Hallo sofaklecks.
Du bist wieder zu Motzigkeiten aufgelegt. Das freut mich sehr, denn es könnte ja bedeuten, dass bei Dir wieder alles im Geleise ist (sollte etwas mal außerhalb gewesen sein).
Die Anwendung psychologischer Kenntnisse ist meines Erachtens unter Umständen gefährlich, besonders dann, wenn christliche Erkenntnisse und Erfahrungen dadurch negiert werden, wenn der Anwender seinerseits ungelöste Probleme mit sich herumträgt und anderen Menschen mit gleichen Problemen helfen will, wenn er selbst keine stabile Persönlichkeit ist.
Ich sage nicht, dass dies die Regel ist, aber es ist relativ häufig der Fall, dass Psychologen und noch mehr psychologisch Geschulte keine guten Ratgeber sind, vor allem dann nicht, wenn sie aufgrund ihrer Fragen den Klienten/Patienten, zu einem ganz bestimmten Lösungs-Verhalten bringen, dass zur Lösung in Wirklichkeit nicht geeignet ist.
(Da kann man ja gleich Yoga- und Reiki-Kurse einführen, wie dies bedauerlicherweise einige Klöster bereits tun.)
Bei einem Priester könnte darüber hinaus die Möglichkeit bestehen, dass er seine vermeintlichen psychologischen Erkenntnisse in einer Beichte gegenüber dem üblichen Beichtgespräch überbewertet und deshalb nicht die erhoffte "Befreiung / Erleichterung" einer Schuld des Beichtenden beiführt.
Deshalb sage ich, keine technisch-psychologische Verfahren, sondern Spiritualität, intuitive Erkenntnis und Herzensbildung sollten einen Beichtvater auszeichnen.
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)