Was macht ihr beruflich?
Was macht ihr beruflich?
Liebe Schwestern und Brüder,
mich interessiert sehr, mit wem ich es hier zu tun habe; weil der Beruf sehr viel über einen Menschen aussagt, hier nun meine bescheidene Frage:
was macht ihr beruflich?
Ich selbst leite seit über zehn Jahren eine Intensivstation und bin nebenher noch in verschiedenen anderen Ämtern tätig.
mich interessiert sehr, mit wem ich es hier zu tun habe; weil der Beruf sehr viel über einen Menschen aussagt, hier nun meine bescheidene Frage:
was macht ihr beruflich?
Ich selbst leite seit über zehn Jahren eine Intensivstation und bin nebenher noch in verschiedenen anderen Ämtern tätig.
Grüße von Berku!
Lest Matthäus 5 - 7
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Re: Was macht ihr beruflich?
berku hat geschrieben:mich interessiert sehr, mit wem ich es hier zu tun habe; weil der Beruf sehr viel über einen Menschen aussagt
Was soll das nun alles über dich aussagen?berku hat geschrieben:Ich selbst leite seit über zehn Jahren eine Intensivstation und bin nebenher noch in verschiedenen anderen Ämtern tätig.
γενηθήτω το θέλημά σου·
- JuliaVictoria
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Also ich bin Schülerin und dann, wenn alles gut läuft, in ca einem Jahr fertig... Joa, und dann möchte ich wahrscheinlich Jura studieren...
"Die Kirche würde die Liebe zu Gott und ihre Treue zum Evangelium verraten, wenn sie aufhörte, die Stimme derer zu sein, die keine Stimme haben."
(Erzbischof Óscar Romero)
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Bekannt
Dass sofaklecks Anwalt ist, hat sich hier schon rumgesprochen.
Gott sei Dank war es ein Protestant, der das Wort "Jurist? Schlechter Christ!" in die Welt gesetzt hat.
Trotzdem sind die Juristen nicht sehr angesehen. "Er war Jurist und auch sonst nur von mässigem Verstand" heisst es auch.
Immerhin haben wir zwei Schutzheilige, nämlich den heiligen Martin (der zwei Ketzer beim Kaiser verteidigt hat, ohne Erfolg allerdings, was öfter vorkommt) und den heiligen Ivo, nach dem einige Franzosen Ives heissen und dessen Fest in Bordeaux von der Anwaltschaft bis heute mit einem Festgottesdiensr gefeiert wird, bei dem das Erscheinen nobile officium ist. Im Freiburger Münster ziert er das Universitätsfenster bis heute.
sofaklecks
Gott sei Dank war es ein Protestant, der das Wort "Jurist? Schlechter Christ!" in die Welt gesetzt hat.
Trotzdem sind die Juristen nicht sehr angesehen. "Er war Jurist und auch sonst nur von mässigem Verstand" heisst es auch.
Immerhin haben wir zwei Schutzheilige, nämlich den heiligen Martin (der zwei Ketzer beim Kaiser verteidigt hat, ohne Erfolg allerdings, was öfter vorkommt) und den heiligen Ivo, nach dem einige Franzosen Ives heissen und dessen Fest in Bordeaux von der Anwaltschaft bis heute mit einem Festgottesdiensr gefeiert wird, bei dem das Erscheinen nobile officium ist. Im Freiburger Münster ziert er das Universitätsfenster bis heute.
sofaklecks
Re: Was macht ihr beruflich?
Ich bin mir nicht sicher, ob der tatsächlich ausgeübte Beruf heutzutage noch viel über einen Menschen an sich aussagt. Such Dir deshalb selbst aus, was Dir aus meinen beruflichen Tätigkeiten aussagekräftig erscheint:berku hat geschrieben:mich interessiert sehr, mit wem ich es hier zu tun habe; weil der Beruf sehr viel über einen Menschen aussagt
- Studierter kath. Theologe
- Hausmann und Familienvater
- freiberuflicher Genealoge
- selbständiger Musikverleger
- Musikkritiker
- Nebenamtlicher C-Kirchenmusiker
Mmmhhh. ich glaube auch, daß der tatsächlich ausgeübte Beruf heutzutage nicht mehr sehr aussagekräftig nicht, denn in den letzten Jahren werden Menschen immer mehr gezwungen, jeden Beruf anzunehmen, der ihnen angeboten wird.
Sofern sie das Pech hatten, arbeitslos zu werden, natürlich. Aber wie zerbrechlich ist heute ein Angestelltendasein?
Ich schreib hier mal was über mich - wem das zuviel Material ist, klicke sich getrost woanders hin... aber mir tut es gut, das mal loszuwerden.
Ich wollte eigentlich schon immer Benediktinermönch (mit Ambitionen zur Priesterweihe) werden. Das habe ich aus Rücksicht auf meine (atheistisch orientierte) Familie nicht gewagt. Dennoch denke ich immer noch über einen Eintritt nach. Wage es aber immer noch nicht. Ich will meinen inzwischen alten und kranken Eltern nicht weh tun.
Da ich leidlich handwerklich begabt bin, habe ich nach dem Abitur eine Schreinerlehre mit Ziel Musikinstrumentenbau angefangen, aber als Abiturient musste ich einem Mitlehrling mit Hauptschulabschluß das Feld überlassen (Kommentar vom Chef damals:" Du kannst ja studieren!" - wollte ich aber nicht. Trotzdem hatte der Mann vielleicht recht. Und ich eben einfach nur Pech gehabt....)
So saß ich dann völlig frustriert und auch in meinem Selbsbewußtsein verletzt ein paar Monate zu Hause rum und habe dann doch ein Studium angefangen. Das mit der Schreinerei habe ich nie wieder versucht. Und das bereue ich heute zutiefst.
Für Baugeschichte, Philosophie und Romanistik auf Magister habe ich mich dann eingeschrieben.
Romanistik ist dann ziemlich bald der katholischen Theologie gewichen, weil ich nicht ewig über die korrekte Aussprache der "Sauce Béarnaise" und "Sauce Hollandaise" diskutieren wollte.... da habe ich dann jahrelang leidlich glücklich herumstudiert (wobei die Theologie meine Leidenschaft wurde) und eine derartige Prüfungsangst entwickelt, dass ich das Studium aller drei Fächer kurz vor der Magisterprüfung abgebrochen habe. Immerhin habe ich in dieser Zeit aktiv zur Entwicklung der Wirtschaft beigetragen, indem ich mein hart erkellnertes Geld und die Finanzspritzen von Papa und Mama frohen Mutes unter die Menschheit geworfen habe.
Daß ich mit meinem Studium irgendwann in völliger Leere enden würde, war mir immer bewußt. Denn ich habe das nie als meine Berufung gesehen, auch, wenn ich diese Fächer gemocht habe. Aber was will man damit schon werden? arbeitsloser Denkmalpfleger mit Kenntnissen vom Kirchenbau und der Verwendung dieser Gemäuer?
Eine große Chance, in die Archäologie zu wechseln, habe ich vertan. Weil ich mich nicht getraut habe. Shit happens......
Dann hatte ich das Glück, von früher Jugend an zu einem relativ begabten Flötist heranzuwachsen. Ich habe als Kind Blockflöte gelernt und bin dabei geblieben - mir wars sowas von egal, was die anderen dazu meinten - die Kumpels haben sich natürlich regelmässig totgelacht, wenn ich zur Musikschule mußte.... seltsamerweise hat mein Selbstbewußtsein da ausgereicht, dem Spott zu widerstehen... , und irgendwann habe ich meine Berufung zum Musiker entdeckt - obwohl ich dieses Instrument so sehr liebte, daß ich mir als Jugendlicher geschworen habe, niemals Musiker zu werden. Weil dann meine Liebe in Zwang verwandelt werden würde. Und so zum Tode verurteilt sei.
Ein wenig ist es auch so gekommen, die Blockflöte ist inzwischen nur noch ein Instrument von vielen. Aber dennoch verdanke ich ihr alles, was ich heute habe.
Mein Lehrer zog mir allerdings rechtzeitig den Zahn, Berufsflötist zu werden, denn er meinte, so gut sei ich dann doch nicht. Es würde vielleicht zum Orchestermusiker reichen, aber nicht zum Solisten. Das zu akzeptieren, hat eine Weile gedauert, aber er hatte so recht. Und ich bin ihm heute dankbar für seine Ehrlichkeit.
Ich habe dann einige Kurse zum Thema Alte Musik besucht, viele historische Instrumente in die Finger bekommen - einige davon auch spielen gelernt - und sogar die Chance gehabt, in Köln an der Musikhochschule an einem Ensemblekurs teilzunehmen (ein wenig illegal , ich kannte den Dozenten) und stehe heute beinahe jedes Wochenende auf der Bühne und versuche, mittelalterliche Musik, mittelalterlich inspirierte Musik dem Volke nahe zu bringen.
Meine musikalische Leidenschaft ist aber nicht das Dudelsackspielen, was meine Hauptbeschäftigung auf der Bühne ist, sondern die Gregorianik, die ganz frühe Musik des mittelalterlichen Abendlandes (Llibre Vermell, Codex Calistinus, Cantigas de Santa Maria, die Gesänge der Hildegard von Bingen etc) und deren Instrumentierung, Gesang zu Drehleier, barocke Kantaten, experimentelle Klassik bis hin zu Arvo Pärt, eben die leisen Töne, die in der Ewigkeit Gottes klingen.
Ich liebe Gartenarbeit, vor allem kontemplatives Unkrautzupfen ,
Ich lebe nicht, um zu arbeiten, sondern ich arbeite, um zu leben. Ich wäre froh, wenn das anders wäre. Wenn meine Arbeit zu meinem Leben werden könnte..... aber wer hat schon das Glück, das verwirklichen zu können?
Mein Beruf ist übrigens Angestellter eines Versicherungsunternehmens.
herzliche Grüße, Irenaeus
Sofern sie das Pech hatten, arbeitslos zu werden, natürlich. Aber wie zerbrechlich ist heute ein Angestelltendasein?
Ich schreib hier mal was über mich - wem das zuviel Material ist, klicke sich getrost woanders hin... aber mir tut es gut, das mal loszuwerden.
Ich wollte eigentlich schon immer Benediktinermönch (mit Ambitionen zur Priesterweihe) werden. Das habe ich aus Rücksicht auf meine (atheistisch orientierte) Familie nicht gewagt. Dennoch denke ich immer noch über einen Eintritt nach. Wage es aber immer noch nicht. Ich will meinen inzwischen alten und kranken Eltern nicht weh tun.
Da ich leidlich handwerklich begabt bin, habe ich nach dem Abitur eine Schreinerlehre mit Ziel Musikinstrumentenbau angefangen, aber als Abiturient musste ich einem Mitlehrling mit Hauptschulabschluß das Feld überlassen (Kommentar vom Chef damals:" Du kannst ja studieren!" - wollte ich aber nicht. Trotzdem hatte der Mann vielleicht recht. Und ich eben einfach nur Pech gehabt....)
So saß ich dann völlig frustriert und auch in meinem Selbsbewußtsein verletzt ein paar Monate zu Hause rum und habe dann doch ein Studium angefangen. Das mit der Schreinerei habe ich nie wieder versucht. Und das bereue ich heute zutiefst.
Für Baugeschichte, Philosophie und Romanistik auf Magister habe ich mich dann eingeschrieben.
Romanistik ist dann ziemlich bald der katholischen Theologie gewichen, weil ich nicht ewig über die korrekte Aussprache der "Sauce Béarnaise" und "Sauce Hollandaise" diskutieren wollte.... da habe ich dann jahrelang leidlich glücklich herumstudiert (wobei die Theologie meine Leidenschaft wurde) und eine derartige Prüfungsangst entwickelt, dass ich das Studium aller drei Fächer kurz vor der Magisterprüfung abgebrochen habe. Immerhin habe ich in dieser Zeit aktiv zur Entwicklung der Wirtschaft beigetragen, indem ich mein hart erkellnertes Geld und die Finanzspritzen von Papa und Mama frohen Mutes unter die Menschheit geworfen habe.
Daß ich mit meinem Studium irgendwann in völliger Leere enden würde, war mir immer bewußt. Denn ich habe das nie als meine Berufung gesehen, auch, wenn ich diese Fächer gemocht habe. Aber was will man damit schon werden? arbeitsloser Denkmalpfleger mit Kenntnissen vom Kirchenbau und der Verwendung dieser Gemäuer?
Eine große Chance, in die Archäologie zu wechseln, habe ich vertan. Weil ich mich nicht getraut habe. Shit happens......
Dann hatte ich das Glück, von früher Jugend an zu einem relativ begabten Flötist heranzuwachsen. Ich habe als Kind Blockflöte gelernt und bin dabei geblieben - mir wars sowas von egal, was die anderen dazu meinten - die Kumpels haben sich natürlich regelmässig totgelacht, wenn ich zur Musikschule mußte.... seltsamerweise hat mein Selbstbewußtsein da ausgereicht, dem Spott zu widerstehen... , und irgendwann habe ich meine Berufung zum Musiker entdeckt - obwohl ich dieses Instrument so sehr liebte, daß ich mir als Jugendlicher geschworen habe, niemals Musiker zu werden. Weil dann meine Liebe in Zwang verwandelt werden würde. Und so zum Tode verurteilt sei.
Ein wenig ist es auch so gekommen, die Blockflöte ist inzwischen nur noch ein Instrument von vielen. Aber dennoch verdanke ich ihr alles, was ich heute habe.
Mein Lehrer zog mir allerdings rechtzeitig den Zahn, Berufsflötist zu werden, denn er meinte, so gut sei ich dann doch nicht. Es würde vielleicht zum Orchestermusiker reichen, aber nicht zum Solisten. Das zu akzeptieren, hat eine Weile gedauert, aber er hatte so recht. Und ich bin ihm heute dankbar für seine Ehrlichkeit.
Ich habe dann einige Kurse zum Thema Alte Musik besucht, viele historische Instrumente in die Finger bekommen - einige davon auch spielen gelernt - und sogar die Chance gehabt, in Köln an der Musikhochschule an einem Ensemblekurs teilzunehmen (ein wenig illegal , ich kannte den Dozenten) und stehe heute beinahe jedes Wochenende auf der Bühne und versuche, mittelalterliche Musik, mittelalterlich inspirierte Musik dem Volke nahe zu bringen.
Meine musikalische Leidenschaft ist aber nicht das Dudelsackspielen, was meine Hauptbeschäftigung auf der Bühne ist, sondern die Gregorianik, die ganz frühe Musik des mittelalterlichen Abendlandes (Llibre Vermell, Codex Calistinus, Cantigas de Santa Maria, die Gesänge der Hildegard von Bingen etc) und deren Instrumentierung, Gesang zu Drehleier, barocke Kantaten, experimentelle Klassik bis hin zu Arvo Pärt, eben die leisen Töne, die in der Ewigkeit Gottes klingen.
Ich liebe Gartenarbeit, vor allem kontemplatives Unkrautzupfen ,
Ich lebe nicht, um zu arbeiten, sondern ich arbeite, um zu leben. Ich wäre froh, wenn das anders wäre. Wenn meine Arbeit zu meinem Leben werden könnte..... aber wer hat schon das Glück, das verwirklichen zu können?
Mein Beruf ist übrigens Angestellter eines Versicherungsunternehmens.
herzliche Grüße, Irenaeus
Per Deum omnia fieri possunt.
Benedicamus Domino!
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Re: Bekannt
. in der Bretagne findest Du den Heiligen Yves in Tréguier, ( francophone folgen diesem Link:sofaklecks hat geschrieben:Dass sofaklecks Anwalt ist, hat sich hier schon rumgesprochen.
...
Immerhin haben wir zwei Schutzheilige, nämlich den heiligen Martin (der zwei Ketzer beim Kaiser verteidigt hat, ohne Erfolg allerdings, was öfter vorkommt) und den heiligen Ivo, nach dem einige Franzosen Ives heissen und dessen Fest in Bordeaux von der Anwaltschaft bis heute mit einem Festgottesdiensr gefeiert wird, bei dem das Erscheinen nobile officium ist. Im Freiburger Münster ziert er das Universitätsfenster bis heute.
sofaklecks
http://perso.orange.fr/damien.jullemier/sts/st-yves.htm )
Geboren am 13. Oktober 1253 auf dem Anwesen von Kermartin, in der Nähe von Tréguier. Sein Name war Yves Hélory. 1267 ist er nach Paris geschickt worden - begleitet von seinem Mentor (?) Jean de Kerhos. Yves studierte Dialektik und Theologie und fand seine Heimat in den Pariser Pfarreien von Saint-Julien-le-Pauvre und Saint-Séverin, und weihte sein Leben der Hilfe für die Armen..
1277 reist er nach Orléans um die Jurisprudenz bei Pierre de La Chapelle zu studieren und, aufgrund seiner Auszeichnungen, wird er 1280 zu einem hohen juristischen Rat der Diözese Rennes ernannt. Ein Drittel seiner Einnahmen in diesem Amt gibt er für die Armen dahin, er adoptiert zwei Waisenkinder, von denen eins in den Dominikanerorden eintritt , das andere Kind ( es waren wohl zwei Jungs) wird Aufseher in der Kathedrale von Tréguier
1284:
Der Bischof von Tréguier, Alain de Bruc ernennt Yves zum kirchlichen Richter, weiht ihn zum Priester, und vertraut ihm die Gemeinden von Trédez, nahe Lannion, und Lavaimec, in der Bucht von Perros Guirec an. Yves ist ein gerechter Richter, sein Gerechtigkeitssinn macht ihn berühmt, bei den den Reichen sowie bei den Armen. Weil er ohne Ansehen des Standes alle vertritt, die zu ihm kommen.
1298 gibt er sein Amt auf und zieht sich nach Kermartin zurück, wo er geboren wurde. Dort ließ er eine Kapelle bauen und weihte sich selbst dem Gebet bis zu seinem Tod im Jahre 1303.
Sein Leichnam wurde in die Kathedrale von Tréguier überführt, wo Jean V. , Herzog der Bretagne, ein Grabmal errichten ließ
Bald nach seinem Tod mehrtern sich die Wunder, sodaß eine Wallfahrt zu seinem Grab begann.
Seine Verehrung in der Bretagne ist heute noch sehr lebendig, darüber hinaus in ganz Europa, bis nach Rom, wo er der Schutzpatron einer Kirche ist, in Spanien, in Deutschland und in den Niederlanden.
St, Yves ist einer der Schutzpatrone der Seefahrer, aber vor allem der Schutzheilige der Juristen, des Magistrats (?), der Anwälte, der Schöffen und der Rechtsgelehrten.
das habe ich mal übersetzt... im rechten Glauben Pierre kann da sicher noch viel korrigieren
der Originaltext für die Francophonen folgt nun:
Né le 13 octobre 1253 au manoir de Kermartin, près de Tréguier, Yves Hélori (ou Hélory) est envoyé à Paris en 1267, accompagné de son précepteur Jean de Kerhos, afin d'y poursuivre ses études. Tout en étudiant la dialectique et la théologie, Yves fréquente les églises parisiennes de Saint-Julien-le-Pauvre et de Saint-Séverin, et se prive pour venir en aide aux pauvres.
En 1277, il se rend à Orléans pour étudier la jurisprudence sous la direction de Pierre de La Chapelle et, muni de tous ses grades, il est appelé en 1280 par un archidiacre de Rennes pour occuper une charge de conseiller juridique du diocèse. Dans l'exercice de ses charges, Yves abandonne le tiers de ses droits de chancellerie aux pauvres. Il recueille deux orphelins dont l'un deviendra dominicain et l'autre gardien de la cathédrale de Tréguier.
En 1284, l'évêque de Tréguier, Alain de Bruc, le choisit comme official, c'est-à-dire comme juge ecclésiastique, l'ordonne prêtre et lui confie les paroisses de Trédez, près de Lannion, puis de Lavaimec, sur la baie de Perros. Son sens de la justice le rend rapidement populaire, aussi bien auprès des grands que chez les pauvres, car il défend les uns et les autres avec une parfaite impartialité. Il s'emploie aussi à apaiser les querelles et parvient à éviter bien des procès.
En 1298, il abandonne sa charge d'official et se retire au manoir de Kermartin qui l'avait vu naître. Il s'y fait construire une chapelle et se consacre à la prière jusqu'à sa mort, le 19 mai 1303. Son corps est transporté à la cathédrale de Tréguier, où Jean V, duc de Bretagne, lui fait élever un tombeau magnifique. Les miracles se multiplient bientôt sur son tombeau qui ne tarde pas à devenir un lieu de pèlerinage. Son procès de canonisation, ouvert en 1330, est conclu en 1347 sous le pontificat de Clément VI.
Son culte, resté très vivace en Bretagne, s'est répandu dans toute l'Europe, jusqu'à Rome où une église lui est consacrée, en Espagne, en Allemagne, et aux Pays-Bas.
Saint Yves est l'un des patrons des marins, mais c'est surtout le patron des juristes, des magistrats, avocats, avoués et des professeurs de droit.
Es lebe die Bretagne!
vive la Bretagne!
Zuletzt geändert von Irenaeus am Dienstag 8. Mai 2007, 02:11, insgesamt 4-mal geändert.
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Das war
Das war der Herr, den sofaklecks manchmal als "den dickwänstlichen Wittenberger" bezeichnet.
Kommt von einer Fahrt zum Kloster Ossegg in Nordböhmen mit meinem Freund Klaus am Allerheiligentag. Leider schliesst das Kloster seine Besichtigungsmöglichkeiten über Winter genau an dem Tag, so dass wir nur um das Kloster herumgehen konnten. Viel Zerfall. "Dafür war halt kein Geld da im Sozialismus", meinte Klaus entschuldigend. "Ach Klaus", hab ich daraufhin gemeint, "Die heilige Mutter Kirche hat die Pest und die Hunnen und den dickwänstlichen Wittenberger überstanden, sie übersteht das sicher auch."
sofaklecks
Kommt von einer Fahrt zum Kloster Ossegg in Nordböhmen mit meinem Freund Klaus am Allerheiligentag. Leider schliesst das Kloster seine Besichtigungsmöglichkeiten über Winter genau an dem Tag, so dass wir nur um das Kloster herumgehen konnten. Viel Zerfall. "Dafür war halt kein Geld da im Sozialismus", meinte Klaus entschuldigend. "Ach Klaus", hab ich daraufhin gemeint, "Die heilige Mutter Kirche hat die Pest und die Hunnen und den dickwänstlichen Wittenberger überstanden, sie übersteht das sicher auch."
sofaklecks
Das sagt es kaum aus. Oder kenne ich nicht genug Exegesemethoden, um Deinen Text dahingehend deuten zu können?berku hat geschrieben:Vielleicht daß ich meinen Glauben auch zu leben versuche und nicht nur am Sonntag beim Kirchgang ein frommer Mann sein möchte...
Es sei denn, man versucht, von folgenden drei Prämissen auszugehen:
1. Intensivstationleiter sind Christen
2. je mehr Ämter, desto christlicher
3. Sonntagchristen haben normalerweise wenig bis keine Ämter
Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
Gott, sei gnädig und hilf.
Gib Kraft zu tragen, was du schickst,
laß die Furcht
nicht über mich herrschen.
(D. Bonhoeffer)
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
Gott, sei gnädig und hilf.
Gib Kraft zu tragen, was du schickst,
laß die Furcht
nicht über mich herrschen.
(D. Bonhoeffer)
Wahrscheinlich ist Berku hauptberuflich in der Häuslichen Pflege bei sich zu Hause aktiv.Alexander hat geschrieben:Das sagt es kaum aus. Oder kenne ich nicht genug Exegesemethoden, um Deinen Text dahingehend deuten zu können?berku hat geschrieben:Vielleicht daß ich meinen Glauben auch zu leben versuche und nicht nur am Sonntag beim Kirchgang ein frommer Mann sein möchte...
Es sei denn, man versucht, von folgenden drei Prämissen auszugehen:
1. Intensivstationleiter sind Christen
2. je mehr Ämter, desto christlicher
3. Sonntagchristen haben normalerweise wenig bis keine Ämter
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Siehste
Siehste berku,
wenn sie sich unwohl fühlen, lästern sie.
Ausser dem Freimaurer aus dem Elsass.
Oder dem Juristen, dessen zwei weitere Vornamen Demut und Bescheidenheit sind.
sofaklecks
wenn sie sich unwohl fühlen, lästern sie.
Ausser dem Freimaurer aus dem Elsass.
Oder dem Juristen, dessen zwei weitere Vornamen Demut und Bescheidenheit sind.
sofaklecks
Hallo ,
ich habe ein kleines Geschäft im Duisburger - Norden (drei festangestellte Mitarbeiter und eine halbtags Kraft).
Gelernt habe ich Groß-und Außenhandelskaufmann. Mein Traumberuf wars am Anfang nicht aber man wächst mit seinen Aufgaben.
Gruß ,
Christian
ich habe ein kleines Geschäft im Duisburger - Norden (drei festangestellte Mitarbeiter und eine halbtags Kraft).
Gelernt habe ich Groß-und Außenhandelskaufmann. Mein Traumberuf wars am Anfang nicht aber man wächst mit seinen Aufgaben.
Gruß ,
Christian
Erst das Lazarett zeigt was Krieg ist.
Erich Remaque
Erich Remaque
Re: Siehste
Gelästert habe ich nicht, sondern ernsthaft angenommen, Berku würde die Tätigkeit der häuslichen Pflege eines Familienangehörigen so bezeichnen: „ich leite eine Intensivstation“. Wer sich damit auskennt, weiß, dass es kaum eine anstrengendere Arbeit gibt.sofaklecks hat geschrieben:Siehste berku,
wenn sie sich unwohl fühlen, lästern sie.
Ausser dem Freimaurer aus dem Elsass.
Oder dem Juristen, dessen zwei weitere Vornamen Demut und Bescheidenheit sind.
sofaklecks
Übrigens kenne ich auch „Intensivstationsleiter“, die sich selbst nicht als Christen bezeichnen.
Mein Werdegang ist folgender:
- Ausbildung zum Mediengestalter Print (1995)
- Tätigkeit als Drucker
- 4 Semester Studium des Druckerei-Ingenieurwesens
- Stipendium an der Deutschen Hörfunkakademie, Volontariat zum Hörfunk- und Fernsehjournalisten, sowie Ausbildung zum Profisprecher
- Moderator und Politik-Redakteur bei einem TV-Sender
- seit 2001 Moderator, Sprecher und Journalist
- Ausbildung zum Mediengestalter Print (1995)
- Tätigkeit als Drucker
- 4 Semester Studium des Druckerei-Ingenieurwesens
- Stipendium an der Deutschen Hörfunkakademie, Volontariat zum Hörfunk- und Fernsehjournalisten, sowie Ausbildung zum Profisprecher
- Moderator und Politik-Redakteur bei einem TV-Sender
- seit 2001 Moderator, Sprecher und Journalist
Re: Das war
Sag mal, wer ist denn nun dieser dickwänstliche Wittenberger, der hats Dir anscheinend angetan?sofaklecks hat geschrieben:
....
"Ach Klaus", hab ich daraufhin gemeint, "Die heilige Mutter Kirche hat die Pest und die Hunnen und den dickwänstlichen Wittenberger überstanden, sie übersteht das sicher auch."
sofaklecks
Das ist doch der, der in der Karlskirche in Wien in der Hölle brät, oder?
also, ich kenne nur einen aus Wittenberg..... war der dick?
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Hano
Kennste den Faust nicht mehr?
Auerbachs Keller?
Das Lied von Brandner von der Ratte, die
Hatte sich ein Ränzlein angemäst’t,
Als wie der Doktor Luther.
sofaklecks
Auerbachs Keller?
Das Lied von Brandner von der Ratte, die
Hatte sich ein Ränzlein angemäst’t,
Als wie der Doktor Luther.
sofaklecks
Hi Linus,
Hadschi? Den kenne ich ja noch gar nicht, oder? Ne ne ne, Gewerkschaften sind nicht so mein Fall, weder gründe ich sie, noch trete ich ihnen bei!
Aber interessant, daß sich hier auch Kollegen herum treiben, Medienleute sind ansonsten leider eher nicht so tiefgründig interessiert, wie ich feststellen muß(te).
Gruß
Tim
Hadschi? Den kenne ich ja noch gar nicht, oder? Ne ne ne, Gewerkschaften sind nicht so mein Fall, weder gründe ich sie, noch trete ich ihnen bei!
Aber interessant, daß sich hier auch Kollegen herum treiben, Medienleute sind ansonsten leider eher nicht so tiefgründig interessiert, wie ich feststellen muß(te).
Gruß
Tim
Re: Hano
Das kommt vom Biertrinken. Luther war eben Biertrinker!sofaklecks hat geschrieben:Kennste den Faust nicht mehr?
Auerbachs Keller?
Das Lied von Brandner von der Ratte, die
Hatte sich ein Ränzlein angemäst’t,
Als wie der Doktor Luther.
sofaklecks
Auerbachs Keller ?.... ist das das Auerbach im Vogtland oder das Ding bei Darmstadt? ich kenn mich da doch gar nicht aus.... Faust hab ich nie lesen müssen (in der Schule) und bin im Moment auch nicht bereit dazu...... bleibt also eine mir eigene Bildungslücke
Irenaeus
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PAX
Auerbachs Keller ist in LEIPZIG! Man man man.... Kulturbanause.... den gibt es sogar heute noch - da kann man quasi in Goethes Sinne heute noch einen saufen!
http://www.auerbachs-keller-leipzig.de/ Geh mal hin, sehr nett da!
http://www.auerbachs-keller-leipzig.de/ Geh mal hin, sehr nett da!
Na, wenn du ihn nicht liest, kann ich nix dafür. Jedenfalls ist er Schönstätter (wie er zu Betonen nicht müde wird)Timotheus hat geschrieben:Hi Linus,
Hadschi? Den kenne ich ja noch gar nicht, oder? Ne ne ne, Gewerkschaften sind nicht so mein Fall, weder gründe ich sie, noch trete ich ihnen bei!
Aber interessant, daß sich hier auch Kollegen herum treiben, Medienleute sind ansonsten leider eher nicht so tiefgründig interessiert, wie ich feststellen muß(te).
Gruß
Tim
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
Das was Timotheus sagt stimmt zwar, aber so viel ich weiß, ist es nicht so leicht, in Goethes Sinn dort zu gastieren.Timotheus hat geschrieben:Auerbachs Keller ist in LEIPZIG! Man man man.... Kulturbanause.... den gibt es sogar heute noch - da kann man quasi in Goethes Sinne heute noch einen saufen!
http://www.auerbachs-keller-leipzig.de/ Geh mal hin, sehr nett da!
Erstens sind die Preise für Studententen, und als solcher hielt er sich ja dort auf, unbezahlbar, zweitens muss man reserviern lassen, um dort einen Tisch zu bekommen, also nischt mit schnell noch mal einen heben.
Irenaeus, das du Auerbach im Vogtland kennst, entschuldigt aber diese kleine Bildungslücke.
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Früher
Zu Sozialismuszeiten gab zwei Abteilungen in Auerbachs Keller: Die eine war die kleine vornehme und da musste man auch reservieren (links, wenn man die Treppe runter kam). Und die Ecke war fast immer reserviert.
Und dann den grösseren rechts mit dem Charme eines Lagerkellers. Da waren die Preise so gering wie der Service.
Heute schmückt ein hübsches Bild den Keller. Es zeigt den Baulöwen Schneider (dessen Schulden "peanuts waren) als Mephisto.
sofaklecks
Und dann den grösseren rechts mit dem Charme eines Lagerkellers. Da waren die Preise so gering wie der Service.
Heute schmückt ein hübsches Bild den Keller. Es zeigt den Baulöwen Schneider (dessen Schulden "peanuts waren) als Mephisto.
sofaklecks
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Nee
Nee,
in der linken sassen die, die mit Alexander, dem Schalkchen ihre Devisengeschäfte besprachen zu Messezeiten. Und ausserhalb wurden Betriebsfeste gefeiert.
Von wegen Honni gemütlich mit Erich oder Harry in der Mädlerpassage.
Wenn der zu Messezeiten nach Leipzig kam, war die Strecke von Schkeuditz bis zum Messegelände hermetisch abgeriegelt. Glaubt man heutzutage nicht mehr.
Überhaupt empfehle ich immer wieder, sich den Film von der unerträglichen Leichtigkeit des Seins mal wieder anzusehen. Nur zur Erinnerung. Weil man das so leicht vergisst, wie der real existierende Sozialismus tatsächlich aussah.
sofaklecks
in der linken sassen die, die mit Alexander, dem Schalkchen ihre Devisengeschäfte besprachen zu Messezeiten. Und ausserhalb wurden Betriebsfeste gefeiert.
Von wegen Honni gemütlich mit Erich oder Harry in der Mädlerpassage.
Wenn der zu Messezeiten nach Leipzig kam, war die Strecke von Schkeuditz bis zum Messegelände hermetisch abgeriegelt. Glaubt man heutzutage nicht mehr.
Überhaupt empfehle ich immer wieder, sich den Film von der unerträglichen Leichtigkeit des Seins mal wieder anzusehen. Nur zur Erinnerung. Weil man das so leicht vergisst, wie der real existierende Sozialismus tatsächlich aussah.
sofaklecks
- Robert Ketelhohn
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Re: Nee
Das kommt ja wieder. Dank der Blauhemd-Tusse. Siehe Heiligendamm etc.sofaklecks hat geschrieben:Wenn der zu Messezeiten nach Leipzig kam, war die Strecke von Schkeuditz bis zum Messegelände hermetisch abgeriegelt. Glaubt man heutzutage nicht mehr.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
- Robert Ketelhohn
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Re: Nee
Das kommt ja wieder. Dank der Blauhemd-Tusse. Siehe Heiligendamm etc.sofaklecks hat geschrieben:Wenn der zu Messezeiten nach Leipzig kam, war die Strecke von Schkeuditz bis zum Messegelände hermetisch abgeriegelt. Glaubt man heutzutage nicht mehr.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.