Voraussetzungen für Postulat bzw. Noviziat?

Klöster, Klerus, Laienschaft. Besondere Nachfolge.
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taddeo
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Re: Ordens- und Klosternachrichten

Beitrag von taddeo »

Linus hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:
Salmantizenser hat geschrieben:Eine Annullierung ist nicht notwendig, jedoch das gegenseitige Einverständnis (wie z.B. auch bei einem Keuschheitsgelübde eines oder beider Partner). Zumindest nach altem Kirchenrecht wurde eine nicht konsumierte Ehe durch die Profess automatisch als nichtig betrachtet. Die Moraltheologen behandeln die Frage unter electio status perfectioris.
Das sieht der CIC aber wohl anders, denn can. 643 §2 sagt ausdrücklich, daß ein Ehegatte nicht gültig zum Noviziat zugelassen werden kann, solange die Ehe fortbesteht. Und das tut sie entweder bis zum Tod oder bis zum Erweis der Nichtexistenz.

Ausnahmen bestätigen die Regel, mir ist so eine bekannt.
Möglicherweise kann man von dieser Regel dispensiert werden, das weiß ich aber nicht.

HeGe
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Re: Ordens- und Klosternachrichten

Beitrag von HeGe »

taddeo hat geschrieben:Möglicherweise kann man von dieser Regel dispensiert werden, das weiß ich aber nicht.
Das stünde aber im CIC doch normalerweise dann direkt dabei. :hmm:
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taddeo
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Re: Ordens- und Klosternachrichten

Beitrag von taddeo »

HeGe hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:Möglicherweise kann man von dieser Regel dispensiert werden, das weiß ich aber nicht.
Das stünde aber im CIC doch normalerweise dann direkt dabei. :hmm:
Nicht zwangsläufig. Beim Canon, der die Priesterweihe nur an unverheiratete Männer erlaubt, steht auch nicht dabei, daß da Dispens möglich ist.

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Linus
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Re: Voraussetzungen für Postulat bzw. Noviziat?

Beitrag von Linus »

In dem mir bekannten Fall hat der Mann die zivilrechtliche Scheidung eingereicht, und ihre 4 Kinder bzw. auch der Ehegatte wurden befragt, ob ihrerseits etwas dem Klostereintritt entgegenstehe. Die Frau lebt heute in einem kontemplativen Kloster.
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songul
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Re: Voraussetzungen für Postulat bzw. Noviziat?

Beitrag von songul »

Linus hat geschrieben:In dem mir bekannten Fall hat der Mann die zivilrechtliche Scheidung eingereicht, und ihre 4 Kinder bzw. auch der Ehegatte wurden befragt, ob ihrerseits etwas dem Klostereintritt entgegenstehe. Die Frau lebt heute in einem kontemplativen Kloster.
Das ist eigentlich alte christlliche Tradition.

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Gallus
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Re: Ordens- und Klosternachrichten

Beitrag von Gallus »

Linus hat geschrieben:Aber eigentlich war mein Beitrag oben ironisch gemeint. Was für windige Gesellen zum Priesteramt zugelassen werden, ob dann jahre später festzustellen, daß sie ihren elften Finger doch noch verwenden wollen. Was haben die da nicht kapiert und was lief da schief?
Naja, es gibt solche und solche. Die einen haben einfach ihre eigene Fähigkeit zur Einhaltung des Zölibats überschätzt, machen dann zwar sicher irgendwann wieder ihren Frieden mit sich selbst, sind aber doch eher zerknirscht über ihr eigenes Versagen. Die anderen ertrinken in Larmoyanz und werfen der Kirche vor, daß Schnackseln und Priestersein immer noch nicht zusammengehen. Als hätten sie es vorher nicht wissen können.

Da sich nur die zweite Sorte den Fernseh- und Zeitungsredaktionen aufdrängt, ist das Bild der Öffentlichkeit von gescheiterten Priestern vielleicht auch etwas verzerrt.

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Kantorin
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Re: Ordens- und Klosternachrichten

Beitrag von Kantorin »

Linus hat geschrieben:Aber eigentlich war mein Beitrag oben ironisch gemeint. Was für windige Gesellen zum Priesteramt zugelassen werden, ob dann jahre später festzustellen, daß sie ihren elften Finger doch noch verwenden wollen. Was haben die da nicht kapiert und was lief da schief?
Zölibatäres Leben bedeutet nicht nur "keinen Sex", sondern auch Ehelosigkeit - keine Partnerschaft, keine Kinder, kein normales Familienleben, sondern exotisches, enthaltsames und auch noch frommes und vorbildliches Single-Dasein. Und das ist trotz Berufung zum Priesteramt nicht immer leicht zu leben. Die daran scheiternden Menschen "windige Gesellen" zu nennen, empfinde ich als nicht angemessen, vielleicht bezieht sich deine Kritik eher auf ihre nicht angemessenen Auftritte in den Medien bzw. wie die Medien das Scheitern darstellen?
Mein huldreicher Gott kommt mir entgegen. (Psalm 59)

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Linus
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Re: Ordens- und Klosternachrichten

Beitrag von Linus »

Kantorin hat geschrieben:Zölibatäres Leben bedeutet nicht nur "keinen Sex",
Ja
sondern auch Ehelosigkeit
ja
- keine Partnerschaft, keine Kinder, kein normales Familienleben, sondern exotisches, enthaltsames und auch noch frommes und vorbildliches
Ja
Single-Dasein.
NEIN NEIN NEIN
Und das ist trotz Berufung zum Priesteramt nicht immer leicht zu leben.
Ja.
Die daran scheiternden Menschen "windige Gesellen" zu nennen, empfinde ich als nicht angemessen,
Diese Leute werden Jahrelang dazu vorbereitet, die wissen was auf sie zukommt, im Gegensatz zu so manchem Verheirateten, der weil die Vorbereitung nicht kurz genug sein kann, keine Ahnung hat, was er da verspricht.
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Maurus
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Re: Ordens- und Klosternachrichten

Beitrag von Maurus »

Kantorin hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:Aber eigentlich war mein Beitrag oben ironisch gemeint. Was für windige Gesellen zum Priesteramt zugelassen werden, ob dann jahre später festzustellen, daß sie ihren elften Finger doch noch verwenden wollen. Was haben die da nicht kapiert und was lief da schief?
Zölibatäres Leben bedeutet nicht nur "keinen Sex", sondern auch Ehelosigkeit - keine Partnerschaft, keine Kinder, kein normales Familienleben, sondern exotisches, enthaltsames und auch noch frommes und vorbildliches Single-Dasein.
Hm. Haben Witwer mit Kindern eine Dispens nötig?

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Maurus
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Re: Ordens- und Klosternachrichten

Beitrag von Maurus »

Linus hat geschrieben:
Kantorin hat geschrieben:Die daran scheiternden Menschen "windige Gesellen" zu nennen, empfinde ich als nicht angemessen,
Diese Leute werden Jahrelang dazu vorbereitet, die wissen was auf sie zukommt, im Gegensatz zu so manchem Verheirateten, der weil die Vorbereitung nicht kurz genug sein kann, keine Ahnung hat, was er da verspricht.
Naja, so einfach ist das mE auch nicht. Natürlich erfolgt eine jahrelange Vorbereitung. Diese erfolgt aber in einem bestimmten Stadium der Persönlichkeitsentwicklung. Diese Entwicklung ist nie abgeschlossen, und daher sind auch Stadien möglich - sogar wahrscheinlich - in denen an der Berufung und der Ehelosigkeit wieder gezweifelt wird. Ein Klassiker ist dabei die sogenannte "Midlifecrisis", die auch der Sargnagel vieler Ehen ist. Hat der Priester zu der Zeit einen guten Begleiter und ist auch sonst gut vorbereitet (beispielsweise auch durch Erfolge in seinem seelsorglichen Leben), dann kommt er sicher gut drüber. Ist er aber schlecht vorbereitet, dienstlich in einer Sackgasse und macht zudem noch die Bekanntschaft einer schönen Frau - tja.

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taddeo
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Re: Ordens- und Klosternachrichten

Beitrag von taddeo »

Maurus hat geschrieben:Hat der Priester zu der Zeit einen guten Begleiter und ist auch sonst gut vorbereitet (beispielsweise auch durch Erfolge in seinem seelsorglichen Leben), dann kommt er sicher gut drüber. Ist er aber schlecht vorbereitet, dienstlich in einer Sackgasse und macht zudem noch die Bekanntschaft einer schönen Frau - tja.
Die Schönheit der Frau ist da nicht das Entscheidende. Was meiner Einschätzung nach die allermeisten Männer (Priester und Verheiratete) zuerst in die Nähe und später vielleicht auch in die Arme von anderen Frauen treibt, ist genau das Bedürfnis nach "Begleitung", das Du nennst. Wie jeder Mensch braucht auch ein Priester zwingend einen Vertrauten, mit dem er intimste Gedanken austauschen kann. Im Idealfall ist das ein geistlicher Begleiter, es kann aber genauso gut ein anderer Mann oder eine andere Frau sein.
Früher war das sehr oft die Haushälterin, gerade wenn sie eine nahe Verwandte (Schwester, Tante, Mutter) des Priesters war. Die kannte ihn seit Kindertagen, sah es ihm am Gesicht an, wie es ihm ging, und konnte unbefangen über alles mit ihm reden, was ihm auf dem Herzen lag. Nur leider vereinsamen die heutigen Priester immer öfter, weil ihnen so eine unverfänglich vertraute Bezugsperson fehlt.

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Senensis
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Re: Ordens- und Klosternachrichten

Beitrag von Senensis »

Linus hat geschrieben:
Kantorin hat geschrieben:Zölibatäres Leben bedeutet nicht nur "keinen Sex",
Ja
sondern auch Ehelosigkeit
ja
- keine Partnerschaft, keine Kinder, kein normales Familienleben, sondern exotisches, enthaltsames und auch noch frommes und vorbildliches
Ja
Single-Dasein.
NEIN NEIN NEIN
Und das ist trotz Berufung zum Priesteramt nicht immer leicht zu leben.
Ja.
Die daran scheiternden Menschen "windige Gesellen" zu nennen, empfinde ich als nicht angemessen,
Diese Leute werden Jahrelang dazu vorbereitet, die wissen was auf sie zukommt, im Gegensatz zu so manchem Verheirateten, der weil die Vorbereitung nicht kurz genug sein kann, keine Ahnung hat, was er da verspricht.
Ich wills mal so sagen: Es gibt auf den deutschen Seminaren schon ziemlich viele windige Gesellen, bei denen man bereits ahnt, was kommt. Und umgekehrt. Insofern hat es eine gewisse Berechtigung.
et nos credidimus caritati

Marina
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Re: Voraussetzungen für Postulat bzw. Noviziat?

Beitrag von Marina »

Liebes Hexlein,

ich habe mir gerade mit großem Interesse Deine Beiträge durchgelesen.
Ich hoffe, Dir einige nützliche Ratschläge geben zu können - die Du hier aber auch schon bekommen hast. :)
Vorab möchte ich gleich sagen, dass ich Dir weder etwas aus- noch einreden möchte,
da niemand Außenstehendes, der dich nicht gut kennt, beurteilen kann, WAS GOTT MIT DIR VORHAT!
Doch einige Gedanken möchte ich Dir schon mitteilen.

Auch ich bin in einer ähnlichen Situation und kann Dir mittlerweile aus Erfahrung sagen:
Man kann nicht sagen: "Nach 4 Jahren Wunsch, ins Kloster zu gehen, reicht es an 'Warten'."
Oder: "Jetzt, wo ich 19 bin, wird es Zeit."
Ein Berufungsweg ist ein langer Weg, oftmals sehr steinig. Das bewirkt Festigkeit. Die Treue wird erprobt,
denn es wird im Ordensleben Zeiten geben, in dem Du Festigkeit brauchst. Es besteht tatsächlich die Gefahr,
wenn man zu früh geht und das Haus erst auf Sand gebaut war, dass es einstürzt... Auch wenn man selbst meint,
man sei gefestigt, kann es sei, dass dem nicht so ist. Denn in den aufrichtigen Wunsch mischen sich nicht selten
auch Illusionen.
Man muss menschlich wirklich reif sein, um in einen Orden einzutreten - und wenn Gott ruft, beginnt er,
den Menschen zu formen. Wie er das macht, das ist von Person zu Person unterschiedlich.

Ich selbst habe im Febraur einen Versuch gewagt - übereilt! Wenngleich ich auch schon knapp 2 Jahre den
die Sehnsucht hatte. Ich wollte auch auf alle "Warnungen" nicht hören.
Nach einigen Wochen bin ich wieder gegangen, es war für mich schnell klar, dass es
zu früh war. Ich spreche wohl bemerkt von meiner Situation - Du kannst in einem ganz anderen Stadium sein.
Mittlerweile lasse ich mich nur noch von Gott führen... Das ist schwer im Moment, sehr schwer... Aber wenngleich
meine Sehnsucht nach dem Ordensleben permanent stark da ist, fühle ich einen tiefen Frieden,
weil ich Gottes Willen tue! Es ist so wunderschön, diesen Weg mit Gott zu gehen, das Vertrauen wachsen zu lassen,
und die Beziehung auch zu Jesus immer tiefer werden zu lassen. Denn gerade durch die Erprobung geschieht das!

Die entscheidende Frage lautet: Was will Gott IM MOMENT für mich? Will er mich noch formen? Braucht er mich vielleicht
noch "in der Welt"?... Er weiß es am besten! Und er zeigt immer den nächsten Schritt... Besonders durch den
Mund eines guten Beichtvaters... Jesus selbst spricht dadurch zu Dir.
Es ist sehr wichtig, dass Du eine solche Entscheidung nicht alleine triffst. Die Gefahr, sich zu irren - aufgrund von Gefühlen o.Ä. -
ist einfach zu groß. Du bist 19 Jahre alt... Ich bin jetzt bald 27
und kann Dir sagen, dass ich diese Entscheidung definitiv nicht alleine treffen kann.

Teil 2 folgt.
Zuletzt geändert von Marina am Dienstag 4. Dezember 2012, 21:41, insgesamt 2-mal geändert.

Marina
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Re: Voraussetzungen für Postulat bzw. Noviziat?

Beitrag von Marina »

Im Moment ist es bei mir so, dass es mir viel viel besser geht - trotz nicht weniger Schwierigkeiten
im familiären Umfeld und auch sonstiger Prüfungen - als vor einem Jahr, als ich "mit aller Gewalt"
NACH MEINEM EIGENEN WILLEN frühstmöglich ins Kloster eintreten wollte, obwohl Gott mir - so sehe ich jetzt
im Nachhinein - viele Zeichen gegeben hat, dass ich noch nicht so weit bin.
Doch er ließ mich dann "gewähren", weil er - so glaube ich - wusste, dass ich nur dadurch einsichtig werde,
dass ich selbst "hinfalle".
Ich führe aber einen sehr guten Kontakt zu meinem lieben Kloster, was mir sehr wichtig ist - und zu der von
Gott bestimmten Zeit werde ich dort eintreten - oder auch woanders (was ich im Moment nicht glaube, aber man weiß es nicht!).

Man meint am Anfang: Gott ruft, ich habe Sehnsucht, also muss ich dem Ruf jetzt folgen.
Aber ich kenne viele Personen, die teilweise noch viel länger warten mussten als 2, 4, 6 Jahre...
Das ist SCHWER, aber die Nachfolge Christi ist kein Zuckerschlecken... und eben das muss man mit ganzem
Herzen annehmen... Ja, dieses Kreuz gilt es auch anzunehmen... Gleichzeitig ist es so süß...! Den gibt es was
Schöneres als sich vom Meister geliebt zu sehen...?
Und dann wahrzunehmen, wie wunderbar Gott einen führt, wenn man sich ganz Seinem Willen ergeben hat!

Ich weiß auch, dass mein jetztiges Leben nicht schon die Erfüllung ist, das, was mein Herz verlangt...
aber trotzdem kann ich - bei mir aus verschiedenen Gründen - jetzt noch nicht gehen... Ich weiß nicht,
wann Er mich "holen" kommt, aber ich weiß, genau zu dem Zeitpunkt wird es richtig sein. Und in diesem Zeitpunkt
hat man dann die absolute Gewissheit. Das haben mir viele Ordensleute bestätigt.
Und DANN wird es um so schöner, weil diese Berufung sich durch vielfältige Schwierigkeiten bewährt hat...[Punkt]

Ich kenne allerdings auch Ordensleute, die sofort nach dem Abi eingetreten sind (vorwiegend Priester), oder eine Schwester,
die sofort nach ihrer Bekehrung in einen strengen Karmel eingetreten ist und dort seit 16 Jahren zufrieden wohnt...
Jede Seele braucht etwas anderes. Man muss sich ganz Gott übergeben, der ALLEIN weiß, was jeder braucht
und was uns nottut...

Teil 3 folgt.
Zuletzt geändert von Marina am Dienstag 4. Dezember 2012, 21:47, insgesamt 2-mal geändert.

Marina
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Re: Voraussetzungen für Postulat bzw. Noviziat?

Beitrag von Marina »

Eine weitere Empfehlung, die auch andere hier schon genannt haben: Sprich ganz offen mit
der Oberin! Das ist wichtig. Bevor Du in einen Orden eintrittst, solltest Du den Orden richtig
gut kennengelernt haben, bzw. das spezielle Kloster, die Schwestern... am besten eine zeitlang dort mitleben,
mitarbeiten. Und erst dann entscheiden. Ein paar Tage oder eine Woche "Urlaub" genügt oftmals nicht,
um einen richtigen Eindruck zu gewinnen.

Zum Begriff "Postulat": Mag sein, dass es ihn offiziell kirchenrechtlich nicht mehr gibt.
Aber ich weiß, dass viele, wenn nicht sogar die meisten Ordensgemeinschaften, den Begriff
"kanonisches Postulat" in ihren Statuten verwenden...

Zur Frage "Firmung": Ich persönlich würde mich an Deiner Stelle zuerst firmen lassen. In meinem Orden
war es Voraussetzung zum Eintritt (allerdings kontemplativer Orden).
Aber auch aus dem Grund: Die Firmung ist der "Ritterschlag", Du empfängst ein besonderes Siegel
des Hl. Geistes... (umso schöner, wenn man dies bewusst empfängt!)... Ohne dieses hocherhabene
Sakrament würde ich nicht in einen Orden eintreten. Du bekommst eine besondere Kraft des Hl. Geistes...
Bereite Dich lieber intensiv auf die Firmung vor, bete viel viel zum hl. Geist... und er wird Dir Sein
göttliches Siegel aufdrücken und Dich ERLEUCHTEN!

Ich wünsche Dir alles Gute und die Gnadenfülle des HL. GEISTES!

Marina

Marina
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Re: Voraussetzungen für Postulat bzw. Noviziat?

Beitrag von Marina »

Alle Pfade des Herrn sind Huld und Treue...

Das ist mein Schmerz, dass die Rechte des Herrn so anders handelt...

Doch DER HERR IST MEIN Hirte, er lässt mich lagern auf grünen Auen
UND FÜHRT MICH ZUM RUHEPLATZ AM WASSER!

Er stillt mein Verlangen, treu seinem Namen....[Punkt]

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