Soutane, Habit etc.
Re: Kleidung eines Ständigen Diakons
Warum soll ich einem Evangelischen nicht einen protestantischen Begriff von der Nasenspitze ablesen? Mit katholischen Begriffen wird er sein Ponem ja nicht zieren.
et nos credidimus caritati
Re: Kleidung eines Ständigen Diakons
Das Empfinden des Nomalkatholiken sieht in einem Geistlichen in Soutane einen Piusbruder. Von daher würde ich es nicht unbedingt zur obersten Richtschnur machen wollen.Senensis hat geschrieben: Das Kollarhemd ist ja zunächst das Zeichen des geweihten Standes, und damit für den Zölibat. Daß auch verheiratete Katholiken es unter Umständen tragen können, ist eine Erfindung der neueren Zeit. Man sollte das natürliche Empfinden des Normalvolkes nicht über Gebühr strapazieren.
Re: Kleidung eines Ständigen Diakons
Ich meine wohl, dass Weihe- und Ehesakrament nicht gegeneinander ausgespielt werden sollten. Ein im Sakrament der Ehe lebender Priester oder Diakon kann nicht das eine verleugnen, um dem anderen eine nur vermeindlichen "Ehre" zu erweisen - im Grunde erweist er dem geweihten Stand einen Bärendienst, da es diesem Stand eigen ist, ganz Gott geweiht zu sein. Es wäre fatal, wenn das in der Ehe nicht gelingen könnte,oder sogar in manchen Köpfen gar nicht vorgesehen zu sein scheint.Senensis hat geschrieben:Ein verheirateter Diakon sollte durchaus vermeiden, Anstoß zu erregen. Ich würde auch dafür stimmen, daß er sich nur in Bereichen, wo man ihn kennt, bzw. ohne Frau und Kinder im Kollarhemd zeigen sollte. Wenn er unverheiratet ist, kann er das Kollarhemd im Prinzip immer tragen, auch im Zivilberuf (es sei denn, es gibt dort eine übliche Kleidung). Das ist dann so ähnlich wie bei einem Ordensmann mit Zivilberuf.
Das Kollarhemd ist ja zunächst das Zeichen des geweihten Standes, und damit für den Zölibat. Daß auch verheiratete Katholiken es unter Umständen tragen können, ist eine Erfindung der neueren Zeit. Man sollte das natürliche Empfinden des Normalvolkes nicht über Gebühr strapazieren.
(Liebe Evangelische, bitte fühlt Euch nicht betroffen - ein geübter Katholik kann einem Kollarträger die Konfession an der Nasenspitze ablesen und weiß somit, ob er mit dem Zölibat rechnen kann oder nicht.)
Gruß G.
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Re: Kleidung eines Ständigen Diakons
[
Ansonsten wird der ständige Diakon in seinem Beruf eben das tragen, was zu seinem Beruf passt. Sollte er Bademeister sein, dann eben ggf. Badekleidung.
Eben nicht: Wie Dir doch bekannt sein dürfte, ist ein "geweihter Stand" auch ohne Zölibat möglich. Wenn ich diese Regel begriffen habe, kann man mich da auch nichts mehr strapazieren. Mich kann da nur etwas strapazieren, wenn ich die Regel nicht begreife oder eben nicht akzeptieren will.Senensis hat geschrieben: Das Kollarhemd ist ja zunächst das Zeichen des geweihten Standes, und damit für den Zölibat. Daß auch verheiratete Katholiken es unter Umständen tragen können, ist eine Erfindung der neueren Zeit. Man sollte das natürliche Empfinden des Normalvolkes nicht über Gebühr strapazieren.
Ansonsten wird der ständige Diakon in seinem Beruf eben das tragen, was zu seinem Beruf passt. Sollte er Bademeister sein, dann eben ggf. Badekleidung.
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Re: Kleidung eines Ständigen Diakons
Hauptberufler.christian12 hat geschrieben:@Linus
Und trägt der zölibatäre Diakon das Kollarhemd auch bei seiner Arbeit (oder ist er hauptberuflich Diakon)?
Und wie ist das eigentlich...es gibt da ja schwarze, weisse, (hell)blaue, violette etc. Kollarhemden...haben die Farben irgendeine Bedeutung oder gibt es die farbigen nur, damit es halt nicht immer nur schwarz oder weiss ist?
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Re: Kleidung eines Ständigen Diakons
Nach meiner Beobachtung sind hellblaue, schwarze und weiße Kollarhemden etwa gleichverteilt in der Priesterschaft anzutreffen; von violetten Kollarhemden für Bischöfe habe ich gehört, aber nie eines gesehen.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: Kleidung eines Ständigen Diakons
Unser Dorfpfarrer ist ja auch Militärgeistlicher. Wenn er mal in Soutane auftaucht, hat er selbstverständlich die Militärische Dekoration auf der Soutane drauf. Sieht im ersten Moment etwas gewöhnungsbedürftig aus, ist aber ok.cantus planus hat geschrieben:Allerdings gibt es beim Militär z. B. entsprechende Schulterstücke und Kragenspiegel. Man sollte vielleicht auch einmal darauf hinweisen, dass Priesterkleidung alles mögliche sein kann. Das hängt nicht alleine an einem drei Zentimeter langen Plastikstreifen alleine!
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Re: Soutane, Habit etc.
Der Berliner Erzbischof und Kardinal schrieb irgendwo, dass er natürlich keine Soutane trage, wenn er mit seinem Fahrrad unterwegs sei; denn das sei ein Herrenrad. Hier der Beweis: Soutane und Herrenrad schließen sich nicht aus.
http://www.flickr.com/photos/lotharklin ... 774488896/
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»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Soutane, Habit etc.
'türlich nicht. Man erinnere sich nur an:
"We have feminized the Church so much that it is not attractive to men."
(Eric Sammons)
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Re: Soutane, Habit etc.
[quote="Kai"]Ja, aber das ist bei Don Camillo ja eine Ausnahme, weil er irgendjemanden verfolgen muss (wenn ich mich recht erinnere).
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
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Re: Soutane, Habit etc.
Nein, der ist keine Ausnahme.
Auch Pater Brown wurde mehrfach auf einem Herrenrad gesichtet, so auch hier:
Auch Pater Brown wurde mehrfach auf einem Herrenrad gesichtet, so auch hier:
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Re: Soutane, Habit etc.
Ich schrieb das sei bei Don C. eine Ausnahme. Und das ist meiner Erinnerung nach richtig. Worauf bezieht sich dein Nein?civilisation hat geschrieben:Nein, der ist keine Ausnahme.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
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Re: Soutane, Habit etc.
Sei doch nicht so "naseweis". Ich bezog die Ausnahme lediglich auf in Soutane radfahrende Priester bzw. Kleriker.lifestylekatholik hat geschrieben:Ich schrieb das sei bei Don C. eine Ausnahme. Und das ist meiner Erinnerung nach richtig. Worauf bezieht sich dein Nein?civilisation hat geschrieben:Nein, der ist keine Ausnahme.
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Re: Kleidung eines Ständigen Diakons
Ich sehe beim Tragen der klerikalen Standeskleidung durch einen Diakon das Hauptproblem in der Verwechslung mit einem Priester. Es ist bedauerlich, daß man zwar einen Bischof an seiner Kleidung erkennen kann, einen Diakon jedoch nicht. Dies dürfte historisch seine Ursache darin haben, daß es früher keine ständigen Diakone gab und diese nach relativ kurzer Zeit ohnehin Priester wurden.
Wäre es aufgrund der geänderten Situation vielleicht sinnvoll, eindeutige Unterscheidungsmerkmale in der Standeskleidung zu schaffen? Hat jemand eine Idee, wie dies aussehen könnte?
Wäre es aufgrund der geänderten Situation vielleicht sinnvoll, eindeutige Unterscheidungsmerkmale in der Standeskleidung zu schaffen? Hat jemand eine Idee, wie dies aussehen könnte?
Re: Kleidung eines Ständigen Diakons
Das hatten wir doch schon mal irgendwo. Wenn ich mit recht erinnere: Der Priester trägt das Zingulum mit Fransen, der Diakon trägt ein Zingulum ohne Fransen. Einfach zu unterscheiden.
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Re: Kleidung eines Ständigen Diakons
Am Rande wäre es auch mal interessant, wie das Wappen eines ständigen Diakons (so er denn eines führt) timbriert wird.
Das konnte mir bisher noch niemand sagen. Gesehen habe ich auch noch keines.
Ein (einfacher) Priester timbriert sein Wappen mit schwarzem Priesterhut (Pilgerhut, Galero) und beidseitig jeweils einer Quaste. Konsequent wäre es, wenn der Diakon sein Wappen lediglich mit Priesterhut ohne Quasten timbrieren würde.
Obwohl wikipedia schreibt
Dies gehört aber nur ganz am Rande hierhin.
Das konnte mir bisher noch niemand sagen. Gesehen habe ich auch noch keines.
Ein (einfacher) Priester timbriert sein Wappen mit schwarzem Priesterhut (Pilgerhut, Galero) und beidseitig jeweils einer Quaste. Konsequent wäre es, wenn der Diakon sein Wappen lediglich mit Priesterhut ohne Quasten timbrieren würde.
Obwohl wikipedia schreibt
was eigentlich in der streng hierarchischen Ordnung der kirchlichen Amtsheraldik inkonsequent wäre.Alle übrigen Priester (und unter Umständen auch Diakone) führen einen schwarzen Galero mit zwei schwarzen Quasten.
Dies gehört aber nur ganz am Rande hierhin.
Re: Kleidung eines Ständigen Diakons
Mh. einer der Deutschordensherren, führte auf seiner privaten Homepage, als er noch Diakon war ein Wappen mit Galero, ohne Quasten, aber mit durchgängiger um den Schild gelegter Schnur. Als er Priester wurde, wars dann mit Quasten. Leider fällt mir grad sein Name nicht ein....civilisation hat geschrieben:Das konnte mir bisher noch niemand sagen. Gesehen habe ich auch noch keines.
Ein (einfacher) Priester timbriert sein Wappen mit schwarzem Priesterhut (Pilgerhut, Galero) und beidseitig jeweils einer Quaste. Konsequent wäre es, wenn der Diakon sein Wappen lediglich mit Priesterhut ohne Quasten timbrieren würde.
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Re: Kleidung eines Ständigen Diakons
Danke, Linus, für Deinen Hinweis.
Ich habe das damalige Diakonenwappen des Deutschherren-Priesters in den Tiefen des Internet-Archivs gefunden:
-> http://web.archive.org/web/2871582 ... index.html
Jetzt - als Priester - führt er ein priesterliches Wappen.
Aber das ist off topic und sollte hier nicht vertieft werden.
Ich habe das damalige Diakonenwappen des Deutschherren-Priesters in den Tiefen des Internet-Archivs gefunden:
-> http://web.archive.org/web/2871582 ... index.html
Jetzt - als Priester - führt er ein priesterliches Wappen.
Aber das ist off topic und sollte hier nicht vertieft werden.
Re: Kleidung eines Ständigen Diakons
Die klerikale Alltagskleidung des Diakons ist ja ursprünglich keine spezifisch "diakonale" Kleidung, sondern Klerikerkleidung, die für alle Kleriker gleich ist: Einen Kleriker mit den niederen Weihen hat man auch nicht als solchen erkannt. Zudem sind die Stufen des Weihesakraments keine Durchgangsstufen, sondern eigenständige Berufungen, wenn man es aus traditioneller Sicht betrachtet.
Gruß G.
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Re: Kleidung eines Ständigen Diakons
Es ist das Wappen eines (Regular)kanonikers – soviel Genauigkeit muß sein.civilisation hat geschrieben:Danke, Linus, für Deinen Hinweis.
Ich habe das damalige Diakonenwappen des Deutschherren-Priesters in den Tiefen des Internet-Archivs gefunden:
-> http://web.archive.org/web/2871582 ... index.html
Jetzt - als Priester - führt er ein priesterliches Wappen.
Aber das ist off topic und sollte hier nicht vertieft werden.
Re: Kleidung eines Ständigen Diakons
Das ist eine wichtige Anmerkung; die Soutane ist keine spezifische Priesterkleidung, sondern allgemein die Kleidung eines Klerikers; deshalb trug ja auch ein Seminarist ab der Tonsur - seiner Aufnahme in den Klerikerstand - eine Soutane.Germanus hat geschrieben:Die klerikale Alltagskleidung des Diakons ist ja ursprünglich keine spezifisch "diakonale" Kleidung, sondern Klerikerkleidung, die für alle Kleriker gleich ist: Einen Kleriker mit den niederen Weihen hat man auch nicht als solchen erkannt. Zudem sind die Stufen des Weihesakraments keine Durchgangsstufen, sondern eigenständige Berufungen, wenn man es aus traditioneller Sicht betrachtet.
Gruß G.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: Kleidung eines Ständigen Diakons
http://www.georgiabulletin.org/local/1996/8/22/b/
(Herv. von mir.)
(Herv. von mir.)
Print Issue: August 22, 1996
Archbishop Sets Dress Code For Deacons
ATLANTA--A distinct clerical attire for deacons working in a ministerial but non-liturgical role was introduced by Archbishop John F. Donoghue Aug. 9.
"What we are trying to do is eliminate confusion," said Father Mark Lacey, chancellor of the Archdiocese of Atlanta. "Currently some deacons, with the permission of their pastors, are wearing the Roman collar for pastoral work. In certain situations, such as a hospital, nursing home or parish, due to a deacon's attire he may be mistaken for a priest. If someone has sacramental needs that require the attention of a priest, we want people to know by simply looking at his attire whether or not that individual can celebrate certain sacraments with them."
The newly designated attire for deacons is the white Christian Brothers' collar to be worn with the black Christian Brothers' shirt, black slacks and black shoes. The attire may only be worn with the express permission of the pastor and only while the deacon is engaged in pastoral ministry. Deacons may no longer wear the Roman collar. Deacon Tom Shuler, pastoral coordinator of Holy Spirit Parish, Atlanta, says the visual identity of the Christian Brothers' collar will actually enhance the role of the deacon.
"The role of the permanent deacon is a new one to many people in the archdiocese," he said. "People have sometimes approached a deacon simply because of his attire, feeling that he can offer them the same sacramental opportunities that a priest can. This new collar will make us more distinguishable as deacons and will be less confusing to the Catholic population. This distinctive collar is a very positive step in the process of providing deacons with an identity that is unique to our ministry."
Permanent deacons perform a variety of pastoral services in various settings. As clerics they can proclaim the Gospel, preach the homily, assist the priest at Mass, administer baptism, distribute Communion and hold Communion services, preside over funeral and burial services, act as the official witnesses at weddings and exercise certain other ecclesiastical offices. They cannot celebrate Mass, hear confession or administer the sacrament of anointing of the sick.
Zuletzt geändert von Petur am Sonntag 5. August 2012, 14:00, insgesamt 3-mal geändert.
Re: Kleidung eines Ständigen Diakons
In einer amerikanischen Diözese tragen die ständ. Diakone den Priesterkragen mit einem V-Ausschnitt. In einer anderen ist das Kollarhemd der Priester immer schwarz, das der ständ. Diakone - soweit ich mich erinnern kann - grau.
Re: Kleidung eines Ständigen Diakons
Brothers collar:
http://www.churchsupplywarehouse.com/im ... cts/99.jpg
Soviel ich weiß, wird das aber nicht nur von Klerikern, sondern manchmal auch von Ordensbrüdern, die keine Kleriker werden, getragen.
http://www.churchsupplywarehouse.com/im ... cts/99.jpg
Soviel ich weiß, wird das aber nicht nur von Klerikern, sondern manchmal auch von Ordensbrüdern, die keine Kleriker werden, getragen.
Re: Kleidung eines Ständigen Diakons
Also tragen auch Diakone Soutane mit Quasten?Protasius hat geschrieben:Das ist eine wichtige Anmerkung; die Soutane ist keine spezifische Priesterkleidung, sondern allgemein die Kleidung eines Klerikers; deshalb trug ja auch ein Seminarist ab der Tonsur - seiner Aufnahme in den Klerikerstand - eine Soutane.Germanus hat geschrieben:Die klerikale Alltagskleidung des Diakons ist ja ursprünglich keine spezifisch "diakonale" Kleidung, sondern Klerikerkleidung, die für alle Kleriker gleich ist: Einen Kleriker mit den niederen Weihen hat man auch nicht als solchen erkannt. Zudem sind die Stufen des Weihesakraments keine Durchgangsstufen, sondern eigenständige Berufungen, wenn man es aus traditioneller Sicht betrachtet.
Gruß G.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
Re: Kleidung eines Ständigen Diakons
Falls du ein Soutanenzingulum (it. fascia) meinst, dann ja; gemäß Motu Proprio Papst Urbans VIII. ist die Soutane stets mit einer Fascia zu tragen. Heute ist das nicht mehr verpflichtend, soweit ich gehört habe.iustus hat geschrieben:Also tragen auch Diakone Soutane mit Quasten?Protasius hat geschrieben:Das ist eine wichtige Anmerkung; die Soutane ist keine spezifische Priesterkleidung, sondern allgemein die Kleidung eines Klerikers; deshalb trug ja auch ein Seminarist ab der Tonsur - seiner Aufnahme in den Klerikerstand - eine Soutane.Germanus hat geschrieben:Die klerikale Alltagskleidung des Diakons ist ja ursprünglich keine spezifisch "diakonale" Kleidung, sondern Klerikerkleidung, die für alle Kleriker gleich ist: Einen Kleriker mit den niederen Weihen hat man auch nicht als solchen erkannt. Zudem sind die Stufen des Weihesakraments keine Durchgangsstufen, sondern eigenständige Berufungen, wenn man es aus traditioneller Sicht betrachtet.
Gruß G.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: Kleidung eines Ständigen Diakons
Ich meine, tragen auch Diakone ein Zingulum mit Quasten?Protasius hat geschrieben:Falls du ein Soutanenzingulum (it. fascia) meinst, dann ja; gemäß Motu Proprio Papst Urbans VIII. ist die Soutane stets mit einer Fascia zu tragen. Heute ist das nicht mehr verpflichtend, soweit ich gehört habe.iustus hat geschrieben: Also tragen auch Diakone Soutane mit Quasten?
Stimmt das?HeGe hat geschrieben:Der Priester trägt das Zingulum mit Fransen, der Diakon trägt ein Zingulum ohne Fransen.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
Re: Kleidung eines Ständigen Diakons
Darüber gibt es heute - aus dem Bauch gesprochen - keine Vorschrift.
Vielleicht gab es mal eine oder war eine (lokale) Tradition.
Vielleicht gab es mal eine oder war eine (lokale) Tradition.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Kleidung eines Ständigen Diakons
civilisation hat geschrieben:Danke, Linus, für Deinen Hinweis.
Ich habe das damalige Diakonenwappen des Deutschherren-Priesters in den Tiefen des Internet-Archivs gefunden:
Das hatte ich zwar gesehen, aber nicht im Sinn. Es war - später hats dann noch plumps bei den kleinen grauen Zellen gemacht - Jens/Johannes Bergmann.
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Re: Kleidung eines Ständigen Diakons
Wie darf man sich das vorstellen?Petur hat geschrieben:In einer amerikanischen Diözese tragen die ständ. Diakone den Priesterkragen mit einem V-Ausschnitt.
Hemd unterm Pullover oder Weste gibt's ja auch für andere.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Kleidung eines Ständigen Diakons
Zingulen haben immer entweder Fransen oder Quasten; schau dir mal Seminaristen an, die tragen alle ein schwarzes Zingulum mit schwarzen Fransen. (Vorrausgesetzt, sie tragen überhaupt Soutane und sind nicht an einem Seminar mit diesbezüglichen Privilegien wie den Kollegien in Rom oder dem bischöflichen Diözesanseminar.)iustus hat geschrieben:Ich meine, tragen auch Diakone ein Zingulum mit Quasten?Protasius hat geschrieben:Falls du ein Soutanenzingulum (it. fascia) meinst, dann ja; gemäß Motu Proprio Papst Urbans VIII. ist die Soutane stets mit einer Fascia zu tragen. Heute ist das nicht mehr verpflichtend, soweit ich gehört habe.iustus hat geschrieben: Also tragen auch Diakone Soutane mit Quasten?
Stimmt das?HeGe hat geschrieben:Der Priester trägt das Zingulum mit Fransen, der Diakon trägt ein Zingulum ohne Fransen.
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