Homosexualität heilbar?

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Pit
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Homosexualität heilbar?

Beitrag von Pit »

[Diese Beiträge kommen aus dem Thread zum ZdK, wo sie OT waren. Ecce als Mod.]
Ist es legitim Ärzte zum Katholikentag einzuladen,die offen - nach ihrer Ansicht medizinisch abgesichert - die Haltung vertreten,dass Homosexualität medizinisch heilbar ist?
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Juergen
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Juergen »

Pit hat geschrieben:Gegenfrage:
Ist es legitim Ärzte zum Katholikentag einzuladen,die offen - nach ihrer Ansicht medizinisch abgesichert - die Haltung vertreten,dass Homosexualität medizinisch heilbar ist?
Dann kann ich in zwei Tagen beantworten… Aber dann bist Du ja nicht mehr im Forum… Also lasse ich es ganz sein.
Gruß Jürgen

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overkott
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von overkott »

Pit hat geschrieben:Gegenfrage:
Ist es legitim Ärzte zum Katholikentag einzuladen,die offen - nach ihrer Ansicht medizinisch abgesichert - die Haltung vertreten,dass Homosexualität medizinisch heilbar ist?
Welche Argumente bringen sie denn vor? Ist es legitim, Homosexuellen Therapie zu verweigern, wenn sie von ihren Recht auf sexuelle Selbstbestimmung Gebrauch machen wollen? Oder ist es nur legitim, Transexuelle umzuoperieren?

Da muss man doch Ärzte fragen, welchen thereapeutischen Erfolg sie an Homosexualität Leidenden in Aussicht stellen und welche Mittel sie dazu ergreifen möchten ( Verhaltenstherapie? Hormontherapie? ).

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Pit
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Pit »

Juergen hat geschrieben: Dann kann ich in zwei Tagen beantworten… Aber dann bist Du ja nicht mehr im Forum… Also lasse ich es ganz sein.
Du hast mich überzeugt,ich bleibe erstmal hier!
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Juergen
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Juergen »

Pit hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Dann kann ich in zwei Tagen beantworten… Aber dann bist Du ja nicht mehr im Forum… Also lasse ich es ganz sein.
Du hast mich überzeugt,ich bleibe erstmal hier!
War mir doch gleich klar, daß das ganze Theater nur heiße Luft war. :fieselschweif:
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Pit
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Pit »

Ich habe geschrieben,dass ich erstmal (!) hierbleibe,nicht dass es dauerhaft ist.
übrigens:
Hier
http://www.atheisten.org
haben die Leute ähnlich argumentiert,weil sie dachten ich käme wieder
und hier
http://www.religionskritik.net
ebenfalls.
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overkott
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von overkott »

Glaubst du denn, dass Homosexualität heilbar ist, Pit, oder, dass Leidende lernen müssen, mit ihrem Leid richtig umzugehen - etwa durch verhaltstherapeutische "Krücken"?
Zuletzt geändert von overkott am Montag 18. Mai 2015, 19:07, insgesamt 1-mal geändert.

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Juergen
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Juergen »

Pit hat geschrieben:Gegenfrage:
Ist es legitim Ärzte zum Katholikentag einzuladen,die offen - nach ihrer Ansicht medizinisch abgesichert - die Haltung vertreten,dass Homosexualität medizinisch heilbar ist?
OK, dann gibt's heute schon einen Antwortversuch.

Bisher sind, soweit mit bekannt ist, die Ursachen von „tiefgreifenden homosexuellen Tendenzen“ (wie es der KKK nennt) bisher nicht geklärt. Es ist daher nur redlich, wenn verschiedene, sich widerstreitende Thesen offen und „angstfrei“ zu Diskussion und zum wissenschaftlichen Diskurs gestellt werden.

Ferner, das hatte Overkott schon angedeutet, gibt es Menschen, die selbst an diesen tiefsitzenden homosexuellen Tendenzen leiden und von sich aus, nach Möglichkeiten einer wie auch immer gearteten „Therapie“ suchen. Ob am Ende eine tatsächlich eine Abkehr von diesen Tendenzen oder eine Akzeptanz steht, ist dabei gar nicht so sehr die Frage. Wichtig ist, daß die Menschen von ihrem Leiden befreit werden. Man darf diesen Menschen freilich keine falschen Versprechungen machen, aber man darf ihnen ihr Leiden aber auch nicht versuchen auszureden oder es so abzutun, als sei dieses nicht echt.

Um also die Frage zu beantworten: Ja es ist legitim diese Gruppen einzuladen.
Gruß Jürgen

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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Pit »

overkott hat geschrieben:Glaubst du denn, dass Homosexualität heilbar ist, Pit, oder, dass Leidende lernen müssen, mit ihrem Leid richtig umzugehen - etwa durch verhaltstherapeutische "Krücken"?
Ich weiss es nicht,zumindest ist mir nicht bekannt dass die Neigung zur Homosexualität
a) eine Krankheit ist (!) und
b) also solche heilbar ist.
Etwas anderes ist es ob man die homosexuelle Neigung ausleben soll/darf,aber da sind wir bei der Theologie/Sexualmoral und nicht bei der Medizin.
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Pit
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Pit »

Juergen hat geschrieben:Man darf diesen Menschen freilich keine falschen Versprechungen machen, ...
Um also die Frage zu beantworten: Ja es ist legitim diese Gruppen einzuladen.
Auch wenn diese an ihrem eigenen Infostand Flyer und Broschüren ausliegen haben,die aussagen,dass Homosexualität medizinisch heilbar ist...also nicht die psychischen Leiden,die jemand empfinden kann (!),sondern die Homosexualität selber?
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overkott
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von overkott »

Pit hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Glaubst du denn, dass Homosexualität heilbar ist, Pit, oder, dass Leidende lernen müssen, mit ihrem Leid richtig umzugehen - etwa durch verhaltstherapeutische "Krücken"?
Ich weiss es nicht,zumindest ist mir nicht bekannt dass die Neigung zur Homosexualität
a) eine Krankheit ist (!) und
b) also solche heilbar ist.
Etwas anderes ist es ob man die homosexuelle Neigung ausleben soll/darf,aber da sind wir bei der Theologie/Sexualmoral und nicht bei der Medizin.
Der Krankheitsbegriff ist in der Umgangssprache sehr weit, wobei manche Menschen jeden Konfliktpartner als krank stigmatisieren wollen. Im medizinischen Bereich geht es beim Krankheitsbegriff vorrangig um organische Einschränkungen und Auffälligkeiten. Bereits bei psychosomatischer Betrachtung spielen jedoch auch weichere Faktoren für den Krankheitsbegriff eine Rolle, wie die gesellschaftliche Bewertung oder das persönliche Leiden. Soweit körperliche Einschränkungen etwa genetisch nicht diagnostiziert werden können, ist bei einer mehrheitlichen Sichtweise Homosexualität sicherlich ein von der statistischen Norm abweichendes Verhalten, das Betroffene selbst als unangenehm empfinden können. Soweit homosexuell disponierte Menschen sich aufgrund ihres Leidensdrucks selbst als krank empfinden bis hin zur Selbstmordgefahr, sollte man ihnen therapeutisch beistehen. Ähnlich wie bei Suchtkranken ist ein Therapieerfolg sicher von der Therapiewilligkeit des Patienten abhängig.

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Juergen
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Juergen »

Pit hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Man darf diesen Menschen freilich keine falschen Versprechungen machen, ...
Um also die Frage zu beantworten: Ja es ist legitim diese Gruppen einzuladen.
Auch wenn diese an ihrem eigenen Infostand Flyer und Broschüren ausliegen haben,die aussagen,dass Homosexualität medizinisch heilbar ist...also nicht die psychischen Leiden,die jemand empfinden kann (!),sondern die Homosexualität selber?
Ja. – Sie können ja einen Stand weiter gehen, wo sie ggf. einen Flyer finden, der ihnen erzählt, daß es eine Homo-Gen gibt. Notfalls sollen sie Volker Beck fragen.
Wer Flyern glaubt, glaubt auch, daß Kirchenvertreter die Kirche vertreten…

Aber darum geht es ja bei der Frage bzw. Diskussion gar nicht. Es geht vielmehr darum, daß versucht werden soll, einer bestimmte Meinung aus prinzipiellen,durch bestimmte Gruppen kontrolliere Gründen, keine Plattform zu bieten.
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overkott
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von overkott »

Pit hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Man darf diesen Menschen freilich keine falschen Versprechungen machen, ...
Um also die Frage zu beantworten: Ja es ist legitim diese Gruppen einzuladen.
Auch wenn diese an ihrem eigenen Infostand Flyer und Broschüren ausliegen haben,die aussagen,dass Homosexualität medizinisch heilbar ist...also nicht die psychischen Leiden,die jemand empfinden kann (!),sondern die Homosexualität selber?
Manche glauben an medizinische Heilung durch Homöopathie. Nicht jede medizinische Lehrmeinung wird von allen Schulmedizinern geteilt.

Wichtig ist eine kritische Fragestellung und eine differenzierte Betrachtung bei solchen medizinischen Lehrmeinungen.

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Pit
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Pit »

overkott hat geschrieben: Manche glauben an medizinische Heilung durch Homöopathie.
Wichtig ist eine kritische Fragestellung und eine differenzierte Betrachtung bei solchen medizinischen Lehrmeinungen.
D`accord,aber was,wenn die nicht stattfindet sondern an dem Infostand Homosexualität als medizinisch heilbar proklamiert wird?
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Juergen »

Pit hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Manche glauben an medizinische Heilung durch Homöopathie.
Wichtig ist eine kritische Fragestellung und eine differenzierte Betrachtung bei solchen medizinischen Lehrmeinungen.
D`accord,aber was,wenn die nicht stattfindet sondern an dem Infostand Homosexualität als medizinisch heilbar proklamiert wird?
Naja, die Schulmedizin behauptet ja auch, daß sie fast alle Krankheiten heilen kann… Leider ist Medizin keine exakte Wissenschaft.
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Pit »

Juergen,anderes Beispiel.
Wäre es für Dich akzeptabel,wenn eine Gruppe beim Katholikentag einen Infostand betreiben würde,die in ihren dort ausliegenden Flyern,auf Stellwänden usw. behaupten würde,dass es medizinisch möglich ist Krebs mittels Vitaminpräparaten zu heilen?
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Juergen
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Juergen »

Pit hat geschrieben:Juergen,anderes Beispiel.
Wäre es für Dich akzeptabel,wenn eine Gruppe beim Katholikentag einen Infostand betreiben würde,die in ihren dort ausliegenden Flyern,auf Stellwänden usw. behaupten würde,dass es medizinisch möglich ist Krebs mittels Vitaminpräparaten zu heilen?
Warum nicht, sofern es sich um eine katholische Gruppe handelt?
Allerdings frage ich mich generell, was solche Gruppen ihrerseits eigentlich auf einem Katholikentag suchen. Was ist die Motivation, die sie antreibt? Da müßte man vielleicht genau schauen, ob die mit dem kath. Glauben vereinbar ist. Wenn es um Profit geht (z.B. durch Verkauf von Produkten), dann ist die Gruppe auf dem Katholikentag natürlich an der falschen Adresse.

Auch wenn eine Gruppe behauptet, es besteht eine Chance, eine Krankheit durch eine Wallfahrt nach Lourdes zu heilen, hätte ich nichts dagegen.
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Pit »

Juergen hat geschrieben: Auch wenn eine Gruppe behauptet, es besteht eine Chance, eine Krankheit durch eine Wallfahrt nach Lourdes zu heilen, hätte ich nichts dagegen.
Auch nicht,wenn die sagen und dies offen an dem Stand verkünden würde,dass alle,die das nicht glauben,nicht katholisch sind?
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Juergen »

Pit hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben: Auch wenn eine Gruppe behauptet, es besteht eine Chance, eine Krankheit durch eine Wallfahrt nach Lourdes zu heilen, hätte ich nichts dagegen.
Auch nicht,wenn die sagen und dies offen an dem Stand verkünden würde,dass alle,die das nicht glauben,nicht katholisch sind?
Nö, das wäre ja nicht katholisch.


Und um gleich Deinem vermutlich folgendem fehlerhaften Analogieschluß vorzubeugen: Medizinische Fragen sind keine Fragen des Glaubens.
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Pit
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Pit »

Wenn die also Infos verteilen würde
"Leukämie ist durch das Gebet zur Heiligen Rita heilbar!"
wäre das für Dich in Ordnung (und katholisch bzw.mit der kath.Lehre vereinbar),wenn die selbe Gruppe noch zeitgleich verkünden würde,dass Menschen,die das nicht für wahr halten,nicht katholisch oder nicht richtig katholisch sind,dann wäre das (!) für Dich nicht akzeptabel,wohl aber die Aussage,dass Leukämie durch Gebet zur Hl.Rita heilbar ist?
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Juergen »

Pit hat geschrieben:Wenn die also Infos verteilen würde
"Leukämie ist durch das Gebet zur Heiligen Rita heilbar!"
wäre das für Dich in Ordnung (und katholisch bzw.mit der kath.Lehre vereinbar),wenn die selbe Gruppe noch zeitgleich verkünden würde,dass Menschen,die das nicht für wahr halten,nicht katholisch oder nicht richtig katholisch sind,dann wäre das (!) für Dich nicht akzeptabel,wohl aber die Aussage,dass Leukämie durch Gebet zur Hl.Rita heilbar ist?
In der Form: "Leukämie ist durch das Gebet zur Heiligen Rita heilbar!" ist der Satz, wenn damit ein Automatismus behauptet wird, natürlich nicht haltbar. Eine Empfehlung, bei Leukämie zur Heiligen Rita zu beten, hingegen ist völlig unproblematisch.
Probleme treten immer dann auf, wenn eine Exklusivität behauptet wird, die nicht durch das Lehramt gedeckt ist.

Was hat das Ganze mit dem »ZdK« zu tun? :hmm:
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Pit »

Es hat mit der Frage zu tun,wann Gruppen zum Katholikentag zugelassen werden sollten oder nicht.
Wäre es also in Ordnung,wenn das ZdK einer Gruppe,die behauptet,dass Homosexualität heilbar ist und das es medizinisch bewiesen ist,die Teilnahme am Katholikentag verweigert?
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Juergen
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Juergen »

Pit hat geschrieben:Wäre es also in Ordnung,wenn das ZdK einer Gruppe,die behauptet,dass Homosexualität heilbar ist und das es medizinisch bewiesen ist,die Teilnahme am Katholikentag verweigert?
Da das »ZdK« eine Laiengruppierung ist, die sich zwar katholisch nennt, aber alles mögliche tut und macht, kann sie auch das tun.
Es würde allerdings beweisen, daß das »ZdK« eben nicht nach allen Seiten offen ist, sondern in der Frage der Homosexualität bestimmte Ideologien vertritt.

Zu der (vermuteten) Grundfrage, habe ich schon was geschrieben:
Bisher sind, soweit mit bekannt ist, die Ursachen von „tiefgreifenden homosexuellen Tendenzen“ (wie es der KKK nennt) bisher nicht geklärt. Es ist daher nur redlich, wenn verschiedene, sich widerstreitende Thesen offen und „angstfrei“ zu Diskussion und zum wissenschaftlichen Diskurs gestellt werden.

Bei der ganzen Diskussion frage ich mich allerdings, ob hier ein Katholikentag oder ein CSD zur Diskussion steht. :hmm:
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incarnata
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von incarnata »

Das ZdK unterstützt offensichtlich Forderungen nach einer kirchlichen Segnung homosexueller Paare und wurde deshalb jetzt auch von Kardinal Marx gerügt. Das ZdK ist offensichtlich schon im Meer des gender-mainstreaming untergegangen,durch welches die homosexuelle
der heterosexuellen Lebensart in jeglicher Hinsicht als gleichwertig betrachtet wird.Deshalb ist für das ZdK die Vorstellung,dass es
homosexuelle Menschen geben könnte,die unter ihrer Veranlagung leiden und deshalb medizinische Hilfe suchen und insbesondere
dass es Ärzte gibt,die solche Hilfe anbieten abwegig.Laut gender mainstream kommt Leiden an der eigenen homosexuellen Orientierung
ausschliesslich von gesellschaftlichen Zwängen und Vorurteilen der heterosexuellen Mehrheit. Deshalb sei es beleidigend für Homosexuelle,diese Veranlagung quasi als "Krankheit" zu betrachten.
Auch die nach wie vor bestehende kirchliche Morallehre,die geschlechtlichen Verkehr ausserhalb der Ehe(übrigends auch bei Heterosexuellen) als Sünde betrachtet ,wird als problematisch gesehen,da ein homosexuell Veranlagter damit ja praktisch nur die Wahl hat zwischen Keuschheit im Sinne des kompletten Verzichts auf Geschlechtsverkehr oder dem Leben in Sünde, während der Heterosexuelle ja heiraten und ein befriedigendes Eheleben führen kann.
Dass auch in einer Ehe um ein wirklich christliches,der gegenseitigen Heiligung und nicht der Triebbefriedigung dienendes Eheleben
gerungen werden muss und dass es bei der Ablehnung der Gleichwertigkeit der sexuellen Orientierungen durchaus nicht darum geht den Einzelnen,so Veranlagten geringzuschätzen- wird dabei nicht gesehen.
Unter gesundheitspolitischen Gesichtspunkten ist es natürlich sinnvoller,wenn feste Zweierbeziehungen und Treue zwischen homosexuellen Partnern gelebt wird als wenn die Partner häüfig wechseln. Insofern sind Staatliche Belohnungen im Steuersystem durchaus sinnvoll.Problematisch ist dagegen die Gleichstellung mit der Ehe bezüglich des Adoptionsrechts, da Kinder den Einfluss von Bezugspersonen beiderlei Geschlechts für eine gesunde psychische Entwicklung brauchenLetztlich weiss niemand,warum manche-und
besonders häufig künstlerisch begabte,sensible und oft auch besonders höfliche feinfühlige Menschen homosexuell veranlagt sind.
Vielleicht ist es ja ihre Aufgabe durch die Sublimierung ihres Geschlechtstriebs grosse künstlerische und intellektuelle Leistungen zu erzielen:auch dies ist eine Art Fruchtbarkeit.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)

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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von umusungu »

Grundsätzlich gilt: Es geht um den Platz von homosexuellen Menschen in der Kirche.
Anzustrebende Ziele sind dabei: Wahrhaftigkeit, Wertschätzung und das Zutrauen
auf eine gute Zukunft.
Eine Aktualität hat das Thema auch durch unbegleitete Flüchtlinge, so auch Jugendliche,
die wegen ihrer Homosexualität aus ihrer Heimat fliehen.

Eine Integration von Homosexuellen in das normale Gemeindeleben ist wichtig. Homosexuelle Partnerschaften sind nicht mit einer Ehe gleichzusetzen. Die Grundordnung (Arbeitsrecht) ist im Fluss. In der Weltkirche gibt es Unterschiede, z.B. in der Haltung afrikanischer Bischöfe. In der Frage der Segensfeier ist die Usurpatio sacramenti zu vermeiden und die Einheit der Gemeinde
zu bedenken.

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Pit
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Pit »

umusungu hat geschrieben: Homosexuelle Partnerschaften sind nicht mit einer Ehe gleichzusetzen. ...
und denoch sind Homosexuelle nicht ihrer sexuellen Neigung wegen zu diskriminieren oder zu verfolgen.
Aber der Respekt den Menschen gegenüber sollte uns nicht davon abhalten sie denoch offen und voller Respekt dem Menschen gegenüber darauf hinzuweisen,dass wir als Katholiken gelebte Homosexualität nicht in Ordnung finden und warum.
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von overkott »

Pit hat geschrieben:
umusungu hat geschrieben: Homosexuelle Partnerschaften sind nicht mit einer Ehe gleichzusetzen. ...
und denoch sind Homosexuelle nicht ihrer sexuellen Neigung wegen zu diskriminieren oder zu verfolgen.
Aber der Respekt den Menschen gegenüber sollte uns nicht davon abhalten sie denoch offen und voller Respekt dem Menschen gegenüber darauf hinzuweisen,dass wir als Katholiken gelebte Homosexualität nicht in Ordnung finden und warum.
Eine plurale Gesellschaft ist sicherlich eine heterogene Gesellschaft. Dazu gehört auch der kleine Unterschied. Auch der Staat macht einen kleinen Unterschied in der Förderung von Ehe und Familie sowie sonstigen sexuellen Gemeinschaften. Die finanzielle Förderung der Gemeinschaft heterosexueller Paare, die auf Lebenszeit zusammen leben wollen, dient der Stabilisierung kleinster Solidargemeinschaften. Gleichzeitig werden im Sinne der Ehe- und Familienpolitik flüchtige Verbindungen nicht als förderungswürdig betrachtet. Ehescheidungen sind staatlicherseits nicht der Regel-, sondern der Ausnahmefall. Diesen gilt es, möglichst zu vermeiden.

Auch eine Förderung Alleinerziehender kann nicht Ziel staatlicher Familienpolitik sein, da defizitäre Familienformen zu erhöhten Problemen und Kosten führen. Hilfen für Alleinerziehende dürfen kein Ausmaß annehmen, das einer Förderung gleichkommt.

Darüber hinaus schreibt der Staat seinen Bürgern nicht vor, mit wem und wie sie zusammenzuleben haben. Außer dem Zusammenleben in Ehe und Familie fördert der Staat jedoch auch Vereinsaktivitäten. Dabei geht es nicht um die Bewertung der Aktivität dieser Vereine. Sollten die Vereinsmitglieder in sexueller Gemeinschaft leben, ist dies ihre private Angelegenheit. Eine Nachlassverwaltung muss zivilrechtlich geregelt werden.

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Zarahfication
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Zarahfication »

Pit hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Man darf diesen Menschen freilich keine falschen Versprechungen machen, ...
Um also die Frage zu beantworten: Ja es ist legitim diese Gruppen einzuladen.
Auch wenn diese an ihrem eigenen Infostand Flyer und Broschüren ausliegen haben,die aussagen,dass Homosexualität medizinisch heilbar ist...also nicht die psychischen Leiden,die jemand empfinden kann (!),sondern die Homosexualität selber?
Homosexualität ist heilbar. Was regst du dich so künstlich auf, wenn man das sagt?

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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Zarahfication »

Pit hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Man darf diesen Menschen freilich keine falschen Versprechungen machen, ...
Um also die Frage zu beantworten: Ja es ist legitim diese Gruppen einzuladen.
Auch wenn diese an ihrem eigenen Infostand Flyer und Broschüren ausliegen haben,die aussagen,dass Homosexualität medizinisch heilbar ist...also nicht die psychischen Leiden,die jemand empfinden kann (!),sondern die Homosexualität selber?

Es gibt Homosexuelle, die durch eine Therapie von ihrer homosexuellen Neigung befreit, geheilt wurden. Warum darf man das nicht sagen?

Die Homo-Lobby bekämpft aus ideologischen Gründen therapeutische Hilfe gegen Homosexualität. Wieso dürfen Therapeuten nicht Therapien für Homosexuelle anbieten? Es gibt seriöse Therapeuten, die Homosexualität als sexuelle Fehlentwicklung sehen, die durch bestimmte äußere Faktoren ausgelöst wird und die therapeutisch behandelt werden kann, wie andere Verhaltensstörungen und Fehlentwicklungen auch.

Es kann nicht sein, dass jemand, der sich im falschen Körper, im falschen Geschlecht geboren fühlt umoperieren darf aber ein Homosexueller, der nicht mehr homosexuell sein will, die Freiheit nicht hat eine Therapie einzugehen, die ihm hilft, so zu leben, wie er möchte.

CIC_Fan

Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von CIC_Fan »

Zarahfication hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Man darf diesen Menschen freilich keine falschen Versprechungen machen, ...
Um also die Frage zu beantworten: Ja es ist legitim diese Gruppen einzuladen.
Auch wenn diese an ihrem eigenen Infostand Flyer und Broschüren ausliegen haben,die aussagen,dass Homosexualität medizinisch heilbar ist...also nicht die psychischen Leiden,die jemand empfinden kann (!),sondern die Homosexualität selber?
Homosexualität ist heilbar. Was regst du dich so künstlich auf, wenn man das sagt?
sagt wer?

CIC_Fan

Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von CIC_Fan »

Zarahfication hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Man darf diesen Menschen freilich keine falschen Versprechungen machen, ...
Um also die Frage zu beantworten: Ja es ist legitim diese Gruppen einzuladen.
Auch wenn diese an ihrem eigenen Infostand Flyer und Broschüren ausliegen haben,die aussagen,dass Homosexualität medizinisch heilbar ist...also nicht die psychischen Leiden,die jemand empfinden kann (!),sondern die Homosexualität selber?

Es gibt Homosexuelle, die durch eine Therapie von ihrer homosexuellen Neigung befreit, geheilt wurden. Warum darf man das nicht sagen?

Die Homo-Lobby bekämpft aus ideologischen Gründen therapeutische Hilfe gegen Homosexualität. Wieso dürfen Therapeuten nicht Therapien für Homosexuelle anbieten? Es gibt seriöse Therapeuten, die Homosexualität als sexuelle Fehlentwicklung sehen, die durch bestimmte äußere Faktoren ausgelöst wird und die therapeutisch behandelt werden kann, wie andere Verhaltensstörungen und Fehlentwicklungen auch.

Es kann nicht sein, dass jemand, der sich im falschen Körper, im falschen Geschlecht geboren fühlt umoperieren darf aber ein Homosexueller, der nicht mehr homosexuell sein will, die Freiheit nicht hat eine Therapie einzugehen, die ihm hilft, so zu leben, wie er möchte.
1.) Weil Homosexuallität keine Krankheit ist so sehen es weit über 95%der Experten
2.) Weil bei solchen "Therapien" der "Erfolg" nicht gegeben ist
http://de.wikipedia.org/wiki/Ex-Ex-Gay
somit hat diese ganze Behauptung den selben Stellenwert wie die Thesen keine Gaskammern in Auschwitz oder die Erde wird von Außerirdischen Reptiluiden Wesen kontrolliert

Isidor_von_Sevilla
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Re: Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Beitrag von Isidor_von_Sevilla »

CIC_Fan hat geschrieben:
Zarahfication hat geschrieben:Homosexualität ist heilbar. Was regst du dich so künstlich auf, wenn man das sagt?
sagt wer?
Steht doch da: Zarahfication hat geschrieben ...

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil! :roll:
Es gibt auch solche, die wohl die Sprache verehren, nicht aber DAS WORT anbeten!

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