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Verfasst: Samstag 6. Dezember 2008, 16:34
von Albert
Pit hat geschrieben:
overkott hat geschrieben: :::
Ich sehe zu diesen Altkatholiken, Neukatholiken, Freikatholiken oder Einfachnuranderskatholiken keinen Gegensatz. Früher wären sie vielleicht verketzert worden. Heute ist in der katholischen Kirche Platz für jeden, der sich dazu gehörig fühlt. Aber sie müssen ja nicht unbedingt Ämter bekleiden, die sie eigentlich ablehnen.
Zuerst einmal sieht es so aus, daß die röm.-kath.Kirche Gott sei Dank offen ist, eben katholisch.
Deshalb gibt es in ihr eine Bandbreite von liberal bis traditionell.
Sicherlich soll ein röm.-kath. Christ die Grundlehren/-Aussagen der Kirche akzeptieren, aber diese Grundoffenheit ist enorm wichtig.
Nebenbei ist mir jemand, der sich Gedanken macht, auch mal hinterfragt, lieber als ein Katholik, der in "blindem Gehorsam" sagt, daß, was die Kirche, der Papst sagt, schon stimmen wird.
Pit, eine Frage von mir als Neuling:

Wie kommt es, dass deine Schreibweise für das Wort Gott, sich bei dir so „Gott“ liest?

Einen Tastaturschaden ist im obigen post ja nicht zu erkennen.

Oder liegt eine andere Situation vor?

Grüße,
Albert

Verfasst: Samstag 6. Dezember 2008, 17:02
von Pit
Albert hat geschrieben: ...
Pit, eine Frage von mir als Neuling:

Wie kommt es, dass deine Schreibweise für das Wort Gott, sich bei dir so „Gott“ liest?

Einen Tastaturschaden ist im obigen post ja nicht zu erkennen.

Oder liegt eine andere Situation vor?

Grüße,
Albert
Wie meinen der Herr?
Nein, im Ernst, ich habe es gerade noch einmal überprüft, und zumindest auf meinem PC, besser: auf dem Bildschirm, liest sich das Wort normal!


LG
Pit

Verfasst: Samstag 6. Dezember 2008, 18:00
von Albert
Pit hat geschrieben:
Albert hat geschrieben: ...
Pit, eine Frage von mir als Neuling:

Wie kommt es, dass deine Schreibweise für das Wort Gott, sich bei dir so „Gott“ liest?

Einen Tastaturschaden ist im obigen post ja nicht zu erkennen.

Oder liegt eine andere Situation vor?

Grüße,
Albert
Wie meinen der Herr?
Nein, im Ernst, ich habe es gerade noch einmal überprüft, und zumindest auf meinem PC, besser: auf dem Bildschirm, liest sich das Wort normal!


LG
Pit
Das verstehe ich auch nicht mehr, plötzlich erscheint das Wort "Gott" in richtiger Schreibweise und nicht mehr als G"`"tt(anstelle dem "o" ein Apostroph).

Pit, ich wäre sonst nicht auf diese mysteriöse Idee gekommen dich zu fragen.

Jetzt hab ich es selber in der Vorschau gesehen, auf einmal steht das Wort: "Gott" richtig da.

Nix für ungut.

Grüße,
Albert

Verfasst: Samstag 6. Dezember 2008, 18:05
von Leguan
Ich habe es auch gesehen, stand sowohl im Text als auch im Zitat.

Verfasst: Samstag 6. Dezember 2008, 18:31
von Pit
Obwohl ich manchmal bewusst Gott schreibe, wie es teilweise in jüdischen Kreisen üblich ist, und zwar, um bewusster darauf zu achten, wann und in welchem Zusammenhang ich den Gottesnamen und dessen Umschreibungen nutze.
Wie oft sagen wir unbedacht "Oh Gott!", "Ach, Herrje", "Ach gottchen", "Her je!" usw. im Grunde jedesmal Mißbrauch des Gottesnamens.

Verfasst: Samstag 6. Dezember 2008, 19:49
von lifestylekatholik
Pit hat geschrieben:im Grunde jedesmal Mißbrauch des Gottesnamens.
Bitte?

Verfasst: Samstag 6. Dezember 2008, 20:09
von Leguan
lifestylekatholik hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:im Grunde jedesmal Mißbrauch des Gottesnamens.
Bitte?
Ich stimme Pit hier zu.
Ich wundere mich immer wieder, wie leichtfertig selbst gläubige Katholiken mit diesen Ausdrücken umgehen.

Verfasst: Samstag 6. Dezember 2008, 20:26
von ar26
Ich würde es nicht Missbrauch jedoch aber unnützer Gebrauch nennen.

Verfasst: Samstag 6. Dezember 2008, 20:47
von Linus
ar26 hat geschrieben:Ich würde es nicht Missbrauch jedoch aber unnützer Gebrauch nennen.
Also mir entfleucht, das aber sehr bewußt des öfteren ein "Herr Jesus, schau oba" in schlimmen Fällen: "... auf dein Diergoarten und den Esel in der Mittn".

Linus, oft ein Esel (oder Kuh) seiend.

Verfasst: Samstag 6. Dezember 2008, 21:50
von Raphaela
lifestylekatholik hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:im Grunde jedesmal Mißbrauch des Gottesnamens.
Bitte?
Natürlich, da hat Pit recht! Steht doch schon in den zehn Geboten:
"Du sollst den Namen Gottes nicht verunehren!"

Verfasst: Samstag 6. Dezember 2008, 21:51
von Raphaela
ar26 hat geschrieben:Ich würde es nicht Missbrauch jedoch aber unnützer Gebrauch nennen.
Kommt drauf an, in welcher Situation es gesagt wird und wie.

Verfasst: Samstag 6. Dezember 2008, 21:53
von Raphaela
Leguan hat geschrieben:
Ich wundere mich immer wieder, wie leichtfertig selbst gläubige Katholiken mit diesen Ausdrücken umgehen.
Da gehen sogar Ordensleute oft sehr leichtfertig mit um. Wenn man sie dann daraufhin anspricht, tun sie es als nicht so schlimm ab.
Schade, denn viele, die ich schon angesprochen habe, denken in dem Augenblick wirklich nicht mit.

Verfasst: Sonntag 7. Dezember 2008, 00:09
von Peregrin
Raphaela hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:im Grunde jedesmal Mißbrauch des Gottesnamens.
Bitte?
Natürlich, da hat Pit recht! Steht doch schon in den zehn Geboten:
"Du sollst den Namen Gottes nicht verunehren!"
Ist "Gott" der Name Gottes?

Verfasst: Sonntag 7. Dezember 2008, 09:10
von Raphaela
Peregrin hat geschrieben: Ist "Gott" der Name Gottes?
Wie sprichst du Ihn denn an?

Verfasst: Sonntag 7. Dezember 2008, 21:43
von monsieur moi
Raphaela hat geschrieben:
Peregrin hat geschrieben: Ist "Gott" der Name Gottes?
Wie sprichst du Ihn denn an?
Klaus-Bärbel.

Spaß bei Seite. Ich finde es in der Tat nicht schlimm, wenn man "Och Gott" oder Ähnliches sagt. Allemal besser, als zu fluchen und zu verdammen.
Das ("Herrjemine" etc.) emfpinde ich nicht so sehr als Verunehrung seines Namens.
Was für mich viel schlimmer ist, sind irgendwelche Esoteriker, die mit "Gott" und "Jesus" nahezu um sich schmeißen und aus dem Namen Gottes ihren Reibach schlagen.
Gott und seinen Namen für Profit auszunutzen, ist meiner Meinung nach ein wirklicher Missbrauch.

Verfasst: Montag 8. Dezember 2008, 00:15
von maliems
monsieur moi hat geschrieben:Das ("Herrjemine" etc.) emfpinde ich nicht so sehr als Verunehrung seines Namens.
Sic. Im Gegenteil. Herrjemine ist (von Herr Jesus, domine) eine zulässige Klage an unseren Herrn Jesus Christus. Wenn man so will, ein echtes Glaubensbekenntnis, dass Christus über das Weltenschicksal wacht.

Verfasst: Montag 8. Dezember 2008, 10:43
von Idiota
"Gott", ist das ein Name ? Ist das nicht eher eine Gattungs- oder Artbezeichnung ? Nicht nur die Sagen der Völker sondern auch die Bibel ist voll von Göttern.
Ein Jesuiten-Oberer in Deutschland sagte mal: "Gott hat keinen Namen," der Meinung bin ich auch. Jeden Namen, den wir Gott geben ist eine Verstümmelung seiner Person und daher eher eine Beleidigung als ein Lob.
Was uns bleibt, ist die Aussage: "Jahwe" und der Name "Jesus" !
So sieht das Idiota

Verfasst: Montag 8. Dezember 2008, 12:02
von Clemens
In meiner Sicht ist jedes gedankenlose Anrufen Gottes ein Missbrauch seines Namens.

Gedankenlos dahergesagte Floskeln und Füllwörter wie "Gott sei Dank" (oft auch noch aus dem Munde gottloser Menschen!), oder "Ach Gott", gar "Ach Gottchen" oder Verstümmelungen wie "Herrje", "Jessesmaria" und ähnliches, missbillige ich (typisch Evangele?) zutiefst.

Dass ihr dergleichen verteidigen könnt...

:nein:

Verfasst: Montag 8. Dezember 2008, 12:21
von Peregrin
Raphaela hat geschrieben:
Peregrin hat geschrieben: Ist "Gott" der Name Gottes?
Wie sprichst du Ihn denn an?
Es geht darum, daß der alttestamentlich audrücklich geschütze "Name" das bewußte Tetragramm ist und nicht irgendwelche Umschreibungen und Alternativbezeichnungen. Die Frage, ob man diesen Schutz auch auf Alternativbezeichungen ausdehnen und ihre leichtfertige Verwendung daher unterlassen soll (auch ich meine: ja), läßt sich daher mE nicht, wie es vorne jemand versucht hat, mit einfachem Rückgriff auf das Zweite Gebot beantworten.

Verfasst: Montag 8. Dezember 2008, 12:27
von Peregrin
Idiota hat geschrieben: Ein Jesuiten-Oberer in Deutschland sagte mal: "Gott hat keinen Namen," der Meinung bin ich auch.
Das ist allerdings eine sehr seltsame Meinung angesichts des unmißverständlich dokumentierten Sachverhalts, daß Er gegenüber Moses Seinen Namen offenbart hat.

Verfasst: Montag 8. Dezember 2008, 12:32
von overkott
Peregrin hat geschrieben:
Idiota hat geschrieben: Ein Jesuiten-Oberer in Deutschland sagte mal: "Gott hat keinen Namen," der Meinung bin ich auch.
Das ist allerdings eine sehr seltsame Meinung angesichts des unmißverständlich dokumentierten Sachverhalts, daß Er gegenüber Moses Seinen Namen offenbart hat.
Welcher Jesuit hat sich denn da vertan?

Verfasst: Montag 8. Dezember 2008, 16:19
von maliems
Clemens hat geschrieben:Gedankenlos dahergesagte Floskeln und Füllwörter wie "Gott sei Dank" (oft auch noch aus dem Munde gottloser Menschen!)
Ich sage seit langem "Deo gratias" statt Gott sei Dank. Und meine das dann gedankenvoll.

Verfasst: Dienstag 9. Dezember 2008, 19:11
von Idiota
overkott hat geschrieben:
Peregrin hat geschrieben:
Idiota hat geschrieben: Ein Jesuiten-Oberer in Deutschland sagte mal: "Gott hat keinen Namen," der Meinung bin ich auch.
Das ist allerdings eine sehr seltsame Meinung angesichts des unmißverständlich dokumentierten Sachverhalts, daß Er gegenüber Moses Seinen Namen offenbart hat.
Welcher Jesuit hat sich denn da vertan?
Ja leider habe ich vor Zeiten die Quelle fortgeworfen. Aber soviel weiß ich noch:
His Divine Grace A.C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada, Gründer der Gesellschaft für Krischna-Bewußtsein versuchte in Königstein bei Frankfurt mit den Jesuiten ins Gespräch zu kommen. Er wählte als Gesprächseinstieg die Vaterunser-Bitte "geheiligt werde Dein Name" und den Gleichklang von Christo - Krishna.
Der Jesuit ließ ihn mit dem ober zitierten Satz stehen.

Verfasst: Dienstag 9. Dezember 2008, 19:30
von overkott
Idiota hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:
Peregrin hat geschrieben:
Idiota hat geschrieben: Ein Jesuiten-Oberer in Deutschland sagte mal: "Gott hat keinen Namen," der Meinung bin ich auch.
Das ist allerdings eine sehr seltsame Meinung angesichts des unmißverständlich dokumentierten Sachverhalts, daß Er gegenüber Moses Seinen Namen offenbart hat.
Welcher Jesuit hat sich denn da vertan?
Ja leider habe ich vor Zeiten die Quelle fortgeworfen. Aber soviel weiß ich noch:
His Divine Grace A.C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada, Gründer der Gesellschaft für Krischna-Bewußtsein versuchte in Königstein bei Frankfurt mit den Jesuiten ins Gespräch zu kommen. Er wählte als Gesprächseinstieg die Vaterunser-Bitte "geheiligt werde Dein Name" und den Gleichklang von Christo - Krishna.
Der Jesuit ließ ihn mit dem ober zitierten Satz stehen.
Das wirkt nicht sehr intelligent für einen Jesuiten. Franziskus hätte ihn wahrscheinlich wie einen Aussätzigen umarmt. Bonaventura hätte ihm Frieden und alles Gute gewünscht.

Verfasst: Mittwoch 10. Dezember 2008, 16:56
von Idiota
overkott hat geschrieben:Das wirkt nicht sehr intelligent für einen Jesuiten. Franziskus hätte ihn wahrscheinlich wie einen Aussätzigen umarmt. Bonaventura hätte ihm Frieden und alles Gute gewünscht.
:ja:

Verfasst: Donnerstag 11. Dezember 2008, 21:26
von incarnata
Clemens hat geschrieben:In meiner Sicht ist jedes gedankenlose Anrufen Gottes ein Missbrauch seines Namens.

Gedankenlos dahergesagte Floskeln und Füllwörter wie "Gott sei Dank" (oft auch noch aus dem Munde gottloser Menschen!), oder "Ach Gott", gar "Ach Gottchen" oder Verstümmelungen wie "Herrje", "Jessesmaria" und ähnliches, missbillige ich (typisch Evangele?) zutiefst.

Dass ihr dergleichen verteidigen könnt...

:nein:
Bin zwar katholisch,sehe das aber auch so-vielleicht schlagen da meine evangelischen Urahnen durch-.Habe solches jahrelang immer wieder als leichtsinniges Aussprechen des Namens Gottes gebeichtet-wobei manche Beichtväter meinten,das zeige doch nur dass ich IHM nahe bin,wenn ich IHN dauernd im Munde führe.Aber ich fühlte mich nicht wirklich wohl mit der Auffassung.So hab ich mir dann endlich mal von Herzen vorgenommen exakt diese Sünde bis zur nächsten Beichte bewusst zu bekämpfen:und siehe da es fanden sich statt der o.g. Floskeln bald andere,die man ohne Gewissensbisse schnell aussprechen kann.Auch hat das dazu geführt,dass ich mich mal bewusster mit dem Heil befasst habe,das de facto vom Namen Jesu ausgeht;der Wirkung des Segens etc.Wenn ich jetzt Gott-Lob sage,dann wenn ich wirklich loben will-aber nicht mehr unbewusst nebenbei für irgendeinen Schmarrn.Obwohl:genaugenommen ist ER ja eigentlich für Alles zu loben !

Verfasst: Freitag 12. Dezember 2008, 09:14
von Clemens
Genau so soll es - find ich - sein. :freude:

Verfasst: Samstag 13. Dezember 2008, 15:46
von overkott
Wer die Woche über bis heute Himmel und Hölle meditiert hat, der wird mitten in der Beichte am tiefsten Punkt seiner Seele zur Umkehr kommen und morgen befreit im Name Jesu Gaudete feiern.