Lk 10,38-42
Stimmt es, dass diese Perikope ausschlaggebend war für die Gründung der ersten Frauenklöster?
Ich wäre sehr erfreut über nähere und weiterführende Informationen!
Danke und LG
Pruu
Gründung der ersten Frauenklöster
Re: Gründung der ersten Frauenklöster
Die Stelle von Martha unbd Maria?pruu hat geschrieben:Lk 10,38-42
Stimmt es, dass diese Perikope ausschlaggebend war für die Gründung der ersten Frauenklöster?
Ich wäre sehr erfreut über nähere und weiterführende Informationen!
Danke und LG
Pruu
Diese Theorie habe ich noch nie gehört.
[bible]Lukas 10:38-42[/bible]
(Eine gute Gelegenheit, unsere integrierte Bible-Funktion zu nutzen)
(Eine gute Gelegenheit, unsere integrierte Bible-Funktion zu nutzen)
Code: Alles auswählen
[bible]Lukas 10:38-42[/bible]
- Robert Ketelhohn
- Beiträge: 26021
- Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
- Wohnort: Velten in der Mark
- Kontaktdaten:
Diese Perikope hat immer ihre Bedeutung für Fragen hinsichtlich des Verhältnisses von vita contemplativa und vita activa. Einen ursächlichen Zusammenhang mit Klostergründungen sehe ich jedoch nicht; auch ist die Lucas-Stelle natürlich nicht nur für Frauen relevant.
Weit älter als klösterliche Gemeinschaften ist der Jungfrauen- und der Witwenstand. Später kam das Eremitentum dazu, man denke etwa an Maria von Ägypten. Erst auf so vorbereitetem Boden erwuchsen die Klöster. Lc 10,38-42 sagt aber nicht übers Klosterleben, was nicht auch schon den Jungfrauenstand und das Eremitendasein beträfe. Der Zusammenschluß zu klösterlichem Gemeinschaftsleben als solcher kann also wenig mit der Lucas-Perikope zu tun haben.
Weit älter als klösterliche Gemeinschaften ist der Jungfrauen- und der Witwenstand. Später kam das Eremitentum dazu, man denke etwa an Maria von Ägypten. Erst auf so vorbereitetem Boden erwuchsen die Klöster. Lc 10,38-42 sagt aber nicht übers Klosterleben, was nicht auch schon den Jungfrauenstand und das Eremitendasein beträfe. Der Zusammenschluß zu klösterlichem Gemeinschaftsleben als solcher kann also wenig mit der Lucas-Perikope zu tun haben.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Weit älter als klösterliche Gemeinschaften ist der Jungfrauen- und der Witwenstand. Später kam das Eremitentum dazu, man denke etwa an Maria von Ägypten. Erst auf so vorbereitetem Boden erwuchsen die Klöster.
Um die Spannung dieses Evangeliums zwischen kontemplativen und aktiven Leben geht es mir hier nicht, dessen bin ich mir bewusst. Allerdings würde es mich sehr interessieren, was es mit dem Jungfrauen- und Witwenstand in der frühen Kirche auf sich hat.
Was ist damit gemeint und wie wurde dort gelebt bzw. gehandelt?
Neugierig nachfragend, aber mit LG
Pruu
Um die Spannung dieses Evangeliums zwischen kontemplativen und aktiven Leben geht es mir hier nicht, dessen bin ich mir bewusst. Allerdings würde es mich sehr interessieren, was es mit dem Jungfrauen- und Witwenstand in der frühen Kirche auf sich hat.
Was ist damit gemeint und wie wurde dort gelebt bzw. gehandelt?
Neugierig nachfragend, aber mit LG
Pruu
omnia vincit amor
Es gibt ein sehr gutes kleines Buch dazu von Marianne Schlosser: Alt-aber nicht veraltet, über die Jungfauenweihe (can. 604 CIC, und Weltkatechismus Nr. 922,923,924)
Es ist ein Sonderdruck der Ordenskorrespondez und eine ausführliche Stellungnahme, vor allem vom spirituellen her.
Kann es in meinen Bücherbergn momentan nicht finden. Könte aber bei INteresse die Tel. der OK weitergeben, falls die noch ein Exemplar haben.
Pax et Bonum
mal
Es ist ein Sonderdruck der Ordenskorrespondez und eine ausführliche Stellungnahme, vor allem vom spirituellen her.
Kann es in meinen Bücherbergn momentan nicht finden. Könte aber bei INteresse die Tel. der OK weitergeben, falls die noch ein Exemplar haben.
Pax et Bonum
mal
Ein Heiliger ist ein Mensch im Vollbesitz seiner Menschlichkeit. Thomas Merton
Ergiebig in dieser Hinsicht ist (wo es noch zu finden ist): Bernstein, Marcelle: "Nonnen", erschienen in den 70ern. (Übrigens hat der Hollywood-Trash-Autor Sidney Sheldon mal eben so ein ganzes Kapitel aus diesem Werk abgeschrieben und als seines veröffentlicht - ich weiß nicht, ob Frau Bernstein das je erfahren hat).Um die Spannung dieses Evangeliums zwischen kontemplativen und aktiven Leben geht es mir hier nicht, dessen bin ich mir bewusst. Allerdings würde es mich sehr interessieren, was es mit dem Jungfrauen- und Witwenstand in der frühen Kirche auf sich hat.
Was ist damit gemeint und wie wurde dort gelebt bzw. gehandelt?
Gruß
Renata
Zuletzt geändert von Renata am Dienstag 4. Mai 2004, 10:47, insgesamt 2-mal geändert.
Ergiebig in dieser Hinsicht ist (wo es noch zu finden ist): Bernstein, Marcelle: "Nonnen", erschienen in den 70ern.
Vielen Dank, Renata, für deinen Hinweis, ich werde mich mal auf die Suche begeben... mit Gottes Hilfe wird's schon werden!
Aber eine weitere Frage (auch an alle anderen):
Hat der Jungfrauenstand im Urchristentum einen Zusammenhang mit den noch üblichen Jungfrauenweihen?
Abermals fragend und auf Antworten hoffend
Pruu
Vielen Dank, Renata, für deinen Hinweis, ich werde mich mal auf die Suche begeben... mit Gottes Hilfe wird's schon werden!
Aber eine weitere Frage (auch an alle anderen):
Hat der Jungfrauenstand im Urchristentum einen Zusammenhang mit den noch üblichen Jungfrauenweihen?
Abermals fragend und auf Antworten hoffend
Pruu
omnia vincit amor
das gibt ja nicht. Ich hab den Schinken auf englisch! Ihn auf dem Markt noch aufzutreiben halte ich aber für relativ aussichtslos....Renata hat geschrieben:
Ergiebig in dieser Hinsicht ist (wo es noch zu finden ist): Bernstein, Marcelle: "Nonnen", erschienen in den 70ern.
das Buch von Marianne Schlosser "Alt aber nicht veraltet" habe ich auch gelesen - das ist [Punkt] Kann ich auch sehr empfehlen.
Wenns im Handel nicht auftreibbar ist, versuch es über das Ordensreferat der Diözese München - die haben das.
Argloserweise hatte ich es neulich auf Deutsch bei Amazon angeboten, bis mir auffiel, daß dieses Exemplar rein äußerlich mittlerweile unverkäuflich sein dürfte. Zur Vervielfältigung dürfte es sich aber allenfalls noch eignen.das gibt ja nicht. Ich hab den Schinken auf englisch! Ihn auf dem Markt noch aufzutreiben halte ich aber für relativ aussichtslos....Ergiebig in dieser Hinsicht ist (wo es noch zu finden ist): Bernstein, Marcelle: "Nonnen", erschienen in den 70ern.
Gruß
Renata