Das ist nicht wahr. Auch in der heidnischen Antike waren Frauen- und Männerkleidung streng unterschieden. Eine Frau in Männerkleidung (z.B. Toga bei den Römern) war entweder eine verurteilte Ehebrecherin oder eine Prostituierte.Kilianus hat geschrieben:Und angesichts des Befundes, daß in der Antike - und zwar auch in der christianisierten - Männer wie Frauen gleichermaßen jene Kleidung trugen
Es ist nicht wahr, dass Priesterkleidung oder Mönchskutte etwas mit weiblicher Kleidung zu tun hätten.Kilianus hat geschrieben:die etwas abgewandelt heute noch in Gestalt liturgischer Kleidung, der Priestersoutane, der Mönchskutte
Frauen mit Hosen finden sich vereinzelt in der heidnischen Antike. Während der gesamten christlichen Zeit sind Hosen für Frauen tabu. Erst Mitte des 19. Jahrhunders gibt es eine "Frauenhosenbewegung" die Hand in Hand mit der Emanzipationsbewegung ging (ausgehend von der Reformkleidung der Frauenrechtlerin Amelia Bloomer).Kilianus hat geschrieben:halte ich es für abwegig (oder meinethalben für "Quark"), die These zu vertreten, in der umgekehrten Angleichung von Männer- und Frauenkleidung in der Gestalt der Hose liege eine "Verwischung des göttlich gewollten Unterschieds der Geschlechter" vor.
Wikipedia hat geschrieben:Der „Rockzwang“ war nach 1945 [...] nicht vorbei. [...] Erst Ende der 60er Jahre wurden Frauenhosen gesellschaftlich akzeptiert. [...] So wurde der Sängerin Esther Ofarim 1966 der Zutritt zur Bar des Hamburger Atlantic-Hotels im Hosenanzug verwehrt. Der Frau des englischen Flieger-Stars Townsend, wurde 1969 im Ritz der Zutritt zur Filmpremiere „Die Luftschlacht um England“ verweigert. Der Empfangschef hielt sie an: „Frauen in Hosen ist der Eintritt verboten. Gehen Sie bitte und ziehen sich weibliche Kleidung an!“ Die Schauspielerin Senta Berger durfte 1969 in einem edlen Designer-Anzug nicht zum Dinner in ein Londoner Hotel, sondern musste sich umziehen. In internationalen Luxushotels galt das Hosenverbot für Frauen noch in den 1970er Jahren. Bis 1970 waren auch im Londoner Nobelkaufhaus Harrods behoste Kundinnen unerwünscht. Der damalige CSU-Bundestagsvizepräsident Richard Jaeger drohte 1970, er werde jede Abgeordnete, die es wagen sollte, in Hosen zur Plenarsitzung zu erscheinen, aus dem Saal weisen. Heute trägt Angela Merkel als Bundeskanzlerin Hosenanzüge.
Von einer Überhöhung kann gar keine Rede sein. Die Frauenhose ist nichts anders als ein Symbol der gottlosen (heute sogenannten) Gender-Ideologie, die sich gegen die gottgegebene Natur auflehnt. Die Wikipedia bringt den historischen Nachweis.Kilianus hat geschrieben:Aber man überhöhe das nicht mit religiösen Begründungen.
Derartige Moden sind ja in einigen Großstädten angelegentlich diverser "Paraden" wieder en vogue. Ich glaube lieber nicht, dass Du das tatsächlich ernst meinst, und verzichte daher auf einen Kommentar.Kilianus hat geschrieben:Was angemessene Kleidung ist, läßt sich immer nur aus dem kulturellen Kontext heraus sagen. Das gilt letztlich auch für Penisrohre und Baströckchen in Kombination mir nackten Frauenbrüsten.
Gruß
Sempre