Doppelnamen-Reflexionen

Sonstiges und drumherum.
HeGe
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Doppelnamen-Reflexionen

Beitrag von HeGe »

OT aus dem Refektorium. HeGe hat das Thema nicht eröffnet.

Ecce Homo hat geschrieben:
Christa Peikert-Flaspöhler hat geschrieben:
Oh Gott. Ein Doppelname. Irgendwie schauderts mich da immer automatisch. :pale:
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Petra
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Beitrag von Petra »

HeGe hat geschrieben: Oh Gott. Ein Doppelname. Irgendwie schauderts mich da immer automatisch. :pale:
Papst Johannes Paul II

Makabe Rokurota

Beitrag von Makabe Rokurota »

Petra hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben: Oh Gott. Ein Doppelname. Irgendwie schauderts mich da immer automatisch. :pale:
Papst Johannes Paul II
das sind zwei vornamen.

Petra
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Beitrag von Petra »

Makabe Rokurota hat geschrieben: das sind zwei vornamen.
Richtig erkannt :)

HeGe
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Beitrag von HeGe »

Petra hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben: Oh Gott. Ein Doppelname. Irgendwie schauderts mich da immer automatisch. :pale:
Papst Johannes Paul II
Da sage ich mal lieber nichts weiter zu. Sonst lande ich nachher noch in der Büßerzelle. ;)

Spaß beiseite: Mich schaudern eigentlich mehr die Erfahrungen, die ich mit den Trägerinnen von Doppelnamen gemacht habe.


HeGe, mal wieder seine Vorurteile am Pflegen.
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Linus
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Beitrag von Linus »

Bloss das greift auch in katholischen Milieus um sich (wenn meine Frau mich auch mal Standesamtlich heiratet, will sie meinen Namen annehmen, der ist kürzer, die Schwiegereltern hingegen freuten sich würd ich einen Doppelnamen annehmen)

Linus, der derweil in diversen Listen mit Bindestrich (wie seine Frau auch) läuft
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Petra
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Beitrag von Petra »

HeGe, mir laufen gelechentlich Spanier oder Brasilianer über den Weg, die haben alle Doppelnamen. Manche auch noch doppelte Vornamen. Zugegeben, das ist hierzulande nicht Usus und man muss sich daran gewöhnen. Aber von Adelsnamen kennt man es doch auch? Und: was würden Männer sagen, wenn sie verpflichtet wären, den Familiennamen ihrer Ehefrauen anzunehmen?

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Linus
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Beitrag von Linus »

Petra hat geschrieben:HeGe, mir laufen gelechentlich Spanier oder Brasilianer über den Weg, die haben alle Doppelnamen. Manche auch noch doppelte Vornamen. Zugegeben, das ist hierzulande nicht Usus und man muss sich daran gewöhnen. Aber von Adelsnamen kennt man es doch auch? Und: was würden Männer sagen, wenn sie verpflichtet wären, den Familiennamen ihrer Ehefrauen anzunehmen?
Ja und dann kommt garantiert die Frage "WAAAAS du bist ein unehelicher?" weil man keinen Doppelnamen hat.... :D
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Petra hat geschrieben:HeGe, mir laufen gelechentlich Spanier oder Brasilianer über den Weg, die haben alle Doppelnamen.
Aber die vererben sie ja nicht als Doppelnamen an ihre Kinder. Aber um die Experten für Iberer und Lusitanier zu befragen: Wie ist das? Kinder führen dort den Familiennamen ihres Vater, und als Beinamen den Familiennamen der Mutter? Und wenn Frauen heiraten, wird der Familienname des Gatten auch zu ihrem, und sie führen den Familiennamen ihres Vaters als Beinamen? Oder ganz anders?

Nebenbei: Meine Kinder haben ja alle noch ’nen Vatersnamen. Róbertowitsch bzw. Róbertiwna. ;D
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Uwe Schmidt
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Re: Doppelnamen-Reflexionen

Beitrag von Uwe Schmidt »

HeGe hat geschrieben:OT aus dem Refektorium. HeGe hat das Thema nicht eröffnet.

Ecce Homo hat geschrieben:
Christa Peikert-Flaspöhler hat geschrieben:
Oh Gott. Ein Doppelname. Irgendwie schauderts mich da immer automatisch. :pale:


Ich bin Fan, die sind so schön eindeutig. Außerdem verfahren Spanier und Portugiesen ja auch schon immer so, dass der Familienname zuerst der Mutter und dann des Vaters vom Kind getragen wird - gut, das ist keine abendländische Tradition, aber Spanien gehört ja eigentlich nicht zum christlichen Abendland.

MonaLisa
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Beitrag von MonaLisa »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Petra hat geschrieben:HeGe, mir laufen gelechentlich Spanier oder Brasilianer über den Weg, die haben alle Doppelnamen.
Aber die vererben sie ja nicht als Doppelnamen an ihre Kinder. Aber um die Experten für Iberer und Lusitanier zu befragen: Wie ist das? Kinder führen dort den Familiennamen ihres Vater, und als Beinamen den Familiennamen der Mutter? Und wenn Frauen heiraten, wird der Familienname des Gatten auch zu ihrem, und sie führen den Familiennamen ihres Vaters als Beinamen? Oder ganz anders?

Nebenbei: Meine Kinder haben ja alle noch ’nen Vatersnamen. Róbertowitsch bzw. Róbertiwna. ;D
Ich weiß nur von Brasilien her, dass der Name der Mutter verpflichtend geführt werden muss, denn "mater semper certa est" ! :mrgreen:

Natbar
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Doppelnamen

Beitrag von Natbar »

Stellt euch vor, ich habe auch einen Doppelanmen :-)

Mitunter spielen praktische Gründe dafür eine Rolle - ich habe nämlich Kinder aus erste Ehe und nach der Heirat nur den Namen meines Mannes getragen.

Aber mir wurde es zu blöd, obwohl die Leute mich in der Schule kannten, nachgefragt zu werden, wer dran sei - auch wenn ich sagte: "Die Mutter von so und so " - und für die Kinder ist es durchaus einfacher.

Im übrigen kann man das ablegen, wenn die Kinder groß sind.

Aber so ist das für alle leichter geworden, - also es müssen nicht immer ach so gleichberechtigte Gründe dafür sprechen, manchmal langen einfach auch liebevolle - liebevolle den Kindern gegenüber.

Natbar

Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

@Robert
(aus der spanischen wiki)


El apellido es el nombre de la familia con que se distingue a las personas. En la mayoría de los países de habla castellana cada persona suele tener dos apellidos derivados de la familia de su padre y madre (apellidos paternos y maternos respectivamente), exceptuando principalmente a Argentina y Uruguay, donde suele usarse sólo el apellido paterno.

Por tanto, la identificación o nombre de una persona en la tradición hispánica está compuesto de: Nombre de pila (o simplemente nombre, pudiendo ser más de uno) - Apellido Paterno y/o Apellido Materno.

En el portugués se usa el mismo sistema pero los apellidos se invierten; mientras que en el resto del mundo sólo se hereda el apellido paterno.


(Schon witzig, dass die Portugiesen es genau umgekehrt wie die Spanier machen: zuerst der Name der Mutter, dann der des Vaters).
Ob denn dieses System eingeführt worden ist, um Bastarde zu erkennen?

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Wenn ich einen Doppelnamen höre, dann handelt es sich meist um ein ältliches Weiblein, das nach seiner Verehelichung seine eigene Identität (?) "nicht aufgeben" wollte.

Das war mal so eine Mode in der frischen Emanzenphase; inzwischen wirkt das verstaubt und ein wenig komisch.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Ewald Mrnka hat geschrieben:Wenn ich einen Doppelnamen höre, dann handelt es sich meist um ein ältliches Weiblein, das nach seiner Verehelichung seine eigene Identität (?) "nicht aufgeben" wollte.

Das war mal so eine Mode in der frischen Emanzenphase; inzwischen wirkt das verstaubt und ein wenig komisch.
Was sagst du dann zu Fr. Leuthäuser-Schnarrenberger? :mrgreen: ;)
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Ecce Homo hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:Wenn ich einen Doppelnamen höre, dann handelt es sich meist um ein ältliches Weiblein, das nach seiner Verehelichung seine eigene Identität (?) "nicht aufgeben" wollte.

Das war mal so eine Mode in der frischen Emanzenphase; inzwischen wirkt das verstaubt und ein wenig komisch.
Was sagst du dann zu Fr. Leuthäuser-Schnarrenberger? :mrgreen: ;)

Das ist das, was ich meine: solche Namen sind vielleicht manchmal schwer zu merken (die Franzosen sagen: "eine Name zum Draußenschlafen", weil die Concierges von Paris früher keine Leute mit vollkommen unverständlichen Namen ins Haus gelassen haben), aber dafür eindeutig - Verwechslungen kommen so auch weniger vor.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Uwe Schmidt hat geschrieben:@Robert
(aus der spanischen wiki)


El apellido es el nombre de la familia con que se distingue a las personas. En la mayoría de los países de habla castellana cada persona suele tener dos apellidos derivados de la familia de su padre y madre (apellidos paternos y maternos respectivamente), exceptuando principalmente a Argentina y Uruguay, donde suele usarse sólo el apellido paterno.

Por tanto, la identificación o nombre de una persona en la tradición hispánica está compuesto de: Nombre de pila (o simplemente nombre, pudiendo ser más de uno) - Apellido Paterno y/o Apellido Materno.

En el portugués se usa el mismo sistema pero los apellidos se invierten; mientras que en el resto del mundo sólo se hereda el apellido paterno.
Also ändert sich bei einer Heirat gar nichts? Komisch. Na ja, in den mir bekannten Fällen wird’s dann daran liegen, daß es sich um deutsch-spanische und deutsch-brasilianische Mischehen handelt.
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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Ecce Homo hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:Wenn ich einen Doppelnamen höre, dann handelt es sich meist um ein ältliches Weiblein, das nach seiner Verehelichung seine eigene Identität (?) "nicht aufgeben" wollte.

Das war mal so eine Mode in der frischen Emanzenphase; inzwischen wirkt das verstaubt und ein wenig komisch.
Was sagst du dann zu Fr. Leuthäuser-Schnarrenberger? :mrgreen: ;)
Bei der Schnarre paßt alles: Alternde Emanze, die seit 68 nichts dazugelernt hat.

Mehltau, der sich über dieses Land gelegt hat.
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holzi
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Beitrag von holzi »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Uwe Schmidt hat geschrieben:@Robert
(aus der spanischen wiki)


El apellido es el nombre de la familia con que se distingue a las personas. En la mayoría de los países de habla castellana cada persona suele tener dos apellidos derivados de la familia de su padre y madre (apellidos paternos y maternos respectivamente), exceptuando principalmente a Argentina y Uruguay, donde suele usarse sólo el apellido paterno.

Por tanto, la identificación o nombre de una persona en la tradición hispánica está compuesto de: Nombre de pila (o simplemente nombre, pudiendo ser más de uno) - Apellido Paterno y/o Apellido Materno.

En el portugués se usa el mismo sistema pero los apellidos se invierten; mientras que en el resto del mundo sólo se hereda el apellido paterno.
Also ändert sich bei einer Heirat gar nichts? Komisch. Na ja, in den mir bekannten Fällen wird’s dann daran liegen, daß es sich um deutsch-spanische und deutsch-brasilianische Mischehen handelt.
Nein, beim brasilianischen Namensrecht ist es so, dass bei der Heirat wird der Teil des Familiennamens, der von der Mutter der Frau stammt, gestrichen und der väterliche Namen des Mannes hinten angehängt. Kompliziert, gell?

Hier mal ein Beispiel mit dem Namen meiner Frau: ( http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php?p=112279#112279 )

Geburtsname: Alves Macedo (Alves von der Mutter, Macedo vom Vater), erste Ehe mit einem Herrn Ferreira, dann war der Namen Macedo Ferreira, nun mit mir verheiratet: Macedo Holzbauer, wenn jetzt die Kinder aus erster Ehe nach brasilianischem Namensrecht heiraten würden (das dürfen sie in Deutschland auch, wenn es gewünscht ist), dann hätte die Tochter z.B. den Familiennamen Ferreira Krauthobler. Die Männer ändern grundsätzlich nicht ihren Familiennamen, deshalb heisse ich weiter Holzbauer. Auch einen Bindestrich haben die brasilianischen Namen in aller Regel nicht!

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

holzi hat geschrieben:Nein, beim brasilianischen Namensrecht ist es so, dass bei der Heirat wird der Teil des Familiennamens, der von der Mutter der Frau stammt, gestrichen und der väterliche Namen des Mannes hinten angehängt.
Na, also hatt’ ich ja doch Recht oben! 8)
(Und nicht Wikiblödia …)
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Cybernudist
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Beitrag von Cybernudist »

Dppelnamen machen wenig Sinn. Zumindest ein großer Teil der weiblichen DoppelnamenträgerInnen :mrgreen: sind eh als Lehrerin mit ihrem Leben überfordert. Da braucht es eben einen "großen " Namen.

Und wieso gehört Spanien nich teigentlih zum christlichen Abendland? :hmm:

Cy

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Cybernudist hat geschrieben:Dppelnamen machen wenig Sinn. Zumindest ein großer Teil der weiblichen DoppelnamenträgerInnen :mrgreen: sind eh als Lehrerin mit ihrem Leben überfordert. Da braucht es eben einen "großen " Namen.

Cy
:jump: :jump: :jump: :mrgreen:
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WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
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Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Cybernudist hat geschrieben:Dppelnamen machen wenig Sinn. Zumindest ein großer Teil der weiblichen DoppelnamenträgerInnen :mrgreen: sind eh als Lehrerin mit ihrem Leben überfordert. Da braucht es eben einen "großen " Namen.

Und wieso gehört Spanien nich teigentlih zum christlichen Abendland? :hmm:

Cy


Weil es bis zu 800 Jahren zu den arabo-berberischen Mauren ("Mohren") - und damit eigentlich zu Nordafrika gehört hat. Sicher, Nordspanien, das Baskenland, die Pyrenäen, die kastilische Grenzmark - das waren die christlichen Randgebiete, aus denen sich der Widerstand formieren konnte; in der Zeit hat es natürlich auch bedeutende Einflüsse aus dem Frankenreich (= Frankreich) gegeben, in allen nur vorstellbaren Bereichen, aber alles in allem haben die Spanier doch eine ganz andere Mentalität als wir Deutsche oder Franzosen, die wir die eigentlich wahren Abendländer sind (und ganz wichtig ist natürlich noch England: alle antike Kultur konnte nur in England überleben und wurde dann von Karl dem Großen auf den Kontinent geholt, der zuvor von seinen fränkischen Vorfahren verwüstet worden war...).

John Grantham
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Beitrag von John Grantham »

Uwe Schmidt hat geschrieben:(und ganz wichtig ist natürlich noch England: alle antike Kultur konnte nur in England überleben und wurde dann von Karl dem Großen auf den Kontinent geholt, der zuvor von seinen fränkischen Vorfahren verwüstet worden war...).
...und ausgerechnet in England sind Doppelnamen (oder Mehrfachnamen sogar) bei Mann und Frau, vor allem in den Oberschichten, Gang und Gebe.

Iain Duncan Smith ist ein Beispiel, das mir spontan einfällt. Sir Alec Douglas-Home ist noch eins. Oder auch Henry Campbell-Bannerman. (Doppelnamen scheinen bei den Tories beliebt zu sein -- von wegen Feministinnen-Wahn. :mrgreen:) Aber auch Liberale hatten Doppelnamen, wie etwa David Lloyd George. Interessanterweise kommen Doppelnamen bei den (angeblich von Feminismus geprägten) Labour-Anhängern deutlich weniger vor...wie gesagt, das ist eher bei der Upper Class zu finden, die weiderum meistens Tories oder Liberale sind.

Nix Doppelname == Ultra-Feministinnen. Nix Doppelname != Abendland. 8)

(Seit wann Deutscher == Abendland, eigentlich?)

Cheers,

John
(dessen Frau und Kinder auch Doppelname tragen -- weil ich es vorgeschlagen habe)
Zuletzt geändert von John Grantham am Freitag 7. Juli 2006, 13:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Cybernudist »

und ganz wichtig ist natürlich noch England: alle antike Kultur konnte nur in England überleben


So wie John Ball, der Protestantismus, die anglikanische Kirche?
wurde dann von Karl dem Großen auf den Kontinent geholt,
Karl der Große?

Bist Du sicher das es den gegeben hat? Lies mal die Bücher von Illig, der sieht das anders.

Cy

John Grantham
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Beitrag von John Grantham »

Cybernudist hat geschrieben:
und ganz wichtig ist natürlich noch England: alle antike Kultur konnte nur in England überleben


So wie John Ball, der Protestantismus, die anglikanische Kirche?
Die anglikanische Kirche ist antike Kultur?

And did those feet in ancient times
Walk upon England's mountains green
And was that holy Lamb of God
On England's pleasant pastures seen?

Mmmmh, holen wir mal die Legende von Josef von Arimatäa in Glastonbury raus! Der hl. Gral ist in England, im Castle of Aaaaaaauuuggh! :freude:

Bild

Na gut, mein Avatar ist ja das Pektoralkreuz des hl. Cuthberts, also eine gewisse Antike schreibe ich unserer Kirche zu. ;-)

Was Karl dem Großen angeht -- zum Thema Alcuin sage ich stellvertretend für alle Anglikaner -- bitte schön, gern geschehen. ;D

Cheers,

John
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Cybernudist hat geschrieben:Karl der Große? Bist Du sicher das es den gegeben hat? Lies mal die Bücher von Illig, der sieht das anders.
Lies lieber die Bücher von Don Rosa über die Frühgeschichte Entenhausens.
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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Cybernudist hat geschrieben:Karl der Große? Bist Du sicher das es den gegeben hat? Lies mal die Bücher von Illig, der sieht das anders.
Lies lieber die Bücher von Don Rosa über die Frühgeschichte Entenhausens.
Na ja, man darf heute, bis auf eine Ausnahme, alles anzweifeln, was sich in der Vergangenheit ereignet hat.
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