich angehörte, und außerdem -- und jetzt kommt's: -- weil keiner von ihnen auch nur ansatzweise versucht hat, mich zum Eintritt in die Kirche zu drängen.

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Sempre
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Re: Mitgliedschaft von Katholiken in ökumenischen Gemeinschaften

Beitrag von Sempre »

Tritonus hat geschrieben:Als ehemaliger Evangelischer (aus teilweise stramm evangelikalem und antikatholischem Milieu) kann ich dazu sagen: Ich bin unter anderem gerade deshalb schließlich zur Kirche gekommen, weil mich einzelne Katholiken eben nicht "als Häretiker gemieden", sondern einfach als Bruder in Christo behandelt haben, egal welchem Verein ich angehörte, und außerdem -- und jetzt kommt's: -- weil keiner von ihnen auch nur ansatzweise versucht hat, mich zum Eintritt in die Kirche zu drängen.
Ja, es gibt nicht wenige Leute, die keinen guten und gutgemeinten Rat verknusen können. Sie urteilen nicht nach dem Inhalt der Botschaft, sondern blocken ab, wenn sie verstehen, dass sie selbst im Licht der Botschaft schlecht aussehen. Es geht ihnen zu sehr um ihr Ansehen und zu wenig um die Wahrheit.

Wozu aber bist Du katholisch geworden, wenn die Leute aus dem Verein, dem Du angehörtest, Deiner Auffassung nach Brüder in Christo sind? Aus geschmacklichen Gründen? Aus politischen Gründen? Offenbar jedenfalls nicht, weil Du glaubst, was die Kirche glaubt, und verurteilst, was die Kirche verurteilt.
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Re: Mitgliedschaft von Katholiken in ökumenischen Gemeinschaften

Beitrag von Melody »

Tritonus hat geschrieben:...und außerdem -- und jetzt kommt's: -- weil keiner von ihnen auch nur ansatzweise versucht hat, mich zum Eintritt in die Kirche zu drängen.
:hae?:

Von Drängen hat ja auch niemand gesprochen, das führt ja eh zu nix. Die Entscheidung muss in einem selbst reifen.
Aber ob man gedrängt wird, oder ob es heißt, jeder bleibt da, wo er getauft wurde, das ist ja wohl nochmal ein himmelweiter Unterschied...?! :achselzuck:

Und genausowenig geht es darum, "Häretiker zu meiden", aus wessen Worten meinst Du, so etwas herauszulesen?!
Der mitmenschliche Umgang ist von der Konfession doch gar nicht betroffen. Man kann doch auch mit Atheisten befreundet sein.
Aber wenn es gezielt um Fragen des Glaubens geht, sollte man durchaus für seine Überzeugungen eintreten.
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wigberti
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Re: Mitgliedschaft von Katholiken in ökumenischen Gemeinschaften

Beitrag von wigberti »

Melody hat geschrieben:Wigberti, bezieh die Äußerungen von lsk doch nicht zwingend auf Dich, es geht hier um eine von Dir völlig losgelöste Frage, die man zu Recht ganz ALLGEMEIN diskutieren kann.
Werter Melody,

Dann lies Dir die Beiträge von lifestyle... nochmal durch und aus welcher Ursache sein großes Interesse an dieser Frage herzurühren scheint - der Thread enstand im "who is who" nach meiner Vorstellung und nicht auf der grünen Wiese.
(dort taucht auch ganz schnell die Häersie-festellung auf)
Natürlich beziehe ich das (auch) auf mich.
Mich stört in keinster Weise die Frage nach den Beweggründen usw.
Mich stört der vorverurteilende Ton. Und was soll man mit Leuten diskutieren, die, vielleicht aus Unverständnis, vielleicht aus Unwissen, vielleicht aus unverrückbarer Überzeugung, ihr Urteil sowieso schon gefällt haben.
Jetzt auf einmal zu behaupten, als sei das ja alles nur eine allgemeine Frage hinein ins "irgendwo" gewesen, nehme ich Dir jetzt nicht ab.
Parallel dazu braucht man sich ja nur den Blog über die Hochkirche anzusehen, da laufen dieselben Mechanismen ab. Da sind auch einige Ruck-zuck mit einem Urteil zur Hand.

Da hätte ich mir hier mehr Offenheit erwartet und hoffe auch sehr, daß die im Allgemeinen in diesem Forum auch existiert.

Gesegneten Tag noch,
Br. Klaus
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lifestylekatholik
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Re: Mitgliedschaft von Katholiken in ökumenischen Gemeinschaften

Beitrag von lifestylekatholik »

Melody hat geschrieben:Und genausowenig geht es darum, "Häretiker zu meiden", aus wessen Worten meinst Du, so etwas herauszulesen?!
Aus meinen. Und recht hat er. Schon der Apostel empfiehlt, den Häretiker einmal, zweimal zu ermahnen. Will er dann seinen Fehler nicht einsehen, soll er gemieden werden. Die Stelle findet sich irgendwo im Titusbrief. Die Kirchenväter folgen dieser Auffassung übrigens; sie findet sich auch in den Ostkirchen.

»Meiden« meint hier nicht unbedingt, jeden sozialen Kontakt einzustellen. Das ist offensichtlich. Der Apostel fordert aber, den verstockten Häretiker in religiösen Dingen zu meiden, seine Schriften und eben auch das gemeinsame Gebet. Warum das jetzt für Wigbert nicht gilt, der mit Häretikern zusammen einen Klosterbetrieb führt, hat er noch nicht erklärt. Er hat nur darauf hingewiesen, dass man die Titusstelle »im Kontext« lesen müsse. Genauer hat er’s noch nicht ausgeführt.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

irenäus
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Re: Mitgliedschaft von Katholiken in ökumenischen Gemeinschaften

Beitrag von irenäus »

Sempre hat geschrieben:Ja, es gibt nicht wenige Leute, die keinen guten und gutgemeinten Rat verknusen können. Sie urteilen nicht nach dem Inhalt der Botschaft, sondern blocken ab, wenn sie verstehen, dass sie selbst im Licht der Botschaft schlecht aussehen. Es geht ihnen zu sehr um ihr Ansehen und zu wenig um die Wahrheit.

Wozu aber bist Du katholisch geworden, wenn die Leute aus dem Verein, dem Du angehörtest, Deiner Auffassung nach Brüder in Christo sind? Aus geschmacklichen Gründen? Aus politischen Gründen? Offenbar jedenfalls nicht, weil Du glaubst, was die Kirche glaubt, und verurteilst, was die Kirche verurteilt.
Tja, der Mensch hat nun einmal nicht nur ein Sachohr, zumal auch der Sender nicht so nüchtern kommuniziert, wie Du hier suggerierst. Wenn ich mir nicht die Mühe mache, die Auffassung des Gegenübers zu durchdenken und ihr mit Respekt zu begegnen, kommt einer solcher Tonfall heraus, der Br. Klaus hier um die Ohren fliegt. Geschwisterlichkeit in Christo entdeckt man da kaum - gut, dass Du fragst. Ein solch aggressiver Stil, selbst wenn er die Wahrheit verkündet, ist nicht überzeugend, sondern schreckt nur ab bzw. führt dazu, dass der Angesprochene sein Gegenüber nur kopfschüttelnd ob seiner plumpen Reflexe betrachten kann.

Ich denke, dass es sich völlig anders verhalten hätte, wenn er in einem orthodoxen Kloster Obdach gefunden hätte. Großer Respekt wäre ihm entgegen getreten. Das ist natürlich rein fiktiv, aber ich denke, die Idee ist nachvollziehbar. Klaus Erklärung ist völlig egal, solange sie eh nicht durchdacht wird. Er wird gerade Opfer der von ihm selbst genannten Vorverurteilung.

Trotzdem ist die Frage inhaltlich interessant. Darf sich ein römischer Katholik, der unter der Trennung leidet, mit lutherischen Geschwistern auf den Weg machen, im Geiste der Alten Kirche in monastischer Gemeinschaft zu leben und institutionelle Trennung dabei nicht zu beachten? Solange die Grundsätze der Alten Kirche im Fokus stehen und nicht die „modernen“ Bekenntnisse, scheint mir das keine schlechte Idee.

Mir kommt also dabei die Frage, ob ein Römer noch zur Alten Kirche zurück kann oder ob sich die RKK so weiterentwickelt hat, dass das nicht mehr geht…

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lifestylekatholik
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Re: Mitgliedschaft von Katholiken in ökumenischen Gemeinschaften

Beitrag von lifestylekatholik »

irenäus hat geschrieben:Ich denke, dass es sich völlig anders verhalten hätte, wenn er in einem orthodoxen Kloster Obdach gefunden hätte.
Ja. Denn im Gegensatz zu den Protestanten sind die Orthodoxen eben keine Häretiker, sondern im Schisma (obwohl natürlich bei einem Schisma immer die Gefahr besteht, dass sich daraus Häresien entwickeln).
irenäus hat geschrieben:Darf sich ein römischer Katholik, der unter der Trennung leidet, mit lutherischen Geschwistern auf den Weg machen, im Geiste der Alten Kirche in monastischer Gemeinschaft zu leben und institutionelle Trennung dabei nicht zu beachten? Solange die Grundsätze der Alten Kirche im Fokus stehen und nicht die „modernen“ Bekenntnisse, scheint mir das keine schlechte Idee.
Was meinst du hier mit »Alter Kirche«? Widersprechen deiner Vorstellung von »Alter Kirche« (Gemeinsam trotz entgegengesetztem Glauben) nicht ausdrücklich die Apostel und die Väter und die ganze Tradition?
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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