Diesen Beitrag von Knecht möchte ich mal - ohne gesucht zu haben, ob es so einen Thread schon gibt (*mea culpa!*) - zum Anlass für ein Thema machen:
Knecht Ruprecht hat geschrieben:
Ganz richtig. Armen Gottesdienstbesuchern wird versucht Geld abzuknüpfen, während anderorts reiche Ungläubige Frauen für Sex bezahlen und sich reiche Frauen teure Cocktails trinken.
Arm? Du sprichst von arm?
Was bitte ist Armut für dich?
Zuletzt geändert von Ecce Homo am Sonntag 24. Juni 2007, 21:07, insgesamt 3-mal geändert.
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
Ist "arm" und "reich" nicht total relativ? Der eine hält sich für arm - aber im Vergleich zu anderen scheint er eigentlich reich... der andere hält sich für reich, aber rein objektiv vom Besitz her betrachtet, hat er viel weniger...
...ist jemand, der DSL-Flatrate hat, arm? Der 5 Stunden täglich im internet ist? Oder jemand, der kein Auto hat? Oder nicht genug zu essen? Jemand, der krank ist? Oder jemand, der keine Freunde, aber genug Besitz hat?
Oder jemand, der an der Kirchentür um 5 Cent bettelt? Oder doch der, der daran vorübergeht, ohne ihn eines Blickes zu würdigen?
Wer ist "arm" und was ist "arm"?
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
Ja und nein, Ecce.
Denn juristisch gesehen ist derjenige Mensch arm, der in Deutschland mit weniger als der Hälfte des durchschnittlichen Einkommens auskommen muss. (Sofaklecks, korrigiere mich bitte, falls ich schief liegen sollte.)
Subjektiv betrachtet kann jemand, der fast am Sozialhilferand lebt, aber glücklich ist, weil er vor wenigen Wochen erstmals Vater wurde - wie ein guter Freund von mir - "reicher" sein- an Emotionen und Glück - als ein gefühlskalter Millionär.
Gruß, Pit
Ecce Homo hat geschrieben:Ist "arm" und "reich" nicht total relativ?
...
Wer ist "arm" und was ist "arm"?
Maria Magdalena hat geschrieben:Im Grunde ist nur der "arm" in unseren Breiten, der nie mals zufrieden ist!
Das ist sicher für viele wahr. Aber bei Familien mit kleinen Kindern (Nachhilfe, Schwimmbad), einigen kranken und älteren Leuten (optimale medizinische Versorgung oder Pflege) oder anderen Spezialfällen (Schulden durch krimine falsche Bankinformationen etc.) ist das leider nicht so.
Pit hat geschrieben:Ja und nein, Ecce.
Denn juristisch gesehen ist derjenige Mensch arm, der in Deutschland mit weniger als der Hälfte des durchschnittlichen Einkommens auskommen muss. (Sofaklecks, korrigiere mich bitte, falls ich schief liegen sollte.)
ich bin zwar nicht sofaklecks, aber normalerweise wird das medianeinkommen herangezogen, nicht das durchschnittseinkommen (und davon 60 %)
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
mit den Banken hast Du leider recht, aber bei den anderen Punkten gibt es auch Lösungen, die zum Teil unentgeldlich "abgedeckt" werden können. Nur denken wir heute zu oft " nur wenn wir für etwas bezahlen", ist es auch automatisch besser.