Was hat der Papst mit dem Angeln zu tun? Zwar mag der ein oder andere Petrijünger für große Fänge beten, aber dass so genannte Tierschützer den heiligen Vater in Rom allen Ernstes um eine Achtung unseres Hobbies bitten, darauf können wohl nur tüchtig verirrte Geister kommen.
Der Hintergrund - eine Pressemitteilung vom 28.04.2006, in der es heißt:
„Schlechte Zeiten für gläubige Sportangler, die nun Angst haben müssen, nach Ihrem Ableben in der Hölle zu schmoren. Sowohl die evangelische, als auch die katholische Kirche fordern Sportangler auf, ihre Aktivitäten ‚umzuorientieren’ und erkennen seit über einem Jahrzehnt an, dass Fische schmerzempfindliche Tiere sind.“ So jedenfalls deutet die internationale Tierrechtsorganisation PETA diese „Glaubensfrage“.
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Die Tierrechtsorganisation hat jetzt einen Brief an Papst Benedikt den XVI geschrieben und ihn gebeten, diese tierfreundliche Position der Kirche zu untermauern und ihn auch nach seiner persönlichen Meinung zum Thema Sportangeln gefragt. PETA hofft nun, dass weltweit gläubige Petrijünger die Rute entsorgen und dem Rat der Kirche folgen werden und „den Weg der Umorientierung ihrer Aktivitäten“ einschlagen. Nun soll man nicht jeden Blödsinn Ernst nehmen und weiter verbreiten, sprich abdrucken.
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Die jüngste Anti-Angeln-Kampagne zeigt einmal mehr, dass es dringend geboten ist, die nichtfischende Bevölkerung aufzuklären. Und dazu kann ein jeder von uns beitragen - bevor Papst Benedikt tatsächlich noch zum Messdiener der PETA und unser herrlich-sinnvolles Hobby abkanzeln wird.
Erläuterung der obigen Umfrage:
- Absolut verbieten = das Angeln absolut verbieten, aber nur in den Ländern, wo die Menschen nicht nötig haben sich vom Angeln zu ernähren und wo sie Fisch billiger im Supermarkt oder einem Fischladen kaufen können.
- Bedingt verbieten = nur das Sportangeln verbieten, wo es nicht um Fischfang für den Verzehr geht, sondern nur um das Angeln (als Sport/Freizeitbeschäftigung) selbst.
- Nicht verbieten = kein Verbot für das Angeln.