"etymologischer Schriftsinn"
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Re: "etymologischer Schriftsinn"
Na dann schon mal Danke dafür, dass du dich hier nicht weiter darauf einlassen willst.
Re: "etymologischer Schriftsinn"
Worauf sollte man sich denn auch bei Dir einlassen wollen?Alexander Leibitz hat geschrieben:Na dann schon mal Danke dafür, dass du dich hier nicht weiter darauf einlassen willst.
Du hast Dir Dein sprachphilosophisches Gefängnis (aka "etymologischer Schriftsinn") mit vielen engen Gitterstäben gebaut und fühlst Dich offenbar wohl darin.
Niemand, aber wirklich niemand, sollte es je wagen, Dich daraus zu befreien!
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Re: "etymologischer Schriftsinn"
Raphael hat geschrieben:Worauf sollte man sich denn auch bei Dir einlassen wollen?
Ich habe nicht verlangt, dass du die völlig freie Interpretation der heiligen Schrift unterläßt, sondern nur zwischen freier Interpretation und "Wörtlichnahme" unterschieden, und zwar gut begründet. Könntest Du also bitte mal Wort halten, und dich nicht weiter darauf einlassen (oder "kochst" du etwa schon)?Raphael hat geschrieben:Niemand, aber wirklich niemand, sollte es je wagen, Dich daraus zu befreien!
LG, Alexander
Re: "etymologischer Schriftsinn"
Und niemand hat von Dir verlangt, daß Du Deine sprachphilosophischen Versuche einstellst. Warum es sich beim "etymologischen Schriftsinn" um eine abzulehnende Extremexegese handelt, ist Dir bereits hinreichend deutlich gemacht worden.Alexander Leibitz hat geschrieben:Ich habe nicht verlangt, dass du die völlig freie Interpretation der heiligen Schrift unterläßt.
Andererseits kann man auch feststellen, daß diese Extremexegese offenbar Dein Weg einer Rationalisierung ist, mit dem Was-auch-immer entschuldigt werden soll. Letzteres bleibt einem Außenstehenden verschlossen, denn wie Du richtig feststellst, kann man dem Anderen nicht "in den Kopf sehen".
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Re: "etymologischer Schriftsinn"
"Niemand verlangt, das einzustellen, was abzulehnen ist" ... ???Raphael hat geschrieben:Und niemand hat von Dir verlangt, daß Du Deine sprachphilosophischen Versuche einstellst. Warum es sich beim "etymologischen Schriftsinn" um eine abzulehnende Extremexegese handelt ...
Können wir uns dann wenigstens darauf einigen, dass du nicht weißt, was du redest oder willst, und dass du zur öffentlichen Darstellung desselben besser einen eigenen Thread eröffnest? Zum Beispiel mit der Überschrift: "Warum es sich beim "etymologischen Schriftsinn" um eine abzulehnende Extremexegese handelt"
LG, Alexander
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Re: "etymologischer Schriftsinn"
Hallo ad_hoc,
verzeih' bitte die verspätete Antwort!
Denn siehe: Am Ende wird auch noch die orthodoxe Kirche das Denken der katholischen Kirche besser erfassen – allein durch Überwindung der vierfachen Wortverfehlung.
Liebe Grüße, Alexander
verzeih' bitte die verspätete Antwort!
Keine Ursache - es freut mich natürlich auch selbst sehr, Freundschaft gestiftet zu haben. Manchmal ist eben die etwas deutlichere (wörtliche, logische od. zwingend-notwendigere) Argumentation zu wählen, wenn jemand seine Position nicht ganz von selbst klar umreißen will (oder nicht kann). Dich um mich zu sorgen ist daher wirklich ganz unnötig - ich bin schon mehr als ausreichend entlohnt (wie du ja selbst schon bemerkt hast).ad_hoc hat geschrieben:Ich danke Dir, Alexander Leipitz.
Durch Deine Beiträge konnte ich das Denken von Overkott besser erfassen und ich habe festgestellt, er ist meinem Denken viel näher, als ich dies je vermutet hätte.
Was Dich anbelangt, lieber Alexander, so bist Du anscheinend derart verkopft, dass für eine Auslebung weiteren Sinne bei Dir kein Platz mehr ist. Nicht nur mit dem Kopf erfassen, sondern mit allen Sinnen. Dafür haben wir diese erhalten.
Denn siehe: Am Ende wird auch noch die orthodoxe Kirche das Denken der katholischen Kirche besser erfassen – allein durch Überwindung der vierfachen Wortverfehlung.
Liebe Grüße, Alexander
Re: "etymologischer Schriftsinn"
Nee, ming jung, darauf können wir uns nicht einigen!Alexander Leibitz hat geschrieben:"Niemand verlangt, das einzustellen, was abzulehnen ist" ... ???Raphael hat geschrieben:Und niemand hat von Dir verlangt, daß Du Deine sprachphilosophischen Versuche einstellst. Warum es sich beim "etymologischen Schriftsinn" um eine abzulehnende Extremexegese handelt ...
Können wir uns dann wenigstens darauf einigen, dass du nicht weißt, was du redest oder willst, und dass du zur öffentlichen Darstellung desselben besser einen eigenen Thread eröffnest? Zum Beispiel mit der Überschrift: "Warum es sich beim "etymologischen Schriftsinn" um eine abzulehnende Extremexegese handelt"
LG, Alexander
Um die Message noch etwas deutlicher 'rüberzubringen:
Wenn Du diese unsinnige Extremexegese weiterbetreiben willst, wird Dich keiner der hiesigen Foranten davon abbringen; entweder weil er nicht will oder weil er nicht kann, das mag subjektiv unterschiedlich sein.
Zum Vergleich: (Bitte nicht wörtlich nehmen, was man bei Dir offenbar immer extra dabei sagen muß! )
Es gibt in unserem Nachbarland auch Leute, die fahren mit 'nem Sieb auf dem Kopf herum, weil sie glauben, dies würde sie vor kosmischen Strahlen schützen.
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Re: "etymologischer Schriftsinn"
Also soll man das (od. dein) Wort wörtlich nehmen oder NICHT? (Oder etwa beides zugleich?!)Raphael hat geschrieben:... : (Bitte nicht wörtlich nehmen, was man bei Dir offenbar immer extra dabei sagen muß! )
Und weshalb sind wir uns dann nicht einig? Ich sagte doch schon, dass mancher das Wort nicht wörtlich nimmt - meinetwegen auch "niemand". Um nichts anderes hast du mich gerade gebeten!
Willst du hier also nur zum Trotz und Fleiß für Uneinigkeit sorgen - notfalls auch ohne Grund?
Re: "etymologischer Schriftsinn"
Es kommt auf das Wort und den Zusammenhang an, in dem dieses Wort gesagt wird. Daraus kann man als Rezipient dann erkennen - so man denn überhaupt will = wirklich hörbereit ist -, ob man das Wort wörtlich verstehen soll oder ob es im übertragenen (oder auch bildlichen/metaphorischen) Sinne zu verstehen ist.Alexander Leibitz hat geschrieben:Also soll man das (od. dein) Wort wörtlich nehmen oder NICHT? (Oder etwa beides zugleich?!)Raphael hat geschrieben:... : (Bitte nicht wörtlich nehmen, was man bei Dir offenbar immer extra dabei sagen muß! )
Aus Deinen Wörtern kann man bspw. nun unmißverständlich erkennen, daß Du Sprachphilosophie betreiben möchtest und eben keine religiöse Botschaft zu verbreiten hast.
In der Hl. Schrift kann man jedoch erkennen, daß dort mehrere Textgattungen enthalten sind; tlw. sind diese wörtlich zu nehmen, tlw. sind sie nur im übertragenen Sinne zu verstehen. Manchmal hat auch ein und dieselbe Schriftpassage eine mehrfache Bedeutung, eben den schon erwähnten vierfachen Schriftsinn. Diese Bedeutungen alle herauszufinden, ist Sache der Exegese und nicht der analytischen Sprachphilosophie.
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Re: "etymologischer Schriftsinn"
Hallo Raphael,
diesmal möchte ich gerne dir überlassen, den Widerspruch in deiner Antwort zu entdecken. Es wäre der sechste Widerspruch in unmittelbarer Folge, auf welchen du immer erst nach Hinweis meinerseits eingegangen bist. Sieht ihn der "Exeget" diesesmal selbst, oder muß ich ihn erst rot markieren?
Liebe Grüße, Alexander
diesmal möchte ich gerne dir überlassen, den Widerspruch in deiner Antwort zu entdecken. Es wäre der sechste Widerspruch in unmittelbarer Folge, auf welchen du immer erst nach Hinweis meinerseits eingegangen bist. Sieht ihn der "Exeget" diesesmal selbst, oder muß ich ihn erst rot markieren?
Liebe Grüße, Alexander
Re: "etymologischer Schriftsinn"
Da kein Widerspruch darinnen ist, wird man auch keinen entdecken können!Alexander Leibitz hat geschrieben:diesmal möchte ich gerne dir überlassen, den Widerspruch in deiner Antwort zu entdecken.
Wer dagegen einen Widerspruch in einer Aussage behauptet, sollte auch in der Lage sein, diesen Widerspruch darzulegen. Also: Mach hinne!
Alexander Leibitz hat geschrieben:Es wäre der sechste Widerspruch in unmittelbarer Folge, auf welchen du immer erst nach Hinweis meinerseits eingegangen bist.
Zum wiederholten Male: "Wir" sind hier nicht bei einer Exegese, sondern beschäftigen uns mit Deinem "Nudelsieb"!Alexander Leibitz hat geschrieben:Sieht ihn der "Exeget" diesesmal selbst, oder muß ich ihn erst rot markieren?
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Re: "etymologischer Schriftsinn"
Das verstehe ich nicht.Alexander Leibitz hat geschrieben:„Gab' es die Exodus wirklich“. Dem Fragesteller fehlt es nebst Antworten eben auch ein bisschen an der Grammatik bezüglich des grammatikalischen Geschlechts „solcher Exodus“.
Der Artikel >die< (die Koffer) indiziert eigentlich den Plural, sodaß da nicht zugleich mit dem Suffix >us< geschlossen werden dürfte. Aber macht ja nix.
Griechisch ist "ἡ ἔξοδος" ein Femininum. Als solches kann es in der Form "exodus" auf Latein (und dann auch auf Deutsch) gebracht werden.
Im Latein kann "exodus" aber auch als Masculinum gebraucht werden (das ist auch die übliche Weise im Deutschen). Dann allerdings ist es ein Wort der u-Deklination, d. h. die Pluralform ist gleich der Singularform: "exodus".
Rein grammatikalisch ist die Frage korrekt (wenngleich das Feminimum im Deutschen unüblich ist). Wenn allerdings "exodus" als Masculinum gebraucht würde (wie du es zu fordern scheinst), müsste der Plural gerade mit dem Suffix "-us" angeschlossen werden.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
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Re: "etymologischer Schriftsinn"
Hallo lifestylekatholik,
DER (!) lateinischen U-deklination unterliegen nur die regelmäßigen Deklinationen, also die des Neutrums und des Maskulinum. Deklinationen des Femininum sind da nur „Ausnahmen“, weil etwa der Wes-fall zum Ausdruck „der Hand“ führt, also dem Artikel zufolge dem Ausdruck „der Hunde“ gleicht, was aber immernoch der maskuline Hund im Plural ist.
Die ursprüngliche (geschlechtliche od. göttliche) Unterscheidung betrifft die (Ur-) Teilung (= Zählung; "vertellen" = erzählen!) eines einzigen Ganzen, wonach dann der Plural vom Singular unterschieden wurde, also DER Mann von DIE Mannen (= Männin). Ein anders Beispiel dafür wäre etwa „Der Mensch / Metzger“ gegenüber „Der Menschen / Metzger(en)“ (= Menschin / Metzgerin) – hier fällt ebenfalls eine (deutsche) Unregelmäßigkeit auf, denn der Metzger ist auch die Metzger, und das Fenster ist die Fenster. Der Mann (Mahne) darf unterdessen keinesfalls geteilt werden, weil einer weiteren Teilung des "Mahnwesens" lediglich die einfache oder multible Spaltsinnigkeit (Diabolismus) entspricht. Anyway ...
Aus nachfolgender (präzisierender) Fragestellung ergibt sich jedenfalls, dass nach dem Exodus der Juden oder Israeliten aus Ägypten gefragt wurde, und so setzte ich wohl folgerichtig vorraus, dass nicht der Plural oder mehrere „Auszüge“ (DIE Auszüge) gemeint sind, sondern nur einer / ge-einter, also DER (Maskulinum!).
Das Femininium geht also an besagter stelle nicht, während zum Beispiel DIE eine Tür in Wahrheit die Gesamtheit aller Türen, also eine Universalie meint, indes DER Koffer nur einen ganz bestimmten Koffer bezeichnet.
Daher ist auch der einzige Gott „männlich“ – nicht etwa, weil er Hoden hätte, sondern weil das KEINE Universalie ist, und nur der Himmel weiß, was diese Inkonsequenz in der Verteilung der Artikel verursacht.
Als autodidaktischer Etymologe muß ich allerdings dazusagen, dass du mit „Griechisch“ und „Lateinisch“ zwei IDIOME aufzählst, in welchen die Grammatik bereits vor eintausend Jahren stark systematisiert und entsprechend vereinfacht war. Etymologische Deutung wird also letztlich nie ganz konform mit der Schulgrammatik gehen können, und außerdem brech' ich mir bei dem Versuch, da hindurch auf noch ursprünglichere Formen einer „Grammatik“ zu blicken – also quasi beim „Durchblicken“ – fast immer ein ab. Die Schulgrammatiken beider Sprachen sind mir nämlich alles andere als „geläufig“. Dich auf mich oder dein Urteilsvermögen zu berufen, rate ich dir deshalb lieber nicht, denn es würde dir ein extrem starker Wind entgegenblasen.
Ich meine außerdem, dass es feilich wesentlich mehr Mühe macht, historisch alle falschen (und scholastischen) Abzweigungspunkte zu rekonstruieren oder aufzuzeigen, als einfach nur festzustellen, das das Endresultat nicht mehr logisch ist. Dass aber tatsächlich falsch abgebogen wurde, unterstellt die Genesis bereits dem allerersten Menschen. Das geht also nicht etwa auf meine Kappe, obschon ich dem natürlich vollends zustimme.
Dass deine Frage damit noch nicht vollends zufriedenstellend beantwortet ist, kann ich mir natürlich vorstellen, aber die "Artikel-geschichte" ist einfach auch in der Etymologie noch die allerhärteste "Kopfnuss". Bis einschleßlich heute hat das noch keiner ganz aufzulösen verstanden. Ziemlich sicher ist bislang lediglich, dass die Artikel nicht beugen (deklinieren), sondern selbst dekliniert sind.
Tja, und jetzt fang was damit an, aber diskutier das nicht gerade mit jenen, deren Unterhalt der Unterricht oder das Verlagswesen ist. Milliarden Talern fiele nichts leichter, als auch dich an die frische Luft zu setzen, denn Leibhaftigkeit ist noch deren aller "vornehmste" Eigenschaft.
Liebe Grüße, Alexander Leibitz
DER (!) lateinischen U-deklination unterliegen nur die regelmäßigen Deklinationen, also die des Neutrums und des Maskulinum. Deklinationen des Femininum sind da nur „Ausnahmen“, weil etwa der Wes-fall zum Ausdruck „der Hand“ führt, also dem Artikel zufolge dem Ausdruck „der Hunde“ gleicht, was aber immernoch der maskuline Hund im Plural ist.
Die ursprüngliche (geschlechtliche od. göttliche) Unterscheidung betrifft die (Ur-) Teilung (= Zählung; "vertellen" = erzählen!) eines einzigen Ganzen, wonach dann der Plural vom Singular unterschieden wurde, also DER Mann von DIE Mannen (= Männin). Ein anders Beispiel dafür wäre etwa „Der Mensch / Metzger“ gegenüber „Der Menschen / Metzger(en)“ (= Menschin / Metzgerin) – hier fällt ebenfalls eine (deutsche) Unregelmäßigkeit auf, denn der Metzger ist auch die Metzger, und das Fenster ist die Fenster. Der Mann (Mahne) darf unterdessen keinesfalls geteilt werden, weil einer weiteren Teilung des "Mahnwesens" lediglich die einfache oder multible Spaltsinnigkeit (Diabolismus) entspricht. Anyway ...
Aus nachfolgender (präzisierender) Fragestellung ergibt sich jedenfalls, dass nach dem Exodus der Juden oder Israeliten aus Ägypten gefragt wurde, und so setzte ich wohl folgerichtig vorraus, dass nicht der Plural oder mehrere „Auszüge“ (DIE Auszüge) gemeint sind, sondern nur einer / ge-einter, also DER (Maskulinum!).
Das Femininium geht also an besagter stelle nicht, während zum Beispiel DIE eine Tür in Wahrheit die Gesamtheit aller Türen, also eine Universalie meint, indes DER Koffer nur einen ganz bestimmten Koffer bezeichnet.
Daher ist auch der einzige Gott „männlich“ – nicht etwa, weil er Hoden hätte, sondern weil das KEINE Universalie ist, und nur der Himmel weiß, was diese Inkonsequenz in der Verteilung der Artikel verursacht.
Als autodidaktischer Etymologe muß ich allerdings dazusagen, dass du mit „Griechisch“ und „Lateinisch“ zwei IDIOME aufzählst, in welchen die Grammatik bereits vor eintausend Jahren stark systematisiert und entsprechend vereinfacht war. Etymologische Deutung wird also letztlich nie ganz konform mit der Schulgrammatik gehen können, und außerdem brech' ich mir bei dem Versuch, da hindurch auf noch ursprünglichere Formen einer „Grammatik“ zu blicken – also quasi beim „Durchblicken“ – fast immer ein ab. Die Schulgrammatiken beider Sprachen sind mir nämlich alles andere als „geläufig“. Dich auf mich oder dein Urteilsvermögen zu berufen, rate ich dir deshalb lieber nicht, denn es würde dir ein extrem starker Wind entgegenblasen.
Ich meine außerdem, dass es feilich wesentlich mehr Mühe macht, historisch alle falschen (und scholastischen) Abzweigungspunkte zu rekonstruieren oder aufzuzeigen, als einfach nur festzustellen, das das Endresultat nicht mehr logisch ist. Dass aber tatsächlich falsch abgebogen wurde, unterstellt die Genesis bereits dem allerersten Menschen. Das geht also nicht etwa auf meine Kappe, obschon ich dem natürlich vollends zustimme.
Dass deine Frage damit noch nicht vollends zufriedenstellend beantwortet ist, kann ich mir natürlich vorstellen, aber die "Artikel-geschichte" ist einfach auch in der Etymologie noch die allerhärteste "Kopfnuss". Bis einschleßlich heute hat das noch keiner ganz aufzulösen verstanden. Ziemlich sicher ist bislang lediglich, dass die Artikel nicht beugen (deklinieren), sondern selbst dekliniert sind.
Tja, und jetzt fang was damit an, aber diskutier das nicht gerade mit jenen, deren Unterhalt der Unterricht oder das Verlagswesen ist. Milliarden Talern fiele nichts leichter, als auch dich an die frische Luft zu setzen, denn Leibhaftigkeit ist noch deren aller "vornehmste" Eigenschaft.
Liebe Grüße, Alexander Leibitz
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Re: "etymologischer Schriftsinn"
Du machst zu große Sprünge, ich kann dir nicht immer folgen.
Wenn ja, wie bist du darauf gekommen?
Verstehe ich das richtig: DIE (Femininum bzw. Plural) meint stets eine Universalie, während DER (Masculinum) das Individuierende ist, also ein Einzelnes, Konkretes bezeichnet?Alexander Leibitz hat geschrieben:Das Femininium geht also an besagter stelle nicht, während zum Beispiel DIE eine Tür in Wahrheit die Gesamtheit aller Türen, also eine Universalie meint, indes DER Koffer nur einen ganz bestimmten Koffer bezeichnet.
Wenn ja, wie bist du darauf gekommen?
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
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Re: "etymologischer Schriftsinn"
Hallo lifestylekatholik,
Ich schreibe allerdings ohnehin gerade an einem ausführlicheren Aufsatz (bzw. Kapitel) zu diesem Thema - völlig "sprungfrei". Wenn der mal online steht (in etwa 4 oder 5 Wochen) montiere ich dir hier ein link darauf.
Liebe Grüße, Alexander
Du mußt aber auch zugeben, dass meine Sprünge im Vergleich zu jenen der Moderation (aus "... Exodus ..." heraus, und vom Scriptorium in den "Gemüsegarten") noch sehr klein sind. Unter diesen Umständen hat eine Fortsetzung des Themas gar keinen Sinn mehr. Etwas erhellendes zu deiner Frage findest du vieleicht noch in Beiträgen, etwa 15 völlig blödsinnige Kommentare weiter zurück, denn so fortgesetzte Stänkereien oder "Sabotagen" der thematischen Fortsetzung, wie etwa von Seiten Raphaels angestrengt, werden durchaus toleriert, beziehungsweise "verpennt".lifestylekatholik hat geschrieben:Du machst zu große Sprünge, ich kann dir nicht immer folgen.
Ich schreibe allerdings ohnehin gerade an einem ausführlicheren Aufsatz (bzw. Kapitel) zu diesem Thema - völlig "sprungfrei". Wenn der mal online steht (in etwa 4 oder 5 Wochen) montiere ich dir hier ein link darauf.
Liebe Grüße, Alexander