Sind hier auch Konvertiten?

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AlexK
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Sind hier auch Konvertiten?

Beitrag von AlexK »

Hallo,

sind hier auch Mitglieder die Konvertiten sind? Damit meine ich natürlich Leute, die erst im Erwachsenenalter eine Religion ( Protestantismus, Judaismus, Islam, Agnostizismus, Atheismus, Egoismus etc. etc. ) verlassen haben und in die Kirche aufgenommen wurden.

Ich bin jedenfalls einer davon :)

Gruß
Alexander
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spectator
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Re: Sind hier auch Konvertiten?

Beitrag von spectator »

AlexK hat geschrieben:Hallo,

sind hier auch Mitglieder die Konvertiten sind? Damit meine ich natürlich Leute, die erst im Erwachsenenalter eine Religion ( Protestantismus, Judaismus, Islam, Agnostizismus, Atheismus, Egoismus etc. etc. ) verlassen haben und in die Kirche aufgenommen wurden.

Ich bin jedenfalls einer davon :)

Gruß
Alexander
Alex,
schau mal hier:

viewtopic.php?t=3741&sid=74515e78566a0d ... c514e62dd3

viewtopic.php?t=3766&start=0&postdays=0 ... e9653601b9

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

Willkommen in der katholischen Kirche und hier im Kreuzgang, Alexander. :)

Der Betreiber dieses Forums, Robert Ketelhohn, ist auch ein Konvertit. Du bist also hier in bester Gesellschaft. ;)

Gruß
Angelika

Stephen Dedalus
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Re: Sind hier auch Konvertiten?

Beitrag von Stephen Dedalus »

AlexK hat geschrieben:Hallo,

sind hier auch Mitglieder die Konvertiten sind? Damit meine ich natürlich Leute, die erst im Erwachsenenalter eine Religion ( Protestantismus, Judaismus, Islam, Agnostizismus, Atheismus, Egoismus etc. etc. ) verlassen haben und in die Kirche aufgenommen wurden.

Ich bin jedenfalls einer davon :)

Gruß
Alexander

Seit wann vertritt der Protestantismus eine andere "Religion" als die katholische Kirche? Ich dachte, Protestanten seien auch Christen?

Gruß
Stephen

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spectator
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Re: Sind hier auch Konvertiten?

Beitrag von spectator »

Stephen Dedalus hat geschrieben:Seit wann vertritt der Protestantismus eine andere "Religion" als die katholische Kirche? Ich dachte, Protestanten seien auch Christen?

Gruß
Stephen
eine mögliche Antwort wäre:
seit Luther ausgeflippt ist und als gültig geweihter Priester und Mönch ungültig geheiratet hat.
;)

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AlexK
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Re: Sind hier auch Konvertiten?

Beitrag von AlexK »

Stephen Dedalus hat geschrieben:
AlexK hat geschrieben:Hallo,

sind hier auch Mitglieder die Konvertiten sind? Damit meine ich natürlich Leute, die erst im Erwachsenenalter eine Religion ( Protestantismus, Judaismus, Islam, Agnostizismus, Atheismus, Egoismus etc. etc. ) verlassen haben und in die Kirche aufgenommen wurden.

Ich bin jedenfalls einer davon :)

Gruß
Alexander

Seit wann vertritt der Protestantismus eine andere "Religion" als die katholische Kirche? Ich dachte, Protestanten seien auch Christen?

Gruß
Stephen

(Obwohl da nichts von "anderer" Religion steht...) Es tut mir leid, ich wollte niemanden verletzen...

Ich war vorher kein Protestant, daher bin ich mit diesen Empfindlichkeiten nicht besonders vertraut :/

Gruß
Alexander
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Stephen Dedalus
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Re: Sind hier auch Konvertiten?

Beitrag von Stephen Dedalus »

AlexK hat geschrieben:
(Obwohl da nichts von "anderer" Religion steht...) Es tut mir leid, ich wollte niemanden verletzen...
Naja, die Protestanten stehen wie die anderen Religionen in einer Klammer hinter dem Begriff "Religion", da war für mich die Zuordnung schon klar ... ;)
Ich war vorher kein Protestant, daher bin ich mit diesen Empfindlichkeiten nicht besonders vertraut :/
Ich war einer. Ich bin vor einigen Jahren von den Methodisten zur heiligen katholischen und apostolischen Kirche übergetreten und gehöre jetzt zur Kirche von England. Aber auch als Methodist war ich schon Christ. Bloß noch nicht richtig katholisch. ;D

Gruß
Stephen

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Den Begriff »Konvertit« habe ich mir eher abgewöhnt.
»Heimkehrer« paßt besser. – Aber sag’, Alexander, bist
du also neugetauft?
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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AlexK
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Beitrag von AlexK »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Den Begriff »Konvertit« habe ich mir eher abgewöhnt.
»Heimkehrer« paßt besser. – Aber sag’, Alexander, bist
du also neugetauft?
Ja, aber es war meine Ersttaufe...

Meine Bekehrung entsprach fast dem "Damaskusweg"-Modell: Als (türkischstämmiger!) Agnostiker und stolzer Anhänger des Szientismus war ich lange Jahre ein Feind der Kirche. Es war für mich unfassbar, wie man heute noch an so einen "Schwachsinn" glauben kann.

Nun, dann (ich war so knapp über vierzig) bin ich vom Unglauben abgefallen :)

Aber natürlich hast du recht, auch ich bin ein Heimkehrer. Dank sei unserem Herrn.

Gruß
Alexander
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

AlexK hat geschrieben:Ja, aber es war meine Ersttaufe

Klar, mit „neu“ meinte ich ja auch „frisch getauft“, nicht „wiedergetauft“. :)
Aber schon faszinierend, wie der Herr so seine Schäflein sammelt. – Willst
du erzählen, wie dein „Damaskus“ dich erwischt hat?

(Ich persönlich hatte kein solches „Damskuserlebnis“, es war eher ein all-
mählicher Prozeß.)
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Pius
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Beitrag von Pius »

Liebe Leute,
man müßte sich einmal über den Begriff der Konversion unterhalten. Hier ein paar kurze Anmerkungen, die vielleicht nicht ganz den "dogmatischen TÜV" bestehen:

Konversion ist für mich ein ununterbrochener Prozeß, der einen Anfangspunkt hat und einen Zielpunkt. Konversion bedeutet beständige Erneuerung des Menschen im Lichte des Evangeliums. An dessen Ende steht die Wiederherstellung der vollen Gemeinschaft mit dem Gott, der Urheber und Herr der Schöpfung und der Geschichte ist. Heils- sowie Unheilsgeschichte im Verhältnis Gottes mit den Menschen werden dann vollendet sein. Wir alle sind Teil dieser Geschichte, sind auf dem Weg zu Gott. Denn Gott hat Menschen auserwählt mit ihm diesen Weg zu gehen und hat ein Volk berufen, als Zeugen und Boten für seine Botschaft des Heils für seine Schöpfung zu dienen.

Leider ist dieses Volk, um hier einfach abzukürzen und ganz platt, seit Anbeginn ungehorsam und neigt dazu, sich zu spalten und sich in viele kleine Meinungsgruppen zu organisieren. In der Kirche selbst ist das beispielhaft am Beginn des 1. Korintherbrief zu sehen. Wenn sich die Kirche spaltet, liegt darin schon die Saat für erneute Spaltung. Meiner Meinung nach gilt nun heute nicht, daß die Summe der Teile die "eine katholische Kirche" bildeten, wie das u. a. einige in der "Church of England" formulieren.

Ohne nun weiter weitschweifige Erklärungen abzugeben, möchte ich sagen, daß mir die Einheit unter den Christen schon lange sehr am Herzen liegt, und das nicht nur aus sentimentalen Gefühlen heraus oder weil ich einen ökumenschen Einheitsbrei anstrebte. Einheit ist eine Aufgabe, die uns Christus selber aufgegeben hat. Wie dem auch sei: Ich wurde in der Osternacht 2004 in die volle Gemeinschaft mit der Römisch-Katholischen Kirche aufgenommen. Ich fühle mich nicht als "Konvertit", eine Bezeichnung, deren Grundton ich persönlich als herablassend empfinde.
Bei persönlichen Begegnungen mit anderen Katholiken habe ich in letzter Zeit erlebt, daß man manchmal als "unsicherer Kantonist" angesehen wird. Christen (Bezeichnung siehe Paragraph 818 KKK) wie ich bringen doch aus ihrer Zeit als Nicht-Katholiken Erfahrungen mit und können Anstöße geben, die sich durchaus im Rahmen dessen bewegen, was "katholisch" ist. Stephen Dedalus war Methodist, und in seiner Tradition gab es Leute, an denen mancher heutige Methodist Anstoß nehmen würde, weil sie so "katholisch" waren, nicht nur im Denken, sondern auch im Vollzug des Gottesdienstes. In diesem Zusammenhang möchte ich auf die Paragraphen 813ff. KKK verweisen.

Ich selbst komme aus einer der protestantischen "Unionskirchen", deren Entstehungsgeschichte und konfessionelle Vielfalt ganze Bücher füllt. Deshalb habe ich mir geschworen, nie mehr "Partei" oder "Konfession" sein zu wollen. Das bedeutet allerdings nicht, daß ich keine eigene Meinung hätte. Wahrscheinlich wird der Hinweis auf den Katechismus allein schon die Gegner von Vaticanum II alarmieren, denn der Abschnitt greift im wesentlichen auf die dort verabschiedeten Konstitutionen zurück, über deren Bedeutung und Gültigkeit hier im Forum schon heftig diskutiert wurde.

Man verzeihe mir meine persönlich gefärbten Ein- und Auslassungen. Glücklicherweise können ja die losgelassenen Kettenhunde hier in der Zwischenwelt des virtuellen Raums nicht richtig beißen. :mrgreen: Letztgültige Definitionen mögen diejenigen geben, die schon jetzt über die Wahrheit verfügen und alles auf den Punkt bringen können. Wenn aber Einheit, z. B. zwischen Ost- und Westkirche, kommen soll, dann dürfen wir keine Rechthaberei walten lassen oder menschliche Kompromisse aushandeln, sondern müssen umkehren und Gott Raum geben, damit er unser Handeln lenken kann.

Gott schenke uns allen Einheit und Frieden.

Mit besten Wünschen für das Forum

Jörg

Pius
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Beitrag von Pius »

Habe leider die Antwort von AlexK nicht gelesen. Da er nicht getauft war, kann man ihn als Konvertiten bezeichnen.

Jörg

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AlexK
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Beitrag von AlexK »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Willst
du erzählen, wie dein „Damaskus“ dich erwischt hat?

(Ich persönlich hatte kein solches „Damskuserlebnis“, es war eher ein all-
mählicher Prozeß.)
Eigenartigerweise war Mozarts Requiem die Initialzündung - eine Musik, die ich mir wirklich schon zig-mal vorher gefahrlos angehört hatte. Der gute alte Amadeus scheint da aber mehr hinein "kodiert" zu haben, als man gemeinhin annimmt :).

Danach war es natürlich schon ein längerer Weg, sicherlich wie bei dir. Ich war ja von einer Gewissenheit ergriffen, die ich gar nicht gesucht hatte! Das musste ich erst verarbeiten. Um das alles besser zu verstehen, habe ich dann angefangen theologische Bücher zu lesen. Unmengen davon. Das hat schon viel geholfen. Nur, niemand hatte mich vor einigen Autoren gewarnt. Weisst du, ich hatte vorher wirklich keinerlei Interesse an Christen und ihren internen Problemen gehabt :mrgreen: . Ich dachte, wenn einer Theologieprofessor ist, dazu vielleicht noch geweihter Priester und womöglich Ordensmitglied, dann wird er schon wissen was er sagt.

Also gut, ich musste die folgenden Stimmen irgendwie integrieren:
1) Die Stimme meines bekehrten Herzens: "Er ist für dich gestorben und auferstanden. Das hast du nicht verdient, er schenkt dir das einfach. Vergiss das nie!"
2) Die Stimme der Bibel und der Tradition: "Ja, so ist es. Sonst wären wir allesamt Idioten. Würdest du das für wahrscheinlich halten?"
3) Die liberalen Theologen: "Alles Kinderglaube. Du musst jetzt die Reife entwickeln, das Christus-Ereignis als symbolisch-innerseelisch zu begreifen. Sonst wirst du so ein Fundamentalist und gefährdest womöglich den multikulturellen Weltfrieden" oder so ähnlich...

Am Ende ist die Integration mir doch nicht ganz gelungen. Ich musste leider die Liberalen gehen lassen :)

Gruß
Alexander
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Pit
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Beitrag von Pit »

Heimkehrer ?

Sorry, aber kann nur heimkehren, wenn man schon vorher dort war. Wenn also jemand z.B. Jude ist und zum christlichen Glauben konvertiert, oder als evangelischer Christ zur römisch-katholischen Kirche konvertiert, wohin kehrt derjenige dann zurück ?

Gruß, Pit
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Den Begriff »Konvertit« habe ich mir eher abgewöhnt.
»Heimkehrer« paßt besser. – Aber sag’, Alexander, bist
du also neugetauft?
carpe diem - Nutze den Tag !

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Pit hat geschrieben:Sorry, aber kann nur heimkehren, wenn man schon vorher dort war. Wenn also jemand z.B. Jude ist und zum christlichen Glauben konvertiert, oder als evangelischer Christ zur römisch-katholischen Kirche konvertiert, wohin kehrt derjenige dann zurück?
In sein Vaterhaus! :ja: An die Brust der Mutter Kirche.
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AlexK
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Beitrag von AlexK »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:Sorry, aber kann nur heimkehren, wenn man schon vorher dort war. Wenn also jemand z.B. Jude ist und zum christlichen Glauben konvertiert, oder als evangelischer Christ zur römisch-katholischen Kirche konvertiert, wohin kehrt derjenige dann zurück?
In sein Vaterhaus! :ja: An die Brust der Mutter Kirche.
Danke Robert, genau das war damit gemeint :)
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Caroline
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Beitrag von Caroline »

Super das Thema paßt prima :mrgreen:

05. Oktober 2005.
Ich, seit ca. 18:34 Uhr Mitglied der Römisch Katholischen Kirche.
Von der hlg. Messe hab`ich aus lauter Freude kaum etwas mitbekommen :kiss: :freude: und das Credo durfte ich endlich auch mal sprechen :ikb_pile:

Liebe Grüße
Caroline
Gott ist dreifaltig einer; der Vater schuf die Welt, der Sohn hat uns erlöset, der Geist uns auserwählt. Dies glaub ich und so leb ich und will im Tod vertraun, daß ich in meinem Leibe soll meinen Gott anschaun. (Maria Luise Thurmair/ Text, GL489)

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

Caroline hat geschrieben:05. Oktober 2005.
Ich, seit ca. 18:34 Uhr Mitglied der Römisch Katholischen Kirche.
Super !

Glückwunsch und willkommen in der katholischen Kirche ! :-)

Gruß
Angelika

Caroline
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Beitrag von Caroline »

Danke Angelika...

:ikb_band:
Gott ist dreifaltig einer; der Vater schuf die Welt, der Sohn hat uns erlöset, der Geist uns auserwählt. Dies glaub ich und so leb ich und will im Tod vertraun, daß ich in meinem Leibe soll meinen Gott anschaun. (Maria Luise Thurmair/ Text, GL489)

Els

Beitrag von Els »

Pit hat geschrieben:Heimkehrer ?

Sorry, aber kann nur heimkehren, wenn man schon vorher dort war. Wenn also jemand z.B. Jude ist und zum christlichen Glauben konvertiert, oder als evangelischer Christ zur römisch-katholischen Kirche konvertiert, wohin kehrt derjenige dann zurück ?

Gruß, Pit
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Den Begriff »Konvertit« habe ich mir eher abgewöhnt.
»Heimkehrer« paßt besser. – Aber sag’, Alexander, bist
du also neugetauft?
Aber wenn z.B. ein Christ zum Judentum konvertiert, ist das z.B. genau genommen nicht auch "Heimkehr"?

Petra
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Beitrag von Petra »

Hallo Carolin,

willkommen im Club. :huhu:

Hoffentlich kannst du mit den deutschen Bischöfen zurechtkommen, die manch einer deiner neuen Glaubensbrüder einen „korrupten, pflichtvergessenen Haufen erbärmlicher Feiglinge“ (Zitat v. R. Ketelhohn) nennt.http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php?p=97484#97484

Mir hingegen gefällt's sehr gut als Katholikin. Und ich mag meine Hirten, meine Gemeinde und überhaupt alles. :)

Stefan

Beitrag von Stefan »

Petra hat geschrieben:... die manch einer deiner neuen Glaubensbrüder einen „korrupten, pflichtvergessenen Haufen erbärmlicher Feiglinge“ (Zitat v. R. Ketelhohn) nennt.http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php?p=97484#97484
:D :D :D

Caroline
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Beitrag von Caroline »

Hi Petra :) ,

Zitat Petra:
Mir hingegen gefällt's sehr gut als Katholikin. Und ich mag meine Hirten, meine Gemeinde und überhaupt alles.


Dem schließe ich mich an.
Bin aber auch kritikfähig :ikb_argue: .
Die Vielfalt machts doch aus...und Roberts Meinung ist ja nicht
allgemein gütig :sss:

LG
Caroline
Gott ist dreifaltig einer; der Vater schuf die Welt, der Sohn hat uns erlöset, der Geist uns auserwählt. Dies glaub ich und so leb ich und will im Tod vertraun, daß ich in meinem Leibe soll meinen Gott anschaun. (Maria Luise Thurmair/ Text, GL489)

Stefan

Beitrag von Stefan »

Caroline hat geschrieben:Super das Thema paßt prima :mrgreen:

05. Oktober 2005.
Ich, seit ca. 18:34 Uhr Mitglied der Römisch Katholischen Kirche.
Ach Du Schande - schon wieder eine Römerin mehr. Man kann sich ja kaum noch retten ;D
Herzlichen Glückwunsch [Punkt] :ikb_clapping:

Caroline
Beiträge: 19
Registriert: Samstag 16. Juli 2005, 13:13
Wohnort: NRW

Beitrag von Caroline »

Danke schön Stefan :mrgreen: .
Gott ist dreifaltig einer; der Vater schuf die Welt, der Sohn hat uns erlöset, der Geist uns auserwählt. Dies glaub ich und so leb ich und will im Tod vertraun, daß ich in meinem Leibe soll meinen Gott anschaun. (Maria Luise Thurmair/ Text, GL489)

Ragnar
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Re: Sind hier auch Konvertiten?

Beitrag von Ragnar »

spectator hat geschrieben:
Stephen Dedalus hat geschrieben:Seit wann vertritt der Protestantismus eine andere "Religion" als die katholische Kirche? Ich dachte, Protestanten seien auch Christen?

Gruß
Stephen
eine mögliche Antwort wäre:
seit Luther ausgeflippt ist und als gültig geweihter Priester und Mönch ungültig geheiratet hat.
;)
Es schmerzt mich sehr,
wenn ich luther verteidigen muss,
aber es ist besser,
dass ein Prister verheiratet ist,
als dass er heimilch eine Frau in schlechten Ruf bringt,
wie es z.B. bei dem Bischof von Münster und Paderborns,
zu Zeiten der Täufer war,
der eine Konkubine und auch Kinder,
sein "eigen" nennen konnte,
und das war keine Ausnahme.

Ragnar
Beiträge: 638
Registriert: Mittwoch 13. Juli 2005, 21:03

Beitrag von Ragnar »

AlexK hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:Sorry, aber kann nur heimkehren, wenn man schon vorher dort war. Wenn also jemand z.B. Jude ist und zum christlichen Glauben konvertiert, oder als evangelischer Christ zur römisch-katholischen Kirche konvertiert, wohin kehrt derjenige dann zurück?
In sein Vaterhaus! :ja: An die Brust der Mutter Kirche.
Danke Robert, genau das war damit gemeint :)
Was sollte ich an die Brust einer Mutter Kirche,
wenn ich in den Schoss des VATERs zurück kehren kann?
:freude:

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Pit
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Registriert: Freitag 23. April 2004, 17:57

Beitrag von Pit »

Hallo Robert,

liegt da nicht ein Denkfehler deinerseits vor ?
Nun, bei einem Christen der reformatorischen Kirchen könnte man Dein Argument noch akzeptieren, wenn man die katholische Kirche - nicht die römisch-katholische - als die ursprüngliche Kirche auffasst/auffassen würde, was auch sinnvoll ist.
Bei einem Juden, der den christlichen Glauben annehmen würde, in unserem Beispielfall den Glauben nach römisch-katholischer Lehre, würde der Jude nicht ([Punkt]) in sein Vaterhaus zurückkehren(!), es sei denn die römisch-katholische Kirche würde schon länger bestehen als der jüdische Glaube, was aber zu beweisen wäre.

Gruß, Kephas
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:Sorry, aber kann nur heimkehren, wenn man schon vorher dort war. Wenn also jemand z.B. Jude ist und zum christlichen Glauben konvertiert, oder als evangelischer Christ zur römisch-katholischen Kirche konvertiert, wohin kehrt derjenige dann zurück?
In sein Vaterhaus! :ja: An die Brust der Mutter Kirche.
carpe diem - Nutze den Tag !

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Rene
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Beitrag von Rene »

Caroline hat geschrieben:Super das Thema paßt prima

05. Oktober 2005.
Ich, seit ca. 18:34 Uhr Mitglied der Römisch Katholischen Kirche.
Von der hlg. Messe hab`ich aus lauter Freude kaum etwas mitbekommen und das Credo durfte ich endlich auch mal sprechen.

Liebe Grüße
Caroline
Herzlichen Glückwunsch, und "willkommen daheim"! Ich kenne das, durfte im Juli vergangenen Jahres in die Kirche aufgenommen werden. Die Freude und die Dankbarkeit darüber halten immer noch an!

Ganz viel Segen für Dich auf Deinem weiteren Weg im Leben und im Glauben!

René

P.S.: Schön, dass Du gerade am Gedenktag der Sel. Anna Schäffer in die Kirche aufgenommen wurdest. Für mich bedeutet diese Selige sehr viel!
Dank sei dem Herrn, der mich aus Gnad' in Seine Kirch' berufen hat!

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Edi
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Beitrag von Edi »

Pit hat geschrieben:Hallo Robert,

liegt da nicht ein Denkfehler deinerseits vor ?
Nun, bei einem Christen der reformatorischen Kirchen könnte man Dein Argument noch akzeptieren, wenn man die katholische Kirche - nicht die römisch-katholische - als die ursprüngliche Kirche auffasst/auffassen würde, was auch sinnvoll ist.
Bei einem Juden, der den christlichen Glauben annehmen würde, in unserem Beispielfall den Glauben nach römisch-katholischer Lehre, würde der Jude nicht ([Punkt]) in sein Vaterhaus zurückkehren(!), es sei denn die römisch-katholische Kirche würde schon länger bestehen als der jüdische Glaube, was aber zu beweisen wäre.

Gruß, Kephas
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:Sorry, aber kann nur heimkehren, wenn man schon vorher dort war. Wenn also jemand z.B. Jude ist und zum christlichen Glauben konvertiert, oder als evangelischer Christ zur römisch-katholischen Kirche konvertiert, wohin kehrt derjenige dann zurück?
In sein Vaterhaus! :ja: An die Brust der Mutter Kirche.
Joh.14,9 ff: "Spricht zu ihm Philippus: Herr, zeige uns den Vater, und es genügt uns. Jesus spricht zu ihm: So lange bin ich bei euch, und du kennst mich nicht, Philippus? Wer mich sieht, der sieht den Vater! Wie sprichst du dann: Zeige uns den Vater? Glaubst du nicht, daß ich im Vater bin und der Vater in mir? Die Worte, die ich zu euch rede, die rede ich nicht von mir selbst aus. Und der Vater, der in mir wohnt, der tut seine Werke. Glaubt mir, daß ich im Vater bin und der Vater in mir; wenn nicht, so glaubt mir doch um der Werke willen."

Der Gott Abrahams und Isaaks und Jakobs ist der Vater von Jesus und auch unser Gott und unser himmlischer Vater. Von daher kann man sagen, dass die Kirche auch schon in den Glaubensvätern des alten Testaments vorgebildet war. Das ganze NT ist ja eine Vorschattung des Neuen Bundes, der durch den Sohn Gottes, Jesus Christus gegründet wurde, aber bereits durch die alttestamentlichen Propheten vorausgesagt und z.B. auch durch Melchisedek als Vorläufer des Herrn angedeutet wurde.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Petra hat geschrieben:Mir hingegen gefällt's sehr gut als Katholikin. Und ich mag meine Hirten, meine Gemeinde und überhaupt alles.
Ich mag die Kirche selber. Ich liebe sie sogar. Aber
alle ihre Hirten zu lieben … schwer ist’s, schwer. Die
Feindesliebe ist ein Gnadengeschenk. Allerdings,
wenn man dies Geschenk erhält, dann muß man um
so mehr tadeln, wo es nötig ist. Daß man dabei mal
überzieht, mag natürlich auch vorkommen …
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Pit hat geschrieben:Hallo Robert,

liegt da nicht ein Denkfehler deinerseits vor ?
Nun, bei einem Christen der reformatorischen Kirchen könnte man Dein Argument noch akzeptieren, wenn man die katholische Kirche - nicht die römisch-katholische - als die ursprüngliche Kirche auffasst/auffassen würde, was auch sinnvoll ist.
Bei einem Juden, der den christlichen Glauben annehmen würde, in unserem Beispielfall den Glauben nach römisch-katholischer Lehre, würde der Jude nicht ([Punkt]) in sein Vaterhaus zurückkehren(!), es sei denn die römisch-katholische Kirche würde schon länger bestehen als der jüdische Glaube, was aber zu beweisen wäre.

Gruß, Kephas
Nimm’s mir nicht übel, aber das ist ein bißchen wirr …
1. Es gibt bloß eine Kirche, und die ist katholisch. Sonst wär’se nich die Kirche. Römisch ist an ihr der Patriarchat des Abendlands unter dem Bischof von Rom als Patriarchen. Mit andern Worten: die lateinische Kirche. Daneben gibt’s auch noch andere Patriarchate mit nicht-lateinischen Riten, so dem koptischen, byzantinischen etc.
2. Die „reformatorischen“ Gemeinschaften sind keine Kirchen.
3. Die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche ist die Kirche des dreifaltigen Gottes, des Gottes Abrahams, Isaacs und Jacobs: unseres Vater im Himmel.
4. »Ehe denn Abraham war, bin ich«, spricht der Herr.
5. Irgendwie fürchte ich, bei dir dennoch nicht durchzudringen, denn dein Kirchenverständnis bewegt sich ganz in soziologischen Kategorien. Damit wirst du der Kirche aber niemals gerecht.
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