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Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI

Verfasst: Freitag 5. Januar 2018, 15:54
von Lilaimmerdieselbe
Prostasius kann ich gut verstehen, aber auch bei seinem Beispiel kommunizieren Organisten oder Sänger im Anschluß an eine Messe. Das halte ich auch für völlig unproblematisch und der Situation geschuldet, bei uns geht ein Kommunionhelfer auf die Orgelempore, wo auch der Chor normalerweise seinen Platz hat. Der Organist ist dann der letzte, der kommuniziert und kriegt deshalb vermutlich weniger vom Weitergang der Messe mit.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich den letzten Teil von Prostasius Beitrag richtig verstanden habe. Ich verstehe unter Requiem immer eine Messe. Warum hat man da Kommunionempfang verboten?

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI

Verfasst: Freitag 5. Januar 2018, 16:20
von Hubertus
Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:
Freitag 5. Januar 2018, 15:54
Ich verstehe unter Requiem immer eine Messe. Warum hat man da Kommunionempfang verboten?
Um deutlich zu machen, daß die Meßopferfrüchte dieser Hl. Messe speziell dem Verstorbenen zugute kommen sollen.

So lauten in der aoF. auch die Bitten des Agnus Dei: "dona eis requiem" und "dona eis requiem sempiternam" und es entfallen Ite, missa est und Schlußsegen. Vgl. auch https://deo-et-patria.blogspot.de/2011/ ... ritus.html .

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI

Verfasst: Freitag 5. Januar 2018, 19:19
von Lilaimmerdieselbe
Danke für die Erklärung.

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI

Verfasst: Samstag 6. Januar 2018, 08:47
von CIC_Fan
Hubertus hat geschrieben:
Freitag 5. Januar 2018, 16:20
Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:
Freitag 5. Januar 2018, 15:54
Ich verstehe unter Requiem immer eine Messe. Warum hat man da Kommunionempfang verboten?
Um deutlich zu machen, daß die Meßopferfrüchte dieser Hl. Messe speziell dem Verstorbenen zugute kommen sollen.

So lauten in der aoF. auch die Bitten des Agnus Dei: "dona eis requiem" und "dona eis requiem sempiternam" und es entfallen Ite, missa est und Schlußsegen. Vgl. auch https://deo-et-patria.blogspot.de/2011/ ... ritus.html .
nach den Rubriken von 1962 ist der Kommunionempfang möglich

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI

Verfasst: Samstag 6. Januar 2018, 08:59
von Protasius
CIC_Fan hat geschrieben:
Samstag 6. Januar 2018, 08:47
Hubertus hat geschrieben:
Freitag 5. Januar 2018, 16:20
Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:
Freitag 5. Januar 2018, 15:54
Ich verstehe unter Requiem immer eine Messe. Warum hat man da Kommunionempfang verboten?
Um deutlich zu machen, daß die Meßopferfrüchte dieser Hl. Messe speziell dem Verstorbenen zugute kommen sollen.

So lauten in der aoF. auch die Bitten des Agnus Dei: "dona eis requiem" und "dona eis requiem sempiternam" und es entfallen Ite, missa est und Schlußsegen. Vgl. auch https://deo-et-patria.blogspot.de/2011/ ... ritus.html .
nach den Rubriken von 1962 ist der Kommunionempfang möglich
Die Dekrete, die das Spenden der Kommunion im Requiem gestatten, stammen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts; die Praxis hat sich in dieser Angelegenheit aber wesentlich länger gehalten, tlw. bis in die 50er Jahre. (Wo bspw. nach Herkommen das Kommunionconfiteor noch üblich ist, wird es auch im levitierten Requiem nicht gesungen, sondern nur rezitiert.)

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI

Verfasst: Samstag 6. Januar 2018, 09:20
von CIC_Fan
Das Kommunion Confiteor wird außer im Pontifikalamt immer rezitiert nie gesungen zumindest hab ich das in 30 Jahren nirgends erlebt

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI

Verfasst: Samstag 6. Januar 2018, 11:26
von Hubertus
CIC_Fan hat geschrieben:
Samstag 6. Januar 2018, 08:47
Hubertus hat geschrieben:
Freitag 5. Januar 2018, 16:20
Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:
Freitag 5. Januar 2018, 15:54
Ich verstehe unter Requiem immer eine Messe. Warum hat man da Kommunionempfang verboten?
Um deutlich zu machen, daß die Meßopferfrüchte dieser Hl. Messe speziell dem Verstorbenen zugute kommen sollen.

So lauten in der aoF. auch die Bitten des Agnus Dei: "dona eis requiem" und "dona eis requiem sempiternam" und es entfallen Ite, missa est und Schlußsegen. Vgl. auch https://deo-et-patria.blogspot.de/2011/ ... ritus.html .
nach den Rubriken von 1962 ist der Kommunionempfang möglich
Ja, richtig.

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI

Verfasst: Mittwoch 10. Januar 2018, 08:42
von Madanina
Guten Morgen, ich hoffe die Frage passt hier rein. Ich bin ja noch relativ unwissend und nochmal „neu“ katholisch. Meine Frage ist:

wenn ich einen Priester um Rat frage, kann ich diesem Rat dann in vollem Vertrauen folgen (wenn ich dem Priester vertraue) oder muss ich alles stets hinterfragen und verifizieren? Versteht ihr was ich meine? :roll:

Danke!

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI

Verfasst: Mittwoch 10. Januar 2018, 11:07
von HeGe
Madanina hat geschrieben:
Mittwoch 10. Januar 2018, 08:42
Guten Morgen, ich hoffe die Frage passt hier rein. Ich bin ja noch relativ unwissend und nochmal „neu“ katholisch. Meine Frage ist:

wenn ich einen Priester um Rat frage, kann ich diesem Rat dann in vollem Vertrauen folgen (wenn ich dem Priester vertraue) oder muss ich alles stets hinterfragen und verifizieren? Versteht ihr was ich meine? :roll:

Danke!
Da bislang kein Unfehlbarkeitsdogma für Priester verkündet wurde, würde ich jedenfalls den umgekehrten Fall verneinen, also dass man dem Rat eines Priesters stets blind folgen sollte. Grundsätzlich ist das eigene Gewissen die höchste Instanz, wobei die geistliche Führung eines Priesters bei der Entscheidungsfindung und Gewissensbildung eine überwiegende Rolle spielen sollte.

Deine konkrete Frage, ob man "stets" und "alles" hinterfragen und verifizieren muss, was einem geraten wird, würde ich allerdings auch verneinen. Wenn der Rat vernünftig klingt und nicht diametral allem widerspricht, was man sonst so hört, spricht für mich nichts dagegen, dem zu vertrauen. Pauschalaussagen sind hier aber eher schwierig, würde ich sagen, da es wohl auch sehr darauf ankommt, in welchem Bereich dieser Ratschlag gegeben wird.

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI

Verfasst: Freitag 12. Januar 2018, 12:34
von ad-fontes
Can. 899 — § 1. Die Feier der Eucharistie ist eine Handlung Christi selbst und der Kirche; in ihr bringt Christus der Herr durch den Dienst des Priesters sich selbst, unter den Gestalten von Brot und Wein wesenhaft gegenwärtig, Gott dem Vater dar und gibt sich den Gläubigen, die in seinem Opfer vereint sind, als geistliche Speise.
Warum nur Gott dem Vater und nicht der Trinität, dem dreieinen Gott?

Ist dies de fide?

Gibt es zu meiner ersten Frage Litteratur?

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI

Verfasst: Freitag 12. Januar 2018, 12:45
von Protasius
ad-fontes hat geschrieben:
Freitag 12. Januar 2018, 12:34
Can. 899 — § 1. Die Feier der Eucharistie ist eine Handlung Christi selbst und der Kirche; in ihr bringt Christus der Herr durch den Dienst des Priesters sich selbst, unter den Gestalten von Brot und Wein wesenhaft gegenwärtig, Gott dem Vater dar und gibt sich den Gläubigen, die in seinem Opfer vereint sind, als geistliche Speise.
Warum nur Gott dem Vater und nicht der Trinität, dem dreieinen Gott?

Ist dies de fide?

Gibt es zu meiner ersten Frage Litteratur?
Wenn du den römischen Meßkanon liest, stellst du fest, daß er ein durchgängig an den Vater gerichtetes Gebet ist. Das wird bereits beim Te igitur, den ersten Worten nach dem Sanctus deutlich:
Dich, gütiger Vater, bitten wir durch deinen Sohn, unseren Herrn Jesus Christus:
Nimm diese heiligen, makellosen Opfergaben an und segne sie.
Analoge Stellen finden sich im Unde et memores direkt nach der Wandlung:
Darum, gütiger Vater, feiern wir, deine Diener und dein heiliges Volk, das Gedächtnis deines Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus.
Wir verkünden sein heilbringendes Leiden, seine Auferstehung von den Toten und seine glorreiche Himmelfahrt.
So bringen wir aus den Gaben, die du uns geschenkt hast, dir, dem erhabenen Gott, die reine, heilige und makellose Opfergabe dar:
das Brot des Lebens und den Kelch des ewigen Heiles.

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI

Verfasst: Freitag 12. Januar 2018, 12:58
von ad-fontes
Protasius hat geschrieben:
Freitag 12. Januar 2018, 12:45
ad-fontes hat geschrieben:
Freitag 12. Januar 2018, 12:34
Can. 899 — § 1. Die Feier der Eucharistie ist eine Handlung Christi selbst und der Kirche; in ihr bringt Christus der Herr durch den Dienst des Priesters sich selbst, unter den Gestalten von Brot und Wein wesenhaft gegenwärtig, Gott dem Vater dar und gibt sich den Gläubigen, die in seinem Opfer vereint sind, als geistliche Speise.
Warum nur Gott dem Vater und nicht der Trinität, dem dreieinen Gott?

Ist dies de fide?

Gibt es zu meiner ersten Frage Litteratur?
Wenn du den römischen Meßkanon liest, stellst du fest, daß er ein durchgängig an den Vater gerichtetes Gebet ist. Das wird bereits beim Te igitur, den ersten Worten nach dem Sanctus deutlich:
Dich, gütiger Vater, bitten wir durch deinen Sohn, unseren Herrn Jesus Christus:
Nimm diese heiligen, makellosen Opfergaben an und segne sie.
Analoge Stellen finden sich im Unde et memores direkt nach der Wandlung:
Darum, gütiger Vater, feiern wir, deine Diener und dein heiliges Volk, das Gedächtnis deines Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus.
Wir verkünden sein heilbringendes Leiden, seine Auferstehung von den Toten und seine glorreiche Himmelfahrt.
So bringen wir aus den Gaben, die du uns geschenkt hast, dir, dem erhabenen Gott, die reine, heilige und makellose Opfergabe dar:
das Brot des Lebens und den Kelch des ewigen Heiles.
Es gibt aber auch das Suscipe sancta Trinitas und das Placeat.

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI

Verfasst: Montag 15. Januar 2018, 16:25
von ad-fontes
ad-fontes hat geschrieben:
Freitag 12. Januar 2018, 12:58
Protasius hat geschrieben:
Freitag 12. Januar 2018, 12:45
ad-fontes hat geschrieben:
Freitag 12. Januar 2018, 12:34
Can. 899 — § 1. Die Feier der Eucharistie ist eine Handlung Christi selbst und der Kirche; in ihr bringt Christus der Herr durch den Dienst des Priesters sich selbst, unter den Gestalten von Brot und Wein wesenhaft gegenwärtig, Gott dem Vater dar und gibt sich den Gläubigen, die in seinem Opfer vereint sind, als geistliche Speise.
Warum nur Gott dem Vater und nicht der Trinität, dem dreieinen Gott?

Ist dies de fide?

Gibt es zu meiner ersten Frage Litteratur?
Wenn du den römischen Meßkanon liest, stellst du fest, daß er ein durchgängig an den Vater gerichtetes Gebet ist. Das wird bereits beim Te igitur, den ersten Worten nach dem Sanctus deutlich:
Dich, gütiger Vater, bitten wir durch deinen Sohn, unseren Herrn Jesus Christus:
Nimm diese heiligen, makellosen Opfergaben an und segne sie.
Analoge Stellen finden sich im Unde et memores direkt nach der Wandlung:
Darum, gütiger Vater, feiern wir, deine Diener und dein heiliges Volk, das Gedächtnis deines Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus.
Wir verkünden sein heilbringendes Leiden, seine Auferstehung von den Toten und seine glorreiche Himmelfahrt.
So bringen wir aus den Gaben, die du uns geschenkt hast, dir, dem erhabenen Gott, die reine, heilige und makellose Opfergabe dar:
das Brot des Lebens und den Kelch des ewigen Heiles.
Es gibt aber auch das Suscipe sancta Trinitas und das Placeat.
Was sagt die katholische Dogmatik?

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI

Verfasst: Samstag 27. Januar 2018, 11:36
von Juergen
Interessanter Ansatz: Ein Dogmatisch-Liturgischer-Kompass

http://www.catholicism-wow.de/pivot/entry.php?id=629

Bild

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI

Verfasst: Montag 12. Februar 2018, 10:39
von Schwenkelpott
Welches ist eigentlich die älteste bekannte noch existierende Kasel und in welchem Museum / welcher Sammlung befindet sie sich?

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI

Verfasst: Montag 12. Februar 2018, 10:57
von Niels
Das lässt sich so einfach nicht beantworten.

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI

Verfasst: Montag 12. Februar 2018, 11:24
von taddeo
Schwenkelpott hat geschrieben:
Montag 12. Februar 2018, 10:39
Welches ist eigentlich die älteste bekannte noch existierende Kasel und in welchem Museum / welcher Sammlung befindet sie sich?
In der Basilika Niederaltaich wird die sog. Gotthard-Casel gezeigt, eine Schenkung der Kaiserin Kunigunde, der Gemahlin Heinrichs II. Die muß also aus der Zeit vor 1033 stammen.

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI

Verfasst: Montag 12. Februar 2018, 12:33
von Protasius
taddeo hat geschrieben:
Montag 12. Februar 2018, 11:24
Schwenkelpott hat geschrieben:
Montag 12. Februar 2018, 10:39
Welches ist eigentlich die älteste bekannte noch existierende Kasel und in welchem Museum / welcher Sammlung befindet sie sich?
In der Basilika Niederaltaich wird die sog. Gotthard-Casel gezeigt, eine Schenkung der Kaiserin Kunigunde, der Gemahlin Heinrichs II. Die muß also aus der Zeit vor 1033 stammen.
Die Willigis-Kasel im Mainzer Diözesanmuseum müßte um etwa 1000 entstanden sein.

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI

Verfasst: Montag 12. Februar 2018, 12:42
von Niels
Eben. Deshalb schrieb ich ja: das kann man nicht so einfach sagen.
IN GB gibt es auch noch alte Kaseln.

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI

Verfasst: Montag 12. Februar 2018, 13:05
von Schwenkelpott
taddeo hat geschrieben:
Montag 12. Februar 2018, 11:24
In der Basilika Niederaltaich wird die sog. Gotthard-Casel gezeigt, eine Schenkung der Kaiserin Kunigunde, der Gemahlin Heinrichs II. Die muß also aus der Zeit vor 1033 stammen.
Protasius hat geschrieben:
Montag 12. Februar 2018, 12:33
Die Willigis-Kasel im Mainzer Diözesanmuseum müßte um etwa 1000 entstanden sein.

Vielen Dank!

Niels hat geschrieben:
Montag 12. Februar 2018, 12:42
IN GB gibt es auch noch alte Kaseln.
Zum Beispiel?



Im Diözesanmuseum Bamberg gibt es auch noch das Papstornat von Clemens II. (+1047):

http://dioezesanmuseum.erzbistum-bamber ... ockenkasel

http://www.newliturgicalmovement.org/20 ... oGIjHwiHIV


Und in Regensburg die Wolfgangskasel, ca. 1050: http://www.newliturgicalmovement.org/20 ... oGIjHwiHIV

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI

Verfasst: Montag 19. Februar 2018, 20:59
von iustus
Muss die Tauferneuerung der Erstkommunionkinder in der ordentlichen Form des römischen Ritus zwingend nach der Predigt sein (so ist es bei uns üblich)?

Oder wäre es auch zulässig, sie zu Beginn der Messe abzuhalten (wie in der außerordentlichen Form)?

In welchen Dokumenten oder liturgischen Büchern steht denn etwas dazu?

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI

Verfasst: Montag 19. Februar 2018, 21:20
von umusungu
iustus hat geschrieben:
Montag 19. Februar 2018, 20:59
Muss die Tauferneuerung der Erstkommunionkinder in der ordentlichen Form des römischen Ritus zwingend nach der Predigt sein (so ist es bei uns üblich)?

Oder wäre es auch zulässig, sie zu Beginn der Messe abzuhalten (wie in der außerordentlichen Form)?

In welchen Dokumenten oder liturgischen Büchern steht denn etwas dazu?
in keinem!

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI

Verfasst: Montag 19. Februar 2018, 21:23
von umusungu
iustus hat geschrieben:
Montag 19. Februar 2018, 20:59
Muss die Tauferneuerung der Erstkommunionkinder in der ordentlichen Form des römischen Ritus zwingend nach der Predigt sein (so ist es bei uns üblich)?
Ich habe die Tauferinnerung in den vergangenen 25 Jahren immer in einer eigenen Messe eine Woche vor der Erstkommunion gefeiert - meist auch noch mit der Taufe eines oder mehrerer KOmmunionkinder.

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI

Verfasst: Montag 19. Februar 2018, 21:23
von iustus
Protasius hat geschrieben:
Freitag 5. Januar 2018, 15:05
Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:
Freitag 5. Januar 2018, 13:48
Im Ernst, dass immer mehr Krankenkommunion ausgeteilt wird, sehe ich und ich freue mich darüber, ich hoffe, das bleibt so, bis ich sie brauche. Aber Kommunionspendung sonst außerhalb der Messe habe ich persönlich noch nicht erlebt. Kann mir jemand den Sinn erklären?
Ich habe es mal bei einer Primiz erlebt, daß der Chor nach der Messe kommunizierte; den Chor während der Kommunionspendung nach unten zu bringen war nicht praktikabel (enge Treppe, sehr viele Leute auf der Empore, die auch nach der Kommunion wieder rauf mußten). Einer der Diakone hat dann nach der Messe unten mit dem Ziborium gestanden und den Chormitgliedern die Kommunion gespendet.

Im übrigen wäre das aus Sicht des Organisten auch praktisch, wenn die Möglichkeit bestünde nach der Messe zu kommunizieren. Ich kenne einige Organisten, die – da sie während der Kommunionspendung spielen – ziemlich selten kommunizieren können, teilweise alle paar Monate.

Nicht, daß man mich mißversteht: die Kommunion steht in engster Verbindung zum Meßopfer und sollte in der Regel an der vorgesehenen Stelle gespendet werden. Es gibt aber auch gute Gründe außerhalb der Messe kommunizieren. [Früher war es nicht erlaubt im Requiem die Kommunion dem Volk auszuteilen; da werktags oft Seelenämter gefeiert wurden, wurde die Kommunion dann vor oder nach der Messe gespendet, nachdem die Paramente abgelegt waren. U.a. deshalb war das früher recht häufig.]
Die Kommunion sollte bei vollen Gottesdiensten wie Weihnachten und Ostern und besonderen Anlässen grundsätzlich erst nach der Messe gespendet werden. Das wäre zeitgemäß. Dann bleiben nämlich dafür nur noch diejenigen da, denen es wirklich etwas bedeutet und diejenigen, die nur nach vorne gehen, weil alle nach vorne gehen, können schonmal rausgehen.

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI

Verfasst: Montag 19. Februar 2018, 21:45
von Niels
umusungu hat geschrieben:
Montag 19. Februar 2018, 21:23
Ich habe die Tauferinnerung in den vergangenen 25 Jahren immer in einer eigenen Messe eine Woche vor der Erstkommunion gefeiert - meist auch noch mit der Taufe eines oder mehrerer KOmmunionkinder.
Wer hat sich da an seine Taufe erinnert?

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI

Verfasst: Montag 19. Februar 2018, 21:50
von Niels
iustus hat geschrieben:
Montag 19. Februar 2018, 21:23
Die Kommunion sollte bei vollen Gottesdiensten wie Weihnachten und Ostern und besonderen Anlässen grundsätzlich erst nach der Messe gespendet werden. Das wäre zeitgemäß. Dann bleiben nämlich dafür nur noch diejenigen da, denen es wirklich etwas bedeutet und diejenigen, die nur nach vorne gehen, weil alle nach vorne gehen, können schonmal rausgehen.
:daumen-rauf:
Deshalb gab es früher aus gutem Grund bei Papstmessen, Pontifikalämtern etc. keine Kommunion.

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI

Verfasst: Montag 19. Februar 2018, 22:13
von umusungu
Niels hat geschrieben:
Montag 19. Februar 2018, 21:50
iustus hat geschrieben:
Montag 19. Februar 2018, 21:23
Die Kommunion sollte bei vollen Gottesdiensten wie Weihnachten und Ostern und besonderen Anlässen grundsätzlich erst nach der Messe gespendet werden. Das wäre zeitgemäß. Dann bleiben nämlich dafür nur noch diejenigen da, denen es wirklich etwas bedeutet und diejenigen, die nur nach vorne gehen, weil alle nach vorne gehen, können schonmal rausgehen.
:daumen-rauf:
Deshalb gab es früher aus gutem Grund bei Papstmessen, Pontifikalämtern etc. keine Kommunion.
dann hätte man auf die Messfeier ganz verzichten sollen.

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI

Verfasst: Montag 19. Februar 2018, 22:50
von Niels
"Worauf kannst Du in der Fastenzeit am besten verzichten?" - "Auf dumme Kommentare." :emil:

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI

Verfasst: Montag 19. Februar 2018, 22:57
von umusungu
Niels hat geschrieben:
Montag 19. Februar 2018, 22:50
"Worauf kannst Du in der Fastenzeit am besten verzichten?" - "Auf dumme Kommentare." :emil:
schreibt der Obermufti des KG.

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI

Verfasst: Montag 19. Februar 2018, 23:00
von Niels
:turban:

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI

Verfasst: Dienstag 20. Februar 2018, 19:22
von Petrus
iustus hat geschrieben:
Montag 19. Februar 2018, 20:59
die Tauferneuerung der Erstkommunionkinder
hmm ... Tauferneuerung? hab ich nie gemacht. Wozu soll das gut sein?

also.

ich bin rite getauft worden am 02. Juni 1951 um 13:30 Uhr durch Hrn. Pfr. Dr. Graeter in der Ordenskirche St. Sophia in St. Georgen (bei/in) Bayreuth. Seitdem bin ich Christ.

was, bitte, sollte ich da "erneuern"?

Re: Kurze Fragen - kurze Antworten VI

Verfasst: Dienstag 20. Februar 2018, 19:24
von HeGe
Petrus hat geschrieben:
Dienstag 20. Februar 2018, 19:22
iustus hat geschrieben:
Montag 19. Februar 2018, 20:59
die Tauferneuerung der Erstkommunionkinder
hmm ... Tauferneuerung? hab ich nie gemacht. Wozu soll das gut sein?

also.

ich, Peter X, bin rite getauft worden am 02. Juni 1951 um 13:30 Uhr durch Hrn. Pfr. Dr. Graeter in der Ordenskirche St. Sophia in St. Georgen (bei/in) Bayreuth. Seitdem bin ich Christ.

was, bitte, sollte ich da "erneuern"?
Eine Tauferneuerung findet in jeder Osternachtsfeier statt, jedenfalls dann, wenn sie halbwegs nach Messbuch gefeiert wird.