Hm ... das ist immerhin eine Grenzsetzung, wenn auch eine ziemlich enge: Anbetung ist ein Gebet nur dann, wenn dies ausdrücklich gesagt und gemeint ist.ad_hoc hat geschrieben:Tatsache ist, es gibt nur ein Gebet der Anbetung: Ich bete Dich an... Und das ist nur an Gott gerichtet. Es gibt kein Gebet, welches man ansonsten als Anbetung bezeichnen könnte. Gebete, welche die Vorzüge Mariens beinhalten, ihre ihr von Gott verliehenen Gnadengaben und sonstige Bittgebete, sind demzufolge keine Anbetung.
Ob ein Gebet als Anbetung empfunden wird, ist letztendlich nur die innere Intention: Ich will anbeten.
Ich würde Anbetung weiter definieren, als Hingabe, Unterordnung, Anerkennung des Höchsten. Ich find sehr treffend, was der KKK dazu schreibt:
Das Mariengebet spricht auch von Hingabe und Unterordnung, daher hab ich Probleme damit.Katechismus der Katholischen Kirche hat geschrieben:[2096] Der erste Akt der Tugend der Gottesverehrung ist die Anbetung. Gott anbeten heißt, ihn als Gott, als den Schöpfer und Retter, den Herrn und Meister von allem, was ist, als unendliche und barmherzige Liebe anzuerkennen. Jesus beruft sich auf das Buch Deuteronomium 1 und sagt: "Vor dem Herrn, deinem Gott, sollst du dich niederwerfen und ihm allein dienen" (Lk 4,8 ).
[2097] Gott anbeten heißt, in Ehrfurcht und absoluter Unterwerfung die „Nichtigkeit des Geschöpfs" anzuerkennen, welches einzig Gott sein Dasein verdankt. Gott anbeten heißt, wie Maria im Magnificat ihn zu loben, ihn zu preisen und sich selbst zu demütigen, indem man dankbar anerkennt, daß er Großes getan hat und daß sein Name heilig ist [Vgl. Lk 1,46-49].
Die Anbetung des einzigen Gottes befreit den Menschen von der Selbstbezogenheit, von der Sklaverei der Sünde und der Vergötzung der Welt.
Gruß
Angelika