Anstehende Bischofsernennungen: Spekulationen und Vorschläge

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holzi
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Re: Und wer wird in Trier und in Speyer erwählt?

Beitrag von holzi »

Aletheia hat geschrieben:
maliems hat geschrieben:
tomas hat geschrieben:In Bezug auf Paderborn gibt es dort auch einen Trierer Bistumspriester an der Fakultät, der nun Monsignore geworden ist.
bin neugrierig. Weiß jemand den Namen?
Monsignore Alois Schröder.
Ach, den ehemaligen Kolping-Bundespräses? Oder hat er einen Namensvetter? Der Name Schröder ist ja nicht sooo selten. Wobei aber auch der neue Bundespräses, Ottmar Dillenburg, aus dem Bistum Trier stammt.

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julius echter
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Re: Und wer wird in Trier und in Speyer erwählt?

Beitrag von julius echter »

holzi hat geschrieben:So, nachdem jetzt Trier und München besetzt sind, müsste - wenn ich nichts übersehen haben sollte- Speyer das derzeit einzige vakante Bistum in Deutschland sein. Wer wird's werden?

servus ich habe jetzt nicht alle beiträge gelesen, nur ich denk dass eine solche diskussion nichts weiter ist als ein zeitvertreib, schlauer werden wir alle in gut einem jahr sein; es ist doch bekannt wie die ernennungen gehandhabt werden und namen sind da schal und rauch
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Raphaela
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Re: Und wer wird in Trier und in Speyer erwählt?

Beitrag von Raphaela »

tomas hat geschrieben:WEnn ich mich einmal einmischen darf...
Man sagt so...dass in Trier Ende Januar werden könnte bis zur Wahl.
Evtl. stand Felix Genn auf der WUnschliste.
Der wirds ja jetzt wohl nicht mehr werden. - Außer man traut ihm zu, zwei Bistümer gleichzeitig zu leiten :mrgreen:
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Raphaela
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Re: Und wer wird in Trier und in Speyer erwählt?

Beitrag von Raphaela »

tomas hat geschrieben:Auflösung:

derjenige in Paderborn ist der Liturgieporfessor Michael Kunzler.Auch Konsultor /im wissenschaftlichen Rat der Kongregation für den Gottesdienst.
Wurde in diesem Herbst zum Monsignore ernannt.

Aber ob er als Bischof infrage kommt???
Kann ich mir nicht vorstellen. Vielleicht hat er für viele zu sehr einen Hang zu byzanntinischen Liturgie? - Jedenfalls hält er mindestens einmal im Monat in diesem Ritus Messen.

maliems
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Re: Und wer wird in Trier und in Speyer erwählt?

Beitrag von maliems »

tomas hat geschrieben:derjenige in Paderborn ist der Liturgieporfessor Michael Kunzler.Auch Konsultor /im wissenschaftlichen Rat der Kongregation für den Gottesdienst.Wurde in diesem Herbst zum Monsignore ernannt.Aber ob er als Bischof infrage kommt???
Theoretisch ja. Aber der Papst wird schon überlegen, ob er das wirklich will. Ich (als Nicht-Papst) glaube, dass er nicht will, denn Kunzler hat sich mehrmals (und das weiß BenXVI im deutschen Sprachraum durchaus) in Buch- und Aufsatzform in einer Weise gegen den Sinn des Motu Proprio gestellt, dass er, wenn schon episcobale, dann aber doch als regierender Bischof ausfällt.

tomas
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Re: Und wer wird in Trier und in Speyer erwählt?

Beitrag von tomas »

Aus der Sicht vieler Gläubigen des Bistums ist
Weihbischof Stephan Ackermann aus Trier
auch guter Kandidat für das Bischofsamt ( einer der WUNSCHKANDIDATEN).

Ecce Homo
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Re: Und wer wird in Trier und in Speyer erwählt?

Beitrag von Ecce Homo »

SIehe auch hier:
Trierer Bischof: Rom entscheidet im Januar
Trierer Bischof: Rom entscheidet im Januar
Wahl des Marx-Nachfolgers steht unmittelbar bevor – Bischofsstuhl ein Jahr unbesetzt

[...]

Heißt aber auch: Spätestens Mitte Februar, womöglich aber sogar noch in diesem Monat wird das Geheimnis gelüftet. Und auch erst dann werden die Spekulationen beendet sein, ob nun ein Weihbischof Heiner Koch (54, Köln), Franz-Josef Overbeck (44, Münster), Matthias König (49, Paderborn) oder womöglich jemand ganz anderes das Erbe des vor einem Jahr ins Erzbistum München und Freising gewechselten Reinhard Marx (55) antreten wird.

EXTRA: Kritische Laien: „Die Leute verstehen nicht mehr, dass die Neubesetzung des Bischofsstuhls so lange dauert“, sagt Manfred Thesing, Vorsitzender des Katholikenrats, des höchstens Laiengremiums der Kirche im Bistum. Thesings Hauptkritikpunkt: Im Bistum sei vieles im Umbruch. Da könne ein derart wichtiger Posten nicht ein Jahr lang unbesetzt bleiben. Thesing: „Ein Unternehmen könnte sich das nicht leisten“.
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cantus planus
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Re: Und wer wird in Trier und in Speyer erwählt?

Beitrag von cantus planus »

Ecce Homo hat geschrieben:
„Die Leute verstehen nicht mehr, dass die Neubesetzung des Bischofsstuhls so lange dauert“, sagt Manfred Thesing, Vorsitzender des Katholikenrats, des höchstens Laiengremiums der Kirche im Bistum. Thesings Hauptkritikpunkt: Im Bistum sei vieles im Umbruch. Da könne ein derart wichtiger Posten nicht ein Jahr lang unbesetzt bleiben. Thesing: „Ein Unternehmen könnte sich das nicht leisten“.
Und ist der Bischof dann da, machen dieselben Leute, was sie wollen, da die Laien ja emazipiert genug sind... :roll:
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Ecce Homo
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Re: Und wer wird in Trier und in Speyer erwählt?

Beitrag von Ecce Homo »

Stimmt. Leider. :auweia:

Hier auch von kath.net:
[...] Laut einem Bericht der "Saarbrücker Zeitung" trifft sich am Donnerstag kommender Woche in Rom die Bischofskongregation des Vatikans. Laut der Zeitung soll dann unter dem Vorsitz von Kardinal Giovanni Battista Re drei Kandidaten als Nachfolger für Marx vorschlagen werden.[...]
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Maurus
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Re: Und wer wird in Trier und in Speyer erwählt?

Beitrag von Maurus »

Ganz unrecht hat er aber mE nicht. Ein Jahr ist wirklich zu lang.

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cantus planus
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Re: Und wer wird in Trier und in Speyer erwählt?

Beitrag von cantus planus »

Sicher. Aber besser eine sorgfältige Auswahl, als einen Schnellschuß, der sich mit den Jahren zum Problem entwickelt. Damit hat die Kirche unter Johannes Paul II. ja genügend Erfahrung sammeln können.
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Maurus
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Re: Und wer wird in Trier und in Speyer erwählt?

Beitrag von Maurus »

cantus planus hat geschrieben:Sicher. Aber besser eine sorgfältige Auswahl, als einen Schnellschuß, der sich mit den Jahren zum Problem entwickelt. Damit hat die Kirche unter Johannes Paul II. ja genügend Erfahrung sammeln können.
Schon richtig. Aber so wie ich das verstanden habe werden ständig Namen derer gehandelt, die die Bischöfe für fähig halten, ein Bischofsamt zu bekleiden. Insofern fängt man da ja nicht bei null an, wenn irgendwo eine Vakanz eintritt.

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cantus planus
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Re: Und wer wird in Trier und in Speyer erwählt?

Beitrag von cantus planus »

Die Nuntiatur erstellt regelmäßig Listen mit geeigneten Kandidaten, auch, wenn akut kein Bischofsstuhl zu besetzen ist.

Insofern muss ich dir recht geben, dass man das ganze Verfahren sicherlich etwas beschleunigen könnte. Aber wer weiss, wofür diese legendäre kirchliche Langsamkeit manchmal gut ist...
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julius echter
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Re: Und wer wird in Trier und in Speyer erwählt?

Beitrag von julius echter »

Maurus hat geschrieben:Ganz unrecht hat er aber mE nicht. Ein Jahr ist wirklich zu lang.
Stimmt, denn man weiss ja wann die entsprechenden Bischöfe zurücktreten und da könnte man sich schon ein gutes halbes Jahr sich über die Nachfolge Gedanken machen; es muss ja nicht immer gleich in der Öffentlichkeit breitgetreten werden.
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maliems
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Re: Und wer wird in Trier und in Speyer erwählt?

Beitrag von maliems »

julius echter hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:Ganz unrecht hat er aber mE nicht. Ein Jahr ist wirklich zu lang.
Stimmt, denn man weiss ja wann die entsprechenden Bischöfe zurücktreten und da könnte man sich schon ein gutes halbes Jahr sich über die Nachfolge Gedanken machen; es muss ja nicht immer gleich in der Öffentlichkeit breitgetreten werden.
das ist, meine ich, unekklesiologisch gedacht.

mal abgesehen davon, dass ich nichts von diesem rücktrittsdatum halte (Berufung statt Beruf. Wenn Christus ruft, gibt´s keine Rente. Hier findet eine Verbürgerlichung der Kirche statt, die keine Zukunft hat.)
Der Monepiskopat erfordert zwingend, dass die Bürokratie sich nach dem Ausscheiden gedanken macht und nicht vorher. Private Ideen sind natürlich immer da. Aber nicht in ekklesiologischen Strukturen.

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julius echter
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Re: Und wer wird in Trier und in Speyer erwählt?

Beitrag von julius echter »

das ist, meine ich, unekklesiologisch gedacht.

mal abgesehen davon, dass ich nichts von diesem rücktrittsdatum halte (Berufung statt Beruf. Wenn Christus ruft, gibt´s keine Rente. Hier findet eine Verbürgerlichung der Kirche statt, die keine Zukunft hat.)
Der Monepiskopat erfordert zwingend, dass die Bürokratie sich nach dem Ausscheiden gedanken macht und nicht vorher. Private Ideen sind natürlich immer da. Aber nicht in ekklesiologischen Strukturen.
Ich meine dass ein Bischof auch Anspruch auf eine Zeit der Ruhe hat, so gesehn ist der Rücktrittsmodus berechtigt und auch gut. Denn im Alter lassen bekanntlich die körperlichen Fähigkeiten nach und so manch gutes Lebenswerk ist im Alter und durch das Alter der betreffenden Person beschädigt, wenn nicht sogar zerstört worden.
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Peregrin
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Re: Und wer wird in Trier und in Speyer erwählt?

Beitrag von Peregrin »

julius echter hat geschrieben:Rücktrittsmodus berechtigt und auch gut. Denn im Alter lassen bekanntlich die körperlichen Fähigkeiten nach und so manch gutes Lebenswerk ist im Alter und durch das Alter der betreffenden Person beschädigt, wenn nicht sogar zerstört worden.
Wenn das so ist, warum leisten wir uns dann alte Päpste?
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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julius echter
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Re: Und wer wird in Trier und in Speyer erwählt?

Beitrag von julius echter »

Gut in der Frage der Päpste habt ihr Recht in der Hinsicht, aber soweit ich weiss kann ein Papst auch zurücktretten.
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Maurus
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Re: Und wer wird in Trier und in Speyer erwählt?

Beitrag von Maurus »

Papst wird man ja für gewöhnlich erst in einem etwas fortgeschrittenen Alter. Wenn man für Bischöfe keine Alterbegrenzung mehr hätte müsste man es ebenso halten. Pontifikate über vier Jahrzehnte hielte ich jedenfalls für keine so ideale Sache.

Grundsätzlich bin ich aber auch der Meinung, dass ein Bischof, der mit 75 noch fit und rege ist, weitermachen sollte. Wenn er aber schon kränklich ist, sollte er lieber resignieren. Es ist immer schlecht, wenn vielleicht ein Jahrzehnt lang eine Lähmung an der Spitze vorherrscht. Früher hatte man dieses Problem nicht, da sind die irgendwann halt einfach gestorben, heute mit der modernen Medizin sieht das ganz anders aus.

Mich würde auch nicht wundern, wenn es eine geheime Regelung gäbe, was für den Fall eines Schlaganfalls oder Demenz des Papstes zu geschehen hat.

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julius echter
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Re: Und wer wird in Trier und in Speyer erwählt?

Beitrag von julius echter »

Na so wie es dem Dyba und dem Degenhart gegangen ist ist es ja auch nicht schön, die einfach so mir nichts dir nichts wegestorben sind; obwohl sie wirklich Krank waren.

75 Jahre ist ein guter Zeitpunkt für den Rücktritt
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julius echter
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Re: Und wer wird in Trier und in Speyer erwählt?

Beitrag von julius echter »

Was mich nur genervt hat als in Würzburg der Stuhl des hl. Burkhard vagant war, war das ständige Fragen wer denn der Neue ist und ob man was weiss wer es denn werden könnte.
Es gab sogar Personen die richtig sauer wurden, wenn man ihnen sagen musste dass man es nicht weiss und sich auch nicht an den Spekulationen beteiligen will.
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Robert Ketelhohn
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Re: Und wer wird in Trier und in Speyer erwählt?

Beitrag von Robert Ketelhohn »

julius echter hat geschrieben:Ich meine dass ein Bischof auch Anspruch auf eine Zeit der Ruhe hat, so gesehn ist der Rücktrittsmodus berechtigt und auch gut. Denn im Alter lassen bekanntlich die körperlichen Fähigkeiten nach und so manch gutes Lebenswerk ist im Alter und durch das Alter der betreffenden Person beschädigt, wenn nicht sogar zerstört worden.
Meine Frau muß auch damit leben, wenn meine Leibeskräfte nachlassen. So muß und kann auch die Ortskirche damit leben, wenn ihres Bischofs Kräfte schwinden, ja wenn er greis und siech wird.
julius echter hat geschrieben:Gut in der Frage der Päpste habt ihr recht in der Hinsicht, aber soweit ich weiß kann ein Papst auch zurücktreten.
Man soll aber nicht zurücktreten. Vielmehr auch die andre Backe hinhalten.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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julius echter
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Re: Und wer wird in Trier und in Speyer erwählt?

Beitrag von julius echter »

Ich weiss nicht ob es von Vorteil des Bistums ist wenn zum Beispiel ein Bischof Alzheimer hat. Und das Ordniariat eigentlich dadurch handlungsunfähig wird, das der Bischof letztendlich das letzte Wort hat. Man möge den Umstand beachten dass in einer Vakanz keine Entscheidungen getroffen werden dürfen die den neuen Bischof vor vollendete Tatsache stellt.
Und das sehe ich auch bei einem alten und kranken Bischof; hier in Würzburg hatte am Anfang des 20. Jahrhunderts einen solchen Fall gegeben wo der alte und hinfällige Bischof einen Adminsitrator neben sich hatte da er nicht mehr in der Lage war Entscheidungen zu treffen.
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Linus
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Re: Und wer wird in Trier und in Speyer erwählt?

Beitrag von Linus »

Nun Robert, ich glaube du kennst Alois Mock. (den ich letztens Gesehen habe, er meinte zuvor, er komme, aber nur wenns ihm gut gehe - nachdem ich ihn gesehen habe möchte ich nicht wissen wie er aussieht, wenns ihm schlecht geht....) Einer der österreichischen Bischöfe soll ebenfalls an Parkinson leiden, soll ein solcher wirklich bis zum Bitter'n End im Amt bleiben? (Ich stelle mir gerade vor Krenn oder Eder hätten in ihrem Amt bleiben müssen, weil sie nicht zurücktreten dürften)
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maliems
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Re: Und wer wird in Trier und in Speyer erwählt?

Beitrag von maliems »

julius echter hat geschrieben: Ich meine dass ein Bischof auch Anspruch auf eine Zeit der Ruhe hat.
sorry, das ist Verbürgerlichung. Wenn Christus ruft, hat niemand einen Anspruch, sich dem zu entziehen. Wer als Bischof meint, einen solchen Anspruch zu haben, sitzt auf dem alschen Stuhl.

maliems
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Re: Und wer wird in Trier und in Speyer erwählt?

Beitrag von maliems »

@multis

es ist eben ein Unterschied, ob ein Bischof aus Krankheitsgründen zurücktritt oder wegen einer kirchenrechtlichen Bestimmung.

Wer aus krankheitsgründen resigniert, kann mit Hiob sagen: Der Herr hat gegeben, der Herr hat genommen, der name des Herrn sei gepriesen. Das ist etwas völlig anderes, als einen Anspruch anmelden.

Ecce Homo
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Re: Und wer wird in Trier und in Speyer erwählt?

Beitrag von Ecce Homo »

Soll ich mal lachen????? Haha... :hmm: :achselzuck: :vogel:
[...]
Nach dem Streit um die Piusbruderschaft und der Ernennung eines umstrittenen Priesters zum neuen Weihbischof von Linz (Österreich) wachsen im Bistum Trier die Befürchtungen, auch der Marx-Nachfolger könne aus der erzkonservativen Ecke kommen.
[...]
Jetzt kommt in Trier noch die Befürchtung hinzu, dass nach dem liberalen Bischof Hermann Josef Spital und dem Konservativen Reinhard Marx nun womöglich ein erzkonservativer Priester zum neuen Bischof ernannt werden könnte. "Ich befürchte das Schlimmste", sagte gestern ein Dechant aus dem Bistum unserer Zeitung. "Für Trier sehe ich schwarz", meint ein anderer hochrangiger Kirchenvertreter, der ebenfalls nicht genannt werden will.
[...]
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Raphaela
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Re: Und wer wird in Trier und in Speyer erwählt?

Beitrag von Raphaela »

Ecce Homo hat geschrieben:Soll ich mal lachen????? Haha... :hmm: :achselzuck: :vogel:
Fang schon mal an zu lachen. Mit der Piusbruderschaft hat das gar nichts zu tun.
Aus sicherer Quelle weiß ich, dass die Vorschläge, die gemacht wurden, vom Papst abgelehnt wurden, sonst gäbe es schon einen Bischof. So muss man nochmals suchen, dem Papst nochmals fragen....

Raimund J.
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Re: Und wer wird in Trier und in Speyer erwählt?

Beitrag von Raimund J. »

[...]
"Ich befürchte das Schlimmste", sagte gestern ein Dechant aus dem Bistum unserer Zeitung. "Für Trier sehe ich schwarz", meint ein anderer hochrangiger Kirchenvertreter, der ebenfalls nicht genannt werden will.
[...]
:vogel: der neue Bischof könnte ja möglicherweise katholisch sein ...
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
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Paul Heliosch
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Re: Und wer wird in Trier und in Speyer erwählt?

Beitrag von Paul Heliosch »

...römisch, Raimund, ...römisch!

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Niels
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Re: Und wer wird in Trier und in Speyer erwählt?

Beitrag von Niels »

Dann hoffen wir auch das Beste für das Bistum Essen, das bald offiziell vakant sein wird (am besten einen römischen und katholischen "Kandidaten")!
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Niels
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Re: Und wer wird in Trier und in Speyer erwählt?

Beitrag von Niels »

„Jagt der Liebe nach!” - ob dieses Zitat aus dem Korintherbrief mit seinem Wechsel nach Münster zusammenhängt, wird Noch-Ruhrbischof Felix Genn am Freitag, 2. März, erklären können. Am Abend hält er zu diesem Thema eine Fastenpredigt im Essener Dom und wird dann wohl letztmalig als Bischof von Essen an seinem bisherigen Dienstsitz auftreten. Das gab das Bistum am Montag auf NRZ-Anfrage bekannt. Verabschiedet wird Genn vormittags um 1 Uhr bei einem Festgottesdienst im Dom, anschließend ist ein Empfang in der Philharmonie geplant.

Ob Absicht oder nicht - abgesehen von Genn liest sich das Programm der Fastenpredigten - jeweils freitags in der Fastenzeit um 18.3 Uhr - wie der Bewerber-Reigen für den Essener Bischofsstuhl. Predigen werden nämlich etwa die Weihbischöfe Heiner Koch (Köln), Johannes Bündgens (Aachen) und Franz-Josef Overbeck (Münster), denen durchaus Chancen bei der Wahl eingeräumt werden.
http://www.derwesten.de/nachrichten/im- ... etail.html
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