Kreuzgang

Immer wieder geschieht es, dass wir "hereingelegt" werden, oder zumindest es versucht wird.

Neuestes Erlebnis: Vor einiger Zeit stieg ich in mein in der Stadt geparktes Auto. Da kam eine Frau, Genre Zigeunerin, an meine Türe und zeigte mir einen massiven goldenen Ring, den sie angeblich neben meinem Auto fand (als ob ich ihn verloren hätte). Ich nahm den Ring, gab ihr ein paar Münzen, sie wollte mehr, am liebsten Scheine was ich ablehnte.

Später rief ich beim Fundbüro an.... und erhielt die Auskunft, dass sie schon mindestens 10 solcher Ringe hätten,ich sollte ihn behalten, es wäre sichtlich ein "Zigeunertrick" und bestimmt nicht aus Gold.

Wer hat andere Erfahrungen, aus denen wir lernen können?
Pierre

Eine ähnlich kuriose Geschichte ist mir vor ca. einem Monat auch passiert, und zwar in der unmittelbaren Nähe des Hauptbahnhofes. Diesmal war es aber ein junger Mann, der mich fragte, ob der goldene Ring, der da am Boden lag, meiner sei. Er bestand darauf, dass ich den Ring unbedingt nehmen solle. Ich sagte dann nur: Nein, er gehört mir nicht. Sie haben ihn gefunden. Bringen Sie ihn am besten zum Fundbüro.

pierre10 hat geschrieben:Da kam eine Frau, Genre Zigeunerin, an meine Türe und zeigte mir einen massiven goldenen Ring, den sie angeblich neben meinem Auto fand (als ob ich ihn verloren hätte). Ich nahm den Ring, gab ihr ein paar Münzen

Die Gierigen und die Geizigen. Jeder andere hätte sich gefreut, dass diese arme Frau so viel Glück hatte, solch einen Ring zu finden.

Das war doch hoffentlich ironisch gemeint, Torsten?

Schade ist es, wenn uns solche Vorfälle so misstrauisch machen, dass wir unsere ganz normale Hilfsbereitschaft vergessen. Mein Mann hat mal bei einem stehengebliebenen Wagen mit rumänischem Kennzeichen angehalten. Denen war schlicht der Sprit ausgegangen, Banken waren lange schon dicht und der Fahrer hatte angeblich oder tatsächlich nur Lei dabei. Die wollte er meinem Mann anbieten, aber der hatte keine Ahnung von Wechselkursen. Ausserdem hatte er keine Bankkarte dabei und nur etwas Bargeld.Was sollte er tun? Überprüfen ob die Story stimmt konnte er nicht. Es waren noch eine Frau und kleine Kinder im Wagen. Er hat den Wagen also bis zur nächsten Tanke abgeschleppt und für einen Zehner betankt. Ich habe ihn dann schon gefragt ob er keine Angst hatte, dass die Leute lügen. Aber er fand es weniger schlimm vielleicht um ein paar Euro behumpst zu werden als womöglich in einer echten Notlage Hilfe zu verweigern. Ich musste ihm Recht geben.