Plaudereien über Wein

Sonstiges und drumherum.
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Bernardo
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Plaudereien über Wein

Beitrag von Bernardo »

Können wir hier auch ein wenig über Wein plaudern - im Brauhaus? 8)
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Bernardo
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Re: Plaudereien über Wein

Beitrag von Bernardo »

Wo sind die Weintrinker? :)

Überwiegen hier die Biertrinker? 8)
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Robert Ketelhohn
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Re: Plaudereien über Wein

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Plauder doch los. (Bei mir werden die ersten Trauben langsam bläulich.)
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civilisation
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Re: Plaudereien über Wein

Beitrag von civilisation »

Spätlese im Gottesdienst
Während evangelische Gemeinden Rotwein bevorzugen, kommt bei Katholiken nur Weißwein in den Kelch. Der Wein symbolisiert im Gottesdienst das Blut Christi.

http://www.frankenpost.de/lokal/fichtel ... 6,1622549

Mal abgesehen von der falschen Aussage zum Symbol, wird bei den Katholiken nicht nur Weißwein als Meßwein verwendet. In einer mir bekannten Pfarrei wird schon seit mehr als 2 Jahren Rose-Wein genommen.

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ChrisCross
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Re: Plaudereien über Wein

Beitrag von ChrisCross »

Sind eigentlich Fälle von Priestern bekannt, die durch den ständigen Konsum des Messweines zu Alkoholikern wurden?

(Ja, ich weiß, eine von den ganz dummen Fragen.)
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HeGe
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Re: Plaudereien über Wein

Beitrag von HeGe »

Das kommt wohl auf die Definition von Alkoholismus an. Manche Leute sehen täglichen Konsum von Alkohol, egal ob Wein, Bier oder Schnaps, ja schon als Alkoholismus an, insofern wäre dann wohl jeder Priester Alkoholiker.

Außer denen mit LIFT, natürlich. :roll:
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civilisation
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Re: Plaudereien über Wein

Beitrag von civilisation »

HeGe hat geschrieben:Das kommt wohl auf die Definition von Alkoholismus an. Manche Leute sehen täglichen Konsum von Alkohol, egal ob Wein, Bier oder Schnaps, ja schon als Alkoholismus an, insofern wäre dann wohl jeder Priester Alkoholiker.

Außer denen mit LIFT, natürlich. :roll:
Kann ich bestätigen. Ein Bekannter (Beamter) wurde vom Amtsarzt als Alkoholiker bezeichnet, weil er sich jeden Abend zwei Flaschen Bier gönnte. Wird dann (vom Alk.-Gehalt her) beim Konsum von zwei Gläsern Wein auch so sein.

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ChrisCross
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Re: Plaudereien über Wein

Beitrag von ChrisCross »

Ich bezog mich da eher auf die tatsächliche Abhängigkeit und nicht auf die Gewohnheit, Jemanden wegen eines regelmäßigen Konsums als abhängig zu bezeichnen, ist doch grob vereinfacht und wohl nicht immer zutreffend.
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Robert Ketelhohn
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Re: Plaudereien über Wein

Beitrag von Robert Ketelhohn »

(Ich glaube nicht, daß der Strangeröffner solches Geplauder im Sinn hatte.)
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Raimund J.
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Re: Plaudereien über Wein

Beitrag von Raimund J. »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:(Ich glaube nicht, daß der Strangeröffner solches Geplauder im Sinn hatte.)
Das ist das Schicksal mit dem jeder Strangeröffner rechnen muss! Man wirft einen Ball und denkt, oh schön, da sind welche die spielen mit mir und werfen den Ball zurück. Von wegen! Der eine nimmt den Ball und drischt ihn aufs nächste Dach, die anderen nehmen ihn und spielen damit ihr eigenes Spiel und wieder andere behalten ihn einfach. :D
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Niels
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Re: Plaudereien über Wein

Beitrag von Niels »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:(Ich glaube nicht, daß der Strangeröffner solches Geplauder im Sinn hatte.)
Da wir eh off-topic sind: hier der "heiße Kandidat" für den "alternativen Nobelpreis 211": http://www.welt.de/wissenschaft/article ... -wird.html
:prost: :sauf:
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Pit
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Re: Plaudereien über Wein

Beitrag von Pit »

ChrisCross hat geschrieben:Ich bezog mich da eher auf die tatsächliche Abhängigkeit und nicht auf die Gewohnheit, Jemanden wegen eines regelmäßigen Konsums als abhängig zu bezeichnen, ist doch grob vereinfacht und wohl nicht immer zutreffend.
So ist es, davon abgesehen, wenn wir von 0,75l-Flaschen ausgehen, dann kann man bei einem Konsum von 2 Gläsern, also 0,4l Wein am Tag kaum von einer Abhängigkeit ausgehen.
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ChrisCross
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Re: Plaudereien über Wein

Beitrag von ChrisCross »

Niels hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:(Ich glaube nicht, daß der Strangeröffner solches Geplauder im Sinn hatte.)
Da wir eh off-topic sind: hier der "heiße Kandidat" für den "alternativen Nobelpreis 211": http://www.welt.de/wissenschaft/article ... -wird.html
:prost: :sauf:
Hatten wir auch mal, wird aber nicht so kalt, wie man sich das wirklich wünscht. Ganz neu ist die Idee auch nicht, aber das Komitee hängt ja immer ein paar Jährchen hinterher.
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Niels
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Re: Plaudereien über Wein

Beitrag von Niels »

ChrisCross hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:(Ich glaube nicht, daß der Strangeröffner solches Geplauder im Sinn hatte.)
Da wir eh off-topic sind: hier der "heiße Kandidat" für den "alternativen Nobelpreis 211": http://www.welt.de/wissenschaft/article ... -wird.html
:prost: :sauf:
Hatten wir auch mal, wird aber nicht so kalt, wie man sich das wirklich wünscht. Ganz neu ist die Idee auch nicht, aber das Komitee hängt ja immer ein paar Jährchen hinterher.
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taddeo
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Re: Plaudereien über Wein

Beitrag von taddeo »

Pit hat geschrieben:
ChrisCross hat geschrieben:Ich bezog mich da eher auf die tatsächliche Abhängigkeit und nicht auf die Gewohnheit, Jemanden wegen eines regelmäßigen Konsums als abhängig zu bezeichnen, ist doch grob vereinfacht und wohl nicht immer zutreffend.
So ist es, davon abgesehen, wenn wir von 0,75l-Flaschen ausgehen, dann kann man bei einem Konsum von 2 Gläsern, also 0,4l Wein am Tag kaum von einer Abhängigkeit ausgehen.
Wer sagt Dir sowas? Wenn Du dieses Quantum jeden Tag brauchst, damit es Dir gut geht, bist Du sehr wohl abhängig.

Und frag mal nen Anästhesisten: Wenn Du ihm diese Menge als Deine tägliche Dosis nennst, haut er Dir mehr Narkosemittel rein als einem, der das nicht trinkt.

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Sempre
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Re: Plaudereien über Wein

Beitrag von Sempre »

taddeo hat geschrieben:Wenn Du dieses Quantum jeden Tag brauchst, damit es Dir gut geht, bist Du sehr wohl abhängig.
Und wie findet man raus, ob man das braucht, damit es einem gut geht?

Ganz einfach: Zwischendurch mal zwei Wochen die zwei Gläser Wein durch zwei Fläschchen Bier ersetzen. Geht es einem dann nicht mehr gut, dann ist man abhängig. :)

Gruß
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Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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Niels
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Re: Plaudereien über Wein

Beitrag von Niels »

:kugel:
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taddeo
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Re: Plaudereien über Wein

Beitrag von taddeo »

Sempre hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:Wenn Du dieses Quantum jeden Tag brauchst, damit es Dir gut geht, bist Du sehr wohl abhängig.
Und wie findet man raus, ob man das braucht, damit es einem gut geht?
So wie bei anderen Süchten auch, etwa beim Rauchen. Einfach mal ein, zwei Tage Entzug - das spürst Du unweigerlich, ob Dir was "fehlt".

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Sempre
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Re: Plaudereien über Wein

Beitrag von Sempre »

taddeo hat geschrieben:
Sempre hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:Wenn Du dieses Quantum jeden Tag brauchst, damit es Dir gut geht, bist Du sehr wohl abhängig.
Und wie findet man raus, ob man das braucht, damit es einem gut geht?
So wie bei anderen Süchten auch, etwa beim Rauchen. Einfach mal ein, zwei Tage Entzug - das spürst Du unweigerlich, ob Dir was "fehlt".
Was aber ist der Unterschied zum Stoffwechel allgemein?

Was ist der Unterschied zum Brot, zum Reis, zum ... was auch immer gerade das Leben fortsetzt? Wo sind die Grenzen?

Gruß
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taddeo
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Re: Plaudereien über Wein

Beitrag von taddeo »

Der Unterschied ist wohl der, daß Du dieses eine Suchtmittel nicht durch einen anderen, "harmlosen" Stoff ersetzen kannst.

Wenn Du kein Brot hast und es hungert Dich, kannst Du Nudeln, Reis, Kartoffeln ... essen, ohne daß es für die Sättigung einen wesentlichen Unterschied macht. Kohlehydrate sind Kohlehydrate, egal, woher sie kommen.
Wenn Du alkoholsüchtig bist, kannst Du aber nicht den Alkohol ersetzen und Wasser saufen, das funktioniert nicht. Du kannst vielleicht den Wein durch Bier oder Schnaps ersetzen, aber Alkohol muß dabei sein.
Beim Rauchen ist es dasselbe: Kautabak, Nikotinpflaster, was weiß ich was es da gibt, das kannst Du als Ersatz für die Kippe nehmen, weil da ebenfalls Nikotin drin ist. Schokolade oder sowas funktioniert nicht als Ersatzdroge.
Kaffee ist in gewisser Weise ähnlich - nur daß da die gesundheitlichen Folgen harmlos sind.

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lifestylekatholik
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Re: Plaudereien über Wein

Beitrag von lifestylekatholik »

taddeo hat geschrieben:Der Unterschied ist wohl der, daß Du dieses eine Suchtmittel nicht durch einen anderen, "harmlosen" Stoff ersetzen kannst.

Wenn Du kein Brot hast und es hungert Dich, kannst Du Nudeln, Reis, Kartoffeln ... essen, ohne daß es für die Sättigung einen wesentlichen Unterschied macht.
Oh, dann bin ich brotabhängig.

(Wahrscheinlich geht es recht vielen Deutschen so, die mal längere Zeit im Ausland verbringen mussten. In Schweden bin ich z. B. fast verzweifelt.)
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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taddeo
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Re: Plaudereien über Wein

Beitrag von taddeo »

lifestylekatholik hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:Der Unterschied ist wohl der, daß Du dieses eine Suchtmittel nicht durch einen anderen, "harmlosen" Stoff ersetzen kannst.

Wenn Du kein Brot hast und es hungert Dich, kannst Du Nudeln, Reis, Kartoffeln ... essen, ohne daß es für die Sättigung einen wesentlichen Unterschied macht.
Oh, dann bin ich brotabhängig.

(Wahrscheinlich geht es recht vielen Deutschen so, die mal längere Zeit im Ausland verbringen mussten. In Schweden bin ich z. B. fast verzweifelt.)
Mir ist es umgekehrt gegangen - als ich nach dem Studienjahr in Rom heimgekommen bin, hat mir kaum was so sehr gefehlt wie das typische italienische Weißbrot - dieses Zeugs, das eigentlich nach gar nix schmeckt, oder die römischen "cupole", diese Semmeln, die ausschauen wie die Kuppel des Petersdomes und innen hohl sind.
Mein Magen hat eine ganze Zeitlang gebraucht, um sich wieder an die bayerische Seminarkost zu gewöhnen.

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Bernardo
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Re: Plaudereien über Wein

Beitrag von Bernardo »

Robert Ketelhohn hat geschrieben: Bei mir werden die ersten Trauben langsam bläulich ....
Bei mir auch. Es ist die Sorte "Muscat bleu". :)

Eine Tafeltraube, keine Weintraube. :)
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Bernardo
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Re: Plaudereien über Wein

Beitrag von Bernardo »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Plauder doch los.
Gut. :)

Ich nenne mal ein paar Rebsorten, die ich gerne trinke.

Bei Weißwein:

Riesling
Traminer
Scheurebe

Bei Rotwein:

Spätburgunder
Regent
Sankt Laurent
Lemberger
Cabernet Sauvignon
Merlot
Carmenère


Und wie ist es bei euch? :)
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taddeo
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Re: Plaudereien über Wein

Beitrag von taddeo »

Bernardo hat geschrieben:Und wie ist es bei euch? :)
Man wird mich dafür steinigen, aber ich kann nur meine (hier irgendwo - glaub ich - schon mal erwähnte) persönliche Präferenz nennen:

Weiß: Am liebsten einen guten Frascati, oder einen ebensolchen Grünen Veltliner.
Letztere kriegt man inzwischen problemlos, erstere sind selten.
Gelegentlich mal ganz fein: Ne fränkische Silvaner Spätlese halbtrocken im Bocksbeutel.

Rot: Am liebsten einen guten Lambrusco (dolce). Das ist mein absoluter Lieblingswein.
Alternativ einen Zweigelt, da gilt dasselbe wie beim Veltliner.

Kommt halt immer aufs Essen an, das es dazu gibt. Wein einfach so zu trinken, ist nicht unbedingt meine Sache.

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Re: Plaudereien über Wein

Beitrag von taddeo »

Bernardo hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben: Bei mir werden die ersten Trauben langsam bläulich ....
Bei mir auch. Es ist die Sorte "Muscat bleu". :)

Eine Tafeltraube, keine Weintraube. :)
Die hab ich auch im Garten - als Tafeltraube ein Unding wegen der riesigen Samenkörner und der harten Schalen.
Ich entsafte die Trauben immer heiß und koche Gelee daraus - genial vom Geschmack, auch zum Kochen und für Plätzchen.

Übrigens wird durchaus auch Wein daraus hergestellt.

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Bernardo
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Re: Plaudereien über Wein

Beitrag von Bernardo »

Man wird mich dafür steinigen ....
Warum sollte man? 8)
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Re: Plaudereien über Wein

Beitrag von Bernardo »

taddeo hat geschrieben: Gelegentlich mal ganz fein: Ne fränkische Silvaner Spätlese halbtrocken im Bocksbeutel.

@ Bocksbeutel

Weißt du, dass die drei Reblandgemeinden von Baden-Baden ihre Weine auch in Bocksbeutel abfüllen dürfen?

Steinbach
Neuweier
Varnhalt

Sonst dürfen das nur die fränkischen Winzer.
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taddeo
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Re: Plaudereien über Wein

Beitrag von taddeo »

Bernardo hat geschrieben:
Man wird mich dafür steinigen ....
Warum sollte man? 8)
Meine Lieblingsweine - Lambrusco und Frascati - haben noch immer einen genauso zweifelhaften Ruf wie die österreichischen Grünen Veltliner und Blauer Zweigelt, die man bei uns hier aus geographischen Gründen fast überall bekommt. Wenn man aber mal wirklich gute davon erwischt hat, dann sind das feine Alltagsweine, die zu jedem einfachen bis gehobenen Essen wunderbar passen.

Was ich gar nicht mag, sind diese tanningeschwängerten, krachtrockenen Barriquemonster, egal welche Sorte und woher. Ich hab's lieber etwas milder.

Baden, Pfalz, Hessen - was ich von dort bisher probiert habe, war furchtbar. Absolut nicht mein Geschmack.
Da sauf ich lieber nen noch so simplen Orvieto classico - der schmeckt wenigstens gut nach nichts, wenn er drei Grad kalt ist ...

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anneke6
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Re: Plaudereien über Wein

Beitrag von anneke6 »

Lambrusco mag ich auch…seit meiner zarten Jugend. Als Teenie anneke6 hingegen ihren ersten Schluck Grünen Veltliner im Mund hatte, war ihr Kommentar: Puuh, ist der sauer…
???

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Lupus
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Re: Plaudereien über Wein

Beitrag von Lupus »

Für einen guten Frascati "gehe ich meilenweit"!+L.
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!

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taddeo
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Re: Plaudereien über Wein

Beitrag von taddeo »

anneke6 hat geschrieben:Lambrusco mag ich auch…seit meiner zarten Jugend. Als Teenie anneke6 hingegen ihren ersten Schluck Grünen Veltliner im Mund hatte, war ihr Kommentar: Puuh, ist der sauer…
Das mein ich ja mit dem schlechten Ruf.

Heute gibt es aus Österreich Veltliner, die sind Weltklasseweine. Alkohol über 14%, trotz markanter Säure noch soviel Restzucker, daß sie total angenehm zu trinken sind. Wir hatten heuer mal so einen (geschenkten) zum Spargel ... der haut einen fast von der Küchenbank, die Wirkung ist fast wie beim byzantinischen Samos-Meßwein. Wie der Tritt eines besoffenen Esels ... damit rechnet man einfach nicht, wenn man nen kühlen Weißwein trinkt.

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