Die Katholiken und Italien

Fragen, Antworten, Nachrichten.
Amandus2
Beiträge: 894
Registriert: Dienstag 25. August 2009, 19:24
Wohnort: Berlin

Die Katholiken und Italien

Beitrag von Amandus2 »

Führen alle Wege für die Katholiken nach Rom?

Ist Italien für Katholiken ein besonderes Land?

Werden Katholiken von der Kultur und der Sprache Italiens mehr angezogen als andere Christen?

Benutzeravatar
lifestylekatholik
Beiträge: 8702
Registriert: Montag 6. Oktober 2008, 23:29

Re: Die Katholiken und Italien

Beitrag von lifestylekatholik »

Amandus2 hat geschrieben:Werden Katholiken von der Kultur und der Sprache Italiens mehr angezogen als andere Christen?
Willst du eine statistische Antwort?

Ich jedenfalls finde Sprache, Klima, Land und Leute unangenehm.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

Benutzeravatar
anneke6
Beiträge: 8493
Registriert: Montag 19. September 2005, 12:27

Re: Die Katholiken und Italien

Beitrag von anneke6 »

Ich habe keine besonders enge Beziehung zu Italien. Vom Temperament her kann ich mit Südländern allgemein nicht so gut.
Aber schon vor Jahren ist mir aufgefallen, daß so ziemlich alle billigen Devotionalien einen Stempel "ITALY" tragen.
???

Benutzeravatar
Marion
Beiträge: 8705
Registriert: Donnerstag 21. Mai 2009, 18:51
Kontaktdaten:

Re: Die Katholiken und Italien

Beitrag von Marion »

Mir gefällt Italien. Die Leute haben Pfeffer im Hintern und sehen aus wie Menschen - ziehen sich anständig an. Frauen wie Frauen und Männer wie Männer :)
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat

Benutzeravatar
overkott
Beiträge: 19634
Registriert: Donnerstag 8. Juni 2006, 11:25

Re: Die Katholiken und Italien

Beitrag von overkott »

Sono catolico ma non sono fundamentalista.

TillSchilling

Re: Die Katholiken und Italien

Beitrag von TillSchilling »

Amandus2 hat geschrieben: Werden Katholiken von der Kultur und der Sprache Italiens mehr angezogen als andere Christen?
Nein. Ich bin nicht roemisch-katholisch und trotzdem sehr italophil.

Benutzeravatar
Florianklaus
Beiträge: 3493
Registriert: Donnerstag 20. November 2008, 12:28
Wohnort: Bistum Münster

Re: Die Katholiken und Italien

Beitrag von Florianklaus »

Die deutsche Italiensehnsucht, die zu Beginn des 19 Jhdt. Ihren Anfang nahm, hat eher norddeutsch-protestantische Wurzeln (Goethe, Schinkel, Winckelmann u.a.)

Benutzeravatar
Lioba
Beiträge: 3664
Registriert: Dienstag 6. Januar 2009, 19:46

Re: Die Katholiken und Italien

Beitrag von Lioba »

August v. Platen als Vertreter der rosa Fraktion.Noch weiter nördlich- H.C. Andersen, Bertel Thorvaldsen, Hans und Constantin Hansen...
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach

ad_hoc
Beiträge: 4877
Registriert: Mittwoch 14. Januar 2004, 12:14

Re: Die Katholiken und Italien

Beitrag von ad_hoc »

Ich mag Italien, das Land, die Menschen, die Sprache, das Essen, den Wein.
Vor vielen Jahren hatte ich mir mal aus auswanderungstechnischen Gründen eine Gegend unweit des Anwesens von Tacitus in den Sabiner Bergen ausgewählt. Es ist dann allerdings anders gekommen.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

Benutzeravatar
overkott
Beiträge: 19634
Registriert: Donnerstag 8. Juni 2006, 11:25

Re: Die Katholiken und Italien

Beitrag von overkott »

Das Mittelmeer hat was.

Benutzeravatar
Robert Ketelhohn
Beiträge: 26021
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
Wohnort: Velten in der Mark
Kontaktdaten:

Re: Die Katholiken und Italien

Beitrag von Robert Ketelhohn »

ad_hoc hat geschrieben:Ich mag Italien
Ich auch.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Amandus2
Beiträge: 894
Registriert: Dienstag 25. August 2009, 19:24
Wohnort: Berlin

Re: Die Katholiken und Italien

Beitrag von Amandus2 »

Das Institut Philipp Neri in Berlin, das die lateinische Messe pflegt, schreibt auf seiner Homepage über die Ausbildung der Priester am Institut u.a.:

"Mit der Aufnahme in das Institut beginnt die eigentliche Arbeit – für die Seminaristen heißt das: Das Studium. Das Studium findet im Wesentlichen in Rom statt, und dort idealerweise am Angelicum, der Hochschule der Dominikaner, mit der eine entsprechende Vereinbarung besteht. Unterrichtssprache ist Italienisch; wer keine Kenntnisse dieser Sprache mitbringt, kann während der Kandidatenzeit etwas dafür tun. Wichtig bleibt in jedem Fall, sich eine gewisse Vertrautheit mit dem römischen Geist, der Romanitá, anzueignen und die Fähigkeit zu gewinnen, das preussische Berlin römisch zu sehen – auch wenn das ohne Barock rundum zunächst etwas schwer fallen mag. Der heilige Philipp Neri wird dabei helfen."


Gehören Katholische Kirche, Italien, Romanita, Barock usw also irgendwie zusammen?

Benutzeravatar
cantus planus
Beiträge: 24273
Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg

Re: Die Katholiken und Italien

Beitrag von cantus planus »

Nein. Aber Rom gehört zur Kirche.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

Benutzeravatar
lifestylekatholik
Beiträge: 8702
Registriert: Montag 6. Oktober 2008, 23:29

Re: Die Katholiken und Italien

Beitrag von lifestylekatholik »

Amandus2 hat geschrieben:Gehören Katholische Kirche, Italien, Romanità, Barock usw also irgendwie zusammen?
Ja, natürlich gehören sie zusammen. Und so sehr ich das Institut auch schätze, bin ich dennoch preußischer Berliner, dem die Neogotik von St. Afra deutlich mehr liegt als der ermüdende Barock stadtrömischer Kirchen.

Unabhängig davon genießt der barocke Propst (und auch sein Konzept von Kirchlichkeit im Leben) natürlich meine hohe Wertschätzung. :daumen-rauf:
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

Antworten Vorheriges ThemaNächstes Thema