Ein 738 Meter hohes Kreuz…machbar?
Ein 738 Meter hohes Kreuz…machbar?
Einige von uns haben vielleicht schon von den seltsamen Botschaften von Madeleine Aumont aus Dozulé gehört, und nicht wenige von uns haben wohl schon einmal so ein aufdringliches "Liebeskreuz" gesehen. 7,38 Meter hoch, weiß und blau, nachts beleuchtet. Es gibt hunderte davon.
Aber das ursprüngliche Kreuz, das in Dozulé in der Normandie hätte errichtet werden sollen, ist stolze 738 Meter hoch.
Hier gibt eseinige Informationen darüber…
Frage an alle unter euch, die sich mit Architektur und Naturwissenschaften auskennen: Ist es tatsächlich möglich, ein so hohes Kreuz zu bauen? Irgendwie sieht das Ding auf der Abbildung nicht besonders stabil aus.
Aber das ursprüngliche Kreuz, das in Dozulé in der Normandie hätte errichtet werden sollen, ist stolze 738 Meter hoch.
Hier gibt eseinige Informationen darüber…
Frage an alle unter euch, die sich mit Architektur und Naturwissenschaften auskennen: Ist es tatsächlich möglich, ein so hohes Kreuz zu bauen? Irgendwie sieht das Ding auf der Abbildung nicht besonders stabil aus.
???
Ich die ersten 20 Jahre meines Lebens auch nicht. Aufmerksam gemacht wurde ich auf das Phänomen Dozulé (Warum werden Privatoffenbarungen eigentlich immer topographisch bezeichnet? ) durch diese schweizerische Seite aufmerksam gemacht.
Vorsicht, Augenkrebsgefahr!
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???
- cantus planus
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Re: Ein 738 Meter hohes Kreuz…machbar?
Ich bin weiß Gott kein Fachmann. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen: technisch machbar müsste es sein. Allerdings ist immer die Frage, mit welchem Aufwand. Außerdem stellt sich mir die Sinn-Frage. Wir haben hier in der Nähe mehrere 110 Meter hohe Windkraftanlagen: an sehr vielen Tagen sieht man die Rotoren gar nicht, weil es schlicht zu diesig ist. Bei diesem Projekt, das ja auch wohl eher auf freiem Feld entstehen soll, würde es mich nicht wundern, wenn man 200 Tage im Jahr nur die ersten 200 Meter sieht. Wenn überhaupt...anneke6 hat geschrieben:Frage an alle unter euch, die sich mit Architektur und Naturwissenschaften auskennen: Ist es tatsächlich möglich, ein so hohes Kreuz zu bauen? Irgendwie sieht das Ding auf der Abbildung nicht besonders stabil aus.
Ich halte auch den technischen Aufwand für unvertretbar. Von den Kosten für die Beleuchtung (?) ganz zu schweigen. Das Geld sollte man lieber spenden.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Ja, da war doch was, 2. Klasse Volksschule?cantus planus hat geschrieben:An welchen Turmbau erinnert mich das Projekt bloß...
Und wenn ich mich nicht irre, hat das schon damals die Menschen auseinandergebracht statt geeinigt. Von wegen "reconciliation"…
Auf den einschlägigen Seiten kann man viel über den angeblichen Sinn dieses Kreuzes lesen. Mir sagt es aber nicht viel. Manche Leute lieben Megabauten. Ich kenne eine Frau, die ist fasziniert von der neuen Basilika in Lichen. Ich war auch dort, und ihre Größe ist beeindruckend…aber ist Größe wirklich alles? Das einzige, was mir wirklich den Atem raubte, war die riesige Glocke. Sie wiegt fast 15 Tonnen und trägt den Namen "Bogarodzica Dziewica". Ich liebe Glocken, spätestens seit ich dieses Gedicht gelesen habe…
Aber um auf das Kreuz zurückzukommen. Kann tatsächlich sein, daß so etwas gebaut werden kann. Nur für mein nicht sachverständiges Auge sieht es aus, als würde es im Wind sehr schwingen.
Wer das ganze finanzieren soll…Gute Frage, der Bischof von Bayeux wird es wohl nicht wollen.
Ich hatte auch schon mal Anleitungen zugeschickt bekommen, wie man ein Liebeskreuz (also die 1:100 Version) in seinem Garten aufstellen und illuminieren kann…aber ich habe das immer für…ich weiß nicht…etwas Nutzloses gehalten. Natürlich, man kann Stimmung erzeugen, wenn man nachts auf ein riesiges, erleuchtetes Kreuz guckt…aber ob die Nachbarn das auch sehen?
Ganz davon abgesehen wird man das Kreuz wohl auch regelmäßig von verbrutzelten Kerbtieren reinigen müssen.
???
- Robert Ketelhohn
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Hm, also ich weiß nicht... auf dieser Seite steht sogar tatsächlich:
Sehr suspekt...Achtung: Ein Kreuz, bei dem nicht täglich die verlangten Gebete verrichtet werden, wäre ein im Stich gelassenes, preisgegebenes und somit wirkungsloses Keuz!
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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
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Von der selben Seite wie eben:
Klar, dass soundsoviele Gläubige mit dem nix zu tun haben wollen...
Also, klingt für mich nach krampfhafter Verteidigung und Suche nach Argumenten, die die Bischofe letzlich ins ungünstige Licht rücken... nach dem Motto: "Aber nein, ihr bezieht euch doch auf was ganz anderes... " - "Diese guten Dinge können doch gar nicht in Frage gestellt werden - außer der Widersacher macht das... das ist in seinem Interesse"[...]
Die Schweizer Bischöfe haben sich mit Datum vom 6. Mai 2003 formell vom Projekt Dozulé (wie sie es bezeichnen) distanziert.
[...]
Natürlich muss das Recht der Bischöfe, sich zu gewissen Vorgängen zu äussern, voll und ganz respektiert werden. Wenn anderseits ersichtlich wird, dass gewisse Grundlagen zu dieser offiziellen Stellungnahme geführt haben, die nicht die gleiche Materie betreffen, fühlen wir uns verpflichtet, auch unsere Darstellung der Sachlage ins Gespräch zu bringen. Voraus sei in aller Klarheit erwähnt, dass das „Projekt Dozulé" niemals eine besondere Aufgabe des Fatima-Weltapostolats gewesen ist. Wir haben uns lediglich in einigen Nummern des Themas angenommen.
[...]
Wir betonen also: Der für JNSR zuständige Ortsbischof (von Grenoble) hat bis heute keine Stellung bezogen, weder zu den Botschaften noch zur Errichtung der inzwischen in über hundert Ländern der Welt aufgestellten Tausenden von „Liebeskreuzen".
[...]
Lassen Sie uns festhalten: Privatoffenbarungen tragen nichts zum Glaubensgut bei und verpflichten niemanden. Daher kann man ihnen Glauben schenken oder nicht. Leider sind jedoch inzwischen in Bezug auf die Errichtung von Liebeskreuzen Entzweiungen entstanden, die sicher nicht vom Geiste Gottes stammen. Wer könnte ein Interesse daran haben, dass in unserer Welt, die das Kreuz je länger je mehr überall verbannt, keine neuen Kreuze mehr aufgestellt werden?? Kreuze, an denen fromme Gläubige jeden Tag beten, dem Herrn Jesus Christus und seiner Mutter für das Erlösungswerk von Herzen danken und die baldige (verheissene) Rückkehr herbeisehnen!
[...]
Klar, dass soundsoviele Gläubige mit dem nix zu tun haben wollen...
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hier auf Seite 2:http://www.kath.ch/infosekten/text_detail.php?nemeid=13728 hat geschrieben:Klarstellung zum Phänomen „Dozulé“
Seit beinahe 30 Jahren versammeln sich Christen in Dozulé (Frankreich), um das glorreiche Kreuz Christi zu verehren und für die Erlösung der Welt zu beten. Sie folgen damit der Botschaft, welche die Seherin Madeleine Aumont Maria zugeschrieben hat, die aber von der katholischen Kirche nicht offiziell anerkannt wurde.
Nach verschiedenen Anfragen erinnert die Schweizer Bischofskonferenz (SBK) an Folgendes:
Am 24. Juni 1985 hat Msgr. Jean Badré, Bischof von Bayeux und Lisieux (Diözese, in der sich Dozulé befindet) erklärt, dass er Dozulé bezugnehmend auf Can. 1230 CIC nicht als Heiligtum anerkenne (vgl. Documentation Catholique Nr. 1911, 2.2.1986, S. 169-170). Mit Brief vom 25. Oktober 1985 an Msgr. Badré hat Kardinal Joseph Ratzinger, Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre, explizit das vom Ordinarius von Bayeux und Lisieux eingeleitete Verfahren sowie auch die von ihm getroffenen Massnahmen im Rahmen seiner pastoralen Verantwortung nach Can. 381 § 1 approbiert. Der Bischof von Bayeux und Lisieux erinnert ständig an diese Tatsache.
Neben lobenswerten Aufrufen zur Bekehrung, zum Vertrauen in das glorreiche Kreuz und zur Verehrung der Eucharistie beinhalten die von Dozulé publizierten Schriften unannehmbare Elemente und Forderungen (vgl. Erklärung von Msgr. Badré vom 8. Dezember 1985): die einzig auf Dozulé bezogene Ausschliesslichkeit des Heils; der endgültige und ausschliessliche Charakter der „Botschaft“; die zweifelhafte und unverhältnismässige Lehre vom ewigen Leben; das Aufstellen von leuchtenden Kreuzen ohne Rücksichtsnahme auf die religiöse Sensibilität angrenzender Bewohner und auf das Risiko von kostspieligen und kontraproduktiven gerichtlichen Verfahren.
Im Einverständnis mit dem Lehramt der Universalkirche distanziert sich die SBK formell vom Projekt „Dozulé“. Einige Gläubige werden vielleicht durch diese Klarstellung verunsichert sein und Mühe haben, sie zu akzeptieren. Die Bischöfe laden sie ein, ihre Frömmigkeit und das Zeugnis ihres Glaubens auf das authentische Geheimnis des Kreuzes des Erlösers immer wieder neu auszurichten. In den Sakramenten und durch sie sollen die Quellen unserer Bekehrung und jene der Welt gesucht werden. In ihnen und durch sie bestärken wir unsere Hoffnung in der Kirche auf die Wiederkehr des Herrn.
Freiburg, 14.5.2003
+ Amédée Grab OSB
Präsident der Schweizer Bischofskonferenz
QuelleÖsterreichische Bischofskonferenz hat geschrieben: Stellungnahme der Österreichischen Bischofskonferenz zu „Dozulé“ und den so genannten „Liebeskreuzen“
Seit beinahe 30 Jahren versammeln sich Christen in Dozulé (Frankreich), um das glorreiche Kreuz Christi zu verehren und für die Erlösung der Welt zu beten. Sie folgen damit der Botschaft, welche die Seherin Madeleine Aumont Maria zugeschrieben hat, die aber von der katholischen Kirche nicht offiziell anerkannt wurde. Die Privatoffenbarungen an Frau Aumont wurden von einer weiteren Französin, Fernanda Navarro, aufgegriffen, modifiziert und um eigene private Offenbarungen erweitert. Ihre Privatoffenbarungen werden unter dem Pseudonym JNSR (Je Ne Suis Rien = Ich bin nichts) veröffentlicht. In diesen, von der Kirche ebenfalls nicht anerkannten,
Privatoffenbarungen wird die weltweite Errichtung von speziellen Kreuzen, so genannten „Liebeskreuzen“, gefordert. Nach verschiedenen Anfragen veröffentlicht die Österreichische Bischofskonferenz (ÖBK) folgende Stellungnahme:
Am 24. Juni 1985 hat Msgr. Jean Badré, Bischof von Bayeux und Lisieux (Diözese, in der sich Dozulé befindet) erklärt, dass er Dozulé bezugnehmend auf Can. 1230 CIC nicht als Heiligtum anerkenne (vgl. Documentation Catholique Nr. 1911, 2.2.1986, S. 169-170). Mit Brief vom 25. Oktober 1985 an Msgr. Badré hat Kardinal Joseph Ratzinger, Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre, explizit das vom Ordinarius von Bayeux und Lisieux eingeleitete Verfahren sowie auch die von ihm getroffenen Maßnahmen im Rahmen seiner pastoralen Verantwortung nach Can. 381 § 1 approbiert. Der Bischof von Bayeux und Lisieux erinnert ständig an diese Tatsache.
Neben lobenswerten Aufrufen zur Bekehrung, zum Vertrauen in das glorreiche Kreuz und zur Verehrung der Eucharistie beinhalten die im Zusammenhang mit Dozulé und den „Liebeskreuzen“ publizierten Schriften unannehmbare Elemente und Forderungen (vgl. Erklärung von Msgr. Badré vom 8. Dezember 1985): die einzig auf Dozulé und die „Liebeskreuze“ bezogene Ausschließlichkeit des Heils; der endgültige und
ausschließliche Charakter der Botschaft; die zweifelhafte und unverhältnismäßige Lehre vom ewigen Leben; klare Irrlehren und Formen des Aberglaubens; das Aufstellen von leuchtenden Kreuzen ohne Rücksichtnahme auf die religiöse Sensibilität benachbarter Bewohner und auf das Risiko von kostspieligen und kontraproduktiven gerichtlichen Verfahren.
Im Einverständnis mit dem Lehramt der Universalkirche distanziert sich die ÖBK formell vom Projekt Dozulé, das im Wesentlichen im Aufstellen der „Liebeskreuze“ und den damit verbundenen Lehren und Praktiken von Frau Madeleine Aumont und Frau Fernanda Navarro besteht. Einige Gläubige werden vielleicht durch diese Klarstellung verunsichert sein und Mühe haben, sie zu akzeptieren. Die Bischöfe laden sie ein, ihre Frömmigkeit und das Zeugnis ihres Glaubens auf das authentische Geheimnis des Kreuzes des Erlösers immer wieder neu auszurichten.
In den Sakramenten und durch sie sollen die Quellen unserer Bekehrung und jene der Welt gesucht werden. In ihnen und durch sie bestärken wir unsere Hoffnung in der Kirche auf die Wiederkehr des Herrn.
Es ist auch im Sinne der Kirche von Österreich, dass das Kreuz als Symbol unseres Glaubens in der Öffentlichkeit präsent ist, allerdings fordern wir die Gläubigen auf, einerseits schon bestehende Kreuze zu pflegen und zu erhalten und andererseits etwaige neu zu errichtende Kreuze in ortsüblicher Form zu gestalten
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Ich habe mir gerade die von Anneke verlinkte Seite nochmals angesehen. Da sind ja auch einige andere interessante Projekte zu sehen. Unter 100 Metern, 100 Hektar, 100 Glocken und 100 Wasweißich scheint da ja nichts zu gehen.
Meiner Meinung nach: krankhafter Größenwahn verbunden mit Geltungssucht der Beteiligten. Erinnert teilweise frappierend an Germania:
Meiner Meinung nach: krankhafter Größenwahn verbunden mit Geltungssucht der Beteiligten. Erinnert teilweise frappierend an Germania:
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Re: Ein 738 Meter hohes Kreuz…machbar?
anneke6 hat geschrieben:Einige von uns haben vielleicht schon von den seltsamen Botschaften von Madeleine Aumont aus Dozulé gehört, und nicht wenige von uns haben wohl schon einmal so ein aufdringliches "Liebeskreuz" gesehen. 7,38 Meter hoch, weiß und blau, nachts beleuchtet. Es gibt hunderte davon.
Aber das ursprüngliche Kreuz, das in Dozulé in der Normandie hätte errichtet werden sollen, ist stolze 738 Meter hoch.
Hier gibt eseinige Informationen darüber…
Frage an alle unter euch, die sich mit Architektur und Naturwissenschaften auskennen: Ist es tatsächlich möglich, ein so hohes Kreuz zu bauen? Irgendwie sieht das Ding auf der Abbildung nicht besonders stabil aus.
Das müsste ein Statiker durchrechnen. Auf den ersten Blick müsste man sich von der Vorstellung verabschieden, dass es sich um eine räumlich geschlossene Konstruktion handelt. Vielmehr müsste es sich bei dem sichtbaren Teil um eine (winddurchlässige) offene Konstruktion in extrem stabiler Leichtbauweise handeln mit drei mittig verborgenen, konisch nach oben bis zum Kreuzungspunkt verjüngten Stabilisatoren aus Verbundfaserstoffen ähnlich der Masten der grossen OffShore-Windräder. Laut obigem Bild läge die Konstruktion im Sockel bei ca. 46m Durchmesser. Das klingt mickrig - zu mickrig für Stabilität. Eventuell könnte man hier noch Etliches zugeben um etwa auf halber Höhe diesen Durchmesser zu erreichen ohne das Gesamtbild wesentlich zu beeinträchtigen. Ich bezweifle, daß die zu berücksichtigende Eigenfrequenz des obigen Bauwerks sich erfolgreich gegen eine aerodynamische Untersuchung unter wettertypisch regionalen Bedingungen behaupten kann - eventuell wäre dann aber doch eine geschlossene, runde Grundform zur Minimierung von Verwirbelungen vorteilhafter - dann jedoch auf Folienbasis in der äusseren Hülle. Eine stabilisierende Spannseillösung fände ich nicht prickelnd, weil dem eigentlichen Symbolwert eher abträglich.
Sollte sich jedoch der aktuelle Nanotube-Hype mit Hilfe z.B. von Nanotube-Reaktoren auch in den Makrobereich hinein emanzipieren, dann allerdings wären dieses und noch grössere Konstruktionen näherhin ein Kinderspiel...
Re: Ein 738 Meter hohes Kreuz…machbar?
In der Form wüßte ich nicht, welches Material das schaffen könnte.....anneke6 hat geschrieben:Einige von uns haben vielleicht schon von den seltsamen Botschaften von Madeleine Aumont aus Dozulé gehört, und nicht wenige von uns haben wohl schon einmal so ein aufdringliches "Liebeskreuz" gesehen. 7,38 Meter hoch, weiß und blau, nachts beleuchtet. Es gibt hunderte davon.
Aber das ursprüngliche Kreuz, das in Dozulé in der Normandie hätte errichtet werden sollen, ist stolze 738 Meter hoch.
Hier gibt eseinige Informationen darüber…
Frage an alle unter euch, die sich mit Architektur und Naturwissenschaften auskennen: Ist es tatsächlich möglich, ein so hohes Kreuz zu bauen? Irgendwie sieht das Ding auf der Abbildung nicht besonders stabil aus.
Da müssten dann die Statiker mal nachrechnen, wie groß die Grundfläche sein müsste, damit es stabil ist... ich schätze mal 70qm.... mindestens....
Für solch ein Höhe.....würde ich eine nach unten hin konkave Form empfehlen. Basis muß fett sein, dann kann sich das ganze verjüngen.
Durcchgängig schlank wie auf dem Bild wird es gar nicht gehen.
und wie soll die Innenkonstruktion aussehen? Stahl? oder etwas, was noch weniger korrodiert? Titan? Platin? luftdurchlässig? oder nicht. besser schon, denn da oben gibts heftige Winde und man müsste ansonsten über die Verankerung im Boden nachdenken. Die Muttern dieser Schrauben kämen wahrscheinlich in Australien raus.
Vielleicht kann man den Eiffelturm umbauen? Da fehlen doch nur die Arme.......
Und....
Wer finanziert das?
Und....
Wer braucht das?
interessant!
Re: Ein 738 Meter hohes Kreuz…machbar?
Vielen Dank für Deine Gedanken, Irenaeus!
Wenn man ihn in der Mitte durchschneiden würde, so daß er nur noch zwei Pfeiler hat, würde er wahrscheinlich nicht mehr stehen.
Was das Material angeht — gute Frage. Der Eiffelturm ist ja nicht aus rostfreiem Edelstahl, und wie jemand mir erklärt hat, hat sich das auf seine Haltbarkeit positiv ausgewirkt. Im Gegenzug dafür muß er alle paar Jahre neu gestrichen werden.
Doch die "laufenden Kosten" für den Eiffelturm werden wieder eingebracht, durch Eintrittskarten- und Souvenirverkauf, als Werbefläche usw. Wenn man sich die Eintrittspreise für den Eiffelturm anguckt, wird man nicht glauben, daß die finanzielle Probleme hätten.
Aber wie soll man die "laufenden Kosten" für das "Glorreiche Kreuz" decken, von den Kosten für den Bau ganz zu schweigen?
Errichtet werden soll das ganze in Douzulé, einem Kuhdorf in der Diözese Bayeux, in der auch Lisieux liegt. (Glaube ich zumindest.) Ich denke spätestens zu dem Zeitpunkt, als der Bischof das Gefühl bekam, er solle für den Bau aufkommen, hat er den Stempel "non constat de supernaturalite" rausgeholt.
Nachtrag: Was die Frage "Wer braucht das?" angeht. Den "Offenbarungen zufolge: Jesus.
Verrückt: Ich hatte sofort den selben Gedanken. Dem Turm sieht man irgendwie an, daß er hält. Vier weit auseinanderstehende Pfeiler, die konkav nach oben laufen.Irenaeus hat geschrieben: Vielleicht kann man den Eiffelturm umbauen? Da fehlen doch nur die Arme.......
Wenn man ihn in der Mitte durchschneiden würde, so daß er nur noch zwei Pfeiler hat, würde er wahrscheinlich nicht mehr stehen.
Was das Material angeht — gute Frage. Der Eiffelturm ist ja nicht aus rostfreiem Edelstahl, und wie jemand mir erklärt hat, hat sich das auf seine Haltbarkeit positiv ausgewirkt. Im Gegenzug dafür muß er alle paar Jahre neu gestrichen werden.
Doch die "laufenden Kosten" für den Eiffelturm werden wieder eingebracht, durch Eintrittskarten- und Souvenirverkauf, als Werbefläche usw. Wenn man sich die Eintrittspreise für den Eiffelturm anguckt, wird man nicht glauben, daß die finanzielle Probleme hätten.
Aber wie soll man die "laufenden Kosten" für das "Glorreiche Kreuz" decken, von den Kosten für den Bau ganz zu schweigen?
Errichtet werden soll das ganze in Douzulé, einem Kuhdorf in der Diözese Bayeux, in der auch Lisieux liegt. (Glaube ich zumindest.) Ich denke spätestens zu dem Zeitpunkt, als der Bischof das Gefühl bekam, er solle für den Bau aufkommen, hat er den Stempel "non constat de supernaturalite" rausgeholt.
Nachtrag: Was die Frage "Wer braucht das?" angeht. Den "Offenbarungen zufolge: Jesus.
???
Offenbar gelten in Douzulé die Naturgesetze nicht:
In Dozulé gibt es ein materieller Beweis für die Echtheit.
Auf Grund sehr genauer Angaben des Heilandes hin, wurde ein sehr schlichter Läuterungs-Becken ausgegraben. "Kommt Alle in Prozession hierher und fürchtet nicht, euch in diesem staubhaltigen Wasser zu waschen... Euer Geist wird geläutert werden." Nun ist es so, daß in diesem stehenden Wasser, sich niemals Staub auf den Boden absetzt, als ob hierdrin die Schwerkraft auf den Staubgehalt wirkungslos wäre. Entnimmt man jedoch Wasser in einen Behälter, dann stetzt der Staub sich ab, sodaß das Wasser wieder absolut klar wird.
Es ist ganz selbstverständlich, daß dem Schritt des Pilgers der sich vertrauensvoll nach Dozulé begibt, eine gute, totale sakramentale Beichte vorausgehen muß und, daß derjenige der das Tägliche Gebet von Dozulé betet, sich in vollkommener geistiger Reinheit bewahren soll.
???
Diese Höhe des Kreuzes wird nicht machbar sein. Statisch gesehen.anneke6 hat geschrieben:Offenbar gelten in Douzulé die Naturgesetze nicht:
In Dozulé gibt es ein materieller Beweis für die Echtheit.
Auf Grund sehr genauer Angaben des Heilandes hin, wurde ein sehr schlichter Läuterungs-Becken ausgegraben. "Kommt Alle in Prozession hierher und fürchtet nicht, euch in diesem staubhaltigen Wasser zu waschen... Euer Geist wird geläutert werden." Nun ist es so, daß in diesem stehenden Wasser, sich niemals Staub auf den Boden absetzt, als ob hierdrin die Schwerkraft auf den Staubgehalt wirkungslos wäre. Entnimmt man jedoch Wasser in einen Behälter, dann stetzt der Staub sich ab, sodaß das Wasser wieder absolut klar wird.
Es ist ganz selbstverständlich, daß dem Schritt des Pilgers der sich vertrauensvoll nach Dozulé begibt, eine gute, totale sakramentale Beichte vorausgehen muß und, daß derjenige der das Tägliche Gebet von Dozulé betet, sich in vollkommener geistiger Reinheit bewahren soll.
Nicht mit menschlichem Wissen
Solch hohe Hügel gibt es in der Gegend nicht.anneke6 hat geschrieben:Die "Seherin" behauptet, das Kreuz von Golgota hätte genau diese Höhe (738 Meter) gehabt…vielleicht sollten die das Kreuz einfach auf einen Hügel stellen, der 730 Meter über NN steht, dann wird es wohl halten…
.... Mal im Ernst, hat man die Ausgangshöhe mitberechnet? Wie hoch liegt Dozulé? Das ist Nordfrankreich, Gegend von Lisieux , Basse Normandie,..... nicht sehr hochgelegen....
Das Kreuz höher (auf einen künstlichen Hügel, etc.) zu legen wäre, meiner Meinung nach, gepfuscht.
Außerdem müßte man mindestens 500m Höhenmeter überbrücken.
Da hilft nur noch ein Wunder
Zuletzt geändert von Irenaeus am Dienstag 29. Juli 2008, 23:37, insgesamt 1-mal geändert.
Da habe ich keine Angaben finden können. Aber Lisieux, welches sich ebenfalls im Gebiet Calvados in der Normandie befindet (und das ohne Zweifel eine größere Bedeutung hat als Dozulé) liegt bei 49 Metern über dem Meeresspiegel.
???
Genau.anneke6 hat geschrieben:Da habe ich keine Angaben finden können. Aber Lisieux, welches sich ebenfalls im Gebiet Calvados in der Normandie befindet (und das ohne Zweifel eine größere Bedeutung hat als Dozulé) liegt bei 49 Metern über dem Meeresspiegel.
Basse Normandie eben. "Basse" heißt auch "niedrig gelegen"............
Mich erstaunt das immer wieder, wenn ich da hin komme, daß ich eigentlich nur wenig über, oder auch ortsweise unter dem Meeresspiegel bin.
Zuletzt geändert von Irenaeus am Dienstag 29. Juli 2008, 23:43, insgesamt 1-mal geändert.
Als Bischof von Bayeux wäre ich - ich denke jetzt an mittelalterliche Menschen - ganz klar dafür gewesen. Ich hätte versucht, das menschliche Können soweit zu bringen. Und hätte um das Wunder der möglichen Errichtung gebetet. Und hätte vielleicht meine Beziehungen zu den französischen Kathedralbaumeistern ausgespielt, die mir aber ganz klar dargelegt hätten, daß diese Höhe einem Menschenwerk nicht zukommt. Dann hätte ich einsehen müssen, daß keine 100 Meter, keine 43 Meter, statisch möglich wären, und ich hätte mich auf das Können der Zeit zurückbesonnen.anneke6 hat geschrieben:Nun mal ganz ehrlich, wenn Du (nicht nur an Irenaeus gerichtet, sondern an jeden Leser…) der Bischof von Bayeux gewesen währest und eine Bäuerin aus der Normandie kommt mit der Petition, in ihrem Ort solle ein 738 Meter hohes Kreuz errichtet werden — wie würdest Du reagieren?
Damals hätte ich die Dimension von 738 Metern gar nicht erfassen können. Kann ich heute auch nur schwer.... Obwohl ich leidenschaftlicher Bergsteiger bin. Höhe ist relativ.
Es ist einfach sehr hoch.
Es ist - keine Frage - Näher an dem, was wir Himmel nennen.
Aber - das wissen wir alle - ist die Nähe zum "Himmel" keine räumliche.
Deswegen frage ich mal nach dem Sinn, ein solches Kreuz in unserer Zeit errichten zu wollen?
fides quaerens intellectum
.
Sollte eigentlich selbstverständlich sein. Deshalb habe ich mich auch stellenweise über das Rosenkranzbuch von Bruder Bogumil Marian Adamczyk geärgert, in dem er tatsächlich behauptet, Jesus wäre — nicht mit einer Rakete, sondern mit eigener Kraft — ins Weltall geflogen. Ebenfalls glaubt er tatsächlich, die Hölle befände sich im Inneren der Erde, wo es bekanntlich sehr heiß ist. Das alles war Jahre bevor Leute behaupteten, in Sibirien den Eingang zur Hölle gefunden zu haben.Irenaeus hat geschrieben:[
Aber - das wissen wir alle - ist die Nähe zum "Himmel" keine räumliche.
Das ist diese berühmt-berüchtigte Frömmigkeit ungebildeter Menschen. Und manche von denen (aber wohl nicht alle… ) sind Gott wohl nahe.
Wie das nun mit dieser Madeleine aussieht, weiß ich nicht, aber ich glaube, dieses Kreuz, das nie errichtet wurde, hatte ihrer Meinung mehr Bedeutung als einfach nur ein Werk zur Ehre Christi. Es hat für die Anhänger dieser Bewegung eine ähnliche Bedeutung wie die Weihe Rußlands an das Unbefleckte Herz Mariä für die Fatimafreunde.
Da dieses Kreuz nie errichtet wurde, werden diese Liebeskreuze als ein "kleiner Ersatz" errichtet. Diese Offenbarungen gehen allerdings auf eine Frau zurück, die sich JNSR (Je ne suis rien) nennt…Ich hasse diese offen zur Schau gestellte Demut…"Ich bin nichts"…
???
Das ist wohl Volksfrömmigkeit.
und noch mehr.
Bitte versteh mich nicht falsch, ich möchte das nicht abwerten! ich schätze das sehr
und noch mehr.
Bitte versteh mich nicht falsch, ich möchte das nicht abwerten! ich schätze das sehr
Zuletzt geändert von Irenaeus am Mittwoch 30. Juli 2008, 00:26, insgesamt 1-mal geändert.
In privater Andacht findet sich viel Volksfrömmigkeit. Aber es übersteigt wohl eindeutig die Grenzen der privaten Andacht, wenn man ein 738 Meter hohes Kreuz bauen will, und sei es im eigenen Garten. Denn das wird von den Mitmenschen wohl als Zurschaustellugn der Frömmigkeit aufgefaßt. — Ich weiß ja nicht, wie es in Frankreich aussieht, aber hier in Deutschland hätte wohl das Bauamt was dagegen.
@ Irenaeus: Ich habe gerade Deine Galerie gesehen. Einige Bilder sind zum Kringeln!
@ Irenaeus: Ich habe gerade Deine Galerie gesehen. Einige Bilder sind zum Kringeln!
???
Wenn man bedenkt, daß diese Kreuz fast doppelt so hoch wäre, wie ich wohne (auf 380m) ..... das sind Dimensionen! Aua!anneke6 hat geschrieben:In privater Andacht findet sich viel Volksfrömmigkeit. Aber es übersteigt wohl eindeutig die Grenzen der privaten Andacht, wenn man ein 738 Meter hohes Kreuz bauen will, und sei es im eigenen Garten. Denn das wird von den Mitmenschen wohl als Zurschaustellugn der Frömmigkeit aufgefaßt. — Ich weiß ja nicht, wie es in Frankreich aussieht, aber hier in Deutschland hätte wohl das Bauamt was dagegen.
@ Irenaeus: Ich habe gerade Deine Galerie gesehen. Einige Bilder sind zum Kringeln!
Für meine Begriffe ist das keine Demut. So wie ich Demut inzwischen verstehe, heißt es ja zu mir zu sagen, gerade auch angesichts meiner Schwächen, aber eben auch die Gaben und Talente,die mir geschenkt wurden, erkennen und dankbar annehmen. Demut heißt, mich unter Seinem Blick aushalten, im Vertrauen darauf, daß es ein Blick der Liebe ist. (Wenn ich manchmal besonders mutig bin, bitte ich darum, mich zu sehen, wie Er mich sieht.) Demut heißt meine Schwächen, Fehler und Sünden Seiner Liebe hinhalten und meine Begabungen als Seiner Liebe verdankt erkennen. Das hieße also: Was ich bin, bin ich durch Dich, bin ich weil Du mich liebst. Das wird für mich in zwei korrespondierenden Psalmversen deutlich, zum einen Ps. 8,5ff demgegenüber Ps 144,3f. Und beides muß zusammengehen. Ohne 144,3 wird man größenwahnsinnig, ohne 8,5 wird man depressiv.anneke6 hat geschrieben: Diese Offenbarungen gehen allerdings auf eine Frau zurück, die sich JNSR (Je ne suis rien) nennt…Ich hasse diese offen zur Schau gestellte Demut…"Ich bin nichts"…
Ein Kreuz von 738 Metern? Wer so etwas will leidet unter religiösem Größenwahn gekoppelt mit einer ordentlichen Diskalkulie. Wahrscheinlich hat da jemand Schwierigkeiten mit Längenangaben. Also nochmals zurück in die 3.Klasse Grundschule.
Erschreckend ist, dass es Menschen gibt, die so etwas überhaupt ernst nehmen.
Erschreckend ist, dass es Menschen gibt, die so etwas überhaupt ernst nehmen.